Ab sofort können Flughafenfeuerwehren den neuen Panther 6×6 electric bestellen. Laut dem Hersteller Rosenbauer beschleunigt der elektrische Panther schneller und erreicht eine höhere Höchstgeschwindigkeit als ein entsprechendes Verbrennerfahrzeug.
Das Einsatzfahrzeug wurde den Angaben nach unter Einbindung von Flughafenbetreibern und Feuerwehren entwickelt, um den täglichen Betrieb rein elektrisch abzuwickeln. Es ist so konzipiert, dass die geforderte Beschleunigung (0 auf 80 km/h in unter 25 Sekunden) und die Höchstgeschwindigkeit (120 km/h) rein elektrisch erreicht werden. Dafür sind vier Elektromotoren mit zusammen 720 kW/979 PS Leistung verbaut.
Der österreichische Fahrzeugspezialist hat zudem dafür gesorgt, dass die Wasserpumpe mit voller Leistung (9.000 l/min) elektrisch betrieben werden kann.
Das Aufladen ist mit Gleich- wie mit Wechselstrom (DC/AC) möglich. Mit der maximalen Ladeleistung von 300 kW lässt sich das System in 45 Minuten vollladen. Um den Dauerbetrieb und die Einsatzfähigkeit des Fahrzeugs zu sichern, wurde ein „Energy Backup System“ in das Fahrzeug eingebaut: Ein Dieselgenerator mit 235 kW/320 PS, der einspringt, wenn die Batterie-Energie zu Neige geht.
„Mit dem Panther 6×6 electric wollen wir einmal mehr die Maßstäbe in einer Produktkategorie setzen und verbinden einen leistungsstarken, vollelektrischen Antrieb mit den höchsten Sicherheitsstandards seiner Klasse. Dieser Fortschritt trägt nicht nur zu den Net-Zero-Zielen vieler Flughäfen bei, sondern erfüllt zugleich die hohen Erwartungen unserer Kunden in Sachen Performance“, so Andreas Zeller, Vertriebsvorstand von Rosenbauer International.
Der Panther 6×6 electric ähnelt der seit 1991 verfügbaren Verbrenner-Version des Panther. Die Elektro-Version wurde erstmals als Konzeptfahrzeug im Jahr 2022 vorgestellt. Die Auslieferung der ersten Vorserienfahrzeuge des Panther 6×6 electric ist laut Rosenbauer für Ende 2025 geplant.
„Rosenbauer ist fest davon überzeugt, dass der Panther 6×6 electric über 90 % seiner alltäglichen Aufgaben rein elektrisch durchführen kann. Er wurde als ein kompromisslos leistungsstarkes Flughafenlöschfahrzeug entwickelt, das den Einsatzkräften nicht nur eine umweltfreundliche, sondern auch eine effizientere Arbeitsumgebung bietet“, wirbt Philipp Platzl, Produktmanager Flughafenlöschfahrzeuge.
Andreas meint
Jetzt musste ich doch glatt wieder an das Feuerwehrfahrzeuge-Kartell und ihre Preisabsprachen denken.
Nostradamus meint
Ein schönes Fahrzeug, mit Panoramakabine! Übrigens – kann er sich selbst auch löschen? :-)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Soviel ich weiß, kann er sich selbst mit Wasser kühlen.
Tommi meint
Das ist ja ein interessanter Vorteil, eines elektrischen Löschfahrzeugs: die Beschleunigung. Die Reichweite ist bei Löschfahrzeugen sicher kein Argument. Die Löschpumpe sicher.
Ein Verbrennermotor muss auch ständig betriebsbereit gehalten werden. Ich weiß nicht, wie die Feuerwehr es macht, aber ich stelle mir das durchaus schwierig vor, den Motor auf Temperatur zu halten, damit man jederzeit zügig los fahren kann.
M. meint
Die werden ständig (elektrisch) beheizt.
Machen aber wahrscheinlich nicht alle Wehren, vor allem die kleineren, freiwilligen eher nicht.
Die fahren dann eben so.
Tom meint
Die Fahrzeuge hängen normalerweise immer an Stromnetz, nicht nur um den Motor auf Betriebstemperatur zu halten, sondern auch um Handfunkgeräte, Taschenlampen usw und nicht zuletzt die Starterbatterie immer voll geladen ist.
Einige Feuerwehren haben hier Spezielle Stecker die das Fahrzeug zusätzlich zum Strom auch noch mit Luftdruck versorgen um im Einsatzfall sofort losfahren zu können.
Hier wird der Ladestecker beim Starten des Motor automatisch abgeworfen.
Peet meint
Ist zwar ein Hybrid, aber halb so wild.
Jürgen W. meint
Ein Dieselgenerator macht ihn zum Hybrid. Das spricht aber ein Fachmann.
Solariseur meint
Schöne Basis für mein neues Exmo!