Kia führt in wenigen Tagen sein neues vollelektrisches Kompakt-SUV EV3 bundesweit ein. Wer den Südkoreaner bei einem teilnehmenden Händler der Marke zwischen dem 16. und 30. November bestellt, erhält einen „Willkommens-Bonus“ von 1.200 Euro.
Der an das Kia-Flaggschiff EV9 angelehnte frontgetriebene Stromer wird mit 150 kW (204 PS) Leistung und zwei Batterievarianten (58,3 und 81,4 kWh) angeboten. Die Akkus lassen sich jeweils in rund einer halben Stunde von 10 auf 80 Prozent aufladen. „Mit seiner Reichweite von bis zu 605 Kilometern (bei großem Akku und 17-Zoll-Rädern) liegt der EV3 ebenso im Spitzenbereich dieser Klasse wie mit seinem Platzangebot und dem Gepäckraumvolumen (460 Liter)“, wirbt der Hersteller.
Der 4,30 Meter lange EV3 basiert wie der EV9 und der Crossover EV6 auf der Plattform E-GMP (Electric Global Modular Platform). Er sprintet in 7,5 beziehungsweise 7,7 Sekunden auf Tempo 100 (58,3/81,4 kWh) und erreicht in allen Ausführungen eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h. „Sein agiles Handling in engen Kurven verdankt der Kompakt-SUV unter anderem der elektrischen dynamischen Drehmomentverteilung (Electric Dynamic Torque Vectoring Control, eDTVC), seine gute Manövrierbarkeit in der Stadt auch dem kleinen Wendekreisdurchmesser von 10,40 Metern“, so Kia.
Der EV3 verfügt serienmäßig unter anderem über Digitalcockpit, Navigation samt Online-Diensten Kia Connect, Smart-Key, LED-Scheinwerfer, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen sowie Assistenz von navigationsbasierter adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage bis Autobahnassistent.
Das bis zur Fensterunterkante 460 Liter fassende Gepäckabteil mit niedriger Ladekante, breiter Öffnung, großer Ladefläche und höhenverstellbarem Boden lässt sich durch Umklappen der asymmetrisch geteilten Rücksitzlehne variabel auf bis zu 1.251 Liter (bei dachhoher Beladung) erweitern. Hinzu kommt ein 25-Liter-„Frunk“ vorn. Der EV3 ist für den Anhängerbetrieb zugelassen (bei 81,4-kWh-Akkupack bis zu 1.000 kg Anhängelast, gebremst).
Die Preise starten hierzulande ohne „Willkommens-Bonus“ bei 35.990 Euro. Die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie schließt auch die Batterie mit ein.
Lotti meint
Wenn ich eure Kommentare lese, muss ich schon sehr lachen: Ausstattungspaket 1,2 oder 3? Sitzheizung ja oder nein? Vollausstattung 52.000 € für 204 PS und fehleranfällig Technik🙈🙊🙉
Lest mal die Ev-Clinic Berichte!
What the industry has now realized but lacks the courage to talk about, is the new taboo topic that Europe completely missed the mark by using the worst possible cell for battery systems, which is the Pouch cell. The Pouch cell has proven to be very unreliable, complicated for industrial assembly, and unreliable in the long term for any application in the automotive industry
Wilfried Oltersdorf meint
Hallo, ihr Redet hier nur über der Anhängelast, aber nicht über Den EV3 selbst. Ich habe ihn zwar noch nicht gesehen und gefahren, aber ich denke für diesen Breis kann man ihn schon Kaufen.
Jean Luc meint
Habe mir den EV3 beim Händler am Schautag angesehen – nicht schlecht, aber mir fehlt entweder Heckantrieb oder Allrad.
Fahre derzeit einen Kona Ev und der Vorderradantrieb macht bei starker Beschleunigung bei schlechter Straße auf der Landstraße zum Überholen von Traktoren überhaupt kein Spaß.
Warte daher auf eine Entscheidung bis der EV3 mit Allrad kommt.
hu.ms meint
Man kann gut das akutelle preisgefüge für kompakter bzw. kompakter-SUV ablesen.
elroq und ID.3 liegen relativ nahe daneben. Wer es spartanisch mag für den dürfte mit dem ID.3 pro für 33.600 € passen.
Mit den ausstattungspaketen geht es aber bei allen dreien ganz schnell richtung 45.000 €.
Wers braucht…
Yoshi meint
Der große Akku im kia oder Skoda für 30 k und ich würde die 5-7k Aufpreis schlucken. Hoffe die Strecken sich preislich, in 2 Jahren läuft meine Garantie ab und dann muss ein neues Auto her.
David meint
Der Hyundai Konzern kehrt zum alten Preisniveau zurück. Optik ist immerhin eigenständig, aufgeräumt und nicht so furchtbar asiatisch. Aber auch Hyundai muss nächstes Jahr aufpassen, wenn die deutschen Hersteller Kampfangebote machen, die auch die Absätze dieses Herstellers beschädigen könnten. Da leidet nicht nur der Trump Togg.
M. meint
Kein perfektes Auto, aber ein gut brauchbares allemal. Heckantrieb hätte nicht geschadet, aber das kann man mit 150 kW noch verschmerzen. Schade ist die AHK-Politik, wer mehr als 500 kg anhängen will, muss die große Batterie nehmen.
Dabei geht’s um Baumarkt, Grünschnitt, Wertstoffhof und die Umzugshilfe im Freundeskreis, nicht um den Wohnwagen, der zur Adria muss – und das hätte die kleine Batterie auch gekonnt.
Mit dem Wohnwagen wird es weiterhin nichts, egal, welche Batterie. Da fehlt nicht nur die Anhängelast, dafür lädt er auch zu langsam.
Also – erklär’s mir jemand, warum nicht die kleine Batterie mit 750 kg AHK?
Wird aber viele nicht interessieren, und kompakte SUVs sind gefragt, der wird ein Erfolg. Der Preis passt.
lanzu meint
Vermutung zur Anhängelast: Der kleinere Akku ist für weniger Dauerleistung ausgelegt. Im Anhängerbetrieb kann auch bei normalerweise eine hohe Dauerleistung erforderlich sein. Entsprechend reicht die Dauerleistung nicht für erwartbare Lasten im Anhängerbetrieb.
M. meint
Vom Grundsatz ok.
Aber wie weit liegt die Last hier zw. 500 kg (real) und 750 kg, was nun mal der übliche Baumarktanhänger ist? Was macht man denn mit 500 kg, außer Fahrradträger? Klar hat ein 2-Meter-Anhänger voll mit Grünschnitt keine 750 kg, aber manchmal hat er das doch. Und für die Last auf der Autobahn ist der Luftwiderstand weitaus wichtiger als die paar kg. Ein Planenaufbau wiegt nix, aber zerrt ordentlich im Wind. Da kommt also für die 250 kg nur Talkarbeit der Reifen drauf – das kannst du in Summe vergessen. 80 km/h mit 750 kg Anhänger wird auch nicht mehr sein als 160 km/h ohne.
Und, wie gesagt, über die Alpen mit dem Wohnwagen, das will niemand mit dem Auto.
M. meint
Vergleich an der Stelle mit dem Skoda Elroq:
Elroq 50 (125 kW Peakleistung): 1000 kg gebremst (daher wohl 750 kg ungebremst)
Elroq 85 (210 kW Peakleistung): 1200 kg gebremst (750 ungebremst)
Das ist noch immer nicht die Welt, aber so langsam kommt man in brauchbare Regionen, und für den Baumarktanhänger reicht das immer.
Wie gesagt: vielen Leuten ist das egal, die sollen das halt ausblenden.
lanzu meint
Der problematische Fall mit Hänger könnten eher Anstiege und Gefälle sein. Da muss die Auslegung des Herstellers passen. Es geht vermutlich weniger um die 90 km/h konstante Fahrt.
M. meint
Ja, das stimmt natürlich auch.
Ich habe gerade nicht griffbereit, wie lange man denn die 12% Steigung hochfahren können muss. Groß können die Reserven in der Batterie ja nicht sein, wenn bei 500 kg Schluss ist. Man könnte es aber auch auf 8% begrenzen. Abseits der Alpen hat man jede Steigung > 8% nach 2 km hinter sich.
Ich denke mal, in der Praxis wird man das einfach ignorieren. Fahrdynamisch gibt es ja keine nennenswerten Unterschiede zw. den beiden Varianten.
Kasch meint
Die Gefahr ist die unsinnige Fahrweise mancher Kunden. Verschleiß des Antriebsstranges per Lastwechselschläge (maximale Autorekuperationsstufe). Viele chinesische BEVs programmieren eine flachere Leistungsrampe, aber wer rumpeln will, muss akzeptieren, dass er das Gesamtgewicht per Anhänger nicht sonderlich erhöhen darf. Technisch wär automatische Regelung der Leistungsentfaltung, abhängig vom aktuellen Zug-/Schubgesamtgewicht möglich, aber nicht billig. So wenig Gutes, wie möglich hat man von Tesla kurzerhand übernommen, bauteilezerstörenden „Teslapunch“ bei jedem Lastwechsel fürs Scouterfeeling musste aber Jeder „Premiumhersteller“ seiner Kundschaft gönnen.
B.Care meint
Finde den EV3 recht gelungen, Wendekreis trotz Frontantrieb auf ID.3 Niveau. Werde ich auf jeden Fall mal anschauen.
Gurke meint
Mein Tesla hst auch nur 150 an der Vorderachse. Wo ist das Problem?
Gurke meint
Mein Tesla hat auch nur 150 an der Vorderachse. Wo ist das Problem?
M. meint
Wenn mich nicht nicht alles täuscht, hast du noch eine Hinterachse.
Sinnfreier Kommentar.
Aztasu meint
Skoda Elroq ist die Lösung. Größer, mit mehr Raumangebot, mehr Anhängelast aber ähnlicher Preis. Wobei 1200kg für einen Wohnwagen sehr knapp werden. Den Kia EV3 kauft man sich nur wegen dem Design oder wenn das Auto unbedingt nochmal.etwas kompakter sein muss.
Aztasu meint
Die 1200kg des Elroq gelten allerdings nur bis 8%
Bei 12% sind es auch nur 1000kg wie beim EV3
Gunnar meint
Der Kia hat ab der Basis schon mehr Ausstattung als der Skoda. 7 Jahre Garantie sind auch nicht zu unterschätzen. Und der Kia hat einen Frunk. Es gibt also mehr Gründe für den Kia als nur das Design.
M. meint
Das ist schon ein gutes Auto geworden, zu einem guten Preis.
Es kommt halt immer drauf an, was man selbst gerade braucht.
Wem „Basis + Sitzheizung“ reicht, kommt bei Skoda schon beim LP 1.390€ günstiger weg. Aber dann muss Basis halt auch reichen.
Ich schätze, am Ende entscheidet selten der Preis, sondern persönliche Präferenzen. Ich steh‘ halt z.B. nicht so auf Frontantrieb, auch wenn es mit 150 kW wohl noch halbwegs funktioniert.
Aztasu meint
Skoda Elroq 60 mit clever Ausstattungpaket ist vielleicht 2k teurer als der basis ID.3 und hat dann schon ziemlich ähnliche Ausstattung und Reichweite.
Ladegeschwindigkeit ist beim Elroq besser. Innenraumdesign und Ergonomieund Qualität auch, wobei Design etwas geschmacksfrage ist.
Und der Elroq ist schlicht größer, hat viel mehr Nutzwert ohne dabei „riesig“ zu sein. Wer Außendesign (und Innendesign), eine kompaktere Form und einen minimal geringeren Preis bevorzugt nimmt den EV3. Alle anderen sollten zum Skoda Elroq (Elroq 60) greifen und bekommen damit einen sehr guten Allrounder. Einfach gut gemacht
Aztasu meint
Am Anfang muss es natürlich „Basis-EV3“ heißen
Tt07 meint
@Aztasu, da Du scheinbar schon beide Autos intensiv getestet hast und auch gefahren bist, verrat uns doch noch bitte noch, in welchem es besser riecht..ich habe da so eine Vermutung
Nils P. meint
Der kleine Steam DDR Anhänger ist super für Grünschnitt geeignet. Der hat ca. 0,33 Kubikmeter und 400kg zulässiges Gesamtgewicht. 80 kg Leergewicht.
Nils P. meint
Stema nicht Steam. Sorry wegen der Online Korrektur.
M. meint
Ja, super. Und wenn der zu klein ist, was dann?
Und nochmal, es geht ja nicht ausschließlich um Grünschnitt.
Lustig: der „Green Keeper“ von Stema hat 750 kg zul. GGW.
w-w-w.stema. de/de/sortiment/kastenanhaenger.2.html
Größere gibt es natürlich auch. Dutzende Modelle.
Es scheint Bedarf zu geben.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Meine 42-kWh-Zoe (Bj.: 2017, 126.000 km) funktioniert mit der 2017 nachträglich eingebauten Anhängerkupplung eines Zubehöranbieters (bis 750 kg) ganz hervorragend. Da meine Baustelle an einer sehr steilen Straße liegt, weiß ich das einfache Anfahren mit Anhänger am Berg sehr zu schätzen. Da waren auch schon mal 800 kg Schotter geladen, für die Zoe alles kein Problem (für den Anhänger schon, musste vor 2 Jahren untenrum nachgeschweißt werden).
hu.ms meint
Wenn man einen ID.3 Pro = 58kwh, 150kw für 33.800 € auf die kia-basis-ausstattung hochzieht wird der um einiges teurer als der kia.
Thomas Claus meint
Finde den ev3 mit kleinem Akku jetzt trotzdem nicht günstig. Denke die haben da noch spiel nach unten. Der Bonus wird sicher nicht aus Nächstenliebe gewährt.
M. meint
Ja, das stimmt. Wobei man schon fragen muss, was die Leute jetzt wirklich wollen: unbedingt Richtung 30k€, oder mit Ausstattung 36k€?
Was mir bei Kia aufstößt, ist auch die Optionsgestaltung. Wenn du die Soundanlage willst, löst du eine Aufpreiskaskade inkl. 19 Zoll-Rädern aus, die „meinen“ Earth (die braucht man schon für Sitzheizung) gerade auf 43.690 € getrieben hat (mit Metalliclack immerhin). Das ist zwar für das Gebotene durchaus fair, aber vielleicht würde mancher ja trotzdem auf den Einparkassistenten verzichten können und will trotzdem Musik hören… gibt es alles bei der Ausstattungslinie „Air“ aber eh nicht.
Realistisch ist der Einstiegspreis daher für die meisten Kunden nicht.
Ich würde den EV3 auch lieber mit dem Elroq vergleichen. Das passt als Kompakt SUV einfach besser, und ist auch das bessere Angebot aus dem VW-Konzern.
Da landet man bei in etwa vergleichbarer Ausstattung und großer Batterie bei 49.050 € (Kia) zu 51.320 (Skoda), jeweils LP. Der Kia hat dann die um 3 km ;-) bessere WLTP-Reichweite, der Skoda den klar besseren Antrieb. Da würde ich mal noch keinen Sieger küren.
Mit der kleinen Batterie ist das schwer zu vergleichen, da man den Kia in der Basisversion (wie gesagt) nur begrenzt ausstatten kann, und der Skoda hier nur Schmalkost bietet (Batterie und Antrieb). Wenn das reicht, ist der Skoda auch mal günstiger, Sitzheizung ist hier immerhin möglich…
Data meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Stromspender meint
Kleine Anmerkung: Sitzheizung geht auch beim Kia EV3 „Air“ mit kleinem Akku; ist im Paket P1 zusammen mit der Wärmepumpe dabei. Lenkradheizung ist dann auch dabei. Allerdings ist nach „P2“ (zusätzliche Fahrassistenzsysteme) dann Ende im Gelände beim „Air“.
M. meint
Ja, wollte es gerade anmerken, beim „Air“ gibt es dafür ein extra Paket, gut gemacht, Kia!
Sorry für den Fehler.
Trotzdem fehlen dem Basismodell schon verschiedene Ausstattungsoptionen.
hu.ms meint
Soundanlage ab werk ? Ernsthaft ?
Ich habe bei meinem ID.3 alle 4 lautsprecher in den türen auf MBQuart getauscht und diese gedämmt. Weiter ein 4-kanal-verstärker unter dem sitz und ein aktiv-subwoofer ganz hinten in das tieffach. Materialkosten rd. 800 €.
Ach ja: know-how ist bei mir nach ca. 10 einbauten vorhanden – muss man sich evtl. einkaufen.
Aztasu meint
Also Motorreport sagt was anderes. Mit gleicher Ausstattung sind VW ID.3 und EV3 sehr nah zusammen im Preis. Das gleiche übrigens beim Skoda Elroq. Deshalb sollte man eigentlich den Skoda Elroq nehmen.
Gunnar meint
„ Deshalb sollte man eigentlich den Skoda Elroq nehmen.“
Achso, wusste nicht, dass Zwang vorliegt und man sich für den Skoda entscheiden muss.
Aztasu meint
Sollte ist nicht „muss“
Mike meint
Wieviel Garantie bieten eigentlich Skoda und Kia?