US-Elektroautobauer Karma Automotive will auch in Europa Fuß fassen. Erste Modelle können jetzt reserviert werden, der Marktstart soll im vierten Quartal 2024 erfolgen.
Karma Automotive mit Sitz in Kalifornien ging 2013 aus dem Autohersteller Fisker Automotive hervor. Unter dem Dach dieses Start-ups hatte der Däne Henrik Fisker die viertürige Plug-in-Hybrid-Limousine Fisker Karma entwickelt, gebaut und vertrieben. Später schied Henrik Fisker aus der Firma aus, die anschießend vom chinesischen Konzern Wanxiang übernommen und in Karma Automotive umbenannt wurde.
Mittlerweile hat Karma Automotive sein Programm auf die drei Modelle Revero (als direkten Nachfolger des Fisker Karma/Artikelbild), das Supercoupé Kaveya und die viersitzige Limousine Gyesera ausgebaut. Hergestellt werden alle drei im Karma-Werk in Moreno Valley, Kalifornien.
Karma will neue Märkte erobern. Neben Nordamerika haben die Kalifornier Südamerika, den Nahen Osten und ab dem vierten Quartal 2024 Europa im Visier. Von der europäische Repräsentanz im niederländischen Hilversum sollen zunächst ausgewählte Märkte in Europa bedient werden. Welche das genau sind, ist noch nicht offiziell. Karma konzentriert sich eigener Aussage nach auf „anspruchsvolle Kunden, die die Umweltvorteile eines Elektrofahrzeugs nutzen möchten, ohne auf besonderes Design oder Leistung verzichten zu müssen“.
Seit Kurzem kann mit dem Revero das erste Karma-Modell von europäischen Kunden gegen eine Reservierungsgebühr in Höhe von 2.500 Euro reserviert werden. Auch für die Modelle Gyesera und Kaveya, die 2025 in die Produktion gehen sollen, werden schon Reservierungen gegen eine Zahlung von 4.690 beziehungsweise 10.000 Euro angenommen. Endpreise nennt Karma noch nicht.
Der Revero sei als „Elektrofahrzeug mit erweiterter Reichweite“ oder „EREV“ konzipiert, um Verbraucherängste bezüglich Reichweite zu zerstreuen, erklärt Karma. Der Wagen verwendet einen integrierten Generator, um Strom zu erzeugen, der die Motoren antreibt. Das Batteriepaket nimmt 28 kWh Energie auf und ist, wie auch der 1,5-Liter-Turbomotor, mit einem Bordgenerator gekoppelt, der das insgesamt 400 kW (544 PS) starke zwei-Motoren-Antriebssystem mit Strom versorgt. Die rein elektrische Reichweite wird mit bis zu 128 Kilometern angegeben, die Gesamtreichweite soll bei 580 Kilometern liegen.
Die Viertürer-Limousine Gyesera bietet einen batterie-elektrischen Antrieb mit 434 kW (590 PS) und Hinterradantrieb. Der Sprint von 0 auf 100 km/h soll in 4,3 Sekunden gelingen. Als realistische Reichweite gibt Karma gut 400 Kilometer an, als Höchstgeschwindigkeit knapp 220 km/h.
Beim Zweitürer-Coupé Kaveya kommen zwei Elektromotoren mit einer kombinierten Leistung von 868 kW (1.180 PS) zum Einsatz. Der Standardsprint soll in rund drei Sekunden gelingen, die Höchstgeschwindigkeit bei 290 km/h liegen. Ihre Energie beziehen die E-Maschinen aus einem 120-kWh-Akkupaket. Das soll für mehr als 400 Kilometer pro Ladung reichen. Daneben soll es noch eine 394-kW-Variante (536 PS) mit Hinterradantrieb geben.
Tomas Angelus meint
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M. meint
Schicke Hülle, aber sonst?
eBikerin meint
Tja schade – wird auch nix werden. Dabei ist der Karma echt schön. Also das orginal – da steht einer direkt bei mir um die Ecke.
ID.alist meint
Aus Fisker Karma ist nichts geworden.
Aus Fisker ist nichts geworden.
Aus Karma ….
Vervollständige die Reihe.
South meint
Hihihi, na dann hoffen wir, dass es kein Mieses Karma wird. Eine Regel betont ja das „loslassen“… . ;-)
CJuser meint
Noch so eine Marke, die schwer bis gar nicht in die schwarzen Zahlen kommen wird.
David meint
Och, das Karma ist schon in Europa zu Tesla gekommen. Und besonders in Deutschland.
alupo meint
Porsche hat sein Akkuproblem immer noch nicht gelöst bekommen.
Da kommt in wenigen Jahren eine Riesenwelle auf Porsche zu wenn die Kunden den Murks merken und erfahren was es kostet. Naja, schlimmer als beim Dieselbetrug kann es nicht werden. Der Taycan wird ja kaum noch gekauft und die Arbeitsschichten werden auf nur eine einzige zusammengestrichen. Die Probleme und der Murks sprechen sich offensichtlich herum…