Der Nachfolger des von 2013 bis 2018 gebauten Supersportwagens LaFerrari kommt. Der neue F80 wird wie sein Vorgänger von einem potentem Hybridsystem angetrieben. Das neue Modell ist das bisher leistungsstärkste Auto für die Straße der italienischen Luxusmarke.
Der gut 4,80 Meter lange Flügeltürer kombiniert einen Dreiliter-V6-Benzinmotor mit drei von Ferrari selbst produzierten Elektromaschinen. Ein E-Aggregat boostet an der Vorderachse mit 60 kW/81 PS, die beiden Elektromotoren an der Hinterachse steuern jeweils 105 kW/142 PS bei. Hinzu kommen 663 kW/900 PS aus dem Verbrennungsmotor. Die Systemleistung gibt Ferrari mit 883 kW/1.200 PS an.
Mit rund 1,5 Tonnen ist der F80 noch relativ leicht, was imposante Beschleunigungswerte ermöglicht: 2,2 Sekunden dauert der Sprint auf Tempo 100, die 200er-Marke ist nach 5,8 Sekunden erreicht. Maximal sind 350 km/h möglich. Ebenso rasant stoppt der Supersportler: Eine Vollbremsung soll den F80 von 100 km/h nach nur 28 Metern zum Stehen bringen. Bei 200 km/h soll der Bremsweg 98 Meter lang sein.
Der elektrische Antrieb mit 800 Volt Spannung und einer 2,3-kWh-Batterie macht den F80 zum Kurzzeit-Stromer. Der eigentliche Zweck ist es aber, Energie besonders schnell aufzunehmen und in Form eines E-Boosts wieder abzugeben. Das soll vor allem Vorteile auf der Rennstrecke bringen. Ein adaptives Fahrwerk und adaptive Aerodynamik, die bis zu 1.050 Kilogramm Abtrieb erzeugt, unterstützen die Track-Eigenschaften des F80.
Das Cockpit ist um den Fahrer gebaut, die beiden Sitzplätze liegen dicht beieinander – und sind versetzt. Innen finden sich neben zwei Schalensitzen noch ein Lenkrad und ein kleines Display. Die Mittelkonsole bietet ein paar Knöpfe.
Der F80 kostet mindestens rund 3,5 Millionen Euro, ist auf 799 Exemplare limitiert und bereits ausverkauft. Ausgeliefert werden soll er Ende 2025.
Earth is Burning meint
Braucht kein Mensch.
M. meint
Aha.
Für diese Erkenntnis hast du aber lange gebraucht.
Ist (nicht nur) bei Ferrari noch nie anders gewesen.
Ähnlich verhält es sich bei Handtaschen für 6000 Euro oder Goldketten.
Die Liste ist nicht vollständig…
McGybrush meint
Das Problem bei der Batterie ist nicht wie lange sie hält sondern wie lange sie bei 799 Exemplaren Vorrätig gehalten wird.
Selbst bei Autos mit nur 100.000er Auflage kann ein Ersatzteil nach 10 Jahren schon mal vergriffen sein.
M. meint
Ich denke mal nicht, dass Ferrari für 799 Autos die Batterie neu erfunden hat. 100C Akkus gibt es ja, wenn auch im Modellbau, wo es auf ein langes Leben nicht ankommt.
Das Format ist sicher schon speziell, aber das lässt sich bestimmt später nachfertigen, weil die Innenreien eher „Standard“ sind. Nur halt gekühlt, damit sie etwas länger leben. Hat AMG auch so (Ölkühlung).
Ich schätze mal: die Ladeleistung wird eher bei 1C liegen, also 2,3 kW.
David meint
Aber üblicherweise wird durch Rekuperation aufgeladen und da erwarte ich durchaus hohe Ladeleistungen.
M. meint
Kann man sicher so machen, aber das ist keine Batterie mit 100 kWh, die kurzfristig damit mal 4 oder 5C schaffen muss.
Rekuperation mit „nur“ 230 kW übersteht die Batterie keine 3 Jahre.
Ich schätze mal, 50 kW (22 C) könnte eine Weile gut gehen. Mehr… schwierig.
Aber ist mir letztlich aber auch egal, ich muss die ja weder kaufen, noch das den Kunden verkaufen. Mich interessiert das nur technisch. ;-)
eBikerin meint
Wer sich ein Auto für 3,5 Millionen kauft – der kann sich auch in 10 Jahren das Ersatzteil in einer Manufaktur herstellen lassen. Ehrlich gesagt – über was sich manche Menschen Gedanken machen
Werner Mauss meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Yoshi meint
Hier krieg ich mein Equipment fürs Kite-Surfen mal wieder nicht rein, sonst hätte ich mir den mal angesehen.
Ferrari, wann kommt endlich ein bezahlbarer Kombi von Euch???
M. meint
Von denen gibt’s auch ein SUV (Purosangue), für manche ist das bezahlbar.
Vielleicht ist das ja auch was für dich?
Yoshi meint
Der hat leider den Motor vorne und somit einen Kardantunnel – ist also so gut wie unmöglich sich da reinzuquetschen.
M. meint
Ah, verdammt. Das habe ich vergessen. Ja, Italiener sind kleiner, das ist manchmal ein Vorteil.
Dann wird es nix mit Ferrari, die haben keinen Kombi mit Motor hinten.
eBikerin meint
Stelle mir gerade eine Ferrari-Kombi mit Mittelmotor vor ;-)
Peter meint
Und die Anhängerkupplung fehlt. Wird garantiert niemand kaufen.
eBikerin meint
Ach gibts bestimmt beim Zubehörhandel
M. meint
Stimmt, sonst hätte ich einen genommen.
M. meint
220 kW Leistung aus einer 2,3 kW-Batterie, 96C, das ist nicht lustig für die Batterie… die wird dann wahrscheinlich alle 2 Jahre getauscht.
Die Beschleunigung ist schon beeindruckend (vor allem auf 200), aber noch beeindruckender finde ich den Bremsweg. 28 Meter / 98 Meter.
Das sind (linear) 2,013 s oder 13,8 m/s² aus 100 km/h,
bzw. 3,53 s oder 15,74 m/s² aus 200 km/h. 1,6g.
Das ist brutal.
Nordschleife! Falls der Akku hält…
brainDotExe meint
In der Preisklasse kein Problem, der Akku ist hier ein Verschleißteil.
Mäx meint
Naja bei 200km Fahrleistung im Jahr ist das relativ mit der Zyklenanzahl.
M. meint
Das war eine rein technische Betrachtung. Dass die winzige Batterie bei einem 3,5 Mio-Auto kein Kostenfaktor ist, ist wohl jedem klar ;-)
Wahrscheinlich kann man die aus RC-Akkus zusammenbauen. Ich habe hier (für den Nachwuchs) 30C Akkus liegen, da geht sicher noch mehr.
Dagobert meint
Bei diesen Fahrzeugen sind Standschäden leider ein größeres Problem als Verschleiß. Da geht es eher darum darauf zu achten, den Akku wieder regelmäßig auf 60% SoC zu bringen.
B.Care meint
Bremsweg hat mich auch geflasht! Mit welchen Reifen wäre interessant.
eBikerin meint
Mit den Reifen die du danach neu kaufen darfst 😀
Thomas Claus meint
Verdammt. Wollte mir doch am Wochenende einen bestellen. Nun weiss ich wieder nicht wohin mit dem Geld. 😁
eBikerin meint
Ja ärgerlich – ich bin auch nicht durchgekommen ;-)
Aber gut vom Nevera gibts ja noch ein paar, dann bleibt aber immer noch ne Million übrig ;-)
tutnichtszursache meint
Ja ärgerlich, man muss halt ein (sehr) guter Ferrari Kunde sein um überhaupt in die mögliche Auswahl für die F – Serie zu kommen – so war das seit dem F40 schon immer.
Kauft man sich halt ein paar schöne Oldtimer, die haben sowieso mehr Seele und man muss sich sein Modell nicht mit irgendwelchen Fußballern und anderen Neureichen teilen.
M. meint
Noch ein Vorteil: beim Bremsen rutschen die Augäpfel nicht raus. Das kann nämlich gefährlich werden, falls man es nicht in einem Rutsch in die Parklücke geschafft hat.