Bei der kommenden Bundestagswahl wird laut dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) darüber entschieden, ob Betriebe der Branche und ihre Beschäftigten in einem wirtschaftlich und technologisch starken, dabei klimafreundlichen und leistungsorientierten Land agieren und leben können oder ob die bürokratischen Belastungen weiter zunehmen und der Autostandort Deutschland geschwächt wird.
Der Automobilstandort Deutschland stehe für eine der Branchen, die am stärksten von einer politischen Neuausrichtung abhängig seien, so der Verband. Allein im Kfz-Gewerbe hätten 470.000 Beschäftigte mit ihren Familien im Februar 2025 die Chance, über die Zukunft ihrer Branche und ihres Arbeitsplatzes mitzuentscheiden.
„Diese Richtungswahl entscheidet ganz maßgeblich darüber, ob sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland wieder zum Positiven verändern“, sagt ZDK-Präsident Arne Joswig. „Ganz gleich, ob es um E-Mobilität, Infrastruktur oder den Wirtschaftsfaktor Auto geht, die Programme der demokratischen Parteien bieten eine fundierte Auswahl aller relevanten Themen. Wir appellieren ganz eindringlich an unsere Mitglieder, sich der Bedeutung der Bundestagswahl und ihrer persönlichen Entscheidung bewusst zu sein.“
Die für das Kfz-Gewerbe zentralen verkehrspolitischen Forderungen zur Bundestagswahl werden laut der Lobbyisten am ehesten von CDU/CSU und FDP gespiegelt. Zu diesen gehöre der Ausbau der Ladeinfrastruktur im Bereich Elektromobilität, keine Verschärfung der EU-Flottengrenzwerte, Technologieoffenheit und die Gleichstellung von E-Mobilität, Wasserstoff und klimaneutralen Kraftstoffen.
Auch mit der SPD gebe es Überschneidungen, wie die Förderung alternativer Antriebe wie E-Fuels, die Förderung von E-Fahrzeugen, die Einführung einer EU-weiten Schnellladesäulen-Offensive sowie Investitionen in Schienen, Straße und Wasserwege.
„Jedoch stehen Bündnis 90/Die Grünen nach wie vor auf Kriegsfuß mit der individuellen motorisierten Mobilität, wie Forderungen zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs zeigen“, erklärt der ZDK. Ein großes Fragezeichen gebe es zudem bei der Bezahlbarkeit ihrer Vorschläge, denn E-Mobilität solle ganz ohne Anreiz gelingen. Das heiße konkret, dass hier auf Verteuerung und Einschränkung der individuellen Mobilität gesetzt werde. Die Nutzung alternativer Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren werde gänzlich ausgeklammert.
„Die Belange unserer mittelständischen Betriebe und damit auch ihre Wettbewerbsfähigkeit müssen endlich wieder in den Fokus der Politik rücken“, so Joswig. „Wir geben unsere Stimme einer Verkehrspolitik, die diesen Namen auch verdient. Vernunft und Verlässlichkeit sind die entscheidenden Grundlagen dafür. Deutschland muss technologisch und wirtschaftlich wieder zu den Spitzenreitern der Automobilbranche gehören.“
Owl meint
„Achtung, Achtung! Hier spricht Ihr ZDK. Die Lage ist ernst. Wählen Sie CDU/CSU/FDP. Alleine können wir nichts. Deshalb brauchen wir eine Regierung, die jeden Tag an uns denkt. Wir brauchen wieder Lobbyisten in der Regierung. Gemeinsam glauben wir an das Unmögliche. Wir glauben an den Verbrennermotor, an E-Fuels und das Wasserstoffauto. Wir glauben an die heilige Einfalt. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.“
MrBlueEyes meint
Der Abschnitt zu den Grünen ist ja wohl an Dreistigkeit und Desinformation kaum zu überbieten
Peter meint
„Die für das Kfz-Gewerbe zentralen verkehrspolitischen Forderungen zur Bundestagswahl werden laut der Lobbyisten am ehesten von CDU/CSU und FDP gespiegelt. Zu diesen gehöre der Ausbau der Ladeinfrastruktur im Bereich Elektromobilität, keine Verschärfung der EU-Flottengrenzwerte, Technologieoffenheit und die Gleichstellung von E-Mobilität, Wasserstoff und klimaneutralen Kraftstoffen.“
Also dem ZDK gefällt die Verunsicherung der Konsumenten und die damit einhergehende Kaufzurückhaltung.
„Das heiße konkret, dass hier auf Verteuerung und Einschränkung der individuellen Mobilität gesetzt werde.“ Eine kleine Lüge hat noch nie geschadet.
E.Korsar meint
Wird dem ZDK nicht gefallen, aber es gibt Wichtigeres als Autos. Meine Wahlentscheidung wird wohl kaum vom Thema Auto beeinflusst.
Gerry meint
Ja stimmt, wenn konservative Kräfte mit ihrer Verbrennerpolitik an die Regierung kommen ist das der Anfang vom Ende für die Kfzbranche.
Wer die Zukunft verschläft, den bestraft das Leben (oder so ähnlich).
Jeff Healey meint
Unter Schwarz wird bestimmt alles besser.
s/