Autokäufer zahlen nach einer Studie des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer für ein elektrisches Modell im Durchschnitt 21 Prozent mehr als für ein vergleichbares Verbrennerfahrzeug. Bei ohnehin höheren Listenpreisen gebe es aktuell auch noch geringere Rabatte als für Verbrenner. Der sinkende Marktanteil der E-Autos in Deutschland sei also gut nachvollziehbar.
Dudenhöffer hat die Listenpreise abzüglich Rabatt von 20 wichtigen E-Auto-Modellen mit den jeweiligen Verbrennern verglichen, wie ein privater Käufer sie für seinen Neuwagen bezahlt. Die Rabatte wurden für den Monat August bei Internetvermittlern ermittelt. Der Listenpreis der E-Autos liegt demnach im Schnitt bei 45.040 Euro, der Rabatt bei 12,9 Prozent, der Verkaufspreis somit bei 39.236 Euro. Der Listenpreis des vergleichbaren Verbrenners beträgt 38.228 Euro, der Rabatt 15,0 Prozent, der Verkaufspreis nur 32.355 Euro.
„Auffällig ist, dass die deutschen Premiumautobauer, allen voran BMW, die Preisspanne zwischen dem Elektroauto und dem Verbrenner eher klein gestalten“, schreibt Dudenhöffer. „Derzeit sind es die deutschen Premiumhersteller, die scheinbar im Gegensatz zu den Politikern das Elektroauto in Deutschland forcieren“, urteilt der Branchenexperte. Seiner Einschätzung nach würden die Oberklassehersteller die E-Autos mit Gewinnen aus dem Verkauf von Verbrennern „quersubventionieren“ – anders ließen sich die geringen Preisunterschiede angesichts der deutlich höheren Herstellungskosten nicht erklären.
„Man will die Elektromobilität nach vorne bringen und nimmt damit teils Verluste in Kauf“, sagt Dudenhöffer. Denn ohne starke Elektromodelle würden die deutschen Autobauer international ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren. „Es wirkt wie ein Anachronismus in Zeiten des Klimawandels“, so der Experte. „Die Politiker beten die Verbrenner gesund und die Autobauer versuchen, mit hohen Investitionen und zum Teil Verlusten, den Autostandort Deutschland in die Zukunft zu führen.“
Bei Opel oder Peugeot sind dagegen Elektroautos der Auswertung nach erheblich teurer als die Verbrenner der jeweiligen Modellreihen. So war im August der Opel Corsa in der elektrischen Version um 13.633 Euro oder 79 Prozent teurer als der Verbrenner. Für den vollelektrischen Opel Mokka zahlten Käufer 9.411 Euro oder 35 Prozent mehr. Ähnlich sei der Preisvergleich bei Peugeot, Nissan und chinesischen Autobauern. Der MG ZS in der Elektroversion kostet laut Dudenhöffer 12.843 Euro oder 75 Prozent mehr als der Verbrenner. Der chinesische Hersteller habe die EU-Strafzölle offensichtlich schon eingepreist.
„Elektroautos für den Otto Normalverbraucher zu teuer“
Mit solchen Preisunterschieden seien „die Elektroautos für den Otto Normalverbraucher zu teuer“. Opel und Peugeot verkauften in den ersten sieben Monaten nur 5,1 Prozent ihrer Autos in Deutschland mit vollelektrischem Antrieb. Insgesamt lag der Marktanteil von Januar bis Ende Juli bei 12,2 Prozent. BMW kam sogar auf 16,7 Prozent. Einen Grund sieht Dudenhöffer im geringeren Preisabstand. Beim BMW X1 zum Beispiel liege er nur bei 2.260 Euro oder sechs Prozent. Ähnliches gilt auch für die verglichenen Mercedes-Modelle.
Dass die großen Preisunterschiede vielleicht der wichtigste Grund für den schleppenden Verkauf der Batterieautos sind, zeigt auch der Stopp der Kaufprämien Ende 2023: „Bis Ende 2023 hatten etwa fehlende Ladesäulen die Käufer keineswegs davon abgehalten, Elektroautos zu kaufen. Mit dem Stopp der Prämie kam der Einbruch“, so Dudenhöffer.
Bernhard meint
Das BEV´s teurer in der Abschaffung sind als entsprechende Alternativen ist für mich albernes Getue. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen die entsprechenden BEV´s als Verbrenner zu kaufen. Ich habe nie die höchsten Vollausstattungen gekauft sondern mittlere vernünftige Ausstattungen. Mein erstes BEV war ein Kona 64 für 38.000 €. Der hat einen Mitsubishi Outlander PHEV ersetzt der mal 43.000 € gekostet hat. Der nächste BEV war ein ID4. Dafür habe ich einen SLK 280 verkauft. Beide BEV´s waren also preiswerter als ihre Vorgänger.
Und genau deshalb finde ich diese modellinternen Vergleiche so albern. Ich hätte, wie schon erwähnt, niemals die entsprechenden Benziner oder Diesel in der gleichen Fahrzeugklasse in Erwägung gezogen.
hu.ms meint
20% von 35.000 € macht 7.000 €.
Bei einer nutzungszeit/stecke von 150.000 km ergeben sich 4,66 € pro 100 km, die der ladestrom billiger sein muss als kraftstoff.
12 € für kraftstoff minus 4,66 € notwendige ersparnis ergibt einen schwellenpreis für den strom von 40ct kwh. Derzeit kostet haushaltsstrom max. 33 ct.
Heisst: jeder der mit haushaltsstrom laden kann und sich trotzdem einen neuen stinker kauft kann offensichtlich nicht rechnen. Und die emissionen sind ihm ohnehin egal.
Gerry meint
👍….und wenn die Möglichkeit besteht PV-Strom zu nutzen ist es nochmal deutlich wirtschaftlicher ein eAuto zu fahren. Kann nur jedem empfehlen das anhand des jeweiligen Nutzungsprofils durchzurechnen.
Elektromotoriker meint
Vollkosten müssen in jedem Segment gerechnet werden. Ein Preisnachteil von rund 50% im unteren Segment fährt sich nicht heraus.
Future meint
Wer zuhause nicht laden kann, sollte sich halt ein besonders effizientes Elektroauto kaufen, das nicht mehr als 15 kWh auf 100 Kilometer im Jahresdurchschnitt benötigt. Da gibt es ja einige Modelle und schon fährt man zum Preis eines Dreiliterautos, obwohl man nur öffentlich laden kann. Auf einen SUV muss man dann halt verzichten – aber das ist ja nichts schlimmes.
South meint
Die allermeisten E Autos sind gerade richtig überteuert und decken viele Zwecke noch nicht ab. Die Verbrenner die gerade richtig in den Markt gedrückt werden, werden auch bald große Probleme kriegen. Es wird nämlich keine E Fuels für die Bestandsflotte geben. Keine, nicht einmal eine theoretische Chance, dass sowas in wenigen Jahren umgesetzt werden kann. Es wird dass passieren, was auch bei den Autos ohne Kat passiert ist. Sie werden stark an Wert verlieren und irgendwann wird es eine Art Abwrackprämie geben. Zudem wird es vermutlich sehr schnell Beschränkungen, wie eine Zufahrtsbeschränkung für Ballungszentren geben, wie sich derzeit schon in China umgesetzt ist. Es ist wirklich Krass, aber wir produzieren bald Verbrenner, die sehr, sehr wahrscheinlich schlicht auf dem Schrottplatz landen werden… und die Umsetzung mit E Autos stockt…
South meint
.. deshalb kann man momentan nur mitgeben, lieber kein Auto zu kaufen, egal ob Verbrenner oder E Auto…
Jeff Healey meint
Zumindest keine neuen…👍
Id7plus meint
Srit soll es bis min 2045 geben. Das sind also nochmal 20 Jahre :) Das reicht also vom Zeitrahmen her locker.
Ich denke Diesel wird es noch länger geben :).
So lange fahre ich meine Bestandsfahrzeuge sicher nicht. Maximal bis 2035 dann ist der 1.9tdi 33 Jahre und der gtd 20 Jahre.
Je nach dem wann es bezahlbare kleine Kompakte gibt steigen wir vorher um.
Bisher ist da noch nix reales in der Pipeline.
Frank von Thun meint
Id7plus meint: Sprit soll es bis min 2045 geben????????????
Toll…Womit treiben danach Ihre Kinder ihr Auto an.
Zitat: Wenn der Verbrenner nicht stirbt, dann sterben wir!
Tadeky meint
Wenn man in Fahrzeugkategorien schaut, dann ist es noch schlimmer.
Aktuell bieten Stellantis Händler wie König neue Fiat Tipo Hybride und Vollausstattung für 19k Euro an. Ein Vergleichbarer Elektroautkompakter wie Renault Megane E Tech oder ID3 geht ab 36 K bzw 38k Euro los.
Kein Wunder das viele ein Verbrenner kaufen. Noch schlimmer sieht es bei Kleinwagen aus. Hobel wie der 500 E Fiat kosten mehr als das dreifache eines Mitsubishi Space star
hu.ms meint
ID.3 pure (52kwh) gibts ab 33.330 €.
Mike meint
Das ist allerdings die Nacktversion. Ein Wunder, dass das Lenkrad schon dabei ist. Will man einfach nur eine BEV-Mindestausstattung, also z.B. Sitzheizung, wird es schon spürbar teurer.
Frank von Thun meint
Grins, manche fahren gerne mit dem AOK-Kassenmodel
Tadeky meint
Listenpreis 36.900 Euro…..
Aktionspreise etc zählen nicht, da nicht dauerhaft
Elvenpath meint
Bei Stellantis kann man richtig vergleichen, da es die Modelle mit Elektro, Hybrid und Verbrenner gibt. Und da sind die Unterschiede bei 40%-90%. Die 90% finden sich zur Zeit beim Citroën (ë-)C4: Modellvariante „YOU“ im Sommerdeal. 17.390 Euro vs. 32.890 €. Das ist schlichtweg völlig inakzeptabel. Da muss man schon ein ganz großer E-Enthusiast sein, um zum elektrischen Modell zu greifen.
Auch beim so gehypten ë-C3 sind es gute 50% Mehrkosten für das E-Modell.
Tadeky meint
Nicht nur dort. Wenn ich einen Tipo Hybrid mit Vollausstattung für nicht mal 19k Euro bekomme und für einen Stellantis eAstra in der Basis 41k zahlen soll, dann ist das über 100 Prozent Aufschlag. So viel Benzin kann ich gar nicht verbrauchen über den gesamten Lebenszyklus, dass sich ein mehr als doppelt so teures E Auto rechnet, wenn ich das als Mieter öffentlich aufladen muss.
THeRacer meint
… einfach mal mit dem Vermieter, Bürgermeister und dem „eigenen“ Energieversorger vor Ort sprechen, die alte Stinkekiste behalten bis sich was tut und dann für die 90% des passenden Fahrprofils ein gebrauchtes eAuto kaufen. … oder vorher schon mal mit einem eRoller „üben“ …
Diesel-Dieter meint
Den Tipo gibt es sogar wieder als 1.6 Diesel Limousine für 17k mittlerweile. Preis/Leistung top.
Dagobert meint
Es gibt zu den meisten Verbrennern schlicht kein vergleichbares Elektroauto. Jedenfalls nicht wenn man Attribute wie Reichweite und Anhängelast mit mit in den Vergleich zieht.
Was soll man dann bitte mit einem Polo (V) 1.6 TDI vergleichen?
Deine Mudder meint
Wer braucht schon Reichweite und Anhängelast oder will schneller als 100 fahren, wenn man erster an der Ampel ist und umsonst bei Aldi lädt?
Tudor Niki meint
Kostenloses Laden bei den Supermärkten ist bei uns in der Region lange vorbei. Weder bei Aldi, Kaufland Lidl oder Ikea wird das noch angeboten.
Da standen immer die gleichen Tesla Fahrer und haben ihre Fahrzeuge aufgeladen.
Deine Mudder meint
Die Ironie ist wohl nicht ganz angekommen. Welchen Erwachsenen interessieren Ampelsprints, wenn das Auto sonst so garnichts kann; und zu Hause laden können auch die Wenigsten.
South meint
@Deine Mudder. Viele meiner Arbeitskollegen können in der Arbeit laden….
Der Rest von dir ist billiges Stammtischniveau. Natürlich gibt es für viele Nischen noch kein brauchbares E Auto und wer keinen Zugang zu einer regelmäßigen günstigen Ladestation hat, hat einen schweren Stand. In Kürze. Für viele ist eine E Auto schon heute die bessere, günstigere Lösung und der Kreis wird sich sukzessive erweitern. Weil es genau anders herum ist. Der Verbrenner ist technisch am Ende…
Dunkel-O meint
Warum auch nicht. Wenn es angeboten wurde.
Oder nehmen Sie das Weihnachtsgeld Ihres Arbeitgebers auch nicht an?
Sensorverständlich habe dann dort auch eingekauft.
In übrigens waren de Ladesäulen an den Geschäften waren vor fünf oder sieben Jahren auch meistens frei.
hu.ms meint
50% der haushalte habe wohneigentum, selbstgenutzt oder vermietet.
Mindestens dreiviertel davon könnten zum haushaltstarif (derzeit max. 33ct) laden und damit die mehrkosten bei der anschaffung wieder aufholen.
Aber rechnen ist eben nicht jedermanns sache und für emssionsreduzierung sind die leute auch nur, solange es sie nichts kostet.
Skodafahrer meint
Teure Autos mit Verbrennungsmotor haben wesentlich teurere Motoren und Automatikgetriebe.
Ab 4 Zylinder Turbo, mit Automatikgetriebe und vielen Gängen.
Sehr günstige Autos hatten 3 Zylinder Saugmotoren mit 5 Gang Schaltgetriebe.
Daher sind die Mehrkosten am unteren Ende höher, denn gerade die Getriebe im Elektroauto werden mit fallender Fahrzeuggröße kaum billiger.
Weiterhin kann die Batterie nicht proportional zum Preis verkleinert werden, was die Kleinwagen trifft. Und derzeit gibt erst wenige Elektroautos mit günstigen LFP – Zellen, eine verkleinerte NCM-Batterie spart nicht genügend Kosten ein.
Elvenpath meint
Dann schaut mal bei Stellantis, wo man wirklich vergleichen kann, weil es die Modelle sowohl elektrisch, als auch mit Verbrenner gibt: Zwischen 40% und 90% Mehrpreis für die E-Modelle bei gleicher Ausstattung. Ja, 90% beim ë-C4 im Augenblick. Ausstattungsvariante „YOU“ im Sommerdeal. Verbrenner 17.390, elektrisch 32.890 (ja, ok, man kriegt noch eine Wallbox dazu).
Jörg2 meint
Es geht um die Anschaffungskosten, oder!?
Gunnar meint
Der Preisunterschied wird spätestens im Jahr 2025 deutlich zurückgehen, da dann die Flotten-Co2-Grenzen deutlich verschärft werden. Dann gilt 93,6g CO2/km als Grenze. Aktuell liegt von den Herstellern, die noch Verbrenner verkaufen, nur Geely drunter. Alle anderen noch deutlich drüber. Das wird nächstes Jahr starke Rabattaktionen und attraktive Leasingraten für BEVs geben.
Deine Mudder meint
E-Autos werden damit kaum billiger, nur Verbrenner teurer, mit dem Ergebnis, dass der Gesamtmarkt schrumpfen wird. Das wird vor allem das Ende kleinerer Autos sein. Den Unmut der Bürger werden die verantwortlichen Parteien dann an der Wahlurne spüren.
Gunnar meint
Da wette ich dagegen. Man sieht ja schon jetzt an den jüngeren Neuvorstellungen, dass die Preise fallen.
Stefan Redlin meint
Und was ändert jetzt die Wahlurne an dem was Sie beschreiben ?
Deine Mudder meint
Die Politik macht die Vorgaben und bei Wahlen kann man die verantwortlichen Parteien abstrafen, Demokratrie und so …
South meint
@Deine Mudder. 5€ du bist ein Ossi. … Demokratie und so … beinhaltet auch das Grundgesetz und Gewaltenteilung. Denn selbst wenn sich die Politik auf ein kurzsichtige selbstzerstörerisches weiter so einigt und egoistisch auf die Gesundheit und die kommende Generation pfeift… kann man dagegen zu Recht klagen… denn das würde für die nächste Generation dann enorme Kosten für Schäden und Einschränkungen bedeuten…
hu.ms meint
So ist es. Jetzt 150 mrd. für schelleren umstieg auf erneuerbare aufwenden (sondervermögen) oder in 30 jahren haben unsere kinder folgekosten von über 1.000 mrd. Ganz abgesehen von den 500 mio. die bei uns leben müssen, weil bei ihnen nichts mehr wächst bzw. vom meer überflutet ist. Sollen wir die an der grenze einfach erschiessen ?
hu.ms meint
@Mudder:
verbrennerfahren muss wie fossil heizen teurer werden, denn es müssen auch die schäden, die die dabei entstehenden emissionen verursachen vom nutzer und nicht von der allgemeinheit/den gechädigten bezahlt werden. Genau das hat man schon mind. 20 jahre lang versäumt.
Deine Mudder meint
Wenn es alle machen, wen will man dann bestrafen? Jeder Mensch verschmutzt durch seine bloße Existenz das Klima wenn man diesem Narrativ des menschengemachten Klimawandel folgen will.
PS: Ich komme aus dem Süden, wir haben zwar einen grünen MP, sind aber gleichzeitig AfD Hochburg im Westen und nach Kretschmann wird es so schnell keinen grünen MP mehr geben.
Ihr werdet alle noch sehen, dass man „Klimaschutz“ sehr wohl abwählen kann, spätestens wenn es dringendere Probleme gibt.
Steffen meint
@DeineMudder Es wird aber in Zukunft kaum dringendere Probleme geben!
hu.ms meint
@Mudder:
Es geht doch im die bereiche wo es heute schon erheblich sauberere alternativen gibt und die die meisten emissionen im privaten einflussbereich erzeugen: autos und heizung.
Beides mit strom, denn der wird über die chsten jahre immer sauberer.
Meiner ist ganz sauber, da vom dach.
PP meint
Werden die Strafzahlungen für die Hersteller denn auch erhöht ?
Aktuell sind es ja soweit ich weiss 100 Euro Strafe pro Gramm und Fahrzeug, für alles was mehr als 95 g ausstößt. Bei 93,6 g wären das dann ja nur 140 Euro mehr pro Fahrzeug, was die Hersteller an Strafe zahlen müssten.
Andi_XE meint
@PP
du musst sehen wo die Hesteller jetzt stehen.
Da liegen gerne mal 20 Gramm zwische Ziel und aktuellen Durchschnitt.
VW aktuell 123 Gramm Ford 125 Gramm.
Und halt für jedes zugelassen Fahrzeug in Europa.
VW in 2023 1,1 Millionen
Merlin meint
naja, es gibt verschiedenen Szenarios:
– entweder Strafe zahlen – Verbrennerfahrzeuge verteuern
– oder Preise für E-Autos reduzieren und somit den Flottenverbrauch senken
– oder Pooling mit BEV Hersteller, die Ihre Ziele erreichen…
es bleibt auf jeden Fall spannend…aber aktuell erreichen alle OEMs Ihre Ziele, wüsste nicht, das jemand Strafe aktuell zahlt…
Mäx meint
Das war 2023 der Fall, stimmt.
2024 wird es aber für Renault und VW besonder spannend.
VW hat einen Einbruch bei BEVs, aber verkauft gleichzeitig etwas mehr Verbrenner. Letztes Jahr war man schon nur knapp unter dem Grenzwert…
BMW sollte safe sein, so wie es aktuell für die läuft.
Für Mercedes sollte es dieses Jahr trotzt der Probleme laufen.
Und dann wird es 2025 nochmal spannender mit Verschärfung der PHEV Regelung und der Grenzwertabsenkung.
Es müssen eigentlich die Preise purzeln bei VW.
David meint
Daran merkt man nur, wie lange der Dudelheimer schon nicht mehr in Kontakt mit der Branche ist. BMW profitiert stark davon, dass Firmenwagen-Richtlinien immer öfter elektrische Fahrzeuge vorschreiben und/oder subventionieren. Gleiches gilt auch für solvente Privatleute, die auf elektrisch umsteigen. Gerne ist da der Grund, dass man jetzt eine Solaranlage hat, quasi die eigene Ölquelle im Garten.
Trotzdem möchte man sich nicht als Elektroautofahrer zeigen. Und das geht ausgezeichnet mit einem BMW. Fällt optisch nicht als Elektroauto auf und fährt eigentlich auch genau wie ein Verbrenner mit Automatik. Das zeigt sich im Vergleich zu Mercedes, deren Elektroautos sehr elektrisch aussehen und nicht so gut ankommen.
brainDotExe meint
„Trotzdem möchte man sich nicht als Elektroautofahrer zeigen. Und das geht ausgezeichnet mit einem BMW. Fällt optisch nicht als Elektroauto auf und fährt eigentlich auch genau wie ein Verbrenner mit Automatik“
Vollkommen richtig.
Da kann ich zu 100% zustimmen.
Tommi meint
Persönlich fand ich den EQS und EQE von Anfang an nicht schön. Die Verbrennermodelle sehen besser aus. Im Gegensatz dazu zieht der Verbrenner-BMW genauso hässlich aus, wie das Elektromodell.
Optik spielt eine große Rolle. Ich hoffe, dass die Autohersteller bald auch schönere Elektroautos raus bringen. Dabei dürfen sie auch anders aussehen, als die Verbrenner.
brainDotExe meint
Das ist halt Geschmackssache.
Mir gefallen die meisten aktuellen BMW Modelle sehr gut, unabhängig von der Antriebsart.
Die aktuellen Mercedes Verbrenner sind ebenfalls gut. Aber EQS und EQE gehen halt gar nicht.
Ansonsten Audi zumindest mit dem Q4, Q6 gut und e-Tron GT sehr gut.
CJuser meint
Bei BMW muss ich leider sagen, dass mir der neue „Grill“ vom iX1 und iX2 überhaupt nicht gefällt und einfach nur billig aussieht. Zu Anfang war der Grill beim iX1 noch schöner.
Fred Feuerstein meint
Besonders „schön“ ist es, wenn der XXL-Prollgrill beleuchtet ist…Erinnert mich immer wieder an D&W Tuning für Proleten.
David meint
Pass nur auf, bis Tesla das auch nachmacht. Dann musst du das wieder gut finden.
Fred Feuerstein meint
Keine Sorge, anders als du bin ich kein Fan irgendeiner Marke und brauche kein Auto als Statusobjekt. Wie schon mehrfach geschrieben, ich verdiene mit meinen Autos Geld. Und danke, der Tesla funktioniert gut, besser als ich erwartet hätte…
Future meint
Das ist ja süß, dass die BMW-Fahrer nicht auffallen wollen im Elektroauto. Das ist denen wohl peinlich.
Bald kommt die Neue Klasse. Die sieht sehr elektrisch aus. Da hat BMW ja scheinbar nicht an die eigene konservative Zielgruppe gedacht. Aber vielleicht kommen ja neue Zielgruppen für BMW hinzu, beispielsweise die ganzen enttäuschten VW-Fahrer, denen das Tetrapackdeign der IDs nicht gefallen hat. VW ID4 im Juli in Europa: Minus 40 Prozent bei den Zulassungen. Muhahaha.
David meint
Ich glaube, das ist auch ein Missverständnis. Man möchte nicht als Elektroautofahrer auffallen. Man möchte als Fahrer eines aktuellen BMW durchgehen.
South meint
Nun ja, mehr realitätsnah ausgedrückt, NUR BMW ist aktuell die einzige Ausnahme. Und die Quersubvention ist eine ANNAHME, die ganz sicher eher auf die eine Ausnahme bezogen ist. Das die vielen Hersteller da heroisch draufzahlen ist wohl sehr pathetisch, wohl eher darauf zurückzuführen, dass sie zu spät dran sind und haben keine marktgängigen, günstigen Modelle liefern können und deshalb weinige Stücke absetzen.
Und warum erwähnt er Volkswagen mit keinem Wort? Und das soll ein Branchenexperte sein?
Die Hersteller geben für E Autos viel weniger Rabatt als für Verbrenner, weil sie mit den E Autos momentan keine Geld verdienen, keinen Anreiz haben. Solange also der Konkurrenzdruck oder der politische Druck niedrig ist, wird sich da nichts verändern. Die Hersteller werden sich nur bewegen, wenn es ensprechenden Druck gibt, sonst gar nicht. So verkaufen sie nur Verbrenner mit hohem Rabatt und hoffen, dass das Spiel lange gut geht…
South meint
… und geben das perfide als Kundenwunsch aus. Ich würde mir aktuell kein neues Auto kaufen, weder einen Verbrenner, noch ein E Auto…
Id7plus meint
Dem schieße ich mich mal an. Deshalb habe ich schon 2015 und 2021 die geplante Haltedauer meiner Bestandsfahrzeuge drastisch erhöht und dafür 100€ zusätzlich an Wartungskosten (Rostvorsoge Maik Sanders usw.) Jährlich eingeplant.
Es ist schon lange absehbar das der normale Bürger kein vollwertiges bezahlbates Eauto vor 2030-2035 kaufen kann.
banquo meint
Es gibt preiswerte EV-Kombis mit ausreichend Lade-kap. und in allen Finananzierungsmöglichkeiten. Aber wenn du keine Lademöglichkeit im Bereich der Wohnung hast oder willst und öffentlich DC/AC nicht nutzen möchtest: Lass es. Und lass das kommentieren gegen eine EV-Technik.
Yoshi meint
Sorry, aber kannst du mir einen nenn n? Genau das suche ich nämlich. Der günstigste ev Kombi geht doch neu bei 30k los, so ca 40-50% überm Straßenpreis eines neuen Verbrenner Kombis. Oder irre ich da?
South meint
Hihihih, klar, Maik, wir lachen und heute noch Schlapp über die Prognose des Strompreises von Hausstrom von 1 € und zwar eine Prognose für 2023 das für einen Zeitpunkt ein halbes Jahr voraus ….
und bevor du dich an Prognosen wagst, solltest du mal an deinem Allgemeinwissen arbeiten. Die eisfreien Alpen vor tausend Jahren wurden, nachdem ich Ötzi erwänht habe, dass dann es dann Ötzi nicht geben würde, plötzlich dann doch sechstausend Jahre ….
Ist schon ein Riesenunterschied, ob der Umschwung in wenigen Jahrezehnten oder einen sehr langen Zeitraum erfolgt …. mal davon abgesehen sind wir als komplexe sesshafte Gesellschaft mit Milliarden von Bewohnern an Flüssen und Meeren ganz anders betroffen, als Menschen, die Sammler und Jäger waren oder der da noch kleine Teil der sesshaften Menschen in Holzhütten hausten….
Tommi meint
Ich habe mir Anfang 2021 privat ein Elektroauto gekauft und habe vor, es lange zu fahren. So 10 Jahre sollten drin sein. Bei der momentanen Marktsituation wäre es zu teuer, den Wertverlust zu realisieren. Der ist mir relativ egal, solange ich das Auto nicht verkaufen will.
Schon jetzt gibt es zwar bessere Modelle, aber das Auto war vor 3 Jahren gut genug und wird es auch weiterhin sein. Ich muss nicht immer das neueste und beste haben. Das beruhigt sehr.
Andi EE meint
Meinst du das im Ernst? Die Hersteller legen ohne Ende drauf. Wenn man den Schuldenberg nicht einfach anwachsen lassen könnte, würden die happige Verluste jedes Quartal schreiben.
Dennis meint
Cool, mein nächstes BEV wird wieder eins werden, das vom Hersteller bzw den Verbrenner Käufern subventioniert wurde. Den Rabatt nehme ich gerne wieder mit. Hoffe das bleibt noch lange so
David meint
Du solltest wirklich mal in der Volkshochschule einen Schnupperkurs Grundlagen Buchführung machen, damit man sich hier mit dir gescheit unterhalten kann. Normal hätte ich geschrieben: Du weißt ganz genau, dass es BMW gut geht. Aber ich halte es für möglich, dass du wirklich überhaupt keine Ahnung hast.
Es ist Teslas großes Unglück, dass nicht nur die Stückzahlen abnehmen, sondern vor allen Dingen auch der Gewinn. Aber er nimmt nicht auf hohem Niveau ab, sondern rasselt wie ein Aufzug mit gekapptem Stahlseil in den Keller. Noch letztes Jahr hatte der Chef von Stellantis zu Murks gesagt: Welcome to my world! Jetzt ist davon nicht mehr die Rede, Tesla ist lange nach unten durchgerast. Jetzt muss man zu Buchhaltungstricks greifen, um überhaupt noch eine positive Marge auszuweisen. Gerade ist wieder eine Schlüsselperson aus dem Bereich Controlling bei Tesla abgehauen. Wenn man sich fragt, warum diese Abteilung so extrem starke Fluktuation hat, ist vermutlich eine Antwort, dass es belastet, wenn man die Realität so dermaßen verdrehen muss. Zumal man mithaftet.
South meint
Da solltest du am besten gleich bei dir selbst anfangen. Ob ein Unternehmen gesund ist, ist nur begrenzt bis gar nicht der Buchführung zu entnehmen, da es sich quasi um ExPost Daten handelt. Einfach ausgedrückt der Erfolg der längst vergangenen Jahre. Mit solchen Daten hausieren zu gehen ist quasi wie mit dem Rückspiegel ein Auto zufahren und sich zu freuen weil man noch auf der Straße ist. Es hängt nämlich vom Geschäftsmodell und der Flexibilität ab, ob man zukünftig satte Gewinne schreibt. Ein unternehmerischer Dinosaurier der sich nicht ändert kann bis zum letzten Tag gute Gewinn in der Buchhaltung schreiben und am nächsten Tag gehen die Lichter aus… es hängt also vom Hersteller ab und da ist der stoische Blick auf Tesla schlicht quatsch. Der Markt belohnt Leistung und kein Bashing und Zähneknirschen…
South meint
Es legen nicht alle Hersteller „ohne Ende drauf“ und man kann heute schon mit E Autos Geld verdienen, wenn man ein gute hochskalierbares Produktionskette und kein Show Car anbietet. Alle schielen immer reflexartig auf Tesla, aber es werden die Chinesen sein, welche in wenigen Jahren mit europäischen Fabriken in den Markt einsteigen werden. So wie es aussieht werden die dann das können und dann wird es happig. Natürlich kann so eine Umstellung der heimischen Herstellern auch zu Jahren mit Verlusten führen, aber nichts zu tun, wäre schlicht der Untergang…
Mäx meint
„Die Hersteller geben für E Autos viel weniger Rabatt als für Verbrenner, weil sie mit den E Autos momentan keine Geld verdienen, keinen Anreiz haben.“
Wenn man der Argumentation folgt, verdient BMW entsprechend an seinen BEVs, was ja auch immer angezweifelt wird.
David meint
Man kann ja auch viel aus Fakten schließen. Man muss sich nicht auf Reden verlassen. Man sieht, sie steigern ihre Quote an Elektroautos zuverlässig. Und man kennt auch schon die Pläne für nächstes Jahr, wo ein neues Kapitel aufgeschlagen wird. Ebenso kennt man die finanzielle Situation. Also muss man sich um BMW wohl keine Sorgen machen und muss nicht überlegen, wo es nichts zu überlegen gibt.
Vor allem muss man bedenken, aktuell ist das keine günstige Produktion. Der i4 wird mitten in München zu nicht günstigen Löhnen mit sehr aufwändigen Zutaten von 84 kWh Akku bis zur sehr großen elektrischen Heckklappe mit zwei Motoren und der Luftfederung gefertigt. Und alles ist wertig: Sämtliche Knöpfe sind aus Metall, die großen Displays sind nur für dieses Modell angepasst. Alle Innenverkleidungsteile unterhalb der Fensterkante sind nur für dieses Fahrzeug angefertigt worden.
Das wusste man aber alles vorher und es wird sich erst ändern, wenn die neue Klasse mit mehreren Modellen von verschiedenen Bändern läuft. BMW ist da nicht in Problemen.