Der Dacia Sandero war 2024 in Europa das meistverkaufte Modell der rumänischen Günstigmarke von Renault. In der nächsten Generation wird der Kleinwagen wieder in der bekannten Schrägheckform vorfahren – und erstmals mit einer rein elektrischen Variante.
Die neue Generation des Sandero soll laut Autocar 2027 auf den Markt kommen und eine deutliche Weiterentwicklung des heutigen Fahrzeugs sein. Die Basis werde die CMF-B-Architektur der Renault-Gruppe stellen, die neben Verbrenner- erstmals auch reinen Elektroantrieb für die Baureihe ermögliche.
Im Gespräch mit Autocar erklärte David Durand, der Designchef von Dacia, dass die Designsprache der Marke zwar immer mehr von SUV geprägt sei, dass es aber keine Pläne gebe, Dacia zu einer reinen SUV-Marke zu machen. Der Sandero werde daher nicht mit einer robusteren Optik oder hochbeinig angeboten. Die aktuelle Karosserieform habe sich bewährt, sorge für genügend Platz im Innenraum, sei nicht zu schwer und verbrauche nicht zu viel.
Der geländegängigere Sandero Stepway wird laut dem Manager am Markt als fast völlig eigenständiges Modell gegenüber dem Standard-Sandero angesehen. Es sei wichtig, diese Unterscheidung auch bei der nächsten Generation beizubehalten.
Zum geplanten elektrischen Sandero sagte Durand, dass dieser sich nicht wesentlich vom Verbrenner unterscheiden werde. „Ich denke, ein Elektroauto kann einfach ein Antriebsstrang sein. Es ist nicht so, dass es ein spezielles Design braucht, nur weil es ein E-Auto ist.“ Wann der nächste Sandero vorgestellt wird, wollte der Designchef nicht konkretisieren. In diesem Jahr wird es wohl noch keinen Blick auf das neue Modell geben.
Dacia hat nach der Einführung seines ersten Elektroautos, des kleinen SUV Spring, betont, sich zunächst weiter auf Verbrenner zu konzentrieren. Zuletzt wurden aber für die Baureihen zumindest Hybrid-Optionen eingeführt. Den jüngsten Worten von Durand nach ist in Form des Sandero in zwei bis drei Jahren mit einem weiteren Vollstromer der Marke zu rechnen.
EUpueberzeugter meint
Das Design ist egal aber er sollte auch für den Urlaub funktionieren und eine vernünftige Routenplanung besitzen. !Menschen die den Sandero kaufen, kaufen Diesen als Hautwagen. Diese Menschen haben kein Geld für ein Zweitwagen und sie rechnen mit jeden Cent. Will sagen, wenn dieses Auto als Elektro kommt und das Preis Leistungsverhältnis nicht stimmt….. und das wird es nicht in Deutschland…. Wird das ein Rohrkreprierer.
KdFQ meint
Da.vi.d, jetzt muss aber mal wirklich was zum Thema Dacia von dir kommen. Durch deine langjährige Fahrpraxis mit dem Spring hast du doch hier beste Voraussetzungen, quellenbasierten Input abzuliefern. Du hast die seltene Gelegenheit, einen Text zu formulieren, den dir jemand abnimmt.
Ich hoffe das gelingt dir, auch wenn von oben mal keine Textbausteine heruntergereicht wurden.
Thomas Claus meint
Da muss dacia ja noch 2 Jahre überbrücken und das wo der spring ja nun schon 2024 massiv eingebrochen ist.
Jeff Healey meint
Es wäre gut wenn Dacia in Form eines elektrischen Sandero den Spring ergänzt.
Der Spring ist meines Erachtens nicht mehr zeitgemäß, und dessen Preis in Relation zur allgemeinen Leistung des Fahrzeugs deutlich zu hoch.
ID.alist meint
„Ich denke, ein Elektroauto kann einfach ein Antriebsstrang sein. Es ist nicht so, dass es ein spezielles Design braucht, nur weil es ein E-Auto ist.“
Da hat er recht, aber auch wahr ist, mit einen elektrischen Antriebsstrang werden Bauräume freigegeben die es früher nicht gab, und somit könne die Proportionen andere sein als beim Verbrenner.
Peter meint
Allerdings müssen die Stückzahlen der e-Variante absehbar so groß sein, dass sich eine separate Entwicklung einer separaten e-Variante rechnet. Deswegen gibt es das bei VW (MEB), aber bei anderen Herstellern eben nicht (BMW).
Bei Dacia muss man sehen, dass es dort de facto „traditionell“ (seit 1968 mit dem Dacia 1100) eine Zweitverwertung / Übernahme von existierenden Renault-Plattformen ist (Ausnahme Dacia Logan auf Peugeot-Basis). Die sind also schon fertig entwickelt.