Die chinesische Marke Neta Auto hat vor zwei Jahren den Neta S als 4.980 Millimeter lange Limousine herausgebracht. Nun folgt davon eine Kombi-Variante, die es als Elektroauto sowie mit Benzingenerator zur Reichweitenverlängerung gibt. Das Modell könnte auch nach Europa kommen.
Als reiner Stromer wird der Neta S Kombi in vier Varianten angeboten, mit den Bezeichnungen 510 Air, 510 Standard, 510 Pro und 640 AWD Max. Die Preise beginnen je nach Variante bei 159.900, 169.900, 179.900 beziehungsweise 209.900 Yuan. Das ist umgerechnet eine Preisspanne von rund 20.000 bis 26.400 Euro.
Das Topmodell 640 AWD Max beschleunigt in 3,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Die Reichweite beträgt je nach Modell bis zu 510 Kilometer pro Ladung gemäß der eher unrealistischen chinesischen CLTC-Norm. Aufladen lässt sich die Batterie innerhalb von zehn Minuten für eine Reichweite von 200 Kilometern. Es handelt sich um eine besonders schnell ladbare Batterie mit LFP-Chemie (Lithium-Eisen-Phosphat).
Mit benzinbetriebenem Reichweitenverlängerer gibt es den Neta S Kombi in zwei Varianten: als 300 Standard ab 169.900 Yuan (21.300 Euro) und als 300 Pro ab 179.900 Yuan (22.600 Euro). Die teilelektrische Version des Modells verfügt über ein Batteriepaket mit einer Kapazität von 43,88 kWh, mit einer CLTC-Batteriereichweite von bis zu 300 Kilometern und einer kombinierten Reichweite von bis zu 1.200 Kilometern.
Neta hat laut CN EV Post angekündigt, nach Europa zu expandieren – „höchstwahrscheinlich mit einem starken Fokus auf Deutschland“, dem größten Automarkt in dieser Region. Kombis sind hierzulande deutlich populärer als in China oder den USA, bisher gibt es aber nur wenige elektrische Modelle mit diesem Format.
Im April letzten Jahres hatte Neta eine europäische Tochtergesellschaft gegründet und mit den Vorbereitungen für die Einführung seiner Automodelle auf dem EU-Markt begonnen. Neben der Limousine S und dem S Kombi gibt es aktuell noch die SUV U und V sowie den Sportwagen GT.
Für dieses Jahr hat Neta ehrgeizige Pläne. Dazu gehört, eine Präsenz in 50 Märkten zu etablieren und 100.000 Fahrzeuge in Übersee zu verkaufen. 2023 setzte die Marke 127.496 E-Fahrzeuge ab, ein Rückgang von 16,16 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
NeutralMatters meint
4,98m ist mir noch viel zu klein, warum beginnen die Hersteller nichtmal praxistauglichere PKW mit 6-7m Länge auf die Straße zu bringen, wie soll ich denn sonst meine ganzen Utensilien unterbringen können?
Nun ohne Unterton: Welchen Markt will denn Neta denn erschließen, der nicht bereits mit zahlreichen Modellen besetzt wäre und was soll der Gigantismus, der sich zunehmend breit (im wahrsten Sinne des Wortes) macht?
So gut der Sinn der eMobility in den Grundzögen auch ist, wird er praktisch ad absurdum geführt, mit solchen PKW. Das ist alles andere als „massentauglich“, noch ressourcenschonend.
David meint
Liebe Redaktion, gibt es noch einen Bericht zum VW Gen.Urban?
Fred Feuerstein meint
Ja, bitte berichtet über diese „Sensation“, dass ein einziges Fahrzeug in Begleitung eines speziell geschultem Sicherheitsfahrer an drei Tagen in der Woche eine Strecke von 8 km absolvieren wird. Hierbei ist zu erwähnen, dass die „Experten“ eine Route gewählt haben, die das Fahrzeug mit Radar und anderen Sensoren vergleichsweise einfach erfassen kann. Ein Kriterium dabei: Die Breite der Straße und möglichst wenig Gegenverkehr.
David meint
Welcher Tesla ohne Lenkrad fährt denn gerade so im öffentlichen Straßenverkehr? Da würde mir auch ein Tag der Woche reichen.
P.S.: Nicht zählen tun in diesem Zusammenhang die Model Y, wo während der Fahrt einfach so das Lenkrad abfällt. Das ist bei Tesla Stand der Technik und zudem ist der Fahrer schuld. Suche: Model Y Lenkrad fällt ab
Fred Feuerstein meint
Du hast schon Recht, jetzt kommt der Volkswagen Gen.Urban mit EINEM Fahrzeug und Sicherheitsfahrer(in) auf einer 8 km vordefinierten Strecke wo bewusst auf wenig Gegenverkehr geachtet wurde… Die Konkurrenz a la Waymo fürchtet jetzt schon um ihr Geschäftsmodell. Muhahahaha….
M. meint
Erinnert mich stark an Boring. Nur sind es da 3,5 km, aber mehrere Autos.
Und überhaupt kein anderer Verkehr.
Future meint
Wolfsburg ist doch nicht San Francisco. 8 Kilometer passen da schon. Es wurde sogar extra eine Strecke ohne viel Gegenverkehr ausgesucht.
Kaiser meint
Die VW Hater, aka Tesla Trolle sind mal wieder bestens informiert ;-) Vermutlich scannen sie täglich die News Portale über VW ab, um sofort und überall ihren giftigen Speichel absondern zu können ..
Fred Feuerstein meint
Na ja, es ist schon etwas besonderes, wenn man EIN selbstfahrendes Fahrzeug auf einer speziell ausgesuchten Strecke mit einer 8 km Strecke mit einem geschultem Sicherheitsfahrer fahren lässt. Waymo kann sich warm anziehen, jetzt kommt der VW Konzern ganz groß raus…
M. meint
Thema verfehlt, Fred.
„Bei den Versuchen geht es den Forscherinnen und Forschern der Group Innovation weniger um die technischen Aspekte des Fahrens bzw. die Technologie des autonomen Fahrens, sondern vielmehr um das Fahrerlebnis selbst: „Wie erleben Fahrgäste die Reise? Welche Entertainment-Angebote im Fahrzeug nutzen sie und welche fehlen vielleicht noch?“, berichtet Michael Grote, der Projektleiter des Gen.Urban-Forschungsteams ist. „Auch unsere Volkswagen Experten sollen das Fahrzeug im realen Straßenverkehr erleben, um Ideen dafür zu entwickeln, wie man beispielsweise das Innenraum-Design des lenkradfreien Autos weiterentwickeln könnte.“
Testfahrt mit dem autonomem Volkswagen Gen.Urban durch Wolfsburg – ein Teilstück der Heinrich-Nordhoff-Straße gehört zur Teststrecke.“
Mit anderen Worten: das ist gar kein Taxi, sondern ein Fahr-Erlebnis-Labor.
ecomento.de meint
Kommt!
VG | ecomento.de
alupo meint
Du übertriffst Dich immer noch selbst ;-).
Hier geht es aber um ein anderes Fabrikat und Du faselst wieder etwas von VW, und später bashed Du selbstverständlich Tesla.
Arbeite Dich doch mal am Saturn ab, das wird sicher noch lustiger für uns.
Aztasu meint
Der Zeekr 007 soll ja auch als Kombi-Variante dann endlich nach Europa kommen. Der Zeekr 007 Kombi wird eine massentauglichere Größe haben als das Neta S Kombi, der mit 4,98m länge recht groß ist. Zudem ist die Reichweite als auch die Ladeleistung beim Zeekr 007 deutlich höher, und gerade als Kombi wäre mir die Reichweite des Neta S als reines E-Auto zu gering.
Lidar haben wohl beide. Der Preis des Zeekr ist allerdings auch höher. Ich denke chinesischen Marken haben in Europa nur Erfolg wenn die technischen Daten stimmen und danach der Preis. Niemand möchte für immer noch relativ viel Geld, denn so günstig sind die Fahrzeuge in Europa sowieso alle nicht (auch dank Zöllen und Abgaben), eine chinesische Marke ohne gute Reichweite und Ladegeschwindigkeit kaufen. Hoffentlich kommt der Zeekr 007 Kombi bald auf den Markt und nach Europa. In 2 Tagen ist die Vorstellung des Smart #5, welches gesichert 2025 auch nach Europa kommen wird.
Future meint
Zeekr hat bis heute noch nicht einmal bestätigt, ob die gelungene 007-Limousine in Europa auf den Markt kommen soll. Für die Kombi-Version gibt es noch nicht einmal in China einen Starttermin. In der Presse wird darüber spekuliert, dass der Kombi noch in einer frühen Entwicklungsphase ist. Immerhin soll der Zeekr 001 noch in diesem Jahr in Deutschland ausgeliefert werden können, vermutlich. Ich freue mich schon, wenn ich den ersten sehe. Zeekr könnte den Geschmack und die Bedürfnisse der Europäer ganz gut treffen.
David meint
Chinese 1: Du, die in Europa wollen alle Kombis.
Chinese 2: Okay, dann bauen wir einen. Dann sind wir ganz vorne.
Potenzieller europäischer Käufer: (left the chat)
M3P_2024 meint
:-D
Future meint
Wolfsburger 1: Ich habe gehört, dass die Chinesen jetzt alle Elektroautos kaufen.
Wolfsburger 2: Okay, dann bauen wir sowas für China. VW ist da ganz vorne.
Potenzieller chinesischer Käufer: Muhahahah.
David meint
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Futureman meint
Mehr Auswahl ist immer gut. Allerdings noch eine Marke bekannt zu machen, wird schwierig.
hu.ms meint
Die reichweitenverlängerer-version für die ängstlichen für umgerechnet rd. 22.600 € in china sollte doch bei uns für 40.000 € möglich sein.
200 km elektrisch reichen für 90% der strecken.Und wenn für 10% noch benzin benötigt wird ist das akzepabel bevor ein reiner stinker gekauft würde.
F. K. Fast meint
In dieser Größenordnung (fast 5m Länge) wird es schwer in Deutschland. Sie sollten besser ein Modell bringen, was 1/2m kürzer wäre.
David meint
Und dann?
Thomas meint
Ist halt in einer Klasse wie Passat und Superb
Steffen meint
Habe letztens einen Artikel in ner Zeitung gelesen, dass der VW ID.7 Tourer in den Bestellungen scheinbar ganz ordentlich angenommen wird. Der hat die gleiche Länge.
F. K. Fast meint
Schau dir mal die Verkäufe von z.B. Ford, Mazda, Toyota, Hyundai in der Mittelklasse an. In der Kompaktklasse würde sich mehr verkaufen lassen, vor allem Kombis.