Hyundai hat den Bau seines neuen Entwicklungszentrums in Deutschland abgeschlossen. Mit dem neuen „Square Campus“ im HMETC in Rüsselsheim vergrößert der südkoreanische Konzern die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten am Standort deutlich.
Die 25.000 Quadratmeter große Anlage wird den bisher größten NVH-Prüfstand (Noise, Vibration and Harshness) des Unternehmen beherbergen und über Fahrwerks- und Antriebsstrang-Prüfstände verfügen. „Die Einrichtung wird sich auf die Verbesserung von Elektrofahrzeugen, Fahrerassistenzsystemen (ADAS), Infotainment und Elektrifizierungstechnologien konzentrieren“, erklärt Hyundai. Die Eröffnung soll im März stattfinden.
Der neue Gebäudekomplex umfasst umweltfreundliche Materialien, Photovoltaikmodule und Wärmepumpensysteme und soll auch ein modernes Arbeitsumfeld bieten.
„Deutschland ist nach wie vor das schlagende Herz der europäischen Automobilindustrie. Unsere Investition in dieses leistungsstarke Ökosystem zeigt unser Vertrauen in die technische Kompetenz und Innovationskraft der Rhein-Main-Region“, sagt Tyrone Johnson, Managing Director des Hyundai Motor Europe Technical Center (HMETC) in Rüsselsheim.
Zusätzlich zu dem großen Standort in Rüsselsheim hat Hyundai sein Testzentrum am Nürburgring um etwas mehr als 800 Quadratmeter erweitert. Der Autobauer hat seit 2011 einen eigenen Standort am Nürburgring, der 2013 zum vollwertigen Testzentrum ausgebaut wurde. Dort hat Hyundai nach eigenen Angaben „wegweisende Arbeit in Sachen Dauerhaltbarkeitstests“ geleistet.
„Diese Erweiterung ist ein wichtiger Schritt hin zur Infrastruktur, die für die Zukunft der Mobilität benötigt wird. Sie zeigt unser Vertrauen in das Wachstum der Elektromobilität und unser Engagement für die Förderung nachhaltiger Innovationen. Dies ist ein weiterer und wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Elektrifizierung in Europa“, so Johnson. „Hochleistungsfahrzeuge waren schon immer ein wichtiger Teil unserer DNA. Unsere Einrichtungserweiterungen am Nürburgring ermöglichen uns, unsere N Performance noch nahtloser in unsere EV-Strategie zu integrieren. Darüber hinaus werden wir auch weiterhin unsere konventionelle Motorentechnologie optimieren.“
EV1 meint
Rüsselsheim? War da nicht etwas? Richtig: Opel …
Hieß es nicht erst im letzten Dezember, Opel sei in der Kriese. Dann haben zumindest die Ingenierure bei Opel jetzt eine gute Möglichkeit für ihre berufliche Zukunft.
Sehr schön und Danke Hyundai!
EV1 meint
Schade: Von Köln (Ford) nach Rüsselsheim (Hyundai) sind es knappe 200 Kilometer. Ohne Umzug ist das doch etwas zu weit. Aber ein Umzug sollte ja auch nicht immer ausgeschlossen werden.