Volkswagen hat seine zunächst bis Ende 2024 geplante „Kaufprämie“ für Elektroautos in Deutschland in Höhe von 3.570 Euro um drei Monate verlängert. Als erschwinglichsten Vollstromer der Marke gibt es damit den Kompaktwagen ID.3 noch bis zum 31.03.2025 zum Startpreis von unter 30.000 Euro.
„Die Kaufprämie – jetzt verlängert!“, schreibt Volkswagen auf der Website des Online-Konfigurators. „Mit der Kaufprämie günstiger zu Ihrem ID.: Als privater oder gewerblicher Einzelkunde können Sie sich einen attraktiven Preisnachlass von 3.570 € inkl. MwSt. bei Kauf eines ID. Modells der Marke Volkswagen Pkw sichern. Gültig bis zum 31.03.2025“, heißt es. „Die Kaufprämie wird in der Preisdarstellung des Konfigurators nicht berücksichtigt und mit Bestellung im Kaufvertrag (Barkauf oder Finanzierung) durch den Volkswagen Partner ausgewiesen.“
Mit einem Grundpreis von 33.330 Euro fällt der ID.3 in der Basisversion Pure somit nach Abzug der Prämie weiterhin unter die Marke von 30.000 Euro. Den Rabatt gibt es außerdem für das SUV ID.4 (ab 40.335 Euro), das SUV-Coupé ID.5 (42.970 Euro) sowie die Limousine ID.7 (ab 53.995 Euro) und den Kombi ID.7 Tourer, der bei 54.795 Euro startet.
Nach dem abrupten Auslaufen der staatlichen Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ im Dezember 2023 hatte VW Anfang 2024 eine eigene „Umweltprämie“ gestartet, die mit je nach Modell bis zu 7.735 Euro Nachlass über die Summe der weggefallenen Förderung hinausging. Für das zweite Quartal 2024 und den Rest des Jahres wurde die Fördersumme auf die nun weiter erhältlichen 3.570 Euro gesenkt.
Wie alle Autohersteller muss auch VW in der EU in diesem Jahr deutlich strengere CO2-Flottengrenzwerte erfüllen. Wird das Ziel verfehlt, drohen dem Unternehmen empfindliche Strafzahlungen. Deshalb lohnt es sich für die Wolfsburger, ihre lokal emissionsfreien Elektroautos mit Nachlässen anzubieten. Branchenkenner erwarten in diesem Jahr wegen der neuen EU-Vorgaben allgemein attraktive Rabatte für elektrische Autos.
Gerry meint
Wird solang verlängert bis absehbar die co2-quote für 2025 erfüllt ist.
Future meint
Offenbar gibt es immer noch viel zu wenig Bestellungen bei VW.
Die Rabattschlacht wird noch größer werden, falls die neue Regierung keine Subventionen springen lässt.
Mike meint
Sie könnten auch einfach das aktuelle Einstiegsmodell attraktiver machen:
– vernünftige Bedienelemente für Klimasteuerung (Drehregler, Tasten)
– Lenkrad mit echten Tasten
– weg mit dem Billigglanzplastik
– Basics wie Sitzheizung serienmäßig
– 8 Jahre Garantie auf das ganze Fahrzeug
Mike meint
– ineffizienten Motor in Rente schicken (sparsamer ist besser als größerer Akku)
South meint
– billiges Display ersetzen
– ein serienmäßigen Abstandstempomat
… aber ich bin mit dem ID durch… noch fahren ja, nochmal kaufen, nö, ganz sicher nicht…
Duesendaniel meint
Was stimmt denn mit dem Display nicht? Ich fahre den ID.3 seit 4 Jahren und bin sehr zufrieden. Immer wieder mal ein paar Elektronik-Bugs, ja, aber die haben andere Autos auch und sind beim nächsten Start auch wieder verschwunden.
Duesendaniel meint
Ich komme gut klar mit den Touch-Feldern und kann dieses ‚Echte Tasten‘- Gejammer nicht nachvollziehen.
Steffen meint
Wie lange läuft dieser Rabatt jetzt schon? Ich versteh‘ nicht, warum sie nicht einfach den Listenpreis um diese Summe verringern. Sehr viele IDs gehen als Dienstwagen raus und viele haben beim ID.7 das Problem mit der 70.000 €-Grenze. Und viele würden mehr Pakete um diese Summe bestellen, wovon VW ja vermutlich auch was hätte. Ich würde beispielsweise noch das Glasschiebedach mit rein packen wenn der Listenpreis niedriger wäre…
Peter meint
Ein „Rabatt“ ist verkaufsfördernder, als ein gesenker Listenpreis. Verkaufspsychologie.
MichaelEV meint
Viele der IDs stehen in Bilanzen. Und eine Reduzierung des Listenpreises könnte eine dauerhafte Wertminderung implizieren, die zur Abschreibung von Wert zwingt.
Deswegen wird VW zum Wohle der Kunden die Listenpreise selbstverständlich nicht reduzieren (obwohl natürlich überwiegend VW die IDs in der Bilanz stehen hat).
Aber VW löst sich ja aus der Zwickmühle und gibt das Agenturmodell auf, dann kann man wieder mit 20, 30% Rabatt um sich schmeißen und keinen stört es.
Für dein Problem hofft VW natürlich, dass die Grenze auf 95.000 € angehoben wird. Da frag ich mich, wie viele sich wohl darauf verlassen haben, dass die Grenze ab Juli 2024 gelten soll.
M. meint
Du hast vollkommen Recht: niemand hat ein Problem mit einem Rabatt.
Oder wie der dicke Helmut früher mal sagte: „wichtig ist, was hinten rauskommt“.
Abgesehen davon, dass mich eh kaum ein Preis zu einem ID-Modell treiben könnte, wäre es mir egal, wie der niedrigere Preis zustande kommt, SOLANGE er zustande kommt.
Anhebung auf 95.000 Euro? Was hat VW (als Marke – Lambo, Porsche, Audi, das ist klar – da hilft das aber selten) im Programm für 95.000 Euro, abgesehen vom Tuareg?
MichaelEV meint
In der Vergangenheit haben viele künstlich Probleme rund um die Entstehung der Preise erzeugt.
„Sehr viele IDs gehen als Dienstwagen raus und viele haben beim ID.7 das Problem mit der 70.000 €-Grenze“
Lies noch mal gründlich…
M. meint
Was soll ich da lesen?
Was irgendwelche Leute im Internet meinen, welche Probleme andere haben?
Ich habe mal einen ID.7 ProS (großer Akku) konfiguriert:
– Wunschfarbe
– Interieurpaket
– Exterieurpaket
– IQ Drive
– Komfortpaket
–> 68.360 Liste. Die AHK bekäme ich auch noch unter.
Was fehlt da groß? Wer solche Ansprüche hat, die darüber hinausgehen, der soll halt den Geldbeutel aufmachen. Das nötige Einkommen wird er dafür haben.
Irgendwann kommt noch einer und weint, dass er seinen Spectre nicht ins 0,25 Leasing bekommt. Heben wir dann auf 600.000 an?
Irgendwann ist halt mal gut.
Ein Freund hat sich über die Firma einen VW T7 bestellt. Der zahlt dann rund 1000,- im Monat und weint nicht. Er wollte das, also zahlt er das.
MichaelEV meint
Na wenn VW und andere deutsche Hersteller zwischen 70 und 95k Listenpreis nichts anbieten ist doch gut, wenn die Anhebung auf 95k ausbleibt.
Man konnte annehmen, dass die Politik damit hochpreisige Autos stärken wollte, die am ehesten die Transformation überstehen würden. Dann halt nicht. Finde auch, dass man in diesen Regionen nichts mehr zusätzlich fördern sollte.
M. meint
Dann sind wir uns ja einig, dass Gutverdiener nicht weiter gepudert werden müssen.
Find‘ ich super.
Envision meint
Was sollen sie auch machen, kommt ja nix neues dieses Jahr, ID4/5 Facelift 2026, Modelle erscheinen bereits leicht veraltet, während im eigenen Haus Skoda mit erweiterter/aufgefrischter Palette – ohne Agenturmodell – auch gerne preislich wildert.
hu.ms meint
So ist es. Der neue skoda elroq ist größer als der ID.3 hat gleiche technik und die startversion nach rabatt sogar günstiger. Bei VW gibts wg. agenturmodell nur geringr sachrabatte vom händler. Z.b. winterräder.