Seit 2021 baut Aral unter seiner E-Mobilitätsmarke Aral pulse sein „Ultraschnell-Ladenetz“ aus. Nun meldet der Tankstellenbetreiber einen neuen Meilenstein: 3000 Ladepunkte in Deutschland.
„Kontinuierlich erweitern wir unser Ladenetzwerk für Elektrofahrzeuge. Mit der wachsenden Infrastruktur unterstützen wir den Aufbau der E-Mobilität und schaffen zuverlässige und ultraschnelle Lademöglichkeiten“, so das Unternehmen auf dem Online-Karrierenetzwerk LinkedIn.
Alle Ladepunkte von Aral pulse werden laut dem Anbieter mit zertifiziertem Ökostrom betrieben. An den Säulen kann über die neue App von Aral pulse oder die Ladekarte geladen werden, die Aral pulse im April eingeführt hat. Seit diesem Jahr gibt es auch einen ersten großen Standort mit Schnelllademöglichkeiten abseits von Aral-Tankstellen.
Seit August hat Aral eine neue Kooperation mit dem ADAC: Der Autoclub setzt sein Ladeangebot „e-Charge“ mit Aral pulse fort. ADAC-Mitglieder können seitdem an allen Aral-pulse-Ladepunkten vergünstigt und im Roaming-Netz zu festen Tarifen Strom ziehen. Es fallen weder Anmelde- noch monatliche Grundgebühren an.
Im Sommer hat Aral mitgeteilt, an der Berliner Str. 60 in Bochum-Wattenscheid in unmittelbarer Nähe zur A40 bis Ende 2025 einen „Gigahub“ für Elektrofahrzeuge fertigzustellen. Es soll sich um einen der größten Ladeparks von Aral pulse in Deutschland handeln. Der Gigahub wird den Angaben nach 15 „Ultraschnell-Ladesäulen“ mit insgesamt 27 Ladepunkten umfassen, darunter 24 für Pkw und drei für Lkw. Die Ladesäulen werden eine Leistung von bis zu 400 Kilowatt (kW) haben.
Aral ist mit rund 2400 Standorten die eigenen Angaben nach größte Tankstellenkette in Deutschland. Bis zum Jahr 2030 strebt man 20.000 Ladepunkte an. Aral setzt dabei ausschließlich auf besonders schnelle Ladegeräte. Zusätzlich zu Ladesäulen für Pkw soll das Ladeangebot von Aral für Lkw bis Ende des Jahres auf voraussichtlich 30 Standorte wachsen.
Jörg2 meint
Ich vermute, darauf wird es (vor allem im urbanen Raum) hinauslaufen: tankstellenartige Schnellladepunkte.
Und mit der Weiterentwicklung von Akkutechnik (Reichweite, Schnellladefähigkeit) und der Ladetechnik wird die Laderei ähnlich der bekannten Tankerei (Zeit, Häufigkeit).
Tankstellenbetreiber haben hierbei Standortvorteile.
Mieter in der Stadt werden dann vermehrt zu BEV wechseln.
South meint
Also was so ein Schnellader wirklich kostet ist doch schwer einzuschätzen.30T Anschaffung + aufstellen + Miete Stellplatz + Werbung/Service für 10 Jahre ? Sagen wir 10 Autos tgl. so 30kwh +365 sind so 108T kwh pro Jahr. Wieviel muss man da auf den Strompreis des Einkaufes draufschlagen? Break Even sind da doch schon 5-10ct. Und wenn ich den Strom für 25ct kriege, dann sind doch 35-40ct Schnellladerpreise doch als fairer Preis locker möglich?
Also das ist nur eine ganz grobe Hausnummer mal schnell im Kopf, aber da sollte doch die Reise langfristig hingehen.
Hat da jemand besser Zahlen oder was gelesen?
eBikerin meint
Also bei Mobility House kostet ein Alpitronic HPC 400 108.000 Euro – klar Aral als Großabnehmer zahlt da was ganz anderes. So was kostet das Aufstellen? Tja die Energieversorger lassen sich das schon Fürstlich bezahlen, und nen Trafo brauchst du auch noch. Und aktuell sind wir sehr weit weg von 10 Autos am Tag – im Schnitt kannst du wohl eher mit 1-2 Rechnen.
Wenn überhaupt – ein eAuto braucht im Schnitt 2500 kWh im Jahr – davon werden rund 75 % zuhause ober beim AG geladen – wenn man das dann auf die öffentlichen Ladepunkte in D umrechnet bleiben pro Ladepunkt nur noch 8-9000 kWh – und eben keine 108.000
South meint
Mja, bei den Kosten, Aral ist zum einen Großabnehmer von Ladesäulen und auch Strom, zudem bis zu 80% Zuschuss für eine Ladesäule. Und nur 1-2 Autos am Tag sind irgendwie schon superwenig. Im Schnitt sind es zwar tatsächlich nicht mehr, aber vielleicht bei einem Schnarchlader an der Gemeinde wo wenig los ist, oder in Firmen die auf Vorrat gebaut haben, aber an einer frequentierten Stelle bei einem Schnelllader z.B.: an der Autobahn, Ballungszentren, Tankstelle ? Da sollte doch schon mehr gehen….
ID.alist meint
“ ….Aral ist zum einen Großabnehmer von Ladesäulen und auch Strom,…“ ich glaube da gibt es Momentan ein großen Missverständnis. So weit ich weiß, aufgrund der Aktuelle Gesetzgebung in Deutschland kann ARAL nicht all die Ladepunkte Bündeln und als Energiegroßabnehmern den Strom kaufen. Jeder Ladepark wird einzeln betrachtet.
Lotti meint
Ich sag nur Tesla. 😅
Tommi meint
So billig ist das Laden bei Tesla auch nicht. Es bewegt sich ohne Grundgebühr so um die 50-60 Ct/kWh. Und mit Grundgebühr bekommt man woanders auch Strom für 39 Ct/kWh.
ChriBri meint
Die Preise sind, wie es alle Kommentatoren meines Erachtens richtig darstellen, aktuell einfach nur zu hoch und sind ein maßgeblicher Hemmschuh für die Verbreitung der E Elektromobilität. Ungeachtet dessen habe ich auf meinem letzten Urlaubstrip mit rund 1600 km in Deutschland nahezu ausschließlich bei Aral pulse geladen. Nicht, weil ich die Stationen bewusst aufgesucht habe, sondern weil sie meist sehr günstig lagen. Hier macht Aral schon viel richtig, insbesondere haben viele Stationen mittlerweile meist acht Ladepunkte und mehr, was einen freien Ladeplatz nahezu garantiert.
GMT meint
Als ADAC Mitglied hätte ich eigentlich seit August auch den e-Charge Tarif.
Leider schafft es Aral entgegen der eigenen App-Auswahlmöglichkeiten nicht, Debitkarten als Zahlungsart anzugeben.
Mehrere Emailanfragen wurden nicht beantwortet.
Da ich keine Kreditkarte habe und auch keine möchte, ist Pulse damit, mit dem eher dünnen Netz und dem nicht vorhandenen Kundenservice raus.
Offenbar braucht man die Kunden nicht.
EV6_Fahrer meint
Viel zu teuer ohne ADAC = 61ct/kWh, so wird das nichts!
ab den 1.11.2024 ist EWE (meistens bei McDonalds) ohne Monatsgebühr der günstigste = 52ct/kWh
Da hat es selbst EnBW dann schwer mit 49ct/kWh und 5,99€/Monat = 3ct/kWh gespart durch die 5,99€ im Monat, da muss man 200kWh (ca. 1000km) zapfen damit sich die 5,99€ lohnen.
Aber Trotz allem, selbst 52ct/kWh finde ich Zuviel um die Elektromobiltät hochlaufen zu lassen.
Ich finde, 39ct/kWh ohne Abo sollten normal sein, dann klappt das!
F. K. Fast meint
Ich kann die seltenen Male im Jahr, wo ich auf öffentliche Ladeinfrastruktur nutze, durchaus mit ~60Cent/kWh leben. Aber ich hatte mir halt auch ein sparsames BEV gekauft, was bei Langstrecke mit 15kWh/100km auskommt. Ein SUV kaufen und jetzt jammern, dass er zu viel verbraucht, ist schon komisch.
brainDotExe meint
Auf der Langstrecke war ich diesen Sommer mit 18 kWh/100km unterwegs, ohne das ich mir ein sparsames Auto ausgesucht habe.
Einfach aus dem Grund, dass ich auf der Urlaubsfahrt nicht im Stress bin und langsamer Fahre (Tempomat 140 km/h).
Die allermeisten Leute achten bei der Auswahl des Fahrzeuges nicht auf den Verbrauch, besonders bei BEVs.
Es ist schließlich, wie du schon sagst, auf der Urlaubsfahrt egal wenn die kWh 60 Cent kostet.
WTF ? meint
Natürlich achten viele auch bei BEV auf den Verbrauch. Was nützt das Gejammer nach dicken Akkus, wenn die trotzdem genau so schnell leer sind und man nicht mehr Reichweite hat wie bei einem effizienteren Modell mit kleinem Akku?
brainDotExe meint
Nicht wirklich, denn dann würden mehr Limousinen als SUVs verkauft werden.
Optik steht meist auch über Effizienz.
Fehlende Effizienz kann man im Zweifelsfall durch einen größeren Akku ausgleichen.
Daniel meint
Nein, es ist nicht egal wenn die kWh 60 ct kostet. Wucher ist nie egal, egal wie oft/selten ich abgezockt werden soll und egal, ob ich mir das leisten kann.
Steffen meint
Dann bin ich wohl einer der nicht „Allermeisten“. Ich überlege schon ne Weile beim ID.7 hin und her ob GTX oder nicht, wegen einer bis eineinhalb kWh auf 100 km Mehrverbrauch.
Tommi meint
Es ging bei dem Kommentar vom EV6_Fahrer doch nicht, dass er persönlich zu viel zahlt. Er hat eben nicht einen SUV gekauft und dann gejammert, dass es zu teuer ist.
Vielmehr geht es um die Allgemeinheit. Bei einem Preis von über 50 Ct/kWh ist es für viele nicht attraktiv, ein Elektroauto zu kaufen. Ich denke auch, dass es billiger sein müsste, um Elektroautos auf breiter Masse auszurollen.
EV6_Fahrer meint
Ich will nicht jammern, brauch ich auch nicht,
ich bin glücklicher Besitzer eines Hauses mit einer recht großen PV-Anlage auf dem Dach , ich Fahre im Sommer mit ca. 10ct/kWh und im Winter durch Tibber (Dynamischer Strompreis) auch extrem günstig. Mir ging es in dem Beitrag nur um die Leute die nicht zu Hause zapfen können, da ist die Differenz zum Haushaltstrom viel zu hoch, und kommt viel zu nahe am Diesel/Sprit heran. Warum sollte dann der Bürger sich so ein Auto kaufen? Den meisten Bürger ist es total egal wie er Auto fährt, es muss günstig sein. Und das es günstiger ist ein E-Auto zu fahren, dafür muss der Staat sorgen, egal wie er es macht, E-Autos künstlich billiger machen wie in China, oder die Verbrenner durch Steuern teurer macht, am besten geht das über die Spritpreise, aber das passiert ja nun hoffentlich Automatisch über die THG Quote, die zur Zeit ja nicht so richtig funktioniert, hoffe da aber auf das Jahr 2026 wenn der THG Handel offen ist und nicht regelmentiert von der EU.
David meint
Hier geht man langsam Richtung 400 kW. Denn die Technik schreitet fort. Nächste Station ist 500 kW und dann ist es langsam Zeit über eine Erweiterung des 500 A Limits zu sprechen. Das ist der richtige Weg. Auch der Ausbau ist beeindruckend, insbesondere im Truckbereich. Ich staune bei Elektrotrucker immer, wie gut bei Aral die Infrastruktur ist. Aral macht das möglich, was Elektrogläubige niemals gedacht hätten: Die alte Tankstelle bleibt sehr lebendig.
Data meint
Bitten noch irgendetwas über Tesla schreiben. Inhalt ist mir egal, kannst Dir was ausdenken.
ID.alist meint
„…. und dann ist es langsam Zeit über eine Erweiterung des 500 A Limits zu sprechen. “ Die HYC 400 von Alpitronics kann 600A und es wird nur über die Temperatur reguliert wie lange der 600A Burst anliegt.
Eichhörnchen meint
ab 01.10.24 57 Cent/KWh => 20 KWh/100 * 57 Cent/KWh = 11,4 Euro/100km.
Wir fahren seit 2019 begeistert voll Elektrisch mit großer PV Anlage und günstigem Strom. Da kommt man schon deutlich unter 3 Euro/100km.
Wer extern laden muss fährt besser Diesel 1,5 Euro/Liter * 5 Liter/100 km = 7,5 Euro/100km.
=> Das ist ein Witz. Lieber Onkel Aral, Ihr seid E-Auto Verhinderer.
Mäx meint
Mhh, also bei Tesla kostet es mich aktuell irgendwo zwischen 55 Cent/kWh und 65 Cent/kWh (je nach Standort und Uhrzeit) ohne Abo, also einfach mit App.
Mit App lade ich bei Aral Säulen für 61 Cent/kWh.
EnBW nimmt mit App 59 Cent/kWh an den eigenen Säulen.
EWE Go nimmt ebenfalls 59 Cent/kWh an den eigenen und 64 Cent/kWh an fremden Säulen.
Entweder sind alle Verhinderer oder keiner.
McGybrush meint
Famila, Aldi Süd, Lidl, und meine Stadtwerke sind keine Verhinderter.
Sowohl Ausnahmen bei Octopus und Entega. Zumindest in meiner Region.
M. meint
Der Nager lebt in seiner eigenen Welt, da werden eingehende Reize zur Aufrechterhaltung der Erzählung gefiltert.
So braucht er sich nicht mit der Realität zu befassen.
Aber die Preise für externes Laden sind oft zu hoch, soviel stimmt schon.
Bei uns geht’s aber:
Aldi AC 29 ct.
Netto DC 39 ct.
brainDotExe meint
Ich würde behaupten bei Aldi ist das nicht kostendeckend.
eBikerin meint
Netto DC 39 Cent? Sind das andere Säulen als die die Vattenfall betreibt?
M. meint
Keine Ahnung, wer die Netto-Säulen betreibt. Ich schaue bei nächster Gelegenheit mal, was dort drauf steht.
Aldi: die haben ja PV auf den Dächern. Zumindest, wenn von dieser Produktion was übrig bleibt, verkaufen die das deutlich über den Erzeugungskosten.
Auch sonst werden die nicht für 30 ct. einkaufen.
South meint
Für Aldi ist das Laden kein echtes Geschäft, sondern ein Zuckerl, damit Kunden kommen. Da muss nicht viel rausspringen, aber kostendeckend wird das schon sein, zumal zumindest bei uns viele Filialen mit einer großen PV ausgestattet sind… kommt darauf an, was sie für die Einspeisung bekommen würden, aber bei Neuanlagen ist das schon seit Jahren wenn überhaupt dann gerade nur noch zweistellige ct …. dass kann sich also durchaus lohnen, zumal der meiste Verkehr zu den Geschäftszeiten am Tag sein dürfte ….
eBikerin meint
M. Laut einen Bericht hier bereibt Vattevall die Ladesäulen. Die 39 cent können also entweder nicht stimmen, oder sind halt an einem Netto wo noch jemand anders mal gebaut hat.
David meint
Was du machst, interessiert nicht die Bohne. Hier geht es um Elektromobilität in großem Stil und mit zeitgemäßen Fahrzeugen, auch im Nutzfahrzeugbereich, es geht nicht um dein antikes 340 V Auto und deine Milchmädchenrechnung ohne Kosten der Anlage zu berücksichtigen.
Ben meint
340V du meins also die ID. Fahrzeuge bis Mitte 2024…aber ja die sind Mittlerweile auf dem Stand von Teslas von 2015.
South meint
Nö, keine Milchmädchenrechnung, das kommt tatsächlich hin. Es kommt natürlich auf die Anlage und die Region an, aber meine PV produziert so um die 10ct rum. So um die 10ct sind auch immer die Einspeisevergütung und die Gestehungskosten der Anlage. In Kürze die Anlage ist damit bezahlt.
Und Nice. Macht also nur knapp 2-2,50 Eur auf 100km für ein E Auto, wenn man bei Sonne tanken kann… im Winter und auf Fernreisen nicht möglich und natürlich steht das Auto mal auch in der Arbeit…. bei mir funktioniert das sehr gut und seit HomeOffice sogar fast immer…
South meint
Hmm Kommentar hängt. Aber die Rechnung kommt schon hin. 10ct sind ja Abschreibung der PV. Ungefähr ein Drittel muss man aber schon Haushaltsstrom 25ct rechnen für Winter etc… also 10+10+25 geteilt durch 3 sind 15 mal 20, da kommt man ungefähr auf 3€. Im Winter verbraucht ein E Auto mehr, also ich würde mal 3,5€/100 grob realistisch rechnen. Also wenn man nicht ganz wenige Kilometer fährt, mit PV lohnt ein E Auto relativ schnell. Ist aber auch die beste Kombination, die nicht jeder hat….