Martin Daum, der langjährige Chef von Daimler Truck, hat für mehr Klimaschutz einen jährlichen Aufschlag auf den Benzinpreis ins Spiel gebracht. Das soll die Menschen verstärkt zum Umstieg auf Elektroautos bringen.
„Wenn wir heute rausgehen würden und sagen: Jeden 1. Januar werden zehn Cent zusätzlich auf den Liter Benzin draufgemacht, von jetzt bis zur Unendlichkeit, dann wird es die ersten drei oder vier Jahre noch in der normalen Schwankungsbreite des Benzinpreises drin liegen“, sagte der 64-Jährige im SWR-Videopodcast Zur Sache intensiv. Der gewünschte Effekt komme aber bald. „Und dann wird es irgendwann mal so gewaltig beißen, dass sie nie mehr auf die Idee kämen, wenn sie Vielfahrer sind, sich einen Benziner zu kaufen, sondern würden sie sich sofort ein E-Auto kaufen.“
Dieser Preisaufschlag sei eine einfache Lösung im Kampf gegen klimaschädliches Kohlendioxid, „an die aber keiner drangeht, weil es wahrscheinlich die Mehrheit der Bürger nicht akzeptieren kann“, so Daum. Wenn es der Politik helfe, könne der Preisaufschlag auch niedriger sein, etwa fünf Cent. „Dann dauert es die doppelte Zeit. Und dann wird es sich umstellen.“
Der Verkehrssektor ist laut Statistischem Bundesamt für gut ein Fünftel der Treibhausgase in Deutschland verantwortlich, der CO2-Ausstoß war hier zuletzt sogar gestiegen. Lokal emissionsfreie Elektroautos, die von Politik und Industrie vorangetrieben werden, schwächeln derzeit – die Nachfrage in Deutschland ist zuletzt sogar regelrecht eingebrochen.
Der Manager hält nichts von einem staatlichen Bonus, um den Verkauf von Elektroautos anzukurbeln. „Ich bin eher sogar ein Gegner von Förderung von E-Autos. Für mich hat die Förderung von neuen Technologien nur in der allerersten Phase einen Sinn, wo es um das Ausprobieren von Technologieideen geht, wo sie auch als Verbraucher in ein Riesenrisiko reingehen würden, ob das Ding überhaupt funktioniert.“ Diese frühe Phase sei bei E-Autos aber längst vorbei. Die Bundesregierung solle lieber in Ladesäulen, Straßen und Energieerzeugung investieren.
Daum war jahrelang Chef von Daimler Truck. Seit Anfang des Monats steht Karin Radström an der Spitze des Nutzfahrzeugherstellers. Der Konzern ist eigenen Angaben nach weltweit einer der größten Nutzfahrzeughersteller und beschäftigt mehr als 100.000 Menschen. Die Produktpalette des Herstellers umfasst leichte, mittelschwere und schwere Lkw – darunter auch rein elektrische und Wasserstofffahrzeuge.
hu.ms meint
Verstehe die ganze diskussion überhaupt nicht:
„stinkerfahrer tanken doch immer gleich für 50 €“ :-))
Dirk meint
Ein Verbrenner-Malus scheitert im Moment noch an den Herstellern, die noch die Verbrenner-Kuh melken wollen und müssen, bis sie tot umfällt.
Es gibt zwar Segmente, die einen Umstieg gerne so schnell wie möglich hätten (insbesondere reine E-Hersteller und solche, die die Weichen bereits umgestellt und zementiert haben), aber die Dinosaurier leben nach wie vor überwiegend von der mobilen Lebensraumvernichtung (die reingesteckten Entwicklungskosten müssen noch rausgeholt werden, bevor man die Kuh erschiesst).
Allerdings nähert sich auch für die Dinosaurier langsam der Zeitpunkt, an dem ein Kippen wichtig wird, denn jetzt stecken die Milliarden Entwicklung in den E-Fahrzeugen. Es gibt mittlerweile auch keinerlei Argumente mehr gegen E-Mobilität, jedenfalls nichts, was gegen eine Masseneinführung sprechen würde.
Jeff Healey meint
„Es gibt mittlerweile auch keinerlei Argumente mehr gegen E-Mobilität, jedenfalls nichts, was gegen eine Masseneinführung sprechen würde.“
Leider doch, meiner Beobachtung nach:
Leichter, massenhafter Zugang zu AC-Laden fehlt noch.
Der Mensch ist bequem, und möchte es bequem. Ein Antrieb unserer Existenz.
Das Auto hat das Pferd verdrängt.
Das E-Auto kann den Verbrenner (zum Großteil) ablösen.
Wenn der Zugang (Preis, Zeitfaktor) und dessen Handhabung gleich oder leichter als beim Verbrenner ist.
Ansonsten TOP Beitrag, Danke.
FraLa meint
es gibt noch einen ganz gewaltigen Punkt, das gegen E-Mobilität spricht: Die Kosten. Anschaffungskosten zum einen, und die Angst vor sehr großen Reparaturkosten bei defektem Akku.
und ins besonders die Menschen die günstige Gebrauchtwagen fahren, wären von Erhöhung der Benzinpreise noch mehr betroffen.
Dirk meint
Ok, ja, für einige ist es noch unbequem. Aber es geht technisch. Ähnlich wie beim Verbrenner kann ich irgendwo hinfahren und laden. Idealerweise sogar beim AG.
Die Reichweiten sind mittlerweile so, dass ich das Auto einige Tage nutzen kann mit einer Ladung.
Dirk meint
Kaum zu glauben, dass da tatsächlich eine Bewusstseinsänderung stattgefunden hat…Gespräch mit den Enkeln?
Oder doch nur klare Ökonimie, dass nämlich E-Antriebe nicht nur besser, sondern völlig unausweichlich sind und je eher desto besser. Nichts könnte schlimmer sein als eine zähe Verzögerung, dann kommt der ROI zu spät für alle, die sich jetzt reinhängen.
Aztasu meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Dirk meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Dirk meint
Danke an die Redaktion ;-)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Diesel gab’s heute Abend für 1,46 Euro pro Liter. Da hat es die E-Mobilität schwer. Ändern kann das nur der Staat – im Sinne unserer Enkel.
Hans Meier meint
Warum nicht einfach eine Co2 Steuer auf alle fossilen Treibstoffe?
Benzin verteuern bringt im Kern nichts… die Leute zahlens, die Leute zahlens auch wenns mehr kostet… dann kommt die E-Fuels Lobbytruppe (Merz, VWAG etc) um die Ecke und erzählen das E-Fuels ja mit 4.50 viel billiger sei als Benzin mit 5 Euro… die Aussage des Mercedesmanagers hier ist ein einfach zu durchschauener Trick um Leute an teure Spritpreise zu gewöhnen, weil die im Hingergrund genau wissen, das höhere Spritpreise sogut wie keinen Effekt auf den Verkehr hat, aber die Leute in Richtung E-Fuels gelenkt werden können, ohne die E-Automärchenpreise wirklich senken zu müssen.
Und nochmals zum nachschreiben… E-Fuels verschmutzen weiterhin die Luft, generiert vor Ort Co2 und verschmutzt die Umwelt… E-Fuels löst nur das Teilproblem vom Co2, aber Co2 ist nicht das einzige Problem von Treibstoffen dieser Art, dazu die riesige Energie die benötigt wird für die Herstellung und das Umherschiffen in der Welt.
Aztasu meint
Volkswagen gehört übrigens zu den Konzernen die mit am meisten die E-Mobilität fordern und fördern
Dirk meint
Volkswagen gehört übrigens zu den Konzernen die mit am meisten betrogen haben beim Dieselgate.
Und die bis heute Probleme mit der E-Software haben, weil sie zu lange auf Verbrenner statt E-Kompetenz gesetzt haben.
Wer am Meisten getan hat ist Musk/Tesla, da ist VW technisch immer noch weit hinterher. Man muss ihn nicht mögen, aber ohne Musk gäbe es bis heute keine E-Fahrzeuge in nennenswerter Menge. Die treiben heute noch die Konkurrenz vor sich her, wenn man die Zulassungszahlen anschaut.
NeutralMatters meint
Uff, da besteht aber viel Meinung und wenig Wissen. Polestar verkauft praktisch keine Verbrenner und hat schwere Probleme mit der Software. Chinesische Marken haben Probleme mit der Software, Tesla hat Probleme mit den Assistenzsystemen – alle haben Probleme, in verschiedener Art und Weise, aber das Tesla hier andere Marken antreiben würde, war einmal, ist heute aber definitiv nicht mehr der Fall.
hu.ms meint
„VW ist technisch hinterher“
Bei welchen bedinungen für einen durchschnittlichen fahrer ?
Dogmode?
Hans Meier meint
Deutsche Automanager reden viel solange der Tag lang ist. VWAG ist ein Haupttreiber von E-Fuels und nur an der Max Rendite interessiert. Die Interessiert Umweltschutz etwa so viel wie Trump Demokratie, da sollte man sich keinen wie auch immer gearteten Illusionen hingeben, die würden auch ihre Grossmutter verkaufen wenn die Rendite stimmt. Nach mir die Sinnflut.
Dirk meint
„Nach mir die Sinnflut.“
Was für ein netter Schreibfehler (nicht gehässig gemeint, sehr kreativ!).
Sie meinen natürlich die Sintflut [Wiki]:
„Das Wort ging aus mittelhochdeutsch sin(t)vluot, althochdeutsch sin(t)fluot hervor, das so viel wie „andauernde, umfassende Überschwemmung“ bedeutet. Es ist nicht von dem Wort „Sünde“ abgeleitet. Die Vorsilbe sin bedeutet „immerwährend, andauernd, umfassend“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt. Im 13. Jahrhundert wurde das Wort volksetymologisch umgedeutet zu „Sündflut“.“
Ansonsten: absolute Zustimmung, so läuft der fremdfinanzierte (und somit nahezu jeder) Markt: man will Rendite sehen. Das ist gar keine böse Absicht, denn jeder kleine Sparer bringt seine Kröten zur Bank und hofft auf hohe Zinsen. Die kann die Bank aber nur erwirtschaften, wenn sie das Geld entsprechend gewinnbringend anlegt. Dabei muss für jeden Beteiligten war hängen bleiben.
one.second meint
Endlich spricht es Mal jemand laut aus. Den Gedanken haben wohl alle schon gehabt, würde natürlich super funktionieren. Allerdings wäre es sozial sehr viel gerechter, jedes Jahr die Verkaufssteuer auf neue Verbrenner zu erhöhen. Wer kauft denn typischerweise Neuwagen?
Deine Mudder meint
Neuwagen werden typischerweise von Firmen geleast und dann nach wenigen Jahren nach „unten“ weiter gereicht, beendet man diese Praxis, kommt „unten“ entsprechend weniger an. Wem sollte das helfen?
Jörg2 meint
„Unten“ würde nur weniger ankommen, wenn die Unternehmen-Erstnutzer ihre betrieblichen Abläufe so umstellen würden, dass weniger Fahrzeuge im Bestand benötigt werden.
Ohne Leasing würden die Unternehmen wohl kaufen. Dann eventuell nach einer leasingtypischen Haltezeit die Fahrzeuge in den Gebrauchtmarkt geben, oder (halte ich sinnvoller) die Fahrzeuge länger halten. Das „weniger ankommen“ wäre dann (nur im Fall zwei) eine einmalige Delle.
Deine Mudder meint
Dienstwagen sind oft Gehaltsboni, man würde dann den Angestellten die Fahrzeugwahl privat überlassen, bei Kauf ist eine längere Haltedauer wirtschaftlicher.
In der Realität würden Ali Baba und seine 40 Cousins dann eben abgeranzte Clios statt halbwegs neue C-Klasse fahren, wenn Sie das wollen, dann sagen Sie das auch.
Fritzchen meint
Welcher Privatmann kauft denn ein Leasingfahrzeug? Und schon gar ein eAuto? Wahrscheinlich die, die früher ein 6 Jahre altes Auto gekauft haben und nicht wussten, dass ab diesem Zeitraum sehr viele Teile ausgetauscht werden müssen.
Deine Mudder meint
Bisher hat es jedenfalls gut funktioniert oder was denken Sie warum in Deutschland so viele Mittelklassewagen unterwegs sind, die meisten davon dürften Firmenwagen gewesen sein. Mit E-Autos wird das freilich in der Form nicht mehr funktionieren.
Tesla 3 nix lädt in Plattenbau weißt du.
MichaelEV meint
Verbrenner nix tanken in Plattenbau weißt du. Verbrenner noch nicht mal tanken in Einfamilienhaus mit Garage. Kann nix funktionieren.
Steffen meint
Unsere Firma bietet „Dienstwagen“ für alle, müssen halt per Gehaltsumwandlung selbst bezahlt werden. Mit diesem Modell wäre Muttis Vorbehalt hinfällig.
Jörg2 meint
„ Dienstwagen sind oft Gehaltsboni, man würde dann den Angestellten die Fahrzeugwahl privat überlassen,…“
Das verstehe ich nicht.
Wenn der Arbeitgeber (bei „Leasing gibts nicht mehr“) weiterhin sich die Sozialabgaben auf die Lohnersatzleistungen sparen will und der Angestellte willig darauf eingeht, dann kann der AG ja die Karren kaufen und dann an den AN vermieten.
Wenn das flächendeckend ist, wird sich jemand finden, der mit den Gebrauchten nach 3(?) Jahren ein ähnliches Geschäftsmodell umsetzt, wie aktuell die Leasingfirmen.
elektromat meint
hatten wir nach den Corona Jahren weil die Firmen weniger Leasten, es nützt dem der sein Auto verkauft weil die Gebrauchtpreise steigen, abere auch das erhalten der Fahrzeuge statt wegzuschmeissen wird wieder lohnender – nutzt den Werkstätten. Gibt sich noch ein paar die davon Profitieren. Umwelt weil weniger neu produziert wird…
NeutralMatters meint
Ein realitätsferner Vorschlag. In Sachen CO2-Ausstoß tragen wohlhabendere Bevölkerungsschichten hierzu stärker bei, als weniger wohlhabende, da Konsum an Gütern und Energie schlicht auch höher ausfällt.
Der Hebel hin zu CO2-sparsameren PKW muss über ein Malus-System ähnlich zu dem in Frankreich geschehen, wo CO2-Emissionen von Neuwägen exponentiell besteuert werden.
Wenn ich für einen Verbrenner-SUV eben bis zu 60.000 Eur Aufpreis zahlen muss (mehr als der eigentliche Fahrzeugpreis), dann überlege ich mir zweimal, ob es das wirklich sein muss.
Hier ist niemand benachteiligt, ein übergroßes, überhohes und über die Maßen verbrauchsstarkes Fahrzeug zu kaufen oder eben eine kleinere, sparsamere Alternative zu wählen.
Also – nach oben hin muss was getan werden – nicht nach unten hin.
Andi EE meint
So ein Unsinn, wer viel und mit einem fetten Verbrenner fährt, der emittiert viel CO2. Das skaliert linear und ist der fairste Malus den man einführen kann. Wenn du den Verbrenner kaufst und dann nur in die Garage zum Anschauen stellst, bist doch nicht der Verursacher dieser hohen CO2-Emission.
Wieso man es ohne Begleitmassnahmen nicht machen kann, ist die soziale Komponente. Ein Geringverdiener der weit pendeln muss, wird durch so eine Spritpreiserhöhung hart getroffen. Deshalb das Klimageld führ ich jetzt nicht aus, aber diese Kombi wäre sicher die beste Lösung.
Aber wie es sich zeigt, ist das Volk nicht bereit, 5 Minuten über diese Logik nachzudenken, die Leute laufen Amok wenn es eine Spritpreiserhöhung gibt. Das sind halt die Limits vom Volk, man kann so etwas nicht erklären, mit der populistischen versimplifizirten Ausschlachtung der Gegner kann man nicht mithalten.
Kleine Anekdote am Rand … Merz hat sich angeblich publikumswirksam vor eine Wärmepumpe (heimischer Hersteller) gestellt, die er vor ein paar Monaten noch verteufelt hat. Das gilt jetzt alles nicht mehr, dass der feine Herr/Parteu und die Presse die Technologie in Grund Boden verteufelt haben. Ich bin wirklich erstaunt, wie viele da in den Talkshows jetzt plötzlich Kreide fressen und es angeblich ja nur an der Ausgestaltung gelegen haben soll. Wahnsinn was die alles kaputtmachen und völlig falsche Anreize beim Umbau geben.
Mäx meint
Naja die meisten kaufen einen Verbrenner um ihn zu fahren.
Von daher wäre das schon mal besser als gar nichts zu machen.
Und darüber hätte man das Dilemma der edge-cases nicht so sehr, wie du ihn selber geschildert hast.
Wenig Geld aber langer Arbeitsweg ist bei der Neuwagensteuer egal, bei der Besteuerung des Sprits aber wieder schwieriger zu bewerten.
Das Klimageld muss aber irgendwann mal umgesetzt werden, das stimmt auf jeden Fall.
Aber einige finden bestimmt auch hier wieder Habeck als Schuldigen oder so…
Ja so isser der Fritzel oder die CDU/CSU.
Letztes Jahr noch für Öl- und Gasheizungen geworben.
Jetzt wundert er sich, dass die Wärmepumpenhersteller unter Nachfragemangel leiden und ist daher für Wärmepumpen.
Andi EE meint
@Mäx
„Naja die meisten kaufen einen Verbrenner um ihn zu fahren.
Von daher wäre das schon mal besser als gar nichts zu machen.“
Klar, da bin ich bei dir, im Prinzip ist es egal, Hauptsache es gibt den Malus. Und es ist die einfachere Lösung die eher akzeptiert wird und deshalb wird das wohl angewendet wird.
„Wenig Geld aber langer Arbeitsweg ist bei der Neuwagensteuer egal, bei der Besteuerung des Sprits aber wieder schwieriger zu bewerten.“
Das hat natürlich den Nachteil, dass der Geringverdiener sich möglicherweise den Pkw gar nicht leisten kann. Im anderen Fall hättest du das günstigere Fahrzeug und das Klimageld … und wenn du nicht zu weit fährst, dann nicht mehr zahlst. Aber ja, es sind nicht wirklich entscheidende Faktoren für die grosse Masse.
„Ja so isser der Fritzel oder die CDU/CSU.“
Bei uns ist es genau gleich, die SVP (rechte Partei) wehrt sich gegen alles was mit erneuerbaren Energien zu tun hat und wer hat nicht die grosse PV-Anlage auf dem EFH … die die am meisten Lärm gegen den Energieumbau machen. Nur der kleinste Zwang in die Dekarbonidierung wird mit allen Mitteln bekämpft, echt krank.
Mäx meint
Wenn wir mal den beispielhaften Geringverdiener nehmen, hätte ich gedacht, da wird eher ein Gebrauchtwagen gekauft.
Und da ist die CO2-Neuwagengebühr ja bereits abgegolten durch den Erstkäufer.
Oder hattest du dir das noch irgendwie anders gedacht?
Wenn das Geld knapp ist kann man sich ja oft nicht aussuchen, ob und wie lange man fahren will. Da wird man um Härtefälle nicht drumherum kommen. Man wird immer jemanden finden, der findet er bekommt zu wenig.
Ein Neuwagen ist ein Luxusgut und hier gibt es ja immer noch die Alternative einen kleineren Wagen mit geringem Verbrauch zu nehmen, statt eines größeren mit höherem Verbrauch wenn es wirklich ein Neuwagen sein muss.
Vom Sinn her wäre eine Besteuerung rein nach Verursacherprinzip auf das verbrauchte Gut erstmal am naheliegendsten, ist realpolitisch aber dann wie oben dargestellt mit mehr Nachteilen verbunden.
NeutralMatters meint
Andi EE – wer sich einen Verbrenner (neu!) kauft, um diesen in die Garage zu stellen, hat auch genug Geld parat für den thematisierten Malus, nach französischem Vorbild.
Das beschriebene Malus Prinzip benachteiligt niemand, der sich ein kleines, leichtes, sparsames Fahrzeug kauft (in FR ist der Grenzwert aktuell bei 118g CO2/km, ca. 5,4l/100km Benzin).
Die Anzahl der „fetten Verbrenner“ wird dadurch stark eingeschränkt, da eben die Einstiegskosten extrem steigen, wie auch Leasing-Kosten.
Dies ist auch mit die größte Hürde der BEV-Adaption aktuell, ohne die BAFA in DE.
Der Fahrzeugbestand wird zudem immer älter, eben aufgrund der heutigen Fahrzeugkosten, wir müssen also ein System etablieren, das sozial akzeptabel ist, den technologischen Wandel vorantreibt und hohe Emittenten sanktioniert.
… wenn man mal bereit ist, 5min darüber nachzudenken – nicht wahr!?
Andi EE meint
„wer sich einen Verbrenner (neu!) kauft, um diesen in die Garage zu stellen, hat auch genug Geld parat für den thematisierten Malus, nach französischem Vorbild.“
Meine Güte, Frankreich ist das beste Beispiel wie bei einer gerechten Steuer das Volk Amok läuft. Hör mir doch auf, dass hier die grosse Logik im Spiel ist, eben nicht … man musste sie wegen dem doofen Volk kippen (Gelbwesten-Theater).
Ob kleines oder grosses Auto, ob Spritfresser oder nicht, es wird immer korrekt über den Verbrauch gesteuert. Es wäre die gerechtere Lösung, wer viel fährt, emittiert viel = der müsste dann auch viel zahlen, weil er tatsächlich das Klima nach dem Verbrauch belastet. Ob du 5000km im Jahr mit dem Verbrenner fährst oder 30000km, ist Faktor 6 .. sorry total schräg / du widerspricht dem Verursacherprinzip bei einer Immatrikulations-Pauschale.
Oder du könntest eine Flugpauschale für CO2 verlangen, generell 200€ … Jetzt fliegt der eine 1x Australien und 1x Malediven im Jahr, der andere 1x den Inlandsflug. Ein Affront dass beide gleich viel zahlen müssen, ich hoffe dieses Beispiel /Analogie raffst du. Ich bin aber trotzdem bei Mäx, besser ein Malus auf den Verbrenner als gar keiner.
Steffen meint
Dann kommen wir halt wieder aufs fehlende Klimageld, die Auszahlung an alle Bürger:innen, zurück. Damit wären die weniger wohlhabende Bevölkerungsschicht entlastet und derjenige, der mehr verbraucht, müsste mehr bezahlen (auch so dass es den Wohlhabenden weh tut).
Gunnar meint
Das Ladekarten- und Roamingchaos muss schnellsten beendet werden. Sämtliche Ladesäulenanbieter müssen gezwungen werden, Adhoc-Laden per EC-/Kreditkarte zu akzeptieren für ein ähnliches Preisniveau wie Hausstromtarife. Meinetwegen 5ct pro kWh drauf, damit das Invest für die Ladesäulen wieder reinkommt. Dann wären wir bei irgendwas zwischen 30 und 40 Cent pro kWh und niemand muss vor der Reise prüfen, wo es gerade am günstigsten ist und sich noch zwei drei andere Apps runterladen.
MichaelEV meint
Oha, „müssen gezwungen werden“. Wie soll das funktionieren?
Fahren die Ladesäulenanbieter aktuell übermäßige Gewinne ein? NEIN! Machen die Ladesäulenanbieter überhaupt Gewinne? Kaum.
Was ist also der Plan, das Delta zu subventionieren?
„Meinetwegen 5ct pro kWh drauf, damit das Invest für die Ladesäulen wieder reinkommt“
Eine völlig aus der Luft gegriffene Zahl. Vielleicht ist es bei aktuellen Absatzmengen auch ein Vielfaches davon. Und „das Invest für die Ladesäulen wieder reinkommt“ ist auch absolut unzureichend, die Unternehmen werden keine Invests mit hohem Risiko tätigen, wenn am Ende im besten Fall nur das Invest ohne Gewinn wieder reinkommt. So kann man weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur vergessen.
Außerdem ist man beim Fordern hier immer sehr anspruchsvoll. Leistungsteilung ist pfui, teure Lagen mit zum Teil sehr zyklischer und ungleichmäßiger Auslastung, mit Dach, von Gespannen befahrbar, 800V obwohl über 95% 400V Fahrzeuge verkauft werden, dies und das. Wenn die Rechnung für diese Forderungen kommt, beschwert man sich aber, dass es zu teuer ist.
Effiziente Konzepte (vor allem beim Thema Leistungsteilung, aber auch beim Thema Standort) ermöglichen geringe Kosten pro kWh und damit günstige Ladepreise, das ist der einzige valide Weg.
Gunnar meint
„ Oha, „müssen gezwungen werden“. Wie soll das funktionieren?“
Über entsprechende Gesetze. Was ist daran so schwer? Hab dich nicht so.
MichaelEV meint
Ehrlich was für eine arme Antwort. Die Frage ist wie reguliert werden soll.
Der Betreiber muss unterm Strich mit Rendite aus der Sache rauskommen. Bei Netzbetreibern ist die Systematik in etwa (Kosten/Menge)*(1+politisch festgelegte Rendite)=Preis pro kWh
Da kämen bei den meisten Betreibern aktuell schockierende Zahlen raus. Will man den Preis künstlich wesentlich niedriger ansetzen, muss man dem Betreiber das Delta kompensieren. Man redet also von einer Subvention und nicht nur von Gesetzen.
Und mit Subventionen fördert man Ineffizienzen, in Summe wird es also nur teurer.
Gunnar meint
Eher von dir eine arme Antwort. Die Ladesäulenbetreiber verdienen sich dumm und dämlich mit den aktuellen Preisen. Aber schön, dass du das Märchen der Ladesäulenbetreiber glaubst, dass sie aktuell nichts verdienen.
MichaelEV meint
Da will ich jetzt aber mind. drei Anbieter genannt bekommen, die sich belegbar anhand von Geschäftszahlen dumm und dämlich verdienen! Ansonsten ist es nichts weiter als eine Lüge.
Belege wird es keine geben, denn bisher haben Anbieter mit geringen Auslassungen und hohen fixen Kosten selbst bei hohen Ladepreisen Schwierigkeiten überhaupt unterm Strich was zu verdienen.
Tommi meint
Warum nicht gleich alles verstaatlichen. In der DDR hat man es doch auch gemacht. Der Erfolg war aber eher mäßig.
Gunnar meint
Klar, die DDR-Keule wieder.
In meinem Post ist kein einziges Wort von Verstaatlichen. Also was soll dieser unnötige Kommentar von dir?
M. meint
+1
Nur: „Meinetwegen 5ct pro kWh drauf, damit das Invest für die Ladesäulen wieder reinkommt.“
So viel kostet das gar nicht. Es sind ca. 7 – 12 ct. pro Transaktion als Fixbetrag (Annahme: 10 ct.) , und 0,23 bis 1,39 % des Zahlbetrages (Annahme: 1,0%).
Also bei 50 kWh á 0,49 € = 24,50 €
-> 24,5 ct. + 10 ct = 34,5 ct., verteilt auf 50 kWh = 0,69 ct / kWh.
Andere Umsätze, andere Ergebnisse. Aber mit 1 bis max. 2 ct./kWh ist der Käse gegessen. Wenn dafür der App- und Kartenwahn aufhört…
Gunnar meint
Danke.
MichaelEV meint
Hätte gedacht, dass „Invest für die Ladesäulen“ den Invest für die Ladesäulen meint und nicht die Kosten für die Bezahlung.
Wenn neben Haushaltsstromtarif die + 5 Cent/kWh nur die Kosten für die Bezahlung meint, soll in der Rechnung der Ladesäulenbetreiber tatsächlich leer ausgehen? Verrückt…
M. meint
Naja, Michael.
Ich habe ja nicht über die Kosten für Ladesäulen gesprochen, weil Gunnar es speziell mit den Kosten für die Bezahlung hatte.
Wenn mich nicht alles täuscht – du magst mich verbessern, wenn du kannst – fallen die Kosten für die Ladesäule bei der Beschaffung, Errichtung und dem Anschluss der Ladesäule an, selbst dann, wenn gar KEINE Bezahlmethode eingerichtet würde.
Daher geht es hier um die MEHRkosten für die Bezahlung (ich wiederhole mich, ist klar, aber sicher ist sicher), und nicht darum, ob der Strom jetzt 30, 35 oder 39 ct. kostet. Er würde dann halt 1 ct mehr kosten.
In meinem Beispiel war der Preis ja 49 ct, und damit ist das 100%ig zu amortisieren.
DC – Ladesäulenbetreiber hängen übrigens normalerweise auch nicht am Niederspannungsnetz, die zahlen nicht den Haushaltstarif.
MichaelEV meint
Wenn es nur ums bezahlen geht, das wird doch sowieso vorgeschrieben. Ändert aber nichts am Ad hoc-Preis. Wenn man hier Preise vorschreiben will (so hab ich den Post von Gunnar verstanden) greift man an eine sensible Stelle ein.
Mit dem Haustarif hab ich diese Durchleitungs-Schnapsidee verbunden. Wenn das damit nicht gemeint war, sorry.
Jörg2 meint
Gunnar
Bin ich sehr dafür!
Im Hausstrombereich kann ich mir jedweden Anbieter aussuchen und die Abrechnung mit irgendeinem „weit hinter den Bergen“ ist ein reiner Datenaustausch. Der Strom kommt aus dem „See“.
Es gibt keinen für mich ersichtlichen technischen Grund, warum die Anbieterzahl an den Ladesäulen begrenzt ist.
elektromat meint
aber einen Monetären. Die Säule kostet einfach wesentölich mehr als dein Sicherungskasten samt Strohmzähler, meiner hat nen 1000,-€ gekostet ein Schnellader kostet schon mal 100.000,-€ das muss über den ladestrom wieder rein kommen.
MichaelEV meint
Warum sollte ein Unternehmen, dass für 100.000 € eine Ladesäule hinstellt, über Preisfindung entscheiden dürfen. Wäre doch verrückt.
MichaelEV meint
Der Strom kommt aber nicht aus einem „See“. Diese weltfremde Annahme verteuert unseren Strom immens und erzeugt unterschiedlichste Probleme bis dazu, dass es die Energiewende beim Thema Wind zum Stocken bringt.
Physikalisch ist das Stromnetz kein See und keine große Kupferplatte und mit hohem EE-Anteil geht kein Wunschkonzert mehr, sondern nur das, was die Physik einem vorgibt.
Nirgendwo sonst kommt man auf die wahnsinnige Idee etwas zu handeln, was man nicht transportieren und ausliefern kann.
M. meint
Der hat gut reden, der muss 2025 ja keine Bundestagswahl gewinnen.
Der aktuelle Kanzler wird das – schon zur Wahrung minimalster Chancen auf die Wiederwahl – nicht tun, und der mutmaßlich nächste Kanzler schafft die Steuern eher ab, als er sie erhöht.
MrBlueEyes meint
Soll und wird das nicht der Emissionshandel ETS 2 ab 2027 eh schon automatisch besorgen? 🤔
Halber Akku meint
Ich sehe schon wieder die Karawanen mit Spritfressenden Prollverbrennern laut hupend auf die nächste Benzinpreisdemo pilgern, wenn so was umgesetzt werden würde….
Die Größe der Buchstaben auf der Titelseite der Bildzeitung würde neue Rekorde brechen.
Besser wäre es daher, alles dafür zu tun, dass die Strompreise sinken. Zuerst vor allem bei den Schnellladesäulen und auch beim Endverbraucher. Da hätten dann alle was davon und wenn E-Mobilität dadurch wesentlich günstiger wird, braucht niemand zu meckern.
elektromat meint
1+
👍
An Schnelladern wär tatsächlich für die meisten Leute zweitrangig. generell Strompreis würde reichen.
hu.ms meint
Man kann BEV auch mit WP-strom laden. Kostet bei mir 22,6ct kwh und einen weiteren zähler, der sich aber durch die WP amortisiert.
ChriBri meint
Entspricht meiner Meinung, es geht alles nur über Kosten. Kostet der Liter Benzin oder Diesel irgendwann 2- 2,50 € und die Kilowattstunde 0,29 €, wird sich die E-Mobilität durchsetzen. Insbesondere nachdem die Kaufpreise/Leasingraten für Fahrzeuge sinken. Stattdessen subventioniert man weiter den Diesel. Wir sind in Deutschland so dermaßen rückständig, man merkt es an jeder Stelle.
eBikerin meint
Besonders wenn man von Dieselsubvensionen spricht. Schau mal wie viel Steuern auf Diesel sind und wie viele auf Strom. Übrigens ist auch mehr Steuer auf Diesel als auf Heizöl, obwohl es das selbe Produkt ist. Ach und die KfZ Steuer ist beim Diesel am höchsten und beim eAuto am niedrigsten.
M. meint
Die Kfz.-Steuer richtet sich ja (wesentlich) nach den lokalen CO2-Emissionen, da ist es nur folgerichtig, dass Diesel mehr zahlen.
Sagt ein Dieselfahrer.
Deine Mudder meint
Als der Liter Benzin tatsächlich über 2€ gekostet, haben u.A. Grüne die Preise gedeckelt, man wird den Autofahrer melken, aber nicht schlachten und früher oder später wird man auch die E-Fahrer melken, linke Utopien sind teuer und wollen bezahlt werden.
Als Daimler Manager würde ich mich mit solchen Aussagen zurückhalten, könnte den ein oder anderen Kunden verprellen. Alleine schon aus politischen Gründen wird mein nächstes Auto ein Japaner oder Koreaner.
Mäx meint
Es ist einfach nicht mehr zu glauben.
Solche Aussagen zeigen, dass wir wirklich im postfaktischen Zeitalter angekommen sind. Fakten interessieren einfach keinen mehr.
Wer war der größte Befürworter des Tankrabatts?
Wer war doch gleich Finanzminister?
Etwa die FDP mit Linder trotz diverser Warnungen…nein es waren die Grünen und linken wokisten…
Und dann muss man auf solche dummen Aussagen auch noch reagieren.
Auch gerade wieder in den USA zu sehen: Trump erzählt was von Geldabzug der FEMA, Biden und FEMA müssen sich rechtfertigen und sagen dass solche Aussagen schädigend sind.
Und wer hat nochmal genau das gemacht…ach richtig es war Trump…
Aztasu meint
Du scheinst ja auch völlig verwirrt zu sein
A. Heinig meint
… genau meine Worte, warst aber schneller.
A. Heinig meint
an ChriBri
Tommi meint
Ich bin sehr für den möglichst schnellen Umstieg auf Elektroautos. Eine solche Erhöhung ist aber problematisch.
Reiche Leute, die immer Neuwagen fahren, können als nächstes ein Elektroauto kaufen. Weniger reiche, die die gebrauchten Autos der Reichen fahren, werden damit zur Kasse gebeten.
Vielleicht wäre eine Steuer auf den Kaufpreis von Verbrennern ein besseres Instrument. Wobei von mir aus kann man den Verkauf von neuen Verbrennern gleich verbieten.
BEV meint
das Problem hat man immer, wenn man über den Preis steuern möchte
die, die genug Geld haben, können sich das immer leisten, die können sich auch leisten 5 Euro pro Liter zu zahlen
aber irgend einen Hebel braucht man ja
es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir in Deutschland etwas einführen, das den verkauf von (deutschen) Autos ausbremsen könnte, daher wirds keine extremen Steuern auf den Erwerb geben .. eher gibts Förderungen um den Absatz anzukurbeln
M. meint
Da auch chinesische Anbieter angekündigt haben, Modelle mit Verbrennungsmotor auf den Markt zu bringen, und wir außerdem schon „immer“ Anbieter aus Italien, Frankreich, England, Japan, Südkorea, USA,… mit Verbrennungsmotoren haben, kann man nicht davon sprechen, dass eine Steuergesetzgebung explizit den Verkauf deutscher Autos begünstigen oder bremsen könnte.
hu.ms meint
Wir braichen kontinuierliche kosten für auspuffautos. Aufgeteilt in co2-abgabe auf treibstoff für alle und hohe, emissionsabhängige jährliche kfz-steuer nur für neuwagen.
So 2.20 € für treibstoff und 1.200 € kfz-steuer für 140g co2 pro km.
Mit dem geld könnte man den WP-stromtarif (22ct) auf BEV ausdehnen und lademöglichkeiten dort wo die BEV tagsüber stehen (PV-strom) schaffen.
David meint
Die Idee ist gar nicht mal so schlecht. Das Steuersäckel braucht immer frische Zufuhr. Daum ist eh ein guter Mann mit viel Mut. Er war der einzige, der es Anfang 2018 gewagt hatte zu sagen, dass an Daimler etwas vorüber gegangen wäre, wenn es möglich ist, 2019 einen elektrischen LKW mit 500 Meilen Reichweite auf den Markt zu bringen. Weil, noch in Kalifornien und in Deutschland dieselben physikalischen Gesetze gelten.
Tja, Time has told. Damals war er neu im Amt, jetzt hat er die Pensionsgrenze erreicht. Damals war Tesla noch in Kalifornien, jetzt in Texas. Aber den Tesla Semi gibt es immer noch nicht und es gibt noch nicht einmal technische Daten. Angeblich soll die Produktion Ende 2025, also 2026 starten. Das einzige, was dafür spricht, ist, dass man plötzlich mit den Reichweiten und Verbrauchswerten superkleine Brötchen backt. 390 Meilen sind anscheinend die neuen 500 Meilen.
Die 500 Meilen sind allerdings indessen lange in Serie erreicht. Ein Serienfahrzeug von DPD ist 1066 km gefahren und von Designwerk gibt es den 1000er Akku.
Steffen meint
Geil, der Mann hat Eier. ;-) Ich fände das konsequent und toll…
Shitstorm in 3, 2, 1… :-D
Ben meint
Bei der Gelegenheit kann man die 8Mrd./a Dieselsubvention gleich mit abschaffen.
Yoshi meint
Genau, das sind 160€ pro Jahr für jeden deutschen mit Führerschein. Da kann man ja gar nicht anders als umzusteigen.
Die Dieselfahrer werden es verständnisvoll zur Kenntnis nehmen.
Tolle Idee👍
Dagobert meint
Peanuts, wer ID.7 statt Superb oder Passat als Firmenwagen fährt spart schon heute jedes Jahr knapp 4000€ Steuern (pauschaler Ansatz 1% vs 0,25%).
Es macht tzrotzdem fast keiner – muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen…
Ist ja kein Geheimnis, dass in Deutschland die meisten Mittelklasse-Fahrzeuge ihr Leben als Firmenwagen beginnen. Kaum jemand geht privat zu BMW und konfiguriert sich einen neuen 4er oder 5er – Das können sich 95% der Bevölkerung gar nicht leisten.
Elvenpath meint
Nicht jeder Deutsche mit Führerschein fährt Diesel. Nicht mal 30% der Fahrzeuge sind Diesel. Und dann sind wir nicht bei 160 Euro sondern bei gut 500 Euro pro Jahr.
Christian meint
@Dagobert: von welchem Grenzsteuersatz gehst Du denn bei Deiner Rechnung aus?
MichaelEV meint
„Es macht tzrotzdem fast keiner – muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen…“
Sehen die Zulassungszahlen vom September irgendwie anders…
Steffen meint
Ich wechsle kommendes Jahr von Superb iV zum ID.7 (Firmenleasing per Gehaltsumwandlung). Bin gespannt, was dabei am Ende netto rauskommt: Die Leasingrate wird deutlich höher sein, aber dafür wohl 0,25 % Versteuerung anstatt 0,5 %.
eBikerin meint
Es gibt keine Dieselsubvension.
Diesel ist ein anderer Treibstoff als Benzin, oder Gas oder eben Strom.
Diesel ist aber das selbe (bis auf die additive) wie Heizöl – hat aber einen höheren Steuersatz – und Dieselfahrzeuge haben auch noch die höchste KfZ-Steuer.
M. meint
Kritiker könnten einwenden, dass diese „Subvention“; die ja keine ist – man zahlt etwas, anstatt etwas für den Konsum zu bekommen – auch dadurch ausgeglichen werden könnte, indem man den Steuersatz für Benzin reduziert.
Davon abgesehen….
Diesel: 47,04 ct / 9,7 kWh = 4,85 ct / kWh
Benzin: 65,45 ct / 8,65 kWh = 7,57 ct./ kWh
Strom: 2,05 ct. / kWh (lt. BMF)
Hier kannst du ablesen, was „subventioniert“ wird.
BEV meint
im Grunde ist die Idee mit den 5 Mark pro Liter Sprit nicht neu, es wurde nur nie umgesetzt
Fritzchen meint
Welcher Privatmann kauft denn ein Leasingfahrzeug? Und schon gar ein eAuto? Wahrscheinlich die, die früher ein 6 Jahre altes Auto gekauft haben und nicht wussten, dass ab diesem Zeitraum sehr viele Teile ausgetauscht werden müssen.
Meiner_Einer meint
Bin ich bei Ihm, nur sind die 10 Cent pro Jahr zu wenig. Gerne 25 Cent pro Liter und Jahr.
Yoshi meint
Gerne 50 Cent bis 1€ mehr, wichtig ist nur dass das noch vor der nächsten Bundestagswahl umgesetzt wird.
Ben meint
Ist doch egal ob vor oder nach der Bundestagswahl wenn sich nix ändert in der Automobilindustrie kann die Regierung entsorechend reagieren oder sie wandert halt ab und Deutschland bekommt nen Nischen Einheitsverbrenner und kann dan hochsubventionierten Sprit tanken.
Yoshi meint
Genau, ein Nischenverbrenner für Deutschlands, Polen, Österreich, Italien, die USA, Süd und Mittelamerika, weitenTeile Indiens, Afrikas, Japan.
Wahrscheinlich lukrativer als in 10 Jahren noch bei 15% Neuzulassungen in der EU zu liegen.
Yoshi meint
Warum arbeitest du eigentlich noch für jemanden der noch jahrelang massenweise Verbrenner verkaufen wird?
Hast du kein Gewissen oder ist dir das gute Gehalt doch mehr als der Co2-Fußabdruck deines Arbeitgebers?
Warum nimmst du dir heraus, jemanden zu belehren, wenn du Teil eines der größten Co2-Emittenten der Welt bist?
Macht es nicht einfacher, dich ernstzunehmen.
Kaiser meint
Er sagt doch dass er Tesla fährt, das reicht anscheinend um anderen die Welt erklären zu können.