Leapmotor International, ein von Stellantis geführtes Gemeinschaftsunternehmen des europäischen Autokonzerns und des China-Herstellers Leapmotor, hat diesen Monat die ersten Leapmotor-Fahrzeuge, das SUV C10 und den Kleinwagen T03 von Shanghai (China) zu europäischen Häfen verschifft.
„Dieser Schritt unterstreicht das gemeinsame Engagement beider Partner, zeitnah nachhaltige Mobilität und Innovationen auf dem europäischen Markt für Elektrofahrzeuge anzubieten“, heißt es. „Die Modelle C10 und T03 sind mit modernster E-Technologie ausgestattet und bieten eine außergewöhnliche Leistung, Effizienz und Reichweite.“

Stellantis hatte im Oktober 2023 bekannt gegeben, in Leapmotor zu investieren und für 1,5 Milliarden Euro einen 20-prozentigen Anteil an dem chinesischen Unternehmen zu erwerben. Damit soll der Verkauf von Leapmotor in China sowie in Europa vorangetrieben werden. Das neue Joint Venture Leapmotor International hat „exklusive Rechte für den Export und den Verkauf sowie die Herstellung von Leapmotor-Produkten außerhalb von Greater China“. Es strebt den Angaben nach bis 2030 den Verkauf von 500.000 Elektroautos außerhalb Chinas an.
„Die Auslieferung der ersten Leapmotor-Fahrzeuge C10 und T03 nach Europa in diesem Monat ist ein Meilenstein in der Partnerschaft von Stellantis und Leapmotor“, sagte jetzt Stellantis-CEO Carlos Tavares. „Dieser Schritt bekräftigt unser Engagement, unseren Kundinnen und Kunden innovative und nachhaltige Mobilitätslösungen zu bieten. Angesichts der soliden Geschäftsbasis von Stellantis in Europa und der harten Arbeit der Teams unserer Unternehmen zur Gewährleistung von Produktinnovation und -qualität bin ich fest davon überzeugt, dass die Fahrzeuge von Leapmotor von den europäischen Kundinnen und Kunden allgemeinhin akzeptiert werden.“

„Die Modelle C10 und T03 wurden von Anfang an so konzipiert, dass sie die hohen Standards der globalen Kundinnen und Kunden erfüllen“, betonte Zhu Jiangming, Gründer, Chairman und CEO von Leapmotor. In den nächsten drei Jahren solle jedes Jahr mindestens ein weiteres Modell auf den Markt kommen.
Mit der Nutzung der Stellantis-Vertriebskanäle plant das Joint Venture, die Zahl der Verkaufsstellen für Leapmotor-Fahrzeuge in Europa von 200 Ende 2024 auf 500 im Jahr 2026 zu steigern. Mit dieser Abdeckung solle ein hohes Serviceniveau sichergestellt werden.
„Während der C10 und der T03 ihre Reise nach Europa angetreten haben, setzen sich Stellantis und Leapmotor weiterhin dafür ein, die Grenzen von Innovation und Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie kontinuierlich zu verschieben. Die Lieferung diesen Monat ist der Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit. Deren Ziel ist es, die Landschaft der Elektromobilität in Europa und darüber hinaus zu verändern“, heißt es.
Leapmotor C10 & T03
Der C10 ist das erste globale Produkt von Leapmotor, das nach internationalen Design- und Sicherheitsstandards gebaut wird. Der C10 basiert auf der von dem Unternehmen entwickelten Technologie-Architektur LEAP3.0, die „branchenführende intelligente Elektrotechnologie wie die zentral integrierte elektronische und elektrische Architektur, die Cell-to-Chassis (CTC)-Technologie und das branchenführende intelligente Cockpit“ beinhalte.
Der C10 wird als ein voll ausgestatteter, familienfreundlicher Wagen im D-Segment beworben. Das Modell biete das beste Fahr- und Handling-Erlebnis des Segments, eine Reichweite von 420 Kilometern gemäß WLTP und sei in der Lage, eine 5-Sterne-Euro-NCAP-Bewertung zu erreichen, so der Anbieter.
Der T03 ist ein kleiner Fünftürer – „ein elegantes Stadtauto im A-Segment mit einem Innenraum, der an das B-Segment erinnert“, erklärt Leapmotor. Das Elektroauto sei nicht nur stilvoll, sondern auch angenehm zu fahren und habe eine Reichweite von 265 Kilometern nach WLTP. In einer Qualitätsstudie von J.D. Power habe das Modell den ersten Platz im Segment der kleinen Elektroautos belegt.
Alles hat seinen Preis meint
Nur mal ein kleiner Tip an die Experten zum Preis. Ein Dacia Spring ist ähnlich groß und ging von 12 k für das alte Modell und jetzt bei 16 k los. Eine Ora Funky Cat bekomme ich gerade für 22,5 k mit kleinen Akku und 27,5 k mit großem Akku und voller Ausstattung. Und natürlich der obligatorische Tesla Y den es oft für unter 40 k gibt. Also ich sehe da keinen Markt . Einfach mal bei mobile schauen was gerade für Preise möglich sind. Gerade auch für Verbrenner. Hab mir heute beim Händler den MG ZS angeschaut. Ein riesiges Auto mit top Ausstattung und Verarbeitung für 17,5 k. Da hab ich noch nicht einmal die momentanen Leasing Angebote der deutschen Hersteller hier reingeschrieben. (VW Golf GTi für 140€ ohne Anzahlung) . Die Decken nicht einmal die Zinsen für die Laufzeit ab.
Tadeky meint
Man hätte wohl eher die Marke Talbot reaktivieren sollen als Billigmarke bei Stellantis. Die Markenrechte liegen bei PSA.
Das wollte man schon mal vor 15 Jahren als Konkurrenz zu Dacia.
Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt mit dem Fahrzeug
Yoshi meint
Ich sage folgende Preise voraus und bin gespannt wer Recht hat:
T03 22-34k
C10 38-40k
Aztasu meint
Zu hoch gesschätzt, wenn werden die Preise gerade mal deine unterste Grenze erreichen. Tavares, Vorstandsvorsitzender von Stellantis, hatte gesagt das der T03 für 20k in Europa angeboten werden soll. Nun sind natürlich Strafzölle dazu gekommen, aber mehr als 22k wird er wohl nicht kosten, die Reichweite ist auch schlicht zu gering für einen höheren Preis zu rechtfertigen.
Beim C10 genau das selbe, realistischer Preis sind 35k, durch die Strafzölle ist man dann max. bei 38k.
Aztasu meint
Ich gehe beim T03 auch von 21,6k aus, was immerhin 1,7k weniger wären als ein e-C3, bzw. 7%, der dafür aber auch etwas mehr Reichweite bietet.
Für den C10 gehe ich von 36,6k aus. Ein BYD Atto 3 mit 420km WLTP Reichweite gibt es ab 37,9k, auch hier ist also kaum Spielraum nach oben für Leapmotors
Aztasu meint
das „auch“ im ersten Satz streichen… Auch wenn die geschätzten ab 22k von Yoshi da nicht so weit weg sind (die Preisspanne aber viel zu groß ist).
Yoshi meint
Ich habe mich am Preis für Frankreich orientiert, da kostet der T03 aktuell 23,5k. Auch wenn einige der Meinung sind, die Förderung dort würde 1:1 draufgeschlagen.
Wir sind uns aber wahrscheinlich ist einig, dass auch 21 k für einen 4/3,60 Meter Wagen mit dieser Reichweite zu viel sind. 3-4k mehr als ein vergleichbarer Verbrenner wären die Schmerzgrenze, also irgendwo 16-17 k.
Wenn die 2 vorne steht, wird das der nächste Rohrkrepierer.
Aztasu meint
Ja, deutlich über 20k ist für das Fahrzeug viel zu viel. Scheint schwierig zu sein wirklich günstige Preis in Europa anzubieten. Ich finde dedhalb den C10 viel interessanter, der könnte im mittleren bis hohen 30k-Bereich den Markt etwas aufwirbeln. Der ID. 4 Pure geht bei 40k los und hat 60km weniger WLTP Reichweite als der C10.
Aztasu meint
Auf die größere Batterie des C10 bezogen. ich hoffe diese Version wird die einzige in Europa. Die kleinere Batterie wäre wieder uninteressant
Yoshi meint
Das mit der Preisspanne fällt mir jetzt erst auf. Bis 24k muss das natürlich heißen.
BEV meint
wann kommt xiaomi nach Europa?
wahrscheinlich erst wenn man genug Produktionskapazitäten aufgebaut hat
das wird noch spannend, insbesondere dann wenn noch weitere Fahrzeuge im Angebot sind
tommy meint
Frag mal Ursula die alles mit Strafzöllen belegt! Hauptsache die Leute werden gezwungen denn überteuerten VW Mist zu kaufen….
Future meint
Deutschland lebt ja sehr gut davon, dass teuer eingekauft wird. Da 80 Prozent der deutschen Elektroautoproduktion exportiert wird, bezahlen das viele Geld ja eh die anderen.
M. meint
Du kannst doch auch überteuerten Mist anderer Hersteller kaufen.
Brauchst du eine Liste?
Future meint
Xiaomi ist ziemlich ausverkauft in China. Ein großer Erfolg.
F. K. Fast meint
Das Wichtigste fehlt in dieser Pressemitteilung: der geplante Verkaufspreis. Allein dieser entscheidet über Erfolg oder Misserfolg.
klaus meint
Zwischen 16K – 20K
Aztasu meint
Für den T03 gehe ich von 20k aus. Beim C10 gehe ich von 35k aus. Man muss ja auch die Strafzölle im Hinterkopf behalten. Trotzdem sehr gute Preise.
Die Wahrheit meint
Die Chinesen machen jetzt ernst.
Die OEMs lachten Tesla aus und zittern jetzt vor China Importen. Da gibt es dann nichts mehr zu lachen.
Auch wenn nicht alle Chinaimporte sich hier auf Dauer halten können, da sie einen entscheidenden Fehler begehen und keine eigenen Verkaufs- und Servicecentren umsetzten. China wäre gut beraten, alle Importe hier unter einen Hut zu bringen und für alle Marken Verkaufsstellen und Wartungscentren aufzubauen. Statt dessen, gehen sie Kooperationen ein. Das gab es schon bei ATU und Euronics. Jetzt versuchen sie es über dt. Autohäuser. Die wollen aber immer noch ihre Verbrenner verkaufen und raten von EAutos ab. Wenn jetzt da ein dt. Verbrenner, ein dt. E-Auto und ein China EAuto steht, zu welchem Auto wird der Verkäufer raten und beraten?
Langsam bewegen wir uns auf den für die OEMs gefährlichen Kipppunkt zu.
Vorhin sah ich die VW Aktie bei 100,22€. Das Dach brennt und wurde nicht gelöscht. Wer so vehement am Verbrenner festhält, hat den Zahn der Zeit nicht verstanden.
Selbst die Hybriden, noch stark im Aufwind, werden die Fehlentwicklung zu spüren bekommen.
Future meint
Die Verkäufer bei VW raten ja noch nicht mal zu den eigenen Elektroautos. Da muss man schon einen großen Willen zeigen, damit man als Kunde etwas elektrisches bekommt.
M. meint
Willen sollte man sowieso haben, wenn man sich ein Auto kauft. Ist ja kein Lolli für 20 Cent, oder?
Gibt es Leute, die mit der Absicht, ein BEV zu kaufen, zum VW-Händler fahren, und dann mit einem Verbrenner zurück kommen?
Sag Bescheid, ich empfehle dir dann den richtigen VW-Händler.