Im November erreichte die Pkw-Inlandsproduktion 404.800 Einheiten – das war 1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, meldet der Autoverband VDA. In den ersten elf Monaten stieg die Fertigung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ebenfalls 1 Prozent auf knapp 3,9 Millionen Pkw. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 liegt die Produktion der ersten elf Monaten des aktuellen Jahres jedoch um 12 Prozent unter dem damaligen Wert.
Nun liegen auch die detaillierten Produktionsdaten für den Monat Oktober vor, und zwar aufgeschlüsselt nach Antrieben. Sie zeigen: In dem Monat wurden so viele E-Autos in Deutschland produziert wie in keinem Monat zuvor. Im neuen Rekordmonat wurden in Deutschland 143.200 E-Pkw gefertigt, 38 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Dabei rollten 109.400 rein batteriebetriebene Fahrzeuge (BEV) und 33.800 Plug-in-Hybride (PHEV) von den Bändern der Produktionsstätten in Deutschland.
Damit stieg die Produktion von BEV gegenüber dem Vorjahresmonat um 54 Prozent, die von PHEV um 4 Prozent. Der Elektro-Anteil an der Gesamtproduktion lag im Oktober bei 38 Prozent und damit ebenfalls so hoch wie noch nie. Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten dieses Jahr bislang 5 Prozent mehr Elektro-Pkw als im Vorjahr produziert (1,1 Mio. Einheiten).
Auch der Export stieg im Monat November leicht: Es wurden 300.900 fabrikneue Pkw aus Produktionsstätten in Deutschland exportiert, ein Plus von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Betrachtet man die Entwicklung seit Jahresbeginn, so ist ein Zuwachs von 3 Prozent auf 3,0 Millionen Pkw zu verzeichnen, die an Kunden in aller Welt ausgeliefert wurden. Allerdings: Der Export befindet sich nach den ersten elf Monaten des Jahres noch 9 Prozent unter dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden im November dieses Jahres 4 Prozent mehr Bestellungen aus dem Inland registriert. In den ersten elf Monaten legten die Inlandsaufträge um 10 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum zu. Der volumenstärkere ausländische Auftragseingang lag im November hingegen 5 Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus. Im bisherigen Jahresverlauf stieg er im Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um knapp 1 Prozent. Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten dieses Jahres knapp 2 Prozent mehr Aufträge registriert als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Neuzulassungen
Im November lagen die Neuzulassungen auf dem deutschen Pkw-Markt mit 244.500 Einheiten nahezu auf dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Januar bis November registrierten die deutschen Zulassungsstellen insgesamt 2,6 Millionen Fahrzeuge. Im aktuellen Jahresverlauf liegt der deutsche Pkw-Markt damit weiterhin auf Vorjahresniveau (± 0 Prozent). Damit sieht der VDA seine zu Jahresbeginn gegebene Prognose von 2,8 Millionen Pkw für den deutschen Pkw-Markt bestätigt. Der Vergleich zum Vorkrisenniveau fällt allerdings weiterhin deutlich negativ aus: Der deutsche Pkw-Markt liegt aktuell noch 22 Prozent unter dem Volumen des Jahres 2019 (Jan.-Nov.) zurück.
Die Verkäufe von BEV lagen im November erneut unter den Vorjahreswerten: 35.170 neu registrierte Einheiten entsprechen einem Minus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Währenddessen erholte sich der Markt für PHEV im abgelaufenen Monat weiter: Im November 2024 wurden 20.600 PHEV neu zugelassen und damit 14 Prozent mehr als noch im November 2023.
Der Elektromarkt insgesamt ging im abgelaufenen Monat um 12 Prozent auf ein Niveau von 55.790 Fahrzeuge zurück. Ein Blick auf den bisherigen Jahresverlauf zeigt: Während die BEV in den ersten elf Monaten insgesamt um 26 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zurückgingen, wuchs der Markt für PHEV um 9 Prozent. Aus diesen gegensätzlichen Entwicklungen resultiert von Januar bis einschließlich November insgesamt ein Rückgang des Elektromarkts um 17 Prozent auf rund 520.000 Einheiten.
one.second meint
Sowas, eine Rekordproduktion von Elektroautos in zeitlicher Nähe zu den verschärften CO2-Minderungszielen in 2025. Sachen gibt’s. Regulierung funktioniert. Manchmal ist es auch das Einzige, das funktioniert.
Die Wahrheit meint
Es geht wieder los. Ablenkung von eigenen Mißerfolgen und Erfolge von TESLA verunglimpft.
Ich sehe Werkserweoterungen bei Tesla.
Ich sehe Produktionsstopps, Projektverschiebungen oder Einstellungen (aktuell wird der gehypte EPorsche eingestellt, weil erst 50% Absatzeinbruch und dann Batterieprobleme nicht gelöst wurden)
Bei anderen Autoherstellern.
Ich sehe Marge bei Tesla bei reinen EAutos.
Ich sehe Verluste bei fast allen anderen EAutoherstellern.
Ich sehe Zukunftsprojekte bei Tesla.
Ich sehe Verzeiflung bei VW, Ford und anderen.
Ich sehe die Börsenkurse. Wer hat Zukunft? Die Frage kann jeder für sich selbst beantworten, mit oder ohne rosaroten Brille.
M. meint
Ja, genau, setz‘ die rosarote Brille mal ab.
Und als nächstes suchst du dir’n anderen Nick.
Kennste, oder?
Irgendwas passendes. „Alternative-Wahrheit“, oder so. Du bist doch sonst nicht so einfallslos.
Mäx meint
Der Taycan wird eingestellt? Erzähl mal.
Mary Schmitt meint
Rekordproduktion im Oktober in Deutschland, nur nicht in Grünheide. Dort bahnte sich im Oktober eine verheerende Niederlage für Tesla an! 2022 gab es noch 69963 Zulassungen. 2023 wurde Tesla Germany erstmals abgestraft, 63685 Zulassungen – fast 10% weniger. 2024 dann der Absturz – nach dem ersten Halbjahr waren es nur 21249 Zulassungen. 42498 im Jahr, wenn man es verdoppelt. Damit hätte man 33% zum nicht guten Vorjahr und 40% zu 2022 verloren.
Da erklärte man hier noch, nein, nein, das darf man nicht verdoppeln, im zweiten Halbjahr wäre Tesla ungleich stärker. Jetzt stehen wir 24 Tage vor Jahresende bei 33669. Das zweite Halbjahr lief also 53% schlechter als das schlechte Vorjahr und 76% schlechter als das zweite Halbjahr 2022. Da hat man sich geviertelt. Das große Ziel von 20 Millionen Autos pro Jahr taugt nur noch als Lachnummer.
Das merkt man auch. Es wird kaum noch etwas zu Tesla erklärt. Jetzt setzt die Bubble auf die Chinesen. Die erobern die Welt und machen die deutschen Hersteller platt! Wie in der Vorschule, „Ich hole meinen großen Bruder!“. Die Chinesen sind aber nicht Teslas Bruder, sondern ihr Feind. Wird Tesla noch merken. Aber auch in Deutschland kommt das Schlimmste noch für den taumelnden amerikanischen Hersteller.
Gurke meint
Gääähn. Geistiges Ejakulat mit Oraldiarrhoe.
Jörg2 meint
Mary
Hast Du das Gefühl, es läuft in Grünheide auf eine Werksschließung hinaus? Also kurz- bis mittelfristig (1..5 Jahre)?
(Kennst Du den Unterschied zw. Zulassungs- und Produktionszahlen?)
Gernot meint
Ich bin nicht Mary, die ohnehin sehr randständige, einseitige Sichtweisen hat, aber ich denke, dass Grünheide wirtschaftlich aktuell keinen Sinn mehr macht. Deutschland ist der größte Fahrzeugmarkt in Europa und es ist eben nicht so, dass Tesla die brutal wegbrechenden Verkäufe in Deutschland in anderen europäischen Märkten kompensieren kann. Die Fabrik war im ersten Step für 500.000 Autos im Jahr designed. Mit gut einem Drittel davon, dürfte sie nicht rentabel zu betreiben sein. Und dieses gute Drittel erreicht Tesla auch nur noch mit brutalen Rabatten. Model Y aus Grünheide gibt es für unter 40.000 Euro.
Das Problem, dass Elon Musk die Marke Tesla für viele Menschen hierzulande zu einer absolut toxischen Marke konvertiert hat, das bleibt. Beim Refresh von Model Y ist zu befürchten, dass der genauso verpufft, wie der von Model 3. 2 Monate mehr Bestellungen, dann altes Niveau. Bis ein autonomes Cybercab unter den weit schwierigeren Straßenverhältnissen in Deutschland zulassungsfähig ist und für Auslastung von Grünheide sorgen kann, dürften noch mindestens 5 Jahre vergehen. Dann bleibt die Frage, was Tesla jetzt auf die Schnelle aus Altmasse an neuen Modellen zaubern kann, wie gut die ankommen und inwiefern die dann auch in Grünheide gebaut werden. Die kann aktuell keiner von uns beantworten.
Das alles gesagt bedeutet so oder so nicht, dass Grünheide zwingend geschlossen wird. Am Ende wäre vielleicht die Frage, was dem Ego von Elon Musk mehr schmerzt: Verluste in Grünheide oder das öffentliche Eingeständnis, mit seinen rechten Verschwörungstheorien und falscher Modellpolitik 6 Mrd. verbrannt zu haben.
Jörg2 meint
Ich habe keine Ahnung, ob Grünheide nur für den europäischen Markt produziert.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass bei den langen Vorlaufzeiten für die Errichtung und/oder Erweiterung von Produktionsstätten in D, sich ein Unternehmen die eigenen Wachstumsvorstellungen nicht von einer kurzfristigen, regionalen Marktflaute diktieren lässt.
Klar dürfte sein, dass sich das Mobiltätsverhalten in Europa nicht so schnell ändern wird; der Bestand an Pkw eher wachsen als schrumpfen wird. Die jetzige Kaufflaute wird wieder aufgeholt werden. Wer dann im Einzelnen etwas davon hat (Verbrenner vs. BEV, alte europäische Anbieter, neue Anbieter….), dass werden wir dann wohl erst wieder in der Rückschau sehen. Ein entscheidender Punkt werden die Stückkosten sein. Um diese niedrig zu halten… ach, das habe ich nun schon oft genug geschrieben… kurze Vorketten, gering Modellvielfalt und -varianz, kostensparende Produktionstechnologien….
Powerwall Thorsten meint
Gernot, ich glaube, du hast zu viel deutsche Presse gelesen.
Mehr ist dazu leider nicht zu sagen.
Lass uns doch einfach mal schauen, was in zwei Jahren so aus Grünheide rausläuft, mit welchen Margen und was dann aus anderen deutschen Fabriken mit welchen Margen rausläuft.
Übrigens geht es bei Teslas schon lange nicht mehr um das Fahrzeug selbst.
Der ein oder andere Analyst an der Wall Street hat das mittlerweile sogar auch schon verstanden – in Deutschland offensichtlich nur Menschen, die sich etwas tiefgründiger mit Tesla auseinandersetzen.
Time will tell.
MichaelEV meint
„erreicht Tesla auch nur noch mit brutalen Rabatten“
Die brutalen Rabatte sind doch nur ein Märchen. Während Tesla für unter 40k VERKAUFT verleasen andere mit kleinem Leasingfaktor. Wenn andere (bei BEVs und Verbrenner) mit brutalen Rabatten um sich werfen und Tesla nicht, kommen temporär schwächere Zahlen zustande. Tesla kann sich das Gehabe der anderen Hersteller entspannt anschauen und bestaunen, wie sich diese Hersteller damit zerlegen werden.
Grünheide kann bisher 250k p.a. produzieren und wird davon nicht weit weg sein. Mit der selben Fabrik und Personalbestand wird man nach den ersten Ausbaustufen 500k produzieren können. Grob Halbierung der Fixkosten, spricht Tesla wird bei Bedarf Rabatte deutlich ausweiten können. Falls der Bedarf dann überhaupt noch besteht, vielleicht sind die ersten Konkurrenten dann schon ausgeschieden.
M. meint
@Michael:
„Während Tesla für unter 40k VERKAUFT verleasen andere mit kleinem Leasingfaktor.“
Ja und nein. Erstmal verkauft T. unter 40k quasi nix, und dann – aktueller Stand – nur noch bis 15.12.
Und dann geh doch mal selbst auf die T.-Seite, auf „bestellen“ und schau, was als erstes da steht.
Hast du es?
Richtig. Da steht „Privat/Kleingewerbe: Privatleasing“
Wenn du kaufen willst, musst du umstellen (das geht überall gleich).
Und… wenn man bei mobile mal nach Model 3 (als Beispiel) schaut, kommt die Hälfte von einer Fa. Holman. Alles 2-4 jährige Autos.
Was ist die Fa. Holman? Genau: ein Leasingdienstleister. Tesla gibt diese Verträge also ab (macht das nicht selbst), aber die KUNDEN leasen trotzdem. Was Holman für ein Fahrzeug an Tesla bezahlt, ist wohl Betriebsgeheimnis*. Aber für den Listenpreis wird Holman das nicht machen. Und Tesla würde sich das nichts kosten lassen, wenn man ansonsten einfach alles zum LP rausdrücken könnte.
Ich habe auch gerade mal die Leasingrate für einen TMY LR (48 Monate, 378,- Rate, 10.000 km, 4.646,- Anzahlung, 55.970,- Barpreis ausgerechnet: 0,85.
Das liegt kaufpreisbereinigt gleichauf mit einem Leap T03 oder einem Ford Explorer. Und auf jedem Fall unter 1, so dass es nicht die Kunden sind, die hier drauflegen.
* ich tippe mal auf brutto min. 4k€ unter LP, das ist die Differenz zum Leasingfaktor 1
Aztasu meint
In ganz Europa liegt man bis Ende Oktober bei 254k Zulassungen und könnte mit viel Anstrengung auf 300k kommen. Von den 300k sind ca. 200k Model Y und 100k Model 3. Aktuell produziert Grünheide damit wohl in etwa 200k Fahrzeuge im Jahr
Grünheide hat eine genehmigte Kapazität von 500k, die aber ohnehin nie erreicht wurde, maximal war man mal auf Kurs 300k im Jahr zu produzieren. Tesla hat eine Genehmigung für eine Erweiterung bekommen. Die vorhandenen 500k im Jahr hätten dicke auch für die nächsten Jahre gereicht, wie gesagt ist man aktuell gerade mal bei 200k, die verantworlichen haben sich einlullen lassen und wurden dann über den Tisch gezogen. Die verantwortlichen wussten das sie in z.B. 5 Jahren wahrschneinlich eh nicht mehr in der Position wären dies zu genehmigen, deshalb hat man die Genehmigung vorschnell durchgezogen um die Lorbeeren noch mal mitzunehmen.
Aztasu meint
Bei ca. 1,7 Mio verkauften Fahrzeugen in 2024 hätte Europa (nicht nur die EU) mit 304k Fahrzeugen (Model X und Model S inkl) also einen Anteil von ca. 18% an den Verkäufen von Tesla.
2023 waren es 1,8 Millionen und ca. 357k Fahrzeuge in der EU (251k Model Y, 101k Model 3, 4k Model X/S), das entsprach fast 20%. Das heißt im Vergleich zu 2023 hat Tesla in Europa 53k Fahrzeuge weniger abgesetzt, was fast -15% entspricht. Und der Anteil Europas an den verkäufen Teslas sinkt knapp 2%.
Aztasu meint
*5k Model X/S in 2023
Jörg2 meint
„Jetzt setzt die Bubble auf die Chinesen.“
Welchen Blick Du auch immer auf die Mitforisten haben könntest. „Tesla“ ist eher Deine Benchmark. Die meisten interessieren sich hier eher, herstellerübergreifend, für die Umstellung vom Verbrenner auf BEV.
Für das wegbrechende Geschäft von VW&Co spielt es (aus Sicht von VW&Co) auch keine Rolle, WELCHE Marktteilnehmer den Tanker in Bedrängnis bringen.
Future meint
Mary hat eine sehr gute Strategie, damit die deutschen Hersteller in der Zukunft mehr Elektroautos auf den Weltmärkten verkaufen: Die Großer-Bruder-Strategie wird in der Beraterszene ganz sicher das nächste große Ding. In ein paar Jahren wird VW dann Grünheide übernehmen und dort die besten IDs der Welt bauen: für Deutschland, für Europa, für China, für Kalifornien, für alle. Das wird eine Party, und Mary mittendrin.
Futureman meint
In dem Bericht geht es um Produktionszahlen und im Gegensatz zu VW und Co verkauft Tesla Autos weltweit ganz gut. Immerhin kein Einbruch von 2 Millionen Verkäufen mit dem Ergebnis von Werksschließungen. Im Gegensatz dazu beantragt Tesla immer noch den Ausbau in Grünheide, wird dort aber von ewig gestrigen aufgehalten.
Da hat es BYD einfacher, die eröffnen eine Fabrik nach der anderen und kommen langsam an die Zulassungszahlen von VW und Toyota.
David meint
Bei Tesla beträgt der Einbruch 18,3 Millionen Fahrzeuge pro Jahr. Denn man möchte ja 20 Millionen pro Jahr ausliefern und ist jetzt bei 1,7 Millionen. Ja, ist richtig, dafür wäre ja noch bis 2030 Zeit. Nur ein Blick auf den Kalender verrät, gleich beginnt 2025 und nichts, nichts, nichts ist passiert.
Es wurden ja immer krudere Rechnungen präsentiert, um zu erklären, man sei noch auf dem 50 % Ziel. Aber seit einem Jahr lese ich davon nichts mehr. Was noch versucht wurde, war, ja, unsere bisherigen Fabriken sind ja alle nicht ausgelastet, die können ja viel mehr. Dass sie nicht ausgelastet sind, ist richtig. Nur bauen sich Fabriken nicht von alleine und der Vorlauf ist auch bei Tesla einige Jahre. Das war ja auch bekannt, bis vor einem Jahr gab es deshalb die Themen Giga Mexiko und Indien und was-weiß-ich was.
Jetzt ist von nichts mehr die Rede. Daher kann man sagen, sie sind um 18,3 Millionen eingebrochen. Ein Blick auf die KBA-Zahlen vom November zeigt, der VW Konzern dominiert auch unter den elektrischen und vor allen Dingen das Erfolgsmodell MEB fliegt. Es sind sechs mal mehr MEB-Fahrzeuge zugelassen worden als alle Tesla zusammen. Und das in einem November ohne Förderung und mit 2025 zu erwartenden besseren Preisen vor der Tür…
Die Wahrheit meint
Warum ist der Absatz beim EPorsche um 50% eingebrochen?
Warum stellt VW jetzt den EPorsche komplett ein?
Warum schließt VW (Audi) das erste Werk in Belgien?
Warum will (muss) VW drei weitere Werke schließen?
Warum wollte dies Herr Diess bereits vor Jahren schon umsetzen?
Warum fährt VW seine Geschäftsmodelle wissentlich vor die Wand?
Warum bricht das Agenturmodell ein?
Warum schafft VW nichts aus eigener Kraft?
Warum muss VW China und USA (Rivian) mit ins sinkende Boot holen?
Warum werden immer mehr Projekte bei VW verschoben oder ganz eingestellt?
Warum bricht der Börsenkurs von VW und Co brutal auf Rekordtief ein?
Warum steigt der Börsenkurs von TESLA im Steilflug auf Rekordhöhen immer wieder aufs Neue?
Warum versteht die Börse plötzlich den Unterschied von Autos bauen und Autos entwickeln?
Warum versteht die Börse plötzlich, dass Fertigungstiefe wertvoller als die Abhängigkeit von Fertigteilelieferanten ist?
Warum baut VW keine gefragten Autos mehr?
Warum hat die Qualität bei VW so stark nachgelassen?
Warum wollen die VW Mitarbeiter nicht mehr für VW arbeiten?
Warum langweilt sich Herr Blume auf der Betriebsversammlung zu Tode? Warum sind der Betriebsrat, die IGM und die wertvollen Mitarbeozer darüber so sauer?
Ist Herr Blume überhaupt der richtige Kopf an der Spitze oder ist er völlig mit der Situation seit Übernahme überfordert?
Jörg2 meint
„Es wurden ja immer krudere Rechnungen präsentiert, um zu erklären, man sei noch auf dem 50 % Ziel. Aber seit einem Jahr lese ich davon nichts mehr. “
Da sich die „Tesla 50%) auf Jahreszahlen beziehen, Tesla ein Wirtschaftsjahr analog dem Kalenderjaht hat, wird in meinem Universum erst wieder NACH dem 31.12.2024 sinnhaft über die „50“ schreibbar sein.
In Deinem Universum ist solches schreibbar: „Bei Tesla beträgt der Einbruch 18,3 Millionen Fahrzeuge pro Jahr. Denn man möchte ja 20 Millionen pro Jahr ausliefern und ist jetzt bei 1,7 Millionen.“ In meinem Universum ist solch Satz durch die gültige Mathematik nicht gedeckt.
David meint
Natürlich weiß nicht jeder Obergefreite, wie ein Unternehmen geführt wird. Dabei ist ein Unternehmen von der Größe verpflichtet, Prognosen zu tätigen und zu pflegen. Nach 11/12 des Jahres weiß man ziemlich genau, was am Jahresende herauskommen wird. Tesla hat ein Jahresziel von 2 Millionen ausgegeben und sie waren intern garantiert schon gezwungen, diese Prognose spätestens Ende Oktober zu korrigieren. Im Moment ist ausgeschlossen, dass man über 1,8 Millionen kommt.
Aber für das 50 % Ziel spielt es gar keine Rolle, ob Tesla bei 1,70 oder 1,79 Millionen endet. Das gibt es nicht mehr. Denn auch nach der verrücktesten Logik, hätte man dieses Jahr 2,4 Mio. erreichen müssen und nächstes Jahr 3,6 Mio. und das geht nicht mit dem bisherigen Setup.
Für die Investoren geht es darum um etwas anderes und das weiß Murks: Er muss verhindern, dass man unter Vorjahr ausliefert. Das wäre der Wendepunkt. Deshalb versucht man gerade alles, um das noch abzuwenden aber es wird nicht klappen. Denn in Deutschland ist der Markt für Tesla geradezu toxisch geworden. Und ich freue mich, dass ich dabei ein kleines bisschen mithelfen konnte.
Alex D. meint
An Frau Schmitt:
In der Bubble sitzt man eher, wenn man denkt, dass der Absatz in D in irgendeiner Form besonders relevant für Tesla wäre – das ist er nicht, auch wenn der deutsche Markt nicht ganz unwichtig ist (Prestige, etc.). Die zweistelligen Rückgänge hier sind aber in 2024 nicht nur bei Tesla zu verzeichnen, sondern bei allen BEV-Herstellern (Smart, Nio, Polestar,…) und auch bei den Herstellern mit hohem BEV-Anteil (Kia/Hyundai).
„Taumeln“ tut auch nicht der amerikanische Hersteller, da er international sehr gute Verkaufszahlen hat und auch in 2024 wieder größter BEV-Hersteller der Welt sein wird (BYD nur wenn man die PlugIn-Hybride dazuzählt).
PS: Grünheide produziert nicht nur für Europa, sondern für den gesamten EMEA-Raum.
Wer taumelt ist der ehemals größte Fahrzeughersteller VW, der gerade massive Probleme mit zu hohen Kosten, unattraktiver Modellpalette, die sich abseits Europa nicht verkauft und mindestens 3 überflüssigen Werken in Deutschland hat. Hinzu kommt noch die weiterhin vermurkste Software, sodass man sich nun panisch Hilfe bei einem amerikanischen Start-Up dafür geholt hat.
Auch die Absatzdelle in Grünheide wird sich im nächsten Jahr mit frischem Modelljahr und sich beruhigendem Markt in D, nachdem dieses Jahr der abrupte Förderstop verdaut werden musste, wieder beheben lassen.
Lustig finde ich, dass hier von manchen schon die Absatzzahlen für das gesamte Jahr 2024 zur Diskussion gestellt werden, dabei ist der für Tesla traditionell besonders wichtige Monat Dezember gerade mal begonnen.
Wasco meint
Vielen Dank für die Zahlen!
Es ist vielleicht noch nicht so schlecht wie viele es darstellen.
Ja, es war schon Mal besser, aber es muss auch nicht immer nur alles immer voluminöser werden.
Klasse statt Masse ist auch ganz fein.
Autos werden ja statistisch immer teurer.
Daher sieht es noch gut aus.
Die Transformation im Automobilsektor ist natürlich da.
Zum Glück.
(Heute wieder an 2 vollbefahrenen Straßen vorbei gelaufen, ein Gestank, sorry.)
Perfektumung meint
Wie Bitte? Wir liegen bei 3% im Bestand nach 10 Jahren.
Ziel sind 100% im Bestand.
Desalb muss es dramatisch voluminöser werden!
Sonst bleiben Eautos in der Randnische.
Wasco meint
Ich meinte eigentlich Verbrenner damit, aber egal.
BEV sollen natürlich deutlich steigen.
Aber diese alten Dinger mit Euro 1-3 oder noch älter können langsam weg.
Außer jemand kann sich das wirklich nicht leisten auf BEV umzusteigen und muss zur Arbeit oder vom Land in die Stadt (Rentner).
Jörg2 meint
Perfekt….
Der Blick auf die Entwicklung des Verhältnisses der Zulassungszahlen ist vielleicht sinnvoller, als der Ist-Stand der Gesamtflotte.
Ossisailor meint
Die Rede ist von der Rekord-Produktion von BEV in Deutschland. Gehen auf Halde, sagen die Trolle hier. Gehen in den Export, sagen andere, und haben damit Recht. Ich sehe ja täglich die Autotransporter hier in Emden rein- und rausfahren und auch diejenigen kann man beobachten, die in Bremerhaven und Cuxhaven umschlagen. Aber sie gehen auch in den deutschen Markt. Schauen wir mal auf die Marktanteile von Herstellern, die hier in D produzieren:
– VW-Konzern: 34,2 % (+ 5,9 % YoY)
– BMW: 12,9 % (+ 2,5 %)
– Mercedes/Smart: 121,4 % (+ 2 %)
– Tesla: 10,1 % (minus 2,1 %) Davon waren rund 24.900 MY aus Grünheide.
Ossisailor meint
Das bezieht sich alles nur auf BEV, was die Marktanteile angeht.
Yoyo meint
Emden ist der Nabel der Welt, ich verstehe..
Ossisailor meint
Emden ist der 3.-größte Autoverladehafen Europas mit rund 1,3 Mio Autos jährlich nach Zeebrugge und Bremerhaven.
Yoyo meint
Produktionsrekord für die Halde?
Ich kenne mindestens zwei große Lagerplätze mit tausenden (!) Autos.
Ben meint
Die Halde von VW in Mosel und die Halde von VW auf dem Flughafen Augustusburg ???
Ossisailor meint
Der Ben schon wieder…
Yoyo meint
Nein, Essen Stadthafen und Hattingen.
Und wahrscheinlich noch viele mehr.
Aber egal, bin eh nur ein Troll….
David meint
Das ist allerdings richtig, das bist du.
David meint
Ich kenne nur Neuhardenberg. Hat Tesla indessen eine zweite Halde? Möglich wärs. Die Zulassungen sind ja unterirdisch.
Die Wahrheit meint
Einfach die Bilanzen lesen. Da stehen exakt die Zahlen, die relevant sind.
Übrigens gibt TESLA seine Zahlen extrem frühzeitig raus. Warum, weil sie es können, da auch die echten Verkäufe just in time direkt im System abgebildet werden. Mitbewerber verschleiern ihre Bestände durch das Händlernetz.
Bei Tesla sehe ich exakt die Zahlen der Verkäufe und der Vorverkäufe, z.B. Schifftransport, Zwischenlager. (manche nennen es Halde). Tesla baut auf Vorrat und nicht nur auf Bestellung. Tesla kann daher auch schnell ausliefern.
Tesla baut in Grünheide mehr Stellplätze für die Vorverkäufe. Dann sind sie noch transparenter.
Da Tesla kein reiner Autobauer ist und eine Flaute locker durch die anderen florienden Geschäftsfelder kompensieren kann, haben sie einen enormen Wettbewerbsvorteil.
Alleine beim autonomen Fahren ist derzeit nur bei Tesla ganz weit vorne.
Sowohl bei der intelligenten Software, als auch bei der geringen, kostengünstigen Hardware.
Der Praxisvergleich mit Mercedes (stark eingeschränktes, fast unbrauchbares Level 3) und Waymo (extrem teueres System, ebenfalls stark eingeschränkt) beweist den großen Vorsprung von Tesla mit seiner Eigenentwicklung FSD derzeit in der Version 13, die große Wellen schlägt und selbst bei Kritikern und Experten für Erstaunen sorgt.
Die Systeme der Mitbewerber haben immer stärker Absatzprobleme, da deren Technik viel zu teuer, unausgereift und von noch teueren Systemen abhängig ist. Es bleibt ein netter Versuch, wird sich in der breiten Masse nicht durchsetzen.
Ein System muss u.a. bei Schlechtwetter (Regen, Schnee, Nebel …) funktionieren. Genau das beherrscht Tesla mit seinem FSD V13. Das kann jeder auf Youtube sehen.
Mitbewerber dürfen nicht auf die Autobahn oder wie Mercedes nur bei Tageslicht und Schönwetter , derzeit nur bis 60 km/h und nur wenn ein anderes Fahrzeug voraus fährt.
Beim Notbremsassistenten ist Tesla ebenfalls führend. Siehe Grip Test und Herr Bloch war auch über die deutsche Unfähigkeit erstaunt. VW stellt keine Autos mehr zur Verfügung, da sie in allen bisherigen Tests völlig versagt haben. Einfach mal auf Youtube diese Tests anschauen und sich ein eigenes Bild vom Stand der Technik bilden.
Fred Feuerstein meint
Das ist kein Wunder, dass du nur Neuhardenberg kennst, dein Horizont ist halt ziemlich beschränkt. Aber das ist ja mittlerweile hinreichend bekannt.
David meint
Ja, der Oktober war ein Rekord-Monat für die Elektroauto-Produktion in Deutschland. Manche haben sehr profitiert, wie zum Beispiel der VW Konzern, der daraus bei den Zulassungen über 40 % Marktanteil gemacht haben. Andere haben zwar auch in Deutschland produziert, aber nur homöopathische Dosen an Autos abgesetzt, der Rest ging nach „Neuhaldenberg“. Diesmal kann man es bei dem liebenswerten amerikanischen Hersteller also nicht auf den Markt und die Stimmung schieben.
Fred Feuerstein meint
Es wird sich Mitte nächsten Monats zeigen, wie großartig der Volkswagenkonzern seine MEB Modelle weltweit abgesetzt hat. Wahrscheinlich wird nicht mal der katastrophale Absatz von 2023 trotz Ausweitung der elektrischen Modelle in 2024 erreicht. Und das schon mehrfach nach unten korrigierte Absatzziel liegt schon bei lächerlichen 771.000 elektrischen Fahrzeugen. Beeindruckend wie der Volkswagenkonzern das kleine Unternehmen aus Kalifornien überholt.
David meint
Als ob du nicht wüsstest, dass Tesla für niemanden mehr der Anhalt ist.
Futureman meint
Produzieren können die deutschen Hersteller immerhin. Allerdings wird einen großen Anteil ein in Deutschland neuer Produzent haben. Zur Einordnung: BYD baut die gleiche Menge in ca. einer Woche. Es ist also noch Luft nach oben.
Jetzt müssen die Deutschen nur noch Autos aus Deutschland kaufen, damit noch mehr produziert werden und keine weiteren Fabriken geschlossen werden.
hu.ms meint
BYD kaufen sie bisher kaum. Wird ähnlich wie bei den japanern und koreanern kommen, als diese in den europäischen markt eingetreten sind.
Gerry meint
…das glaube ich nicht. Bin kürzlich im BYD Seal mitgefahren, da sollte sich die Konkurrenz warm anziehen und selbst das wird nichts helfen.
Der Markt für Elektrofahrzeuge wird anders aufgeteilt werden, als es bei Verbrennern war. Genau das verursacht ja die Probleme der „alten“ Hersteller.
Thorsten 0711 meint
Der Seal hat allerdings keine besonders gute Ladeleistung, genau wie die anderen Modelle.
Dafür der neue Seelöwe. Ich bin gespannt wie dieser im europäischen Markt angenommen wird.
Ich habe jedenfalls BYD Aktien nachgekauft.
M. meint
Welcher neue Produzent?
Da kam seit Jahren niemand mehr dazu.
Jörg2 meint
Wenn es die Produzentengilde >100 Jahre gibt, dann ist der, der erst vor 10…20..30 Jahren angefangen hat, wohl „der Neue“.
M. meint
Noch so ein Wort, „Gilde“.
Nicht alle der Hersteller in Deutschland gibt es über 100 Jahre. Der Lieblingsgegner hatte seine Gründung 1949 ( habe extra nachgesehen).
Und selbst dann ist „neu“ wohl Auslegungssache.
Jörg2 meint
„Gilde“ ist eher eine Auszeichnung, Hochstufung… Wenn Du das anders siehst, ok!
M. meint
Du brauchst gar nicht abzulenken und so zu tun, als hättest du das gemeint. ;-)
Gerry meint
…hab gehört in Grünheide soll ein neuer Hersteller produzieren 😉.
Geht hier ja um in D produzierte Fahrzeuge, nicht um deutsche Hersteller.
M. meint
Was du so alles hörst.
Wenn jedes neue Werk ein neuer Hersteller ist, dann ist das für dich eben so. ;-)
Gerry meint
Ein neuer Hersteller u n d ein neues Werk. Und viele eFahrzeuge die in D produziert werden. 👍
M. steig um auf elektrisch dann verstehst es besser 😉.
Mäx meint
Also seit 2019 (quasi ohne BEVs) bis 2024 (deutlich mehr BEVs) grob 12% verloren.
AbER dIe BeVS SiNd SChUlD!1!!11!
Verstehe verstehe klingt wirklich logisch.
Ist doch klar, das VW Kapazitäten abbauen muss, Kapazität für 2 Mio. Fahrzeuge zu viel muss man ja merken. Viel davon ist der Verlust in China. Und auch dort wurden ja schon Werke geschlossen.
tutnichtszursache meint
Ein Markt ist gesättigt und wird zudem von immer mehr Mitbewerbern bedient und wo Überkapazitäten sind, müssen Werke geschlossen werden, dass musste Opel in Antwerpen, Bochum und dieses Jahr in Wien feststellen, genauso wie Ford in Genk und nächstes Jahr in Saarlouis – für VW ging es nach den harten Einschnitten 1993 immer nach oben, irgendwann ist Grenze erreicht und es werden nun mal erst die Werke in Hochlohnländern geschlossen…
Dazu sollte man auch mal schreiben wie viel Kapazitäten in den Jahren verlagert wurden, z.B. haben Mercedes 2012 und neuerdings BMW Werke in Ungarn gebaut – wo Audi schon seit 1993 ist.
Andreas meint
Es werden immer weniger Mitbewerber. 2/3 der chinesischen E-Hersteller ist in den letzten Jahren bereits vom Markt verschwunden.