Teslas Elektro-Lkw Semi wird seit Ende 2022 in den USA an Kunden ausgeliefert. Noch wird die Produktion hochgefahren, der US-Hersteller bereitet aber offenbar schon die Expansion in andere Länder vor. Darauf lässt der erste auf deutschen Straßen gesichtete Semi schließen.
Das Fahrzeug war noch nicht offiziell unterwegs, sondern wurde von einem anderen Lkw transportiert. Das zeigen über X (früher Twitter) veröffentlichte Bilder und Videos. Laut dem Kommentar dazu wurde der Semi-Transport beim nordrhein-westfälischen Kamen gesichtet und befand sich auf dem Weg nach Hannover.
In Hannover findet im September die Messe IAA Transportation statt, dort will Tesla laut Berichten seinen elektrischen Lastwagen möglichen Kunden vorstellen. Das Unternehmen sucht auch bereits Mitarbeiter, die das Lkw-Geschäft des Konzerns in Europa vorantreiben sollen. In einer Stellenausschreibung heißt es: „Tesla sucht einen Business Development Manager in Europa, der Kundenbeziehungen aufbaut und pflegt und den zukünftigen Einsatz von Teslas Semi Trucks plant. Diese Person wird sich regelmäßig mit potenziellen europäischen Semi-Kunden treffen, um deren Anwendungsfälle, Bedürfnisse und Arbeitszyklen zu verstehen.“
Tesla-Chef Elon Musk hat im Sommer 2023 gesagt, dass der Semi wohl nicht vor Ende dieses Jahres in größeren Stückzahlen produziert werde. Das begründete er mit der Verfügbarkeit von Akkus. Konkrete Stückzahlen bis dahin und für die Jahre danach nannte er nicht.
Bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das erste Quartal äußerte sich im April Chefingenieur Lars Moravy zum E-Lkw: „Wir sind dabei, die Entwicklung des Semi abzuschließen, um eine äußerst kosteneffiziente Großserienproduktion zu ermöglichen, wobei wir unsere Erfahrungen mit unserer Flotte, unserer Pilotflotte und der Pepsi-Flotte nutzen, die wir in diesem Jahr geringfügig erweitern werden.“ Moravy sagte weiter, dass der Semi ab Ende 2025 in der dafür vorgesehenen Erweiterung der „Gigafactory“ im US-Bundesstaat Nevada entstehen werde. „Externe Kunden“ sollen den elektrischen Lkw ab 2026 erhalten.
Der Semi könnte laut Musk zukünftig auch in der deutschen Elektroauto-Fabrik des US-Konzerns in der Gemeinde Grünheide nahe Berlin gefertigt werden. Man optimiere aktuell das Design und die Produktion des Semi – mit dem Ziel, „zum ungefähr gleichen Preis“ wie Diesel-Lkw liefern zu können, so der CEO.
Erstmals vorgestellt hatte Tesla den Semi schon 2017, die für 2019 geplante Einführung verspätete sich dann mehrere Jahre. Interessenten können Batterien für 300 oder 500 Meilen Reichweite (ca. 480/800 km) ordern. Als Verbrauch werden unter 2 kWh pro Meile (1,61 km) bei voller Beladung genannt. Der Antrieb umfasst drei Motoren. Auf 70 Prozent der Batteriekapazität soll mit entsprechender Technik in 30 Minuten aufgeladen werden können.
alupo meint
Auch das größte Logistikunternehmen der USA testet den Tesla Semi seit geraumer Zeit. Der bisherige Durchschnittsverbrauch liegt bei nur 1,64 kWh pro US-Meile. Also nochmal geringer als das was Tesla 2017 ankündigte.
Eine Fabrik für eine jährliche Produktion von 50.000 Semis wird gerade in Nevada hochgezogen. Es gibt dazu auch wieder schöne Dronenflüge zum Baufortschritt.
Und wer glaubt, dass es den Tesla Semi nicht in ein paar Jahren auch in Europa geben wird ist mehr als nur naiv (aber solange der humanoide Teslabot noch nicht in Massen verfügbar ist braucht die Industrie auch solche Arbeitskräfte). Was auf Papier steht kann leicht geändert werden, besonders dann wenn neben dem Diesellärm und den giftigen Abgasen der CO2-Ausstoß damit um ein Vielfaches gesenkt werden kann. Japan bereitet sich gerade auf einen Wirbelsturm vor…
hu.ms meint
LKW werden von firmen zum geldverdienen gekauft.
Und da ist der zeit- und ortsnahe service ein wichtiger punkt.
Wenn das genauso wie bei den PKW läuft (ersatzteile) wird das ein schwerer start für tesla-LKW.
Powerwall Thorsten meint
Wir hatten in 3 Jahren genau 0x Service bei Tesla
An einem Supercharger stand einmal ein Ranger rum (Mobiler Tesla Service) und hat uns beim 25‘ Ladestop eben mal die über 2 Jahre gedienten Wischerblätter & Innenraumfilter gewechselt.
Wie oft warst du den in dieser Zeit schon beim „Freundlichen“?
Also die Nächte für das Aufspielen der einzelnen Software Updates natürlich ausgenommen?
PS: Wie Elon immer sagt: „the best service is no Service“
Der schnelle D. muss ja nach Terminabsprache auch in Kürze wieder „Vorsprechen“ – falls er von den 32.000 aktuellen Rückrufen seines Fahrzeugs auch betroffen ist (sind in Deutschland wohl „nur“ etwas über 2000)
Ob er uns davon wohl freiwillig erzählt hätte?
David meint
„No service“ kann Tesla zweifelsohne. Die Frage ist eben nur, ob der Gewerbekunde das akzeptiert. Letzte Woche ist ja mal wieder ein Tesla Semi auf dem Highway abgebrannt. Tesla halt. Wär ja schön, wenn man dann gleich eine Ersatzzugmaschine bekommen würde, und zwar möglichst noch in der gleichen Stunde.
Kaiser meint
Nach 2 Jahren schon Wischerblätter wechseln? Was für eine miese Qualität verbaut Tesla. Passt aber ins Bild
Fred Feuerstein meint
Sind die billigen Wischer von Bosch. Ach ja, die bezahlt Volkswagen ja nicht, da gibt es nur die billigsten von Valeo…
alupo meint
Meine originalen Wischerblätter vom Model S sind bald 8 Jahre alt. Hervorragende Teslaqualität
tutnichtszursache meint
Sattelzugmaschinen haben in Deutschland/Europa exakte Vorgaben in den Dimensionen, so darf ein Sattelzug nur 16,50 m lang sein, deshalb gibt es in Europa fast nur Frontlenker LKW – kein Spediteur wird einen kürzeren Auflieger wegen eines aus Amerika importierten Fahrzeugs in Kauf nehmen und schon gar nicht Auflieger mit verschiedenen Längen vorhalten.
NeutralMatters meint
Wobei es den Euro-Trailer (verlängerte Sattelauflieger) gibt, der bis Ende 2026 weiterhin getestet werden darf und 17,88m Gesamtzuglänge erlaubt. Allerdings wären die Maße der Zugmaschine trotzdem identisch zu denen der sonst üblichen 16,50m.
Martin G meint
Welcher Stecker wird denn voraussichtlich beim Tesla Semi verwendet? Der hier in Europa geplante MCS Stecker oder wird Tesla seinen eigenen Standard bereitstellen?
Wie hoch wird voraussichtlich die Ladeleistung bei welcher Spannung und Stromstärke sein?
Wann beginnt Tesla mit der Ladeinfrastruktur? Der Ausbau der Ladeinfrastruktur müsste idealerweise vor der Markteinführung des Tesla Semi, spätestens zeitgleich mit der Einführung beginnen.
Stefan meint
Die meisten heutigen Elektro-LKW haben eine CCS-Dose wie im Elektroauto als Haupt- oder Zweitanschluss. Das wird auch noch einige Jahre so bleiben. Und laden an normalen Säulen für Autos. Die Tesla-Supercharger in Europa haben ja auch CCS.
Stefan meint
Bei den großen Akkus überlegen auch schon europäische Hersteller, Dreiachser zu bauen, damit die Achslast an den hinteren Rädern nicht zu hoch wird. (siehe Elektrotrucker Video #7)
Auf der hinteren Achse sitzt ja auch schon ein Teil des Ladungsgewichts.
David meint
Der Grund liegt ja ausschließlich darin, dass in den USA nur ein Achsgewicht von 9 t erlaubt ist. Drüben haben quasi alle Semis zwei Achsen hinten. Andererseits erhöht eine zusätzliche Achse die Fahrwiderstände und das Gewicht. Und dem Tesla Semi hilft das nichts, denn er ist zu lang – vorne.
Fred Feuerstein meint
Da zeigt sich mal wieder deine Ahnungslosigkeit, aber Hauptsache einen Kommentar abgeben. In Deutschland darf eine Zugmaschine eine maximale Achslast von 10 t erreichen. Die Antriebsachse darf bis zu 11,5 t erreichen.
Der Semi ist wie alle amerikanischen Zugfahrzeuge ein Langhauber und kein unaerodynamischer Frontlenker…
David meint
Warum hat Tesla denn nicht die Daten zur Akkukapazität freigegeben, wenn sie nichts zu befürchten hätten? Die anderen haben das gemacht.
Tesla einziger Press Release aus dem runonless war am letzten Tag die lange Strecke von Semi 1 mit über 1000 km. Da hatte er zwischendrin nachgeladen, ist ja auch in Ordnung, Wenn man sich aber die Fahrdaten dieser Fahrt anschaut, die Daten sind ja noch online, kann man aus SoC Anfang und Ende errechnen, dieses Fahrzeug hätte mit 100% Akkukapazität keine 425 Meilen geschafft. 69% für 472 km, also 684 km mit 100%. Und nicht 815, was 500 Meilen wären. Da fehlen also fröhliche 20 % Reichweite. Und das mit vermuteten 900 kWh netto wären 132 kWh/100 km.
Noch schlimmer für Tesla ist, dass der eCascadia von UPS mitgemacht hat. Wer nachschauen will runonless – Results – dort: Day 6, UPS, eCascadia, Metric.
272 km mit 54% Akku. Macht 503 km mit 100% Akkukapazität. Geschwindigkeit dabei mehrfach 100 km/h und 68,1% der Fahrt schneller als 80 km/h. Und jetzt kommt’s: mit 475 kWh brutto. Netto 438 kWh. 87 kWh/100 km. Der eCascadia hätte also keine 600 kWh netto für die Reichweite des Tesla benötigt. Was für eine schallende Ohrfeige ins dumme Gesicht der Tesla Entwickler!
Kein Wunder, dass Murks danach die Entwicklung seiner Totgeburt noch einmal neu angestoßen hat. Denn der eCascadia ist zu allem Überfluss auch noch ein völlig konventionell aussehendes Fahrzeug mit der langen Schnauze und wunderbaren Inneneinrichtung, wie US-Trucker das lieben.
Fred Feuerstein meint
Also langsam wird es doch irgendwie peinlich, nicht wahr Mister FU.Da.vid. Wie oft möchtest du diese run on less Vergleichsfahrten noch falsch interpretieren? Jedes mal wird deine wackelige Argumentationslinie zurechtgestutzt, aber du versuchst es immer wieder…Ehrlich, das ist wahrlich peinlich, besonders da die Werte online vorliegen und es ganz einfach nachprüfbar ist.
Nicht nur, dass der eCascadia eine deutlich geringere Durchschnittsgeschwindigkeit als der SEMI von Pepsi gefahren ist, da er anders als der Semi im Kurzstreckenverteildienst eingesetzt wurde. Wahrscheinlich weil UPS ihm auch nicht viel mehr zutraut.
Es gibt indessen mehrere Tage wo der Semi locker Strecken über 1000 km mit nur einem zusätzlichen Ladestopp zurückgelegt hat und über 90 % der Zeit eine Geschwindigkeit über 80 km/h unterwegs war. Allein an Tag 10 mal eben 1353 km. Hier kann man sehen, dass das Fahrzeug bei nicht idealen Bedingungen mit einer Akkuladung 100 – 0 % eine Reichweite von 759 km schaffen würde. Selbst der Tag 18 zeigt schön wie er nach der zweiten Akkuladung auf 98 % eine Strecke von knapp 500 km mit einem Rest SOC von 37,4 % zurücklegt. Heißt Realreichweite von rund 800 km.
Fakt ist, das Fahrzeug schlägt sich sehr viel besser als von dir proklamiert. Und das ohne groß Erfahrungen in der Konstruktion von Lastkraftwagen. Das ist die eigentliche Ohrfeige, die jedoch Daimler und Co. erhalten haben.
Der von dir herausgesuchte Wert für den eCascadia am Tag 6 zeigt sehr schön dass UPS ihm nicht viel zutraut. Gerade mal 272 km und hierbei 5 Zustellungen. Dabei hat er gerade einmal in 70 % der Lenkzeit eine Geschwindigkeit von über 80 km/h gefahren…Die anderen Tage sehen eher noch schlechter aus…Geringere Durchschnittsgeschwindigkeit, höhere Rekuperation. Und dafür sind die Verbrauchswerte wahrlich nicht beeindruckend, weiß doch jeder dass ein Elektrofahrzeug bei der Fahrt in der Stadt und über Land am wenigsten Energie benötigt.
Es wird spannend, wenn die verbesserte Serienversion auf den amerikanischen Markt kommt. Für Europa ist das Fahrzeug nicht konzipiert und deshalb uninteressant.
alupo meint
Ich denke dass auf den FUDler Fa vi d inzwischen keiner mehr hereinfällt. So offensichtlich sind seine Lügen zu Tesla inzwischen geworden.
Dennoch schadet es aber nicht, Neuankömmlingen auf die Sprünge zu helfen und sie vor FUD zu warnen.
Mark Müller meint
„Teslas Elektro-Lkw Semi wird seit Ende 2022 in den USA an Kunden ausgeliefert“.
Hier handelt sich um ein paar handwerklich gefertigte Prototypen.
Gemäss den Angaben weiter unten wird die Produktionsstätte erst Ende 2025 bezogen und liefert ab 2026 an externe Kunden.
In dem Sinne ist der Produktionsstart gleich nah wie seit den ersten Ankündigungen 2016: Immer in gut einem Jahr.
Entsprechend sind auch die technischen Angaben reine Behauptungen oder Vermutungen. Die definitiven Spezifikationen für das Serienmodell stehen – gut 1 Jahr vor Produktionsstart – noch gar nicht.
Das Schaufenster in Europa lässt immerhin die Chance steigen, dass es den Semi dann irgendeinmal wirklich als Serienversion geben wird. Das stand nämlich bis heute noch nicht wirklich fest. Niemand kann Tesla zwingen, den Semi wirklich zu produzieren, wenn es die Marktchancen als zu gering erachtet.
Andi EE meint
„Gemäss den Angaben weiter unten wird die Produktionsstätte erst Ende 2025 bezogen und liefert ab 2026 an externe Kunden.“
Das schreibt aber nur ecomento.de, das muss nicht stimmen. Was ist Pepsi, Walmart und Co. wenn nicht externe Kunden?! So klar definiert ist ja das nicht, die Rede ist dass dann die Massenproduktion startet, nicht so wie herkömmliche Lkw-Bauer, es wird auch da viel mehr Automatisierung als bei OEMs geben. Schlussendlich muss der Stückpreis runter, es nutzt ja nichts, wenn du etwas mit Verlust vervielfältigen musst.
„Entsprechend sind auch die technischen Angaben reine Behauptungen oder Vermutungen.“
Etwas müssen wir festhalten, du weisst im Vergleich zu Pepsi gar nichts über den Semi. Also halt wir uns doch eher an die extrem positiven Rückmeldungen aus dieser Quelle.
„Die definitiven Spezifikationen für das Serienmodell stehen – gut 1 Jahr vor Produktionsstart – noch gar nicht.“
Eigentlich schon, Pepsi hat da schon einiges veröffentlicht.
„Das Schaufenster in Europa lässt immerhin die Chance steigen, dass es den Semi dann irgendeinmal wirklich als Serienversion geben wird.“
Das Schaufenster Europa genauso wichtig wie bei FSD. Es ist im Moment eine Nebensache, das tangiert den Semi allenfalls bezüglich Reglement. Im Tesla Podcast war ja schon ein Experte, der bestätigt hat, dass der Semi keine grosse Probleme bei der EU zu erwarten hat. Mehrere Regeln wurden ja schon angepasst, damit die Batterie-Lkws die gleich guten Bedingungen wie die Diesel Lkws haben (das Gesamtgewicht darf höher sein, glaub auch die Länge der Zugmaschine …).
„Das stand nämlich bis heute noch nicht wirklich fest. Niemand kann Tesla zwingen, den Semi wirklich zu produzieren, wenn es die Marktchancen als zu gering erachtet.“
Sag mal, Parallelwelt oder was? Die Fabrik ist seit ca. Einem Monat im Bau, am gleichen Standort, wo Batterien (Panasonic?) hergestellt werden. So so, man baut eine neue Fabrik, ist sich aber nicht sicher, dass man den Semi bauen wir. Respekt, das ist unternehmerische Logik. 😄
Future meint
Es sind schon ein paar Trucks mehr. Bis Dezember 2023 hat Tesla knapp 100 Exemplare des Semi ausgeliefert, damit diese bei Kunden getestet werden.
In Deutschland dagegen gibt es seit April 2024 nur 2 Mercedes-Benz eActros 600 im Testeinsatz beim Kunden. Nur 2 Stück. Das ist lächerlich wenig. Mercedes will offenbar erstmal weiter so viele Diesel wie möglich in den Markt drücken.
B.Care meint
Während Tesla noch lange lange testet, eine Produktion nicht in Sicht ist, geht der eActros Ende dieses Jahres In Serie. Da spielt es keine Rolle ob aktuell nur 2 im Tesbetrieb laufen. Und das wichtigste, er wird in Europa ausgeliefert. Den tesla Semi gibt es hier nur auf dem Hänger oder bei einer Messe zu sehen.
alupo meint
Der Actros hat doch nur eine Minireichweite und ist nicht nur deshalb nicht mit Teslas Semi vergleichbar.
Die Speditionen kennen den Unterschied denn sie sind keine Amateure.
Mäx meint
Eine Mini-Reichweite?
Future meint
Bei den schweren LKW sieht es ja bisher echt mies aus in Deutschland.
Eine Hand voll von Mercedes werden ja getestet.
Immerhin sind Volvos lieferbar und 20 Stück davon sind beispielsweise bei Amazon in Deutschland seit 2022 auf der Langstrecke im Einsatz.
Ein Semi könnte in Europa den Schwerlasttransport voranbringen. Hoffem wir, dass er kommt. Es wird Zeit, dass sich auch in diesem Bereich endlich etwas bewegt.
PP meint
Was könnte der Semi denn besser, als beispielsweise Mercedes oder Volvo, um die Spediteure zu überzeugen? (Wenn man mal den Nachteil mit der Länge ausblendet)
M. meint
Na, nix.
Es gibt ja weder das fertige Design noch das Werk, das es dann bauen soll.
Und die Fabrik für die kürzeren Auflieger… aber da findet sich einer, sobald sich ein Markt auftut.
Future meint
Es geht nicht darum, von wem die LKWs kommen. Es geht darum, dass so viele wie möglich kommen. Und da fährt eben kaum was in Europa, außer von Volvo. Amerika ist da schon deutlich weiter und hat mehr davon auf den Straßen. Es wird jetzt wirklich Zeit – der Gestank der Diesel nervt nur noch. Mercedes hätte schon viel weiter sein können – aber es gibt von denen bisher auch nur ein paar Testfahrzeuge in Deutschland. Das ist lächerlich. Fehlt da wieder der Wille? Mal sehen, ob die angekündigte Serienfertigung Ende des Jahres mal wieder nur eine Ankündigung war.
eBikerin meint
Du weisst das Semi nur der US -name für Sattelschlepper ist?
Und Zugmaschinen gibt es mittlerweile von mehreren Herstellern.
David meint
Wie ich schon ausführte, hat dieses Fahrzeug keine Möglichkeit in Europa zugelassen zu werden. Da geht es um die Länge. Es muss ein Cabover sein, weil weniger als 3m Platz für das Führerhaus vorhanden sind. Was ist daran nicht zu verstehen? Das kann man doch ganz einfach nachgucken. Und komm mir keiner mit Längenerhöhung. Die ist zwar im Versuch bzw. Vorbereitung, die Länge wird aber vollständig dem Trailer zugeschlagen.
M. meint
Ich denke schon, dass man den Semi hierzulande zugelassen bekommt, allerdings:
„Man optimiere aktuell das Design und die Produktion des Semi.“
-> 1) das Produkt ist noch nicht fertig
-> 2) die Fertigung ist noch nicht angelaufen – jedenfalls nicht in Serie, und nicht das finale Produkt.
Und was man halt noch berücksichtigen muss: kürzere Auflieger wird man für Europa brauchen. Von einer Änderung, die eine größere Gesamtlänge erlaubt, habe ich bisher nichts gehört oder gelesen – nur vom Wunsch in gewissen Kreisen.
Außer in einigen Spezialanwendungen wird man hierzulande den Semi so schnell nicht zu Gesicht bekommen.
David meint
Trailer werden ja in Europa für jede Fahrt üblicherweise getauscht. Einfach mal bei Elektrotrucker bei YouTube gucken wie das in der Praxis abläuft. Und sie sind genormt. Damit ist es nicht möglich, dieses Fahrzeug im normalen Betrieb einzusetzen. Es gibt aber auch keinen Grund dafür, bisher verbrauchen diese Fahrzeuge mehr als andere LKW. Zudem müsste man verrückt sein, sich Teslas Service als Gewerbetreibender anzutun. Vor allem aber haben die bisherigen Fahrzeugpartner ausgezeichnete Angebote, so dass man innerhalb eines Vertrages Elektro langsam einflotten kann.
M3P_2024 meint
Das wurde doch schon lange gemunkelt/bestätigt/gespoilert dass der Semi auf der IAA 24 stehen soll? Zum statischen Reinsitzen alles kein Problem.
MiguelS NL meint
„Tesla hat auf der Messe nichts zu zeigen en den Semi hat es nie gegeben.
Mercedes fähr dagegen schon lange auf der Überholspuhr und glänzt“
D a v i d
PP meint
Wie das mit dem Zitieren funktioniert, solltest du dir wirklich nochmal erklären lassen.
MiguelS NL meint
Genau das wurde geschrieben.
Aber macht weiter so.
– Kopfschüttel –
PP meint
Eben nicht. Du gibst es vielleicht sinngemäß wieder, aber so funktionieren Zitate halt nicht.
Future meint
David macht Luftsprünge, weil Mercedes in diesem Jahr 2 Testfahrzeuge an Kunden ausgeliefert bekommen hat in Deutschland. Peinlich peinlich. So wird das nichts mit der Verkehrswende in der Logistik. Die Branche ist noch ganz weit im Gestern. Sehr ärgerlich.
David meint
Ich stelle nur fest, dass alle anderen Hersteller schon lange mit Serienversionen da sind. Von Mercedes die großartigen und effizienten Freightliner eCascadia fahren im dritten Jahr in Großserie. Aber wie auch immer, aktuell sind alle mit Elektro-LKW vertreten. Volvo, Scania, MAN, Mercedes, Iveco – nur Tesla nicht, obwohl die seit 2017 laut rumgeschrien haben, was sie da alles könnten…
Powerwall Thorsten meint
Nein, der Onkel mit dem schnellen Auto hat gesagt er wisse, dass der Semi in Europa nie eine Straßenzulassung bekommen würde – und was der Obkel mit dem schnellen Auto sagt, das stimmt immer
eBikerin meint
Ach Kraftwand – natürlich bekommt nahezu jeder US Truck in Europa eine Zulassung – und nun überlege mal warum die nur als Showtrucks oder Lieberhaberfahrzeuge unterwegs sind? Kommst du drauf?
NeutralMatters meint
Mit 2,59m Breite und bei 40m Gesamtlänge, mit Auflieger, muss der Semi schlanker und wohl auch kürzer werden oder der Auflieger muss gekürzt werden, letzteres wird eher nicht stattfinden.
Daher gibts handfeste Argumente, warum der Semi in seiner US-Version nicht in der EU fahren wird.
M. meint
Die 40 Meter Gesamtlänge sind jetzt aber ein Tippfehler!?
Ein LKW darf in der EU 2,55 Meter breit sein. Der Semi ist also 4 cm zu breit.
Leider ist das die Messung ohne Spiegel, dort kann man also nichts einsparen.
Wie man etwas derartig verka**en kann, verstehe ich nicht.
Mäx meint
Naja in Amerika gilt 2,6m Breite, also baut man ihn 2,59m Breit.
Wobei ich noch keine offiziellen Werte gehört habe.
Ein Redesign könnte auch eine 4cm schmalere Version herausbringen um in anderen Regionen (Europa, Australien > 2,55m Limit) zulassungsfähig zu sein.
NeutralMatters meint
Ja, die 40m sind natürlich falsch, da spielten mir die 40t Gesamtmasse einen Gedankenstreich – natürlich sind es 17,88m für Sattelzugmaschinen, mit Ausnahme und nur auf bestimmten Strecken wären Lang-LKW mit 25,25m gestattet. Alles gemäß § 4 Absatz 1 LKWÜberlStVAusnV.
Kaiser meint
Tesla muss die schmalere Version nochmal 7 Jahre testen, nicht dass er in der Kurve umfällt.
David meint
Nach dem Desaster beim runonless musste man den Semi noch einmal neu denken. Man spricht jetzt von einem Semi 2.0. Anders gesagt: Der erste ist nichts geworden. Daimlers Daum lacht sich heute noch schlapp. Er hatte Anfang 2018 zum 500 Meilen-Reichweitenversprechen für eine Serienversion des Tesla Semi gesagt:
„Wenn Tesla sein Versprechen wirklich einlöst, werden wir natürlich zwei Lkw kaufen – einen zum Auseinandernehmen und einen zum Testen, denn wenn es tatsächlich eintritt, dann ist etwas an uns vorbeigegangen“, so Daum im Gespräch mit der Finanznachrichten-Agentur Bloomberg. Er betonte: „Bis auf weiteres gelten aber die selben Gesetze der Physik“ in Deutschland und Kalifornien, wo Tesla seinen Sitz hat.“
Wie recht er hatte. Dieses Auto gab es nie. Wenn es wie zuletzt versprochen kommt, kommt es im neunten Jahr nach Vorstellung, Das Wutgeheul der Gemeinde von damals ist indessen eisigem Schweigen zum Thema Semi gewichen. Denn Mercedes ist lange auf der Überholspur. Ihre Freightliner eCascadia haben beim runonless durch Verbräuche von teilweise unter 1 kWh/km geglänzt. Das bedeutet, da fuhren letztes Jahr von Jedermann käufliche Serienversionen von Mercedes den Verbrauch, den Tesla für den Semi versprochen hat. Fast noch schlimmer ist, dass Murks Erzfeind sein Produkt auch schon auf dem Markt hat. Der Nikola Tre fährt auch hier in Europa als Iveco S-eWay. Und Videoblogger „Elektrotrucker“ fährt ihn. Ein vollständig gelungenes Nutzfahrzeug.
Dass der Semi auf der Messe gezeigt wird, liegt nur daran, dass man in Europa überhaupt nichts zu zeigen und der Ruf von Tesla deutlich gelitten hat. Wie der Semi 2.0 aussehen wird, weiß man nicht, aber diese Version ist in Europa auch mit großen Umbauten nicht zulassungsfähig. Denn Auflieger sind in Europa auf 13,68 m genormt und das gesamte Gespann darf nur 16,50 m lang sein. Da bleiben also unter 3 m für Schwenkbereich und Kabine.
Alles in allem ist der Semi mal wieder eine typische Tesla Entwicklung: viel Nebel, riesige Versprechen, geliefert wurde gar nichts.
M3P_2024 meint
Naja der s-Way… guter Versuch für ein erstes Fahrzeug neuer Technologie, aber bei Elektrotrucker sieht man dass der aktuell noch über keinen (Abstands-)Tempomat verfügt. Das ist mir im PKW schon seit 11 Jahren ein absolutes noGo, aber im beruflichen Umfeld mit 6h und mehr pro Tag ein absolutes Killerkriterium. Ansonsten sicher nicht schlecht das Teil. Ich freu mich aber auf dem eActross 600.
David meint
Ich erwähnte den Iveco nur, weil Murks Kübel von Dreck über den Nikola Tre ausgegossen hatte, aber er ist vor dem Semi auf dem Markt und ziemlich tauglich. Aber, ja, es gibt auch viele andere Elektro Lkw, die was können.
Thorsten 0711 meint
M3P_2024
Er hat aber auch gesagt, dass der Abstandstempomat per OTA nachgeliefert werden soll.
Also ganz ähnlich wie das Matrixlicht bei Tesla.
Powerwall Thorsten meint
Frag mal Chat GPT oder Grog (Achtung: Elon)
Der erzählt dir dan die Wahrheit zum Thema „run on less“
Oder schau dir an, Was ist die PepsiCo Fahrer zu erzählen haben – du bist große Augen machen und ganz grün werden
Powerwall Thorsten meint
Yoda Ende – ich „run jetzt lieber durch Soho und schreibe less“
M. meint
„Chat GPT erzählt die Wahrheit“ – dir ist nicht mehr zu helfen.
Der erzählt genau das, womit man ihn gefüttert hat, und das ist nun mal nicht immer die Wahrheit.
Fast schon legendär:
community(.)openai(.)com/t/incorrect-count-of-r-characters-in-the-word-strawberry/829618
Andi EE meint
😄 Unter deinen Posts müsste die Super-Moderation eigentlich jedes Mal ein „Bitte sachlich bleiben“ vermerken. Ich frag mich wirklich, wer diese Posts moderiert. 🙂 Der Wahnsinn was da an Lügen und Diffamierungen gegenüber Tesla durchgeht.
David meint
Du kannst das nachgucken, die Daten sind online und ich habe oben genau benannt, wo genau was zu finden sind. Du wirst es nur nicht machen, weil die Daten für Tesla zu bitter sind. Auch die Zulassungsbestimmungen in Europa sind nicht geheim.
Futureman meint
Bezahlung nach Wort hat sich heute ja wieder gelohnt.
Kaiser meint
Hemingway hat auch 100$ pro Wort bekommen.