Nach dem abruptem Auslaufen der staatlichen Kaufprämie für Elektroautos Ende 2023 bringen die Grünen eine Neuauflage für kleinere Modelle ins Spiel. „Mit der Automobilwirtschaft muss es Gespräche über die Beschleunigung der heimischen Produktion von kleineren E-Pkw geben, inklusive eines Austausches über Fördermöglichkeiten für dieses spezifische Segment“, forderte Stefan Gelbhaar, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, im Gespräch mit Auto Motor und Sport.
Zugleich hält der Grünen-Politiker am Verbrenner-Aus fest. „Der Verbrenner-Kompromiss steht. Die europäischen Automobilhersteller haben so endlich die notwendige Sicherheit für ihre Milliardeninvestitionen in die E-Mobilität.“
Die Ampel-Partner SPD und FDP lehnen eine neue Kaufprämie jedoch ab. „Die Politik hat den Markteinstieg der E-Autos gut begleitet, nun sind die Hersteller gefragt, mehr Modelle zu bezahlbaren Preisen auf den Markt zu bringen. Eine Wiederauflage der E-Auto-Förderung ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht geplant“, so die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Isabel Cademartori.
Auch die FDP ist gegen eine neue Kaufprämie und will auf verschiedene Technologien setzen. „Wir setzen auf Technologieoffenheit und möchten verschiedene Antriebsformen fördern. Einseitige Förderungen greifen zu kurz; wir brauchen umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für alle innovativen Antriebsarten, um den Automarkt nachhaltig zu stärken“, sagte Bernd Reuther, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.
Die Oppositionsparteien – CDU/CSU, AfD, BSW und Linke – lehnen eine neue Kaufprämie für Elektroautos ebenfalls ab und sind, mit Ausnahme der Linken, gegen das Verbrennerverbot. „Es braucht keine einseitige Antriebswende mit starren europäischen Flottenzielen, sondern einen technologieoffenen Ansatz“, betonte der verkehrspolitischen Sprecher der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Barreiß. Deshalb sei die Union auch gegen ein Verbot des Verbrenners. „Wichtig ist jetzt, dass auf europäischer Ebene der Wunsch nach einer sinnvollen und technologiefreundlichen Politik Gehör findet.“
Für eine Gleichberechtigung aller Antriebsformen plädiert die AfD. „Es ist unvernünftig, durch Subventionen in gigantischem Ausmaß eine vermeintliche Reduzierung der CO2-Emissionen zu erreichen. In den letzten Jahren wurden ca. 10 Milliarden Euro Steuergeld für circa 1,2 Million Fahrzeuge aufgewendet. Die E-Auto-Förderung bedeutet eine Marktverzerrung auf Kosten aller deutschen Steuerzahler, die wir nicht akzeptieren“, sagte Dirk Spaniel, verkehrspolitischer Sprecher der AfD.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kündigte einen Antrag an, um das Verbrennerverbot auf EU-Ebene zu kippen. „Im Bundestag bringen wir einen Antrag ein, in dem wir die Bundesregierung dazu auffordern, das Verbrenner-Aus auf europäischer Ebene zurückzunehmen“, so der BSW-Politiker Klaus Ernst. Die Linke hält ebenfalls nichts von einer Kaufprämie und bekräftigt das „Aus des Verbrenners bis zum Jahr 2035“, so Bernd Riexinger. Die Linke fordert ein Umdenken in der Autoindustrie. Riexinger: „Die Autoindustrie muss weg von der Produktion privat genutzter Autos und mehr hin zu Mobilitätsunternehmen, die an der klimagerechten Mobilitätswende arbeiten.“
jennss meint
Was meint Sarah Wagenknecht mit „Verbrenner-Aus“? Möchte sie ab 2035 wieder fossile Kraftstoffe in Neuwagen erlauben? eFuels sind ja nicht verboten in neuen Verbrennern ab 2035.
Yoshi meint
Sie meint das faktische Verbrenner -Aus, von dem auch von der Redaktion dieser Seite gesprochen wird. D.h. es werden E-Fuels für ab 2035 zugelassene Verbrenner erlaubt, obwohl man weiß dass davon keine ausreichende Menge zur Verfügung steht.
Ein schlauer Schachzug, durch Wortklauberei kann man jedes Argument mit „ES GIBT JA GAR KEIN VERBOT!!!!“ aushebeln. Das meint sie
Elvenpath meint
Das ist keine Wortklauberei. Ab 2035 werden bestimmte Ansprüche an Neuzulassungen gestellt. Wer sie erfüllt, wird weiterhin zugelassen. Wer nicht, bleibt außen vor.
Das ist eine völlig technologieoffene Regelung. Wer weiß, vielleicht erfindet ja jemand ein Gerät, welches die Auspuffgase von Verbrennern komplett einsammelt.
Skodafahrer meint
Die günstigsten in Deutschland gebauten Autos sind wohl der Opel Astra und der VW Golf.
Und bei den Elektroautos der VW ID.3 und der Opel Astra Electric.
Kleinere Autos bauen wir hier nicht mehr.
Die Politik möchte wohl keine importierten Autos steuerlich fördern.
Wie können wir am besten die Rettung des Klimas mit der Rettung der Autoindustrie verbinden?
Jeff Healey meint
Durch die politische Entscheidung, eine an europäische Verhältnisse und Sicherheitsvorschriften angepasste Fahrzeugklasse „L8e“ (in Anlehnung an die in Sicherheitsaspekten gesehen eher rudimentäre Formel L7e) zu fördern.
Dies würde breiteren Gesellschaftsschichten den Zugang zur E-Mobilität ermöglichen, und eine Entwicklung hin zu einer europäischen, intelligenten high-tech-Mobilität mit Leichtbau und hohen Sicherheitsreserven anstoßen, die sich auch auf internationalen Märkten durchsetzen könnte.
hu.ms meint
Neue kaufprämien dürften erneut teilweise von den herstellern über die preisgestaltung kassiert werden.
Ich halte es für sinnvoller, bei den laufenden kosten kleinere BEV zu bevorzugen.
z.b. bei der kfz-steuer, die eigentlich nach emissionen bei produktion, betrieb und verwertung bemessen werden sollte.
Mögicherweise mit einer negativen kfz-steuer = jährliche auszahlung.
Jeff Healey meint
1+++
Bonus/Malus quasi.
Eigentlich längst überfällig.
Halber Akku meint
Das wäre ein interessanter und sinnvoller Ansatz
Future meint
TCO haben die Autokäufer bis heute nicht verstanden. Eine Kaufprämie dagegen fördert den Schnäppchen-Reflex. Man hätte die Umweltprämie so wie aktuell in Frankreich gestalten sollen: Wenig Einkommen = hohe Prämie, viel Einkommen = niedrige Prämie. Auch eine Kombination wie in Italien mit Verschrottung des alten Diesel bei gleichzeitigem Kauf eines neues BEV ist ein guter Anreiz. Die Menschen brauchen sowas. Das ist so wie mit dem Supermarktprospekten am Wochenende.
Andi EE meint
Viel wichtiger wäre, dass die Verbrenner bestraft werden. Entsprechend dem Schaden den sie anrichten. In Deutschland mit den OEMs die be den BEVs hinterher konstruieren, kann man kein sinnvolles Reglement installieren … leider. Arbeitsplätze kommen vor dem Klima.
Das Geld hätte man easy für eine breite E-Förderung zusammen, wenn man die Sünder bestrafen würde und gerecht wäre es auch.
Jeff Healey meint
Auch hier, 1+++
hu.ms meint
Hatte ich ja schon mehrfach geschrieben, dass über die kfz-steuer auf neuzugelassene verbrenner die einnahmen erzielt werden müssen, mit denen die schäden deren emissionen bezahlt werden. Gleiches gilt für fossile heizungen.
Zusätzlich die treibstoffpreiserhöhungen für alle stinker über die co2-zertifikate.
Autofahren wird bei neuwagen einfach teurer. Ob über den kaufpreis eines BEV oder die betriebskosten eines stinkern !
brainDotExe meint
Gibt es bereits, nennt sich CO2 Steuer.
Jeff Healey meint
„Gibt es bereits, nennt sich CO2 Steuer.“
Die Verbrenner sind immer noch zu günstig zu betreiben, die CO2-Steuer ist viel zu gering.
Man müsste das Kind vielleicht anders nennen, die Verteuerung der Verbrenner aber offensiv und ehrlich kommunizieren, um die Bürger vorzubereiten auf den Weg der notwendig ist.
Yoshi meint
Oder sich eingestehen, dass eine Technik zu der man die Kunden zwingen muss, wohl nicht so ausgereift ist wie man gerne hätte.
Freddy K meint
Dafür sind zuviel Pro-ICEer im Bundestag, -Rat, -land.
Es ist ja nicht mal möglich eine Vignette mit 100€/Jahr einzuführen ohne das alle Lobbyisten, Parteien, Autofahrer losbrüllen.
Ne, das wird es leider hier nicht geben. Verbrenner ist das heilige Vieh hier. Da wird nicht dran gerüttelt. Aber ich sag immer “ Wenns wir nicht herstellen machts ein anderer“.
Mir persönlich ist es in einer globalen Welt shietegal welcher Name an der Fabrik steht. Ob VW oder VongoWongo. Hauptsache die Qualität und alles stimmt.
Jeff Healey meint
„Aber ich sag immer “ Wenns wir nicht herstellen machts ein anderer“.
Mir persönlich ist es in einer globalen Welt shietegal welcher Name an der Fabrik steht. Ob VW oder VongoWongo.“
Das ist es, was Europa immer noch nicht verstanden hat.
South meint
Hört sich zwar gut an, aber schau dir doch mal die Spezialisten hier in der Kommentarsparte an. Für TCO muss man nun wahrlich nicht clever sein, aber für einige ist das halt eine Hürde.
Eine direkte Förderung hängt von der Elastizität ab und diese sacken aus tatsächlicher Erfahrung, wir hatten sie ja schon, zum allergrößten Teil die Hersteller ein.
Wir könnten zur Abwechslung mal von anderen Staaten lernen, die lieber Accufabriken und Infrastruktur subventionieren. Die Gefahr hier ist, dass wir auch ausländische Anbieter fördern müssten, auf der anderen Seite ist die Accutechnik nicht nur bei E Autos von strategischer Bedeutung….
Jeff Healey meint
Europa hat sich in der Beziehung durch eigene Kurzsichtigkeit in eine schlimme Situation gebracht.
Nils P. meint
Wenn man kleine günstige Autos bauen will, kann man das auch erreichen indem man die Fahrzeuge konsequent von unzähligen bauartbedingten Einschränkungen befreit.
Beispiel:
Ein kleines elektrisches Volks-Fahrzeug das auf Grund seiner Batteriegröße auf eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h beschränkt ist kommt sicherlich ohne viele kleine elektronische Helferlein aus.
– Reduktion der Anzahl von Airbags
– Verzicht auf Reifendruckkontrollsystem
– Keine Anforderungen an Datensicherheit weil eine externe Datenverbindung nicht nötig ist
– ESP brauchte man nicht weil ein solches Fahrzeug mit niedrigem Schwerpunkt auch so konstruierbar ist das es den Elchtest besteht.
Im Prinzip reicht:
– (Gas)pedal ich nenne es mal Fahrgeschwindigkeitspedal
– Bremse
– Handbremse
– Airbags vorne
– DAB+ Radio
– ABS
Damit sollte man in der Lage sein ein günstiges Fahrzeug ohne Subventionen zu bauen.
Das ganze als Zivilfahrzeug und Militärfahrzeug damit sich die Entwicklungskosten rechnen.
Los geht’s! Baut den VW-Käfer Next Generation!
Thomas Claus meint
Ihren Vorschlägen steht die EU im weg. Die schreibt eben immer mehr vor und das kostet eben auch.
Nils P. meint
Die EU hat selbst ein Interesse daran die Klimaziele zu erreichen. Mit einer neuen Fahrzeugkategorie (Volksauto) mit abgespecktem Standard ist dieses Ziel erreichbar. Anstatt das sich Lobbyvereine für E-Fuels (die leider teils mit recyceltem Biomaterial als Kraftstoff HOV verwechselten werden) stark machen, sollte es möglich sein, für ein neues Volksauto eine Lobby zu finden.
Mäx meint
Die EU hat sich auch dem Ziel verschrieben, weniger Unfalltote auf den Straßen zu haben.
Manche genannten Punkte gehen da ja noch konform mit.
Must have safety features für mich:
. ESP (halte ich für extrem wichtig unabhängig vom Elchtest)
. RDK (passiv tuts ja auch)
. Mindestanzahl an Airbags (zu definieren)
Schon das weglassen der AEB Funktionen ist für die vulnerablen Straßenbenutzer kritisch zu sehen. Könnte man aber noch diskutieren.
Im Prinzip gibt es deine Kategorie Fahrzeuge schon: L-Fahrzeuge.
Aktuell beschränkt bei L7e mit max. 90km/h.
Darüber könnte man eine L8/9e Klasse etablieren mit z.B. 120km/h.
Ob das dann gekauft wird…keine Ahnung.
Wenn du dir die Diskussion um 4 oder 5 Sterne im NCAP hier anguckst…fraglich.
Inwieweit hier der Durchschnitt abgebildet wird? Diskutabel.
Jeff Healey meint
Nils P.,
ich sehe das genauso wie Mäx, ABS und ESP sind heute keine Kostentreiber mehr, und haben unzählige Menschenleben gerettet. Das sollte meiner Meinung nach, genauso wie Front-Airbags und eine vordefinierte Sicherheits-Fahrgastzelle, auch in Leichtfahrzeugen ein gesetzlicher Standard werden. Die Klasse dieser Art elektrischer „Volks“-Autos gibt es im Prinzip in rudimentärer Form schon, wie unter diesem Faden schon erwähnt wurde, die L7e. Eine Klasse „L8e“ mit 120 Km/h Höchstgeschwindigkeit und den zuvor beschriebenen Sicherheits-Features wäre jedoch in ökologischer wie ökonomischer sowie gesamtgesellschaftlicher Hinsicht eine große Verbesserung zum problematischen Trend der immer größer, schwerer und stärker werdenden PKW‘s.
gradz meint
@Nils P. ABS und ESP und den Airbag würde ich lassen. Damit kommen viel mehr Leute im Notfall noch um die Kurve ohne Unfall.
Vmax reichen 160kmh.
Jeff Healey meint
Blackbox würde vielen vielleicht sogar 120Km/h reichen, da ich denke, das diese Art Fahrzeug („L8e“) so gut wie nie auf der Autobahn anzutreffen sein wird, sondern im regionalen Nahbereich.
Jeff Healey meint
Wie kommt die Blackbox da rein?!?
Autokorrektur hat zugeschlagen…
hu.ms meint
Viele leute wollen sich über ihr auto auch repräsentieren.
Ich glaube nicht, dass die nachfrage nach einem günstigen einheitsauto in unserer inzwischen individualistischen gesellschaft recht größ sein würde.
Da gibt man lieber 5.000 mehr aus für farbe, alu, plastik-anbauteile, elektrische heckklappe usw.
„Mit der eitelkeit der menschen ist schon immer gut geschäft zu machen“ — sagte der damenfrisör.
Jeff Healey meint
Was ist mit so etwas wie dem XBus (Fahrzeugklasse L7e), der diesen Freizeitmobil-, Alltagsabenteurer-, „Schweizer Taschenmesser auf vier Rädern“-Touch hatte (und leider nicht in Serie gegangen ist)?
Da hätte man sogar den Bodenbelag und die Außen-Planken (Alu oder Kunststoff oder Holz!) individuell anpassen können. Der hatte immerhin schon 18.000 Bestellungen, obwohl der nie groß beworben wurde.
Ein günstiges „Volksmobil“ muss nicht zwangsläufig dröge daherkommen.
Yoshi meint
Das Problem ist, dass sich ein großer OEM der Massenfertigung annehmen müsste. Xbus, Microlino, e.Go – alles gute Konzepte, die sich aber für 25k niemals durchsetzen können.
So etwas wie der Opel Rocks E könnte bestimmt für um die 10k in einer 80 kmh-Variante gebracht werden.
Allerdings kann das aus meiner Sicht auch nur die Lösung für Zweitwagen sein, gegenteilig zu den Meldungen über Fallende Batteriepreise ist ein 60kw- Akku anscheinend nicht in einem Auto unter 30-35k unterzubringen.
Envision meint
Deutschland ist ein Dienstwagenmarkt – und dann ein sehr guter Sekundärmarkt für diesen nicht endenden Fluss an guten Leasingrückläufer – die Anhebung der Bruttolistenpreis Grenze für 0,25% Regelung von Habeck war im Interesse der hiesigen Wirtschaft gut – und z.B. die Lidl/Aldi Kassiererin die gerne auch einen günstigen gebrauchten 5er BMW als Familienauto nutzten (konnte ich mal persönlich belauschen) freuen sich, genauso wie z.B. ein ID3 Käufer.
So können sich viele normale Arbeiter ihr Premiumtraumauto leisten – wenn zukünftig immer mehr gebrauchte Firmen BEV 50%+x unter Liste in den Sekundärmarkt drängen, gibt das er Elektrifizierung auch einen Schwung.
Ich kaufe quasi fast nur solche Fahrzeuge bevorzugt als 1-2 Jahreswagen mit verlängerter Garantie und darf die auch für andere Familienmitglieder die sich weniger auskennen regelmäßig aussuchen.
Eine „Umweltprämie“ nur für günstige Kleinwagen fördert nur den billigsten Anbieter und die Fahrzeuge kommen dann garantiert nicht aus dem Hochlohnland DE.
Viele sind z.B. auch mit einem – gleich teuren – Kompakten Jahreswagen besser bedient wie mit einen neuen Kleinwagen – einfach deutlich mehr Auto/Ausstattung fürs Geld.
Ein ID3 von 2022 unter 30tkm auf der Uhr mit Garantie geht auf der „VW Gebrauchtwagen“ Webseite schon ab 19k los, ein neuer Ford Fiesta startet ab 20,5k in Basisausstattung.
Yoshi meint
Das ist ein komischer Vergleich zwischen den beiden Fahrzeugen …Aber gut, den Fiesta mit Titanium Ausstattung gibt’s neu für 20k (Straßen statt Listenpreis), und einer von 2022 mit guter Ausstattung vom Händler kostet um die 10k.
Bei Ford gibt’s bis zu 7 Jahren Garantie für relativ kleines Geld.
M. meint
Ein Fiesta als Familenauto ist aber auch relativ strange.
Focus Turnier, das hätte ich noch verstanden.
Auch wenn das weit weg von „Premium“ ist, aber das muss man ja nicht zwingend haben.
gradz meint
@M. klar reicht ein Fiesta für eine 3-köpfige Familie.
Solariseur meint
Mit drei Mann und Gepäck im Fiesta an den Gardasee. Natürlich ohne Pause.
Eine Woche zum Ausruhen von der Fahrt. Dann das ganze Retoure, und die zweite Urlaubswoche wieder für die Erholung von der Fahrt.
Dann drei Wochen lang Überstunden schieben, um den ganzen sinnlos verballerten Sprit für die Kiste wieder rein zu arbeiten.
Andi EE meint
Komischer Titel, gestern wurde doch von der Leyen erneut gewählt und quasi das Aus vom Verbrenner-Aus quasi mit bestätigt. Der Mitterechts Block hat jetzt eine satte Mehrheit in der EU und die wird das auch durchsetzen … Manfred Weber hat ja gejubelt, dass man jetzt mit dem Verbrenner das Klima rettet. :D
Ben meint
Es wurde nur gesagt das die Nutzung von E-Fuels weiterhin bestehen bleiben soll, und da es diese nicht gibt oder geben wird ist dies im Ende auch egal.
Andi EE meint
Das ist nicht egal, das Zeichen was hier gesetzt wird, ist doch 1:1 an den Dieselverkaufszahlen zu sehen. Die Leute wollen den Blödsinn glauben, dass man mit Verbrennern in Zukunft klimaneutral fahren kann.
Es nützt dir rein gar nichts wenn bis 2035 weiter Verbrenner gekauft werden und dann weitere 10 Jahre nichts passiert ist, der Verbrennerbestand nimmt dann eben nicht ab und die Aufgabe wird noch dringender.
Und wenn die elektrischen Verbraucher fehlen, wird auch der Ausbau von erneuerbaren Energien nicht fortschreiten. Wenn keine Nachfrage da ist, wird auch nichts produziert.
Stromspender meint
Nee, eigentlich genau das Gegenteil – lies dir den Spiegel-Artikel von heute durch. Überschrift lautet: Das hatten sich die Verbrennerfreunde anders vorgestellt – Überraschend deutlich spricht sich Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für das Pkw-Klimaziel der EU aus. Ihre Wiederwahl setzt das klare Signal: Für die Zukunft von Verbrenner-Neuwagen sieht es schlecht aus.
Das Feigenblatt E-Fools bleibt bestehen, wird aber logischerweise nur eine (weitere) kleine Nische für die Verbrenner nach 2035.
Halber Akku meint
Im Grunde bedeutet das nur, dass Herr Lindner, Herr Wissing und ein paar weitere Brüder im Geiste ab 2035 noch E-Fuels betriebene Porsche 911 kaufen können, sofern der Hersteller diese dann noch anbietet.
Yoshi meint
Na warten wir Mal ab, 2026 kommt das Ganze ja noch mal auf den Prüfstand.
Am Ende gibt’s eine Lösung die auf dem Papier grün ist. Schütze x Hektar Wald vor dem abholzen und du darfst x Tonnen sprit als „Co2-Neutral“ verkaufen.
So wahren alle ihr Gesicht und der Wähler bekommt seinen Willen.
Stromspender meint
Die „Überprüfung“ 2026 war ja von vornherein Bestandteil des „Green Deals“ im Verkehrssektor.
Was aber wichtiger ist: Ab 2025 müssen die Hersteller die Emissionen ihrer Neuwagenflotten um 15 Prozent gegenüber 2021 drücken, ab 2030 um 55 Prozent. Um Bußgeld kommen sie nur herum, wenn sie ihren Anteil an E-Autos entsprechend steigern. Jetzt kommt das Entscheidende: Diese Zwischenziele werden aber 2026 nicht offiziell überprüft. Zudem ist die Überprüfung an die allgemeinen Klimaziele der EU geknüpft, die sogar noch verschärft werden sollen. Die Kommission muss 2026 auch prüfen, ob die Pkw-Regulierung ausreicht, um Europas CO₂-Bilanz bis 2030 um 55 Prozent zu verbessern, bis 2040 um 90 Prozent und bis 2050 ganz treibhausgasneutral zu werden. Eine Konsequenz könnte sein, das Verbrenneraus zu beschleunigen, statt zu verzögern.
Yoshi meint
Stromspender: Vorausgesetzt, man würde sich tatsächlich auf eine Schummellösung über Zertifikate einigen, mit der man fossilen Sprit als Co2-Neutral labeln dürfte.
Das wäre der Traum der Autolobby, der Käufer und damit Wähler und auch der Politik. Denn somit könnte man die aktuelle Regelung einfach bestehen lassen, ohne das Verbrenneraus zu kippen und ohne den Bürger durch ein vorgezogenes aus noch weiter vor den Kopf zu stoßen.
Eine einfache und bequeme Lösung.
Andi EE meint
Ist hinter einer Paywall. Schön dass sich von der Leyen so geäussert hat, allerdings spricht die Arithmetik nach den Wahlen nicht für eine gute Klimalösung beim Verkehr.
Halber Akku meint
Wie viele GesprächskreisINNEN waren notwendig, um endlich auf diese Idee zu kommen? Aber gut, vom Rest vom Schützenfest kommt auch nur das übliche Geblubber zum Comeback des Verbrennungsmotors. Es wäre ja nicht auszuhalten, wenn Deutschland es so hinbekommen hätte, dass wir zum Weltmarktführer bei zukunftsweisenden Technologien geworden wären. Die Chancen hätten wir ja gehabt und das was momentan noch möglich wäre, ja das schaffen wir auch noch, dass nix mehr draus wird.
Andi EE meint
Dazu bräuchte es innovative Unternehmen und nicht Politiker nach deinen Wünschen.
Halber Akku meint
Innovative Unternehmen (die es durchaus bei uns gibt) überleben halt nur dann, wenn sie nicht von weniger innovativen Unternehmen welche aber mehr Einfluss auf die Politik haben, ausgebremst werden
McGybrush meint
Das Geld ist leider nun schon dafür aufgebraucht das der Vorteil von Gewerblichen Elektroautos von 60.000Eur auf 70.000Eur angehoben würde.
Für die Reiche kleine Arbeiterfamilie ist da nix mehr übrig.
Solariseur meint
„…Reiche kleine Arbeiterfamilie…“
Was ist das?
Jeff Healey meint
„Ein Oxymoron ist ein rhetorisches Stilmittel, das einen Widerspruch in sich selbst darstellt. Der Widerspruch kann sich in einem Wort oder in zwei aufeinanderfolgenden Wörtern zeigen.“
-KS-Modus off-
Ben meint
„Reiche kleine Arbeiterfamilie“
Im Alltag bekannt als normale Menschen oder wie würdest du ne Famile in der beide Eltern arbeiten gehen, jeweils nen Auto haben und mehrfach im Jahr Urlaub sind und Ausflüge machen, ich bezeichne so was als reich, aber vieleicht weis nur ich so etwas zu schätzen und in einem reichen Land wie Deutschland zählt so etwas mittlerweile als arm, keine Ahnung.
Steffen meint
Viel besser noch, aktuell ist die Anhebung auf 95.000 in Arbeit. Ich find’s gut (wobei mir 80.000 € auch reichen würde).
CJuser meint
Die Erweiterung der vergünstigten Dienstwagenbesteuerung streichen und dafür BEVs bis 35t Euro Netto fördern. Das wäre mal sinnvoll!
Solariseur meint
Also dann zwei Autos für MA.
Eins auf Arbeit – lässt er dann dort stehen
Eins zum pendeln – gefördert.
Jeff Healey meint
„Ein Oxymoron ist ein rhetorisches Stilmittel, das einen Widerspruch in sich selbst darstellt. Der Widerspruch kann sich in einem Wort oder in zwei aufeinanderfolgenden Wörtern zeigen.“
-KS-Modus off-
Jeff Healey meint
Upsi, sollte als Antwort weiter oben hin…