Lucid bietet die Elektroauto-Limousine Air hierzulande in vier Versionen ab 85.000 Euro an. Das voll ausgestattete Topmodell Air Sapphire mit der höchsten Leistung der Baureihe kann für 250.000 Euro vorbestellt werden. Anfang kommenden Jahres soll es zu den Kunden rollen.
In Europa ist der im US-Bundesstatt Kalifornien ansässige Elektroautobauer derzeit in der Schweiz, Deutschland, Norwegen und den Niederlanden tätig. Man werde die leistungsstärkste Variante des Air im ersten Quartal 2025 auf den europäischen Märkten einführen, sagte Alexander Lutz, Managing Director of EU des Unternehmens, laut dem Portal Electric Vehicles.
„Der Sapphire kommt in Europa im ersten Quartal 2025 auf den Markt. Er wird ein Highlight sein und in seinem Segment große Aufmerksamkeit erregen. Es ist ein faszinierendes Auto, das in allen Bereichen überragend ist“, so Lutz in einem Interview mit deutschen Medien.
In 2,0 Sekunden auf Tempo 100
Der Air Sapphire hat einen Antriebsstrang mit drei Elektromotoren – zwei hinten, einer vorn – für eine Systemleistung von 920 kW (1251 PS). Damit soll der Sprint von 0 auf 100 km/h in 2,0 Sekunden gelingen, maximal wird Tempo 330 erreicht. Als Reichweite werden 694 Kilometer nach der europäischen WLTP-Norm genannt.
Zu den spezifischen Änderungen des Sapphire gehören ein Exterieur, das laut Lucid sowohl auf Abtrieb als auch auf Effizienz bei hohen Geschwindigkeiten optimiert ist, sowie eine exklusive Außenlackierung in „Saphirblau“ in Kombination mit „Stealth-Look“-Zierleisten. Die Aero-Räder tragen speziell entwickelte Reifen von Michelin, die eine verbesserte Leistung und höhere Effizienz bieten sollen, ergänzt durch abnehmbare Aero-Radabdeckungen aus Carbon.
Hinzu kommen ein neues Innendesign namens Sapphire Mojave. Die für den Sapphire entwickelten Sportsitze böten den Passagieren eine gute Unterstützung und sorgten gleichzeitig für Komfort durch Heiz-, Kühl- und Massagefunktionen, heißt es.
Der Air Sapphire bietet zwei speziell konfigurierte Modi und zusätzliche Leistungseinstellungen. „Die vier Fahrmodi ‚Smooth‘, ‚Swift‘, ‚Sapphire‘ und ‚Track‘ sind für unterschiedliche Bedingungen und Fahrstile optimiert und beeinflussen den Charakter des Fahrzeugs und das Verhalten von Aufhängung, Lenkung, Bremsen, Drehmomentverteilung, Spitzenleistung und -drehmoment sowie die Temperaturregelung“, erklären die Entwickler.
Lutz sagte den deutschen Medien weiter, dass der Verkauf der zweiten Baurehe von Lucid, des Luxus-SUV Gravity, in Europa Mitte 2025 beginnen werde und die ersten Auslieferungen Anfang 2026 erfolgen sollen. Der Gravity wird hierzulande laut dem Europachef wie der Air ab 85.000 Euro kosten.
Thomas S. meint
Januar – September 2024 sind rund 110 Lucid in DE zugelassen worden. Dabei dürften die meisten Zulassungen auf Lucid Deutschland gemacht worden sein. Wer für 250k ein Elektroauto nach den gigantischen Wertverlusten beim Taycan & Co. noch kauft, ist selber schuld. Bei einem namhaften Autovermieter in DE kann man für 999 € einen Lucid Air monatlich mieten…das sagt wohl alles. Das Auto ist im Zweitmarkt völlig unverkäuflich.
Miro meint
Wenn der Sapphire 250.000 € kostet und wahrscheinlich genauso schnell beschleunigt wie der Tesla Roadster (kommt mir nicht mit dem Raketenantrieb, das ist eh nicht möglich in Deutschland) komfortabler sein wird und sehr gutes Handlng bringt (glaubt man den Journalisten), dann frage ich mich was Tesla dem entgegensetzen will. Handling wird wahrscheinlich besser sein (allein schon weil es n Roadster ist), aber sonst? Günstiger wird er ja nicht.
Andi EE meint
„…, dann frage ich mich was Tesla dem entgegensetzen will.“
Nichts, das Segment ist völlig egal, es erodiert in atemberaubender Geschwindigkeit. Diese Luxusfahrzeuge sind ja im eigenen Laden M3 Highland vs MS nicht wirklich besser. Das autonome Fahren kommt 2025 in alle Teslas, das Feature wird alles in den den Schatten stellen. Jede Menge Luxusfahrzeuge werden uralt gegenüber 40’000-50’000€ Fahrzeugen aussehen (vielleicht auch bald 30’000$). Die Version FSD ist so atemberaubend gut, was das alles an Sicherheit, entspanntes Fahren/Chauffieren, selbständiges Parken, Weg autonom suchen und abfahren bietet … selbst in der supervised Version welche jetzt in den USA ausgerollt wird. Die Reaction-Videos von Leuten die jetzt das erste Mal damit konfrontiert sind, sagen alles aus … .
Ossisailor meint
Echt süß, deine Kommentare
Yoshi meint
Am autonomen Fahren wirst du die Qualität deiner Kommentare und Vorhersagen 2025 messen lassen müssen, das ist dir bewusst?
Wünsche dir ein frohes neues.
B.Care meint
„Soll“ in 2,0 auf 100, den Taycan gibt es bereits, er bietet echte 2,2s und ist sogar etwas günstiger.
David meint
Der Endgegner ist ja schon genannt worden und von Tesla kommt gar nichts. Sie brauchen gerade ihre ganzen Kräfte, um das erste Jahr mit sinkenden Auslieferungen irgendwie erklären zu können und die Bilanz zu biegen, die Ingenieurskapazitäten stecken in Flickschusterei am fehlkonstruierten CyberTruck und in verzweifelten Versuchen, einen billigeren Tesla auf zu teurer Basis zu bauen. Nicht zu vergessen läuft morgen die interne Frist für die 4680 ab. Zudem steht die Zellentscheidung für den Semi an. Da ist die Schwachlastzelle sowieso nicht mehr erste Wahl und überhaupt fragt sich, ob NCM noch richtig ist. Man ist da also in serious trouble und das letzte, woran man jetzt denkt ist, den Roadster jemals auf die Straße zu schicken.
Andi EE meint
Musst du wieder auf die Piste um hier für Trafic zu sorgen. 😄 Heute wieder als David. 😄 Wenn wir dich nicht, Mary, eine wunderbare Kunstfigur.
Fred Feuerstein meint
Hm, Tesla scheint wirklich deine Referenz zu sein. Dass du selbst in Artikeln ohne Bezug zu Tesla den Hersteller detailliert angreifst, ist bezeichnend.
Ich hab den Artikel noch einmal gelesen, irgendwie kommt darin Tesla nicht vor.
Alex D. meint
@David: Der Semi wird ganz sicher mit 4680er Zellen kommen, die Fortschritte in der letzten Zeit waren ja beeindruckend.
Und NMC-Zellen werden auch weiterhin eine Rolle spielen – gerade da wo man möglichst viel Energiedichte braucht. Das heißt nicht, dass es nicht auch Trucks mit LFP-Zellen geben wird, aber das passt nicht für jedes Anforderungsprofil.
Warum der Cybertruck „fehlkonstruiert“ sein soll, weißt vermutlich nur du. Experten, die das Fahrzeug auseinander genommen haben sehen das anders und davon wird zukünftig auch viel in die kommenden Modelle einfließen (48V Bordnetz, Steer-by-Wire, Druckguss-Neuheiten, etc.).
Alex D. meint
@Miro:
Ja, die Schubdüsen wird’s in Europa nicht geben – aber das wird auch nicht der Hauptabsatzmarkt für den Tesla Roadster werden.
Aber selbst wenn wir eine Version ohne diese bekommen: Es sind einfach zwei völlig unterschiedliche Konzepte (Limo vs Supersportwagen). Der Lucid kommt auf dem Track auch aufgrund seines Limo-Aufbaus an seine Grenzen, das wird beim Roadster nicht passieren.
Und dann kommen ja noch solche Dinge wie Optik und Exklusivität dazu. Einen Markt gibt’s für beide Fahrzeuge, allerdings tut sich Lucid auf dem umkämpften Limousinenmarkt ja offensichtlich sehr schwer – der SUV soll es nun richten, warten wir mal ab.
Tadeky meint
Bis ins 3. Quartal 2025 reicht bei Lucid noch das Geld. Aktuell verbrennt man 1 Milliarde Dollar pro Quartal. Mit den neuen Fahrzeugen und billigeren Modellen ab 50k Dollar wird sich der Verlust noch ausweiten.
Zurzeit macht man je verkauften Lucid Air ( 100.000 Dollar Verkaufspreis) knapp 400.000 Dollar Verlust. Verkäufer beten jeden Tag, dass man keine Fahrzeuge verkauft, da man sonst den fiktiven Fahrzeugwert im Bestand als Verlust verbuchen muss.
Rivian, Lucid reiht sich in eine Reihe von Fisker bis Lordstown etc.
Tesla ist und bleibt Marktführer weil sie den Bonus des ersten haben und Autos herstellen die nachgefragt werden.
Von den aktuell 150 chinesischen E Auto Herstellern mit den 350 Marken werden 5 Hersteller wenn gut kommt übrig bleiben.
Daniel S meint
Danke für die hier geäussrten persönlichen Meinungen, negativen Spekulationen und Behauptungen.
Ich für meinen Teil könnte mir so ein Auto nicht leisten. Es ist aber faszinierende und hochwertige Technik. Das bringt die Elektroauto-Welt weiter. Ich wünsche Lucid viel Erfolg!
P. S. Könnte ich mir einen Lucid Saphire wirklich leisten, würde ich mir den Spass leisten, weil es so ein tolles Auto ist. Über Wiederverkaufswert und Überleben der Firma würde ich dann nicht gross nachdenken und das ganze á fonds perdu verbuchen.
Tudor Niki meint
Nix mit Spekulationen. Es sind Fakten, dass Lucid nur noch bis Ende 2025 eine Finanzierung hat.
Einfach mal letzte Quartalszahlen lesen….
https://www.electrive.net/2024/11/12/lucid-hat-im-letzten-quartal-fast-eine-milliarde-dollar-verlust-gemacht/
RoboJr meint
Und was hindert die Saudis daran, weiteres Geld da zu investieren? Ebenso China. Die müssen nix machen, ausser herstellen u zum. halben Preis anbieten… Der ID2 wird VW alleine nicht retten. raffts endlich, Diesel isch over.