Schwache Absatzzahlen bei Elektroautos, wachsende Konkurrenz aus Asien, Gewinneinbrüche, drohende Werksschließungen und Stellenstreichungen bei Herstellern und Zulieferern – der deutschen Automobilindustrie droht eine Krise. Mit einer Mehrheit von 90 Prozent fordern Deutschlands Autofahrer die Regierung daher jetzt zum Handeln auf, um Deutschlands Vorzeigeindustrie zu unterstützen, vielleicht zu retten.
Das geht aus einer repräsentativen Umfrage von AutoScout24 und Innofact unter 1.008 Autohaltern hervor. Die bevorzugte Maßnahme ist demnach die Abschaffung des für 2035 in der EU geplanten „Verbrennerverbots“ – jeder Zweite spricht sich dafür aus. Aber auch E-Auto-Förderungen stehen als Kriseninstrument hoch im Kurs. Direkte Zuwendungen für Konzerne aus der Staatskasse erhalten eine klare Absage.
Rund 770.000 Arbeitsplätze hängen hierzulande von ihr ab – kriselt die Automobilindustrie, kriselt Deutschland. Das scheint man hierzulande durchaus zu verstehen und auch ernst zu nehmen. So fordern aktuell rund 90 Prozent der Befragten von der Politik Lösungsvorschläge zur Überwindung der Krise. Lediglich einer von zehn (11 %) plädiert dafür, den Dingen ihren freien Lauf zu lassen und Autohersteller sowie Automarkt nicht zu unterstützen.
Die Umfrage hat die Teilnehmer auch danach gefragt, welche Maßnahmen sie für geeignet erachten, um einen Weg aus der Krise zu finden. Hierbei wünscht sich jeder Zweite (48 %) eine Anpassung des „Verbrennerverbots“. Ihrer Meinung nach sollte die Regelung, nach der CO2 emittierende Neuwagen ab 2035 in der EU nicht mehr zugelassen werden dürfen, abgeschafft oder zumindest aufgeschoben werden.
Zustimmung für mehr E-Mobilitäts-Förderung
Starke Zustimmungswerte erzielen zudem Maßnahmen, die die Förderung von E-Autos beziehungsweise der E-Mobilität in Deutschland zum Inhalt haben. So plädieren 39 Prozent der Autofahrer für ein umfassendes staatliches Programm, um flächendeckend mehr Ladesäulen in Deutschland zu errichten. Fast ebenso viele (38 %) sprechen sich dafür aus, dass die Installierung privater Ladeboxen für Stromer staatlich wieder bezuschusst wird.
Knapp jeder Dritte (31 %) trauert auch dem „Umweltbonus“ nach, der Ende 2023 ausgelaufen ist und wünscht sich die staatlichen Zuschüsse beim Kauf von E-Autos zurück. Auch andere Verbraucherzuschüsse stehen bei den Befragten hoch im Kurs. So fordert jeder Dritte (32 %) eine Abwrackprämie für diejenigen, die ihren alten Verbrenner verschrotten und sich im Anschluss einen neuen Stromer kaufen. Aus der Sicht von 27 Prozent der Umfrageteilnehmer sollte der Staat den Kauf gebrauchter E-Autos mit einem Bonus fördern. Jeder Vierte (25 %) glaubt, dass staatliche Anreize für batteriebetriebene Dienstwagen weiterhelfen könnten. 22 Prozent sind der Ansicht, dass es jetzt Bonuszahlungen für das Leasen von E-Autos braucht, um aus der Krise zu kommen.
Einen Lösungsansatz sehen die Befragten auch in der Aufwertung des Autofahrens, respektive des motorisierten Straßenverkehrs. So sagt jeder Fünfte (21 %): „Der Autoverkehr sollte insgesamt wieder stärker gefördert werden, etwa durch den Bau neuer Straßen, kostenloser Parkplätze oder die Vergrößerung von Straßen durch die Abschaffung von Radwegen.“
Direkten staatlichen Zuschüssen für angeschlagene Automobilhersteller wie Volkswagen erteilen die Deutschen eine Absage: Nur 12 Prozent würden die Unternehmen notfalls auch mit Steuergeldern unterstützen. Höhere Zustimmungswerte erhalten Maßnahmen, die auf die Beseitigung bürokratischer Hürden oder anderer Vorschriften abzielen. Entsprechend sagt jeder Vierte (25 %): „Die Automobilindustrie sollte von bürokratischen Verpflichtungen entlastet werden, etwa dem Lieferkettengesetz oder anderen Berichtspflichten zum Thema Nachhaltigkeit.“ 22 Prozent würden zudem ein Auge zudrücken und die für die Hersteller oft hinderlichen Schadstoffgrenzwerte erst einmal aussetzen.
Frank von Thun meint
Warum so umständlich?
Einfach eigene Ladeparks, vom Staat bezahlt und bewirtschaftet, bauen und dort den Fahrstrom kostenlos oder zum Einkaufspreis abgeben.
Ähnliches gibt es ja bereits als Toiletten-Haus an den Autobahnen.
Das würde die Fahrstrom -Mafia ausbremsen und das E-Auto wieder beliebt machen
hu.ms meint
Die umfrage oben zeigt den wissenstand der relativ uninformierten masse.
Klar das wir besser informierten hier im kommentarbeich was daran auszusetzen haben.
Besser wirds aber nur, wenn wir unser umfeld informieren !
hu.ms meint
Ich halte eine förderung auf den kaufpreis nicht für sinnvoll, da – wie man in der vergangenheit gesehen hat – davon die hersteller profitieren.
Besser wäre eine „positive kfz-steuer“ – also eine mtl. auszahlung von z.b. 100 € auf 36 monate.
Reduziert praktisch die leasingrate.
Und das auch nur für fahrzeuge bis zu einem max. endpreis von ca. 30.000 € um die hersteller schneller zu günstigen BEV zu zwingen.
Wer mehr für ein BEV zahlen kann braucht auch die 100 € mtl. nicht !
Jeff Healey meint
Das ist gar keine so schlechte Idee. 👍
hu.ms meint
… und finanzieren könnte man das durch eine zusätzliche kfz-steuer für neuzulassungen von 3 € pro jahr und g co2/km. Der „standard“- 128g-stinker also 384 € p.a. zusätzlich.
Yoshi meint
Möchten die Wähler nicht – aussichtslos.
hu.ms meint
„NEUzulassungen“ überlesen ?
Und sowas macht man nach den wahlen, dann ist es bis zu den nächsten vergessen und ganz normal.
Schon nächstes jahr werden stinker teuerer und BEV günstiger – der abstand muss sich verringern, da sonst die EU-co2-vorgaben von den herstellern nicht erfüllt werden können. Einige müssen 25% BEV verkaufen.
Am ende läuft es einfach darauf hinaus: mehr geld ausgeben für bequemlichkeit bei stinkern oder günstiger fahren aber mehr zeit aufwenden für BEV-laden.
Yoshi meint
Wird Schwarz-Rot sicher als erstes nach den Wahlen umsetzen.
Die Wähler haben schließlich keinen dringenderen Wunsch als endlich die Neuzulassung von „Stinkern“ zu verteuern.
Gerry meint
Warum die Politik? Vielleicht sollten sich Hersteller und Autokäufer mal überlegen wohin die Reise geht und entsprechend handeln.👍
Anonym meint
Ach ja welch Ironie, die Hersteller beschweren sich über eine Krise die sie selbst zu verantworten haben.
Wenn´s gut läuft soll der Staat bloß weg bleiben aber sobald es Probleme soll der Staat einen wieder retten. Das ist wohl diese Eigenverantwortung…
Leider bleibt dem Staat und der Gesellschaft auch kaum eine andere Wahl.
Anonym meint
Aber natürlich liegt die Verantwortung sich aus der Krise zu befördern bei den Herstellern selbst.
Werner meint
Wie passt denn das zusammen?
….Lösungsvorschläge zur Überwindung der Krise….
…Hierbei wünscht sich jeder Zweite (48 %) eine Anpassung des „Verbrennerverbots“.
Wenn das Verbrennerverbot 2035 abgeschafft wird, ändert das doch in den Jahren 2024/2025 genau gar nichts am Umsatz/ Gewinn der Hersteller.
Denn sowohl Herstellkosten als Verkaufspreise sind nicht betroffen und der Kaufanreiz für Kunden bleibt auch unverändert.
Folglich ist das 0% hilfreich zur Überwindung der Krise
Jeff Healey meint
„Umfrage: 90 Prozent fordern Maßnahmen der Politik gegen Autokrise“
Was soll die Politik denn machen, wenn die Modellpolitik der Hersteller völlig daneben ist?
Und Batterietechnologie teuer in China eingekauft werden muss (Stichwort Wertschöpfung!), weil die Industrie den Trend aktiv verleugnet, bekämpft, verschlafen hat.
Ich sehe die Hausaufgaben völlig bei der Industrie liegen.
RK meint
Im Kern eine korrekte Zusammenfassung.
Ergänzen möchte ich noch, dass Förderung nur zu höheren Verkaufspreisen, also höheren Margen bei den Herstellern führt. (Wohin das Geld danach fließt weiß man ja.)
Nach dem Wegfall der Prämie und der Notwendigkeit die CO2-Vorgaben ab 2025 einzuhalten zeigt sich dass niedrigere Preise möglich sind.
Anstatt die Hersteller direkt zu fördern, sollten Begrenzungen auf Ladestrom und vermehrt Lademöglichkeiten für den parkenden Alltag als Anreiz bedacht werden. Dann haben die Nutzer etwas davon und zeigen vielleicht mehr Interesse.
Jeff Healey meint
100%ig richtig!
Tommi meint
Ja genau, die höheren Margen dienen dem Gewinn der Unternehmen und damit dem Erhalt der Arbeitsplätze. Genau das soll ja erreicht werden.
Jeff Healey meint
Hallo Tommi,
wenn ein großer Teil einer Förderung letzten Endes nur wieder in Dividenden und Manager-Boni versickert, ist dem langfristigen Erhalt von Arbeitsplätzen nicht geholfen.
Es wäre eigentlich mal an der Zeit in der Beziehung „Opfer“ zu bringen, diesmal „von oben nach unten“.
Aber so wie ich das Spiel kenne, werden zuerst Arbeitsplätze abgebaut.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die Zeiten einer Anschubsubvention sind definitiv vorbei. Ob die deutschen Hersteller die diese Zeit genutzt hat, wird sich jetzt im „echten“ Markt zeigen. Wer nach fast 10 Jahren Unterstützung das Laufen nicht gelernt hat, dem ist leider nicht zu helfen.
Steffen meint
Nicht erst zu nehmen. Der Bias bei dieser Umfrage beginnt schon damit, dass man nur Autohalter gefragt hat. Das ist geradezu lächerlich was die Umfrage betrifft.
Deine Mudder meint
Wenn sollte man sonst fragen, Grundschüler oder Obdachlose?
Tommi meint
Vielleicht sollte man Leute fragen, die sich damit auskennen. Politiker, die hoffentlich einen Überblick haben, wie das finanziert werden soll und wie die Klimakrise in den Griff zu bekommen ist.
Sicher möchten die meisten Förderung für ihr nächstes Auto und billigen Strom und möglichst lange ihr eigenes Verbrennerfahrzeug mit billigen Benzin weiter fahren. Und selbstverständlich sind sie auch für die Senkung der Steuern und das Klima muss auch gerettet werden.
Wie das in der Praxis zusammen passt, ist ja egal. Es wird die Partei gewählt, die das alles verspricht.
Oskald meint
Sollten das nicht die Automanager zahlen, die die Milliarden in China versenkt haben, obwohl das Wissen bereits vorhanden war, dass westliche Firmen in China benachteiligt werden?
Jeff Healey meint
Diese Frage ist ebenfalls vollkommen berechtigt.
South meint
Und das alles hat noch nicht einmal was mit E Autos zu tun, das kommt noch oben drauf, denn egal was der Xte CEO oder Verband oder bei Umfragen bei brasi liani schen Kaff eetr inke rverein, heute zum Thema E Auto rauskommen mag…. die Welt wird sich verändern und wenn wir das nicht tun, dann werden wir einen starken W ohls tandsverlu st hinnehmen müssen….
PS. Die Kom m en tar sa ue rei tut mir Le id. Liegt an der Seite hier…
Frank von Thun meint
Moin South,
sende mir mal eine Adresse (muss ja nicht Deine sein), dann schicke ich Dir eine neue Tastatur :-)
South meint
Und was wir wollen, ist völlig unerheblich, denn der Automarkt ist wie jeder andere Markt auch, egal ob wir da ru mkü nsteln wie Ke rnin dustrie oder mit wichtig oder nicht. Die Au toind ustrie wird deutlich Ka pazit äten und Kos ten abbauen müssen, da die Nachfrage in Chi na und in den USA dauerhaft und deutlich zurückgehen wird und der europäische Markt bereits sta rk über s ä ttigt ist. Die Industrie hat einfach immer die Pr eise angehoben, um das zu kas ch ieren und flüchtet sich in ein Hochpre issegment, ohne die Leistung anzuheben. Das konnte nicht gutgehen.
South meint
Und was wir wollen, ist völlig unerheblich, denn der Automarkt ist wie jeder andere Markt auch, egal ob wir da rumkünsteln wie Kernindustrie oder mit wichtig oder nicht. Die Autoindustrie wird deutlich Kapazitäten und Kosten abbauen müssen, da die Nachfrage in China und in den USA dauerhaft und deutlich zurückgehen wird und der europäische Markt bereits stark übersättigt ist. Die Industrie hat einfach immer die Preise angehoben, um das zu kaschieren und flüchtet sich in ein Hochpreissegment, ohne die Leistung anzuheben. Das konnte nicht gutgehen.
Deine Mudder meint
Wieso sollte die Nachfrage in den USA zurückgehen, mal abgesehen davon, dass deutsche Hersteller dort eh bedeutungslos sind?
South meint
Der amerikanische Markt ist nicht bedeutungslos, weil der Riesengroß ist und da so um die 7% ne Menge Holz ist. Und Handelsbeschränkungen sind unter Trump sehr wahrscheinlich…
Deine Mudder meint
VAG liegt in den USA hinter Subaru und die USA haben weniger Einwohner als die EU. BMW und Mercdes kannst dort erst recht vergessen, sind dort so relevant wie in DE vll. Volvo.
In meinen Augen schon bedeutungslos, Honda z.B. kann ja auch gut leben obwohl sie in Europa quasi garnicht vertreten sind.
hu.ms meint
Jeder hersteller versucht in einem aktuell schwankenden markt seine marktanteile zu halten – vor allem während des antriebswechsels. Das gestaltet sich in jedem der 3 grossen märkte unterschiedlich, wobei man im jeweiligen heimatmarkt natürlich vorteile hat.
South meint
Na, dann hoffen wir mal, dass die zufälligen 1000 Teilnehmer genau autoaffin waren und einen Top Überblick über die aktuellen Märkte und deren Zusammenspiel in einer stark veränderten politischen und technischen Umfeld haben. Die Umfrage ist also wieder ein Wiz, ganz einfach, weil die allermeisten Probanden solche Krisen und deren Lösung fachlich gar nicht beurteilen können… da können wir uns genausogut über Kuns trasen unterhalten….
Yoshi meint
Die allermeisten Wähler haben auch keinen Überblick über innen- und außenpolitische Lage, trotzdem machen sie demnächst ihr Kreuzchen bei demjenigen, der die einfachsten Lösungen verspricht.
MichaelEV meint
Irgendwann wird aber offensichtlich, dass die einfachen Lösungen keine Lösungen und nur Verarsche sind.
South meint
HIhihi, ja, Yoshi, von was man halt so träumt, dann wirds wohl nix mit deinem so heiß ersehnten E Auto….
Yoshi meint
Wenn’s nichts mit dem „heiß ersehnten“ E-Auto wird dann gibt’s halt wieder einen Verbrenner, na und?
Und was für Träume – in den aktuellen Umfragen liegt die CDU/CSU meilenweit vorne, die Parteien die sich gegen das Verbrenner-Aus positionieren liegen insgesamt bei 60-65%. Ich wähle keine dieser Parteien, aber träumen tut da wohl jemand anders, hihihi
South meint
Na, dann hoffen wir mal, dass die zufälligen 1000 Teilnehmer genau autoaf fin waren und einen Top Überblick über die aktuellen Märkte und deren Zusammenspiel in einer stark veränderten politischen und technischen Umfeld haben. Die Umfrage ist also wieder ein Wi z, ganz einfach, weil die allermeisten Probanden solche Krisen und deren Lösung fachlich gar nicht beurteilen können… da können wir uns genausogut über Kuns trasen unterhalten….
Und was wir wollen, ist völlig unerheblich, denn der Automarkt ist wie jeder andere Markt auch, egal ob wir da rumkünsteln wie Kernindustrie oder mit wichtig oder nicht. Die Autoindustrie wird deutlich Kapazitäten und Kosten abbauen müssen, da die Nachfrage in China und in den USA dauerhaft und deutlich zurückgehen wird und der europäische Markt bereits stark übersättigt ist. Die Industrie hat einfach immer die Preise angehoben, um das zu kaschieren und flüchtet sich in ein Hochpreissegment, ohne die Leistung anzuheben. Das konnte nicht gutgehen.
Und das alles hat noch nicht einmal was mit E Autos zu tun, das kommt noch oben drauf, denn egal was der Xte CEO oder Verband oder bei Umfragen bei brasi liani schen Kaff eetr inke rverein, heute zum Thema E Auto rauskommen mag…. die Welt wird sich verändern und wenn wir das nicht tun, dann werden wir einen starken W ohls tandsverlu st hinnehmen müssen….
hu.ms meint
Die BEV-preise gehen durch die EU-co2-vorgaben ab 2025 automatisch zurück bzw. gehen die der stinker rauf. So oder so passt es.
Wenn schon gefördert werden soll, dann im bereich laden.
Insbesondere sollte auf firmenparkplätzen bzw. dort wo die BEV tagsüber stehen viel mehr AC-lader aufgestellt werden um tagsüber den PV-überschuss in die autos zu bringen.
BEV meint
falls wir in der Zellproduktion noch Fuß fassen wollen, dann muss hier sehr viel Geld investiert werden, ansonsten ist das Thema durch
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das Thema ist durch, spätestens nachdem Bosch im Juli dieses Jahres bekannt gegeben hat, die Sparte Heiz- und Klimatechnik von Johnson Controls für 7.400 Mio. Euro zu kaufen. Wer (es noch) kann, wendet sich mit seinem Geschäft von der Automobilbranche ab.
hu.ms meint
Wer ist wir ?
Alle grossen BEV-hersteller ausserhalb chinas haben aktuell keine überweigend eigene zellproduktion sondern kaufen zu. Weil sie ihre modelle plattformen so aufgesetzt haben und sich in diesem bereich erst umorientieren müssen. Sogar der erste massenproduzent tesla kauft überwiegend zu und beginnt erst mit der eigenproduktion. Gleiches gilt für die VWgroup und stellantis, die noch erhebliche abnahmeverpflichtungen aus langfristen verträgen haben.
Deine Mudder meint
Auf dem US Markt spielen europäische Hersteller keine Rolle, China wird sich gegen ausländische Hersteller über kurz oder lang abschotten und in Schwellenländern westlichen Herstellern die Butter vom Brot nehmen.
Bleibt noch der europäische Heimatmarkt, den hat man kaputtreguliert, da hilft dann auch keine Abwrackprämie mehr.
Wie viele Arbeitsplätze sind denn EU-weit bedroht? Renault und Stellantis sind ja jetzt auch nicht die Überflieger, Ford wird den EU Markt denke ich aufgeben.
BEV meint
das hat nichts damit zu tun ob man den Heimatmarkt reguliert (mal abgesehen davon, dass man regulieren muss ansonsten würden die uns heute immer noch den schmutzigsten Motor als das Maß der Dinge verkaufen), der Heimatmarkt ist nicht groß genug um die Masse an Autos abzusetzen, wie mans in den letzten Jahren gewohnt war.
Besonders die deutschen Hersteller verkaufen teils 2/3 ihrer Fahrzeuge auf dem globalen Markt und nicht in Europa
also bleibt am Ende nur noch 1/3, selbst wenn wir uns von nicht-europäischen Herstellern abschotten würden, es ist nur noch ein Bruchteil, beim Umsatz und Gewinn wahrscheinlich noch deutlich weniger
das heißt: Schrumpfen und dann regelt der Markt auch ob es wirklich noch alle Hersteller braucht
Deine Mudder meint
Das ist vor allem China und das wird absehbar an ein Ende kommen, die Fahrzeuge werden eh vor Ort gebaut, ich würde mir eher Gedanken darüber machen, dass z.B. der Polo in Zukunft in Südafrika gebaut wird, für den europäischen Markt.
Mich würde es nicht wundern, wenn in 10 bis 20 Jahre außer vll. Porsche garkeine Autos mehr in Deutschland gebaut werden.
Mit E-Autos hat das noch nichtmal etwas zu tun, eher mit industriefeindlicher Politik insgesamt, aber Thatcher hatte UK auch absichtlich deindustrialisiert. Vll. macht es über Jahrzehnte gesehen ja Sinn.
BEV meint
ja und die in China günstiger gebauten Autos wurden mit guter Rendite verkauft, davon lebten die Konzerne lang sehr sehr gut und haben sich in Deutschland vergrößert,
bricht das weg, muss auch in Deutschland massiv gespart werden, sieht man ja jetzt
klar man geht da hin wo es günstiger ist, auch nach Ungarn und mit der Produktion in China sind die Hersteller jetzt auf die Schnauze gefallen, das ist auch gut so, sie spielen jetzt die Opferrolle, wollten aber damit Arbeitsplätze in Europa einsparen
BEV meint
ohne China setzen die deutschen OEMs deutlich weniger Autos ab, dann läuft das Geschäft nicht einfach weiter wie bisher
South meint
Ey Deine Mudder. Musst du unbedingt lesen was Margret so real gemacht haben tut, bevor du der armen Mudder sowas andichtest ….
Im Ernst. Lies doch erstmal was Thatcherismus eigentlich bedeutet, bevor du sowas zitierts….
Deine Mudder meint
Die Autos werden dort gebaut wo sie verkauft werden, deswegen ist für deutsche Arbeitsplätze auch erstmal wenn die deutschen OEMs den chinesischen Markt verlieren werden, bedenklicher ist da, wenn man anfängt Autos für Europa in Südafrika zu bauen.
Wenn die Chinesen in Europa massenhaft Autos verkaufen wollen, werden sie die früher oder später auch in Europa bauen, freilich nicht in Deutschland.
Mäx meint
Nur mal so:
Aufgrund des demografischen Wandels werden so was um die 3 Mio. Arbeitskräfte bis 2030 aus dem Arbeitsmarkt gehen…nur in Deutschland!
Was meinst du mit kaputtreguliert?
Ist ja einfach so was in den Raum zu werfen ohne echte Lösungsansätze.
EselAusWesel meint
Also zusmamengefasst, die Mehrheit lehnt alle beispielhaft genannten Förderungsmöglichkeiten und Anpassungen an den Abgas-Verordnungen ab. Finde ich gut.
Jürgen W. meint
Dieser Schlusssatz ist ja wohl an Lächerlichkeit nicht zu überbieten: „22 Prozent würden zudem ein Auge zudrücken und die für die Hersteller oft hinderlichen Schadstoffgrenzwerte erst einmal aussetzen“.
100 Prozent der Menschen die in Ballungsräumen leben und 24/7 die Woche den Dreck einatmen müssen, würden die Schadstoffgrenzwerte nicht aussetzen wollen. Ganz im Gegenteil.
Aber wer fragt schon die Frösche, wenn er den Sumpf austrocknen will???
Thomas meint
Du hast ja irgendwie Recht, aber auf der anderen Seite sind Grenzwerte, die so niedrig sind, dass ein Auto zB weniger Partikel ausstößt, als es selber aus der Umgebungsluft ansaugt, auch irgendwie komisch. Ich wohne in der Stadt und mein Problem ist eher der Lärm insbesondere von Motorrädern oder Tuningautos und die Abgase alter LKWs.
derJim meint
„…die so niedrig sind, dass ein Auto zB weniger Partikel ausstößt, als es selber aus der Umgebungsluft ansaugt…“
Schon wieder so eine Desinformation ohne Evidenz, die sich die Verbrennerlobby mal für den Diesel ausgedacht hat. Jetzt halt nur generalisiert für Verbrenner.
South meint
Gott, das Märchen vom Clean Diesel stirbt nie aus. Die Motorsteuerung erhöht die Temperatur so stark, dass der Ruß im Partikelfilter verbrannt wird, Asche wenn man so will bleibt übrig, die sogenannte „Regeneration“. Also als viele alte Diesel mit grobem Ruß unterwegs waren und diesen eingesaugt haben, war tatsächlich erstmal weniger grober Dreck in der Luft. Einfach ausgedrückt, ist die Luft superdreckig stimmt das zumindest mit einem zugedrücktem Auge. Also Jungs Diesel kaufen und ab durch die Innenstädte? Alles alles supi und mal tief Luft holen?
Nö, nie und nimmer. Diesel werden zu recht bald verbannt werden müssen, aus mehreren Gründen. Das Gewicht der Partikel hat zwar abgenommen, klar ein wenig wurde verbrannt und die verbleibenden Partikel sind kleiner, aber die kleinen Partikel sind sogar gesundheitsschädlicher als die großen Partikel.
Dann spielt es eine große Rolle, ob der Diesel kalt gefahren wird und wann genau die Partikel unter Last im Partikelfilter verbrannt werden.
Fazit. Nur wenn die Städte sehr dreckig bleiben würden, würde ein Diesel das Gewicht der Partikel reduzieren, aber sauber oder gar gut ist er deswewegen noch lange nicht. Mit zunehmenden sauberen Städten wird der eh geringe Effekt verschwinden und der extrem gesundheitsschädliche Feinststaub wird dadurch nicht verschwinden, denn der ist unvermeidlich. Egal was auch immer an Technik reingesteckt wird, die Verbrennung des Diesel wird immer dreckig und sehr gesundheitsschädlich bleiben….
Thomas meint
Informieren, nicht Stammtischparolen! Es gibt genug Tests von Dieseln, die in geschlossenen Räumen arbeiten. Die Partikelkonzentration sinkt dabei, aber informiert euch selbst. Macht ihr aber nicht….
Gerry meint
…na dann teste doch mal einen Diesel im geschlossenen Raum 😂.
Bin gespannt auf das Ergebnis. Mein Tipp, länger als 5min wirst du es nicht aushalten.
South meint
Völliger Blödsinn, die Grenzwerte wurden ja nicht am Stammtisch festgelegt und wir reden hier von Autos und bei einem normalem sogar modernen Auto mit Diesel mit Partikelfilter kannst du ganz sicher nicht in geschlossenen Räumen die Luft reinigen, es sei denn du hast vorher nen jahrzehntealten Traktor ohne Filter darin laufen lassen….
Gut, also Verbrenner in geschlossenen Räumen kenn ich jetzt aus der Arbeit nicht, gibts hoffentlich dann mit professioneller Abgasentlüftung oder Entlüftungsanlage… kann mir nicht vorstellen, dass das sonst mit dem TRGS in Einklang zu bringen ist….
South meint
Völliger Bl ödsi nn, die Grenzwerte wurden ja nicht am Stammtisch festgelegt und wir reden hier von Autos und bei einem normalem sogar modernen Auto mit Diesel mit Partikelfilter kannst du ganz sicher nicht in geschlossenen Räumen die Luft reinigen, es sei denn du hast vorher nen jahrzehntealten Traktor ohne Filter darin laufen lassen….
Gut, also Verbrenner in geschlossenen Räumen kenn ich jetzt aus der Arbeit nicht, gibts hoffentlich dann mit professioneller Abgasentlüftung oder Entlüftungsanlage… kann mir nicht vorstellen, dass das sonst mit dem TRGS in Einklang zu bringen ist….
Yoshi meint
Autoscout und nur 1000 Teilnehmer.
Man muss sich also nicht mit.der unbequemen Wahrheit beschäftigen, sondern kann die Umfrage direkt als gefälscht und bezahlt, wahlweise nicht repräsentativ abstempeln.
In Wahrheit können es die Bürger nämlich gar nicht erwarten, endlich keinen Verbrenner mehr zulassen zu können.
Mäx meint
Ich zitiere nur mal kurz:
„Hierbei wünscht sich jeder Zweite (48 %) eine Anpassung des „Verbrennerverbots“. Ihrer Meinung nach sollte die Regelung, nach der CO2 emittierende Neuwagen ab 2035 in der EU nicht mehr zugelassen werden dürfen, abgeschafft oder zumindest aufgeschoben werden.“
Also eine eindeutige Mehrheit gegen das „Verbrennerverbot“ würde ich das nicht nennen.
BEV meint
und genau das wäre der falsche Weg
wir müssen die Hersteller unterstützen darin zukunftsfähige Technologien auf dem Heimartmarkt zur Perfektion zu treiben, nur so können wir erfolgreich sein
der Weltmarkt bleibt nicht stehen und insb. deutsche Hersteller haben teils 2/3 der Verkäufe auf dem globalen Markt, besonders in China ist klar wo die Reise hin geht
klar kann man die Technik einkaufen und dann nur noch den eigenen Name drauf schreiben, manche lassen sogar das Logo weg (AUDI ohne Ringe) und entlassen zuhause einen Großteil der Belegschaft
wenn wir so weiter machen, bleibt bald nichts mehr
Mittlerweile ist fast keins der geplanten europäischen Batterieprojekte noch vorhanden, bereits abgewandert oder wegen fehlender Konkurrenzfähigkeit und fehlendem Geld abgesagt.
Deine Mudder meint
In China wird man denke die Ausländer vom Markt drängen, da wird das beste E-Autos nichts helfen, wenn es der KP ein Dorn im Auge ist.
Mäx meint
Ich sage ja nicht, dass es richtig wäre.
Aber Yoshi spielt ja darauf an, dass sehr viele kein Elektroauto haben wollen und das Verbrennerverbot abschaffen wollen.
In der Umfrage sind es 48%…also keine Mehrheit.
Zu China: Im Moment sind die Zuwachsraten bei PHEV erstaunlich, da auch zu NEV zählend. Am Ende sind das aber auch noch mögliche Verbrenner von fossilen Treibstoffen. Da kommt es sehr auf den Einsatzzweck an.
Und auch da verstehe ich die Hersteller nicht, die ja gerade auch in Europa die PHEV hochgelobt haben, aber in China gar nicht angeboten werden.
Wenn man beim BEV nicht überzeugt, PHEV gar nicht erst anbietet und reine Verbrenner stetig sinken, muss man sich eigentlich nicht wundern…
BEV meint
China PHEV ist häufig ein BEV mit Range Extender .. das ist was anderes, das Auto fährt mit Strom und wenn der Akku leer wird, springt ein kleiner Generator an
unsere tollen Hersteller bauen Autos, die mit Benzin fahren, der noch mit einem kleinen Elektromotor unterstützt wird, zum Bäcker kann dann der Verbrenner mal kurzzeitig aus bleiben… das ist eigentlich nur eine Abgasschwindelei, bestes Beispiel ist der BMW XM .. da kommt es nicht drauf an elektrisch zu Fahren, sondern es geht nur darum, dass die Dreckschleuder auf dem Papier sauberer aussieht.
Mäx meint
Ja das mag sein, dass der Fokus dort umgedreht ist und man mit den europäischen Ansätzen dann ebenfalls auf die Nase fällt.
Randnotiz zu China und VW: Anscheinend wird dort die MEB Plattform fallengelassen und auf die XPeng Plattform umgeschwenkt.
Der ID.UNYX (=Cupra Tavascan) verkauft sich wohl schlecht und daher wird wohl dieser Schritt gegangen und die künftigen noch geplanten MEB Fahrzeuge umgeplant.
Mal schauen was dann mit dem Tavascan passiert. Zölle + schlechte Skaleneffekte weil der UNYX wegfällt…schwierig…
BEV meint
das ist wirklich drastisch, stellt sich die Frage wie lang es noch dauert bis die Technik von China in Deutschland gebaut wird
hu.ms meint
@ Max:
Weit hergeholt. Wieso gleich die ganze plattform wechseln, wenn nur rechner, software und frontend (= anzeige und bedienelemente) geändert werden müssen ?
Die chinesen wollen eben die fenster nicht per schalter, sodern per ansage „fahrerfenster 5 cm öffnen“ bedienen.
Eigentlich logisch, dass man sich an den kundenwünschen orientieren muss, wenn man verkaufen will.
Mäx meint
@hu.ms
Das ist nicht meine Meinung.
Das sagen Quellen aus dem Umfeld des chinesischen Werk Anhui.
Es wird überlegt vom MEB auf die CEA (Gemeinschaftsplattform) zu wechseln.
Bisher sollte es wohl MEB und CEA Linien geben; die MEB Linien könnten nun entfallen und keine neuen Modelle bekommen.
hu.ms meint
Die meisten wissen doch garnicht, das es sich um ein faktisches verbrennerNEUZULASSUNGSverbot handelt.
hu.ms meint
Die formulierung im artikel ist überholt.
Die wird politisch korrigiert auf „co2-emissionen aus fossilen energiequellen bzw. klimaneutralen treibstoffen“.
Bedeutet neuwagen mit verbrennungsmotor können auch nach 2035 zugelassen werden, wenn sie mit klimaneutralen treibstoffen = e-fuels betrieben werden. Die kosten so 3,50 € liter aufwärts. Also genau Lindner/Merz preisklasse…..
CarBodyDesigner meint
1008! Na, nicht das Peugeot dahinter steckt-)).
Nein – Quatsch beiseite. Eigentlich ist diese Umfrage keine große Erwähnung wert.
Die gesunkenen Gewinne sind noch kein Untergang, und warum sollte sich die überfütterte deutsche Autoindustrie nicht mal lernen sich ohne unser Steuergeld zu berappeln?
South meint
Na, dann hoffen wir mal, dass die zufälligen 1000 Teilnehmer genau autoaffin waren und einen Top Überblick über die aktuellen Märkte und deren Zusammenspiel in einer stark veränderten politischen und technischen Umfeld haben. Die Umfrage ist also wieder ein Witz, ganz einfach, weil die allermeisten Probanden solche Krisen und deren Lösung fachlich gar nicht beurteilen können… da können wir uns genausogut über Kunstrasen unterhalten….
Und was wir wollen, ist völlig unerheblich, denn der Automarkt ist wie jeder andere Markt auch, egal ob wir da rumkünsteln wie Kernindustrie oder mit wichtig oder nicht. Die Autoindustrie wird deutlich Kapazitäten und Kosten abbauen müssen, da die Nachfrage in China und in den USA dauerhaft und deutlich zurückgehen wird und der europäische Markt bereits stark übersättigt ist. Die Industrie hat einfach immer die Preise angehoben, um das zu kaschieren und flüchtet sich in ein Hochpreissegment, ohne die Leistung anzuheben. Das kann nicht gutgehen.
Und das alles hat noch nicht einmal was mit E Autos zu tun, das kommt noch oben drauf, denn egal was der Xte CEO oder Verband oder bei Umfragen bei brasilianischen Kaffeetrinkerverein, heute zum Thema E Auto rauskommen mag…. die Welt wird sich verändern und wenn wir das nicht tun, dann werden wir einen starken Wohlstandsverlust hinnehmen müssen….