US-Hersteller Lucid hat im dritten Quartal 2.781 Elektroautos ausgeliefert – 387 Fahrzeuge mehr als im zweiten Quartal. Die Anzahl der produzierten Stromer war allerdings rückläufig.
Lucid stellte in den Monaten Juli, August und September 1.805 Elektroautos her, 305 weniger als im vorherigen Quartal. Um sein Jahresziel von 9.000 Elektroautos zu erreichen, müsste das Start-up im Schlussquartal 3.357 Fahrzeuge bauen – fast doppelt soviel also wie im jüngst vergangenen Quartal.
Lucid verfügt derzeit weiter nur über ein Modell: Die auch hierzulande angebotene Edel-Limousine Air. Mit dem großen Luxus-SUV Gravity soll bald ein zweites Modell starten. In Arbeit sind zudem Mittelklasse-Elektroautos.
Im August hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass sein größter Anteilseigner, Saudi-Arabiens Public Investment Fund (PIF), erneut Kapital bereitstellen wird. Der Staatsfonds stelle bis zu 1,5 Milliarden Dollar in bar zur Verfügung. „Die heute bekannt gegebene zusätzliche Zusage einer Tochtergesellschaft des PIF in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar wird voraussichtlich mindestens bis zum vierten Quartal 2025 für ausreichend Liquidität sorgen“, so Gagan Dhingra, Interims-Finanzvorstand von Lucid.
Die Saudis waren vorher bereits der größte Investor. Die jüngste Investition ist Teil von zwei Vereinbarungen mit der PIF-Tochtergesellschaft Ayar Third Investment Company. Die eine erlaubt Ayar den Kauf von wandelbaren Vorzugsaktien im Wert von 750 Millionen Dollar, die andere erfolgt in Form eines ungesicherten Darlehens in Höhe von 750 Millionen Dollar.
Die Geschäftszahlen für das dritte Quartal wird Lucid zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen. Für Q2 2024 hatte das Start-up abermals rote Zahlen ausgewiesen. Der Verlust von 790 Millionen Dollar kam zustande, obwohl der Air im gleichen Zeitraum einen Rekordumsatz eingefahren hat. Das Minus lag um 3,4 Prozent über dem des Vorjahresquartals, obwohl der Umsatz mit knapp 201 Millionen Dollar 33 Prozent höher ausfiel.
Die Wahrheit meint
Dann überholt Lucid nächstes Jahr die Absatzzahlen des mehr als schwächelnden Porsche.
Eleganz setzt sich gegen übertriebener Sportlichkeit durch. Der normale Autofahrer fährt ja auch keine Rennen und auf Langstrecke und im Stau fühle ich mich im Lucid weitaus besser aufgehoben, als in einem möchtegern Rennwagen mit Straßenzulassung in dem meist graumelierte Herren sitzen, die ihr Alter mit aufgesetzter Sportlichkeit kaschieren müssen. Manche sagen dazu auch Opaauto. -:)
David meint
Das erstaunliche dabei ist, dass der Staatsfond noch fleißig sponsered. Denn die absolute Anzahl der produzierten Fahrzeuge ist trotz der Steigerung sehr überschaubar und die Strategie erscheint mir unlogisch: In Mittelklassefahrzeugen und SUV das Heil zu suchen, bedeutet, es warten viele neue Mitbewerber mit mehr Etat für F&E und signifikanten Skaleneffekten.
Der Kardinalfehler war, ohne Blick auf die Kosten den besseren Tesla bauen zu wollen. Denn Tesla mag 2016 die Spitze gewesen sein, aber sobald die etablierten Hersteller auf den Markt kamen, zeigte sich schnell, um Tesla zu schlagen, bedarf es nicht viel Aufwand. Das zeigte beeindruckend BMWs sehr konventioneller i4.
Ich hatte gedacht, man besetzt besser znoch vorhandene Nischen im gehobenen Bereich und bringt einen GT-Sportwagen oder ein viersitziges Cabriolet oder ein elektrisches Wohnmobil. Was auch immer, jedenfalls mit spektakulärerem Design. Denn die Technik mag gut sein, das Design ist leider bisher bei Lucid bieder.
Deity meint
So unterschiedlich sind die Meinungen. Der Lucid Air ist jetzt schon eine Weile auf dem Markt und hat meiner Meinung nach die Attraktivste Front. Sportlich/Aggressiv und diese typische E-Auto Bulligkeit mit dickem Unterboden wird hier gut kaschiert. Aber so ist das mit dem Design.
M. meint
Mag schon sein, aber versuche mal, auf der Rücksitzbahn zu sitzen.
Wobei, mit 1,50m geht das vermutlich noch.
David meint
Ein Kommentar, den ich in diesem Forum gelesen hatte, attestierte dem Design des Lucid „Scorpio Vibes“.
Elektrofan meint
Lucid Motors möchte im Jahr 2024 bis zu 9000 Lucid Air verkaufen.
In Q1/2024 wurden 1967 und in Q2/2024 2394 Lucid Air verkauft. Mit den in Q3/2024 verkauften 2781 Autos sind noch 1858 Autos in Q4 zu verkaufen, um das Jahresziel zu erreichen.
Somit geben Ihre Zahlen, die sich auf die PRODUZIERTEN Fahrzeuge berufen, ein falsches Bild ab. – Lucid ist auf dem besten Wege, die selbst gesteckten Ziele von 9000 verkauften Autos zu erreichen bzw. zu übertrumpfen.