Das Schweizer Unternehmen Micro zeigt auf dem Brüsseler Autosalon mit dem Spider Concept eine Karosserievariante seines elektrischen Leichtbaufahrzeugs Microlino.
Der Spider verzichtet auf Dach und Heckklappe und ist zu den Seiten offen. Die Frontpartie mit Windschutzscheibe und die A-Säulen bleiben erhalten, statt der B-Säulen gibt es einen festen Überrollbügel hinter den Sitzen. Spezielle Holzakzente sollen dem Fahrzeug einen maritimen Charakter verleihen, optional ist ein Stoffdach als Sonnenschutz vorgesehen.
In Europa könnte der Spider nur als Golf-Kart oder als Fahrzeug innerhalb von Hotel- und Ferienanlagen eingesetzt werden, eine Straßenzulassung soll es nicht geben. Micro hat speziell die USA als Markt im Visier, wo der Spider als sogenanntes Neighborhood Electric Vehicle (NEV) zum Einsatz kommen könnte. Bei dieser Fahrzeugklasse ist die Höchstgeschwindigkeit auf 56 km/h begrenzt. Damit dürfen die E-Autos in fast allen US-Bundesstaaten auch außerhalb geschlossener Wohngebiete auf öffentlichen Straßen bewegt werden, auf denen ein Tempolimit von 56 km/h oder weniger herrscht. Micro ist auf der Suche nach geeigneten Vertriebspartnern vor Ort.
„Die vierte Version unseres ikonischen Schweizer Microcars, der Microlino Spider, wird auch als ‚Anti-Pick-Up-Truck‘ bezeichnet und bietet eine stilvolle, sichere Alternative zu Golfcarts“, so der Hersteller. „Mit seinem offenen Seitendesign, innovativen Funktionen und markantem Look ist er speziell für US-Wohngebiete und europäische Freizeitziele konzipiert.“
Für Kunden des regulären Microlino in Deutschland haben die Schweizer ihr Konfigurationsangebot erweitert. Zur Auswahl stehen die Ausstattungspakete Standard und Premium sowie die drei Batterieformate 5,5, 10,5 und 15 kWh. Außerdem bietet das Unternehmen im Rahmen des neuen „Microlino Custom Programms“ über 1.000 Individualisierungsmöglichkeiten, darunter viele verschiedene Farben für Dach und Karosserie. Somit lassen sich ab Werk Unikate zusammenstellen. Die ersten individualisierten Exemplare sollen ab Frühjahr ausgeliefert werden.
Hans meint
Puh, da schaut der Buggy von Tazzari aber um einiges chicker aus.
Ginggong meint
Warum kann das Fahrzeug in Deutschland nicht als L7e zugelassen werden? Solche offenen Konzepte finden hier auch ihre Abnehmer.
Peter meint
1. Es ist kein Auto, auf der Landstraße ein Hindernis.
Ich dachte ich fahre mal an Tag mit dem Kabinenroller anderes Wort fällt mir dazu nicht ein. Bei uns ums Eck gibt es eine Fa. wo es verkauft.
Nach einer Stunde habe ich es zurück gebracht. Es war alles nur nicht ok.
Extrem laut im Inneren bei 70 kmh.
Für den Preis habe ich mir was den Komfort betrifft mehr erwartet.
Ich hatte des Teil schon Jahre im Kopf es mal zu fahren aber bin sowas von enttäuscht worden.
Also das hat mit Auto fahren nichts mehr zu tun.
NeutralMatters meint
Fährt man mal durch die USA (Mittlerer Westen), wird schnell auffällig, dass es solche Gegenkonzepte dringend braucht, wo massive SUVs (u.a. Escalade, Palisade, Yukon, usw.) häufig/er zu sehen sind und Kompaktwägen, wie ein Golf oder gar Kleinwagen wie ein Yaris die Seltenheit darstellen – selbst mit einem Mittelklassewagen wie dem BMW 3er ist man in einem kleinen Fahrzeug unterwegs.
Microlino kann sicher nicht mithalten, was das Nutzvolumen betrifft, jedoch braucht es eine gewisse Gegenkraft, um den Kontrast mal deutlich zu machen.
Deine Mudder meint
Die Amis werden wenn überhaupt solche Gefährte kaufen um in der Nachbarschaft ein paar Häuser weiter zu fahren, anstatt 100m zu laufen.
Yoshi meint
Ok jetzt wird’s albern. Steckt da der Böhmermann hinter?
Gerry meint
Ist doch ne nette Alternative zu den pick-up-Dreckschleudern.
Weniger Ressourcenverbrauch in der Herstellung, geringerer Energiebedarf beim Fahren, geringerer Platzbedarf beim Parken und günstiger im Unterhalt. 👍
Yoshi meint
Klar, grundsätzlich schon. Aber sicher nicht wenn die 2 beim Preis vornesteht, oder siehst du das anders?
Gerry meint
Joshi, sehe ich auch so. Natürlich sollte so ein Fahrzeug max. 10k Euro kosten, wenn ein Dacia Spring schon für 17k zu haben ist.
Leider werden die Teile nur in Kleinserien hergestellt, darum halt überproportional teuer.
Aber in der Stadt und für Pendler wäre das ne gute Alternative (also die Standardversion von dem Fahrzeug)👍.
Future meint
Der Dacia kommt aus China. Der Microlino aus Italien. Das kann man nicht vergleichen. Lustig ist ja, dass Micro alle anderen Produkte der Firma in China fertigen lässt – nur das Auto nicht.