Die nach Europa drängenden chinesischen Elektroautobauer haben bisher nicht den erwarteten großen Erfolg. Laut einer neuen Studie müssten BYD, MG und andere Unternehmen der Volksrepublik ihre Preise um fast 30 Prozent senken, um die Verbraucher in Europa zum Kauf ihrer Modelle zu bewegen.
Die Mehrheit (72 %) der Neuwagenkäufer erwartet, dass chinesische Autos billiger sind als etablierte Marken. 1 von 10 müssten dann auch einen Preisrückgang von 10 Prozent sehen, damit ihr Interesse geweckt wird. Das berichtet Escalent, ein Datenanalyse- und Beratungsunternehmen, basierend auf einer Umfrage unter Neuwagenkäufern in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien.
Niedrigere Preise locken eher Neuwagenkäufer in Italien und Spanien an, so die Studie. Die durchschnittliche erforderliche Preissenkung, damit die Kunden einen Wechsel zu einem chinesischen Automobilhersteller in Betracht ziehen, beträgt 27 Prozent. Etwa ein Drittel (31 %) wäre interessiert, wenn der Preisrückgang zwischen 11 und 20 Prozent liegt.
Viele hatten damit gerechnet, dass die chinesischen Hersteller mit ihrem Fokus auf erschwingliche Elektroautos hierzulande schnell Marktanteile gewinnen werden. Doch die Asien-Stromer kosten bislang in etwa so viel wie die der etablierten Konkurrenz – oder sogar mehr. Das ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass die EU 2024 zusätzliche Zölle auf in China produzierte E-Autos eingeführt hat. Damit will Brüssel seine Industrie vor den umfangreich staatlich subventionierten Importeuren schützen. Aber auch vor den höheren Zöllen waren die schon in Europa verfügbaren China-Autos keine Schnäppchen.
China-Marken bisher kaum relevant in Europa
Im vergangenen Jahr haben chinesische Autohersteller wie BYD, MG (Teil des SAIC-Konzerns), Nio und Xpeng ihre Verkäufe in Europa um 15 Prozent auf 368.213 gesteigert, so die Zahlen des Marktforschers DataForce. Zur Einordnung: Insgesamt beliefen sich die Verkäufe von Pkw in der Region 2024 laut dem Branchenverband ACEA auf rund 10,6 Millionen Pkw.
Mangelndes Vertrauen ist laut der Studie ein Schlüsselfaktor, der die Verbraucher vom Kauf chinesischer Autos abhält. Im Allgemeinen vertrauten die europäischen Verbraucher Autos aus Europa, den USA, Japan und Südkorea mehr als solchen aus China, berichtet Escalent. Dieser Mangel an Vertrauen in Verbindung mit der relativ geringen Tradition chinesischer Automobilhersteller mache es „den europäischen Verbrauchern relativ leicht, abweisende und misstrauische Gefühle“ gegenüber chinesischen Fahrzeugen zu entwickeln, so die Studienautoren.
Auch die Unbekanntheit der chinesischen Marken spielt eine Rolle: Nur MG, früher britisch, und BYD, der weltgrößte Stromerhersteller, waren in einer Rangliste der 25 bekanntesten Marken von Escalent vertreten – und zwar weit hinten auf den Plätzen 22 beziehungsweise 25.
Der Studie zufolge werden die Verbraucher jedoch aufgrund ihrer „geschickten Kommunikations- und Produktstrategien“ schnell mit den chinesischen Autobauern vertraut. Konzentration auf die Marke und niedrigere Preise könnten die E-Auto-Landschaft in Europa schnell verändern, sagt Mark Carpenter, Geschäftsführer von Escalent U.K. „Selbst bei einem relativ geringen Aktivitätsniveau sollten bei den etablierten Automarken die Alarmglocken läuten, die angesichts der wachsenden Bedrohung über ihre Schultern schauen müssen.“
Spiritogre meint
Die 368.000 bezieht sich allerdings auf die in China gebauten Autos. Das inkludiert BMW, Mini, Tesla und viele andere Hersteller. Die beiden genannten Nio und Xpeng haben vielleicht 1000 Stück davon verkauft, auch wenn das Zitat etwas anderes suggerieren soll.
Spiritogre meint
„Nio und Xpeng ihre Verkäufe in Europa um 15 Prozent auf 368.213 gesteigert, so die Zahlen des Marktforschers DataForce“
Ähh, nein, das ist kompletter Blödsinn. Die 368.000 sind vor allem Tesla, Volvo, Smart und mit viel Abstrichen MG…
Und das sind übrigens auch immer noch zumeist Benziner.
Nio und XPeng liegen eher so im Bereich 1000 Autos herum.
Tom meint
LOL für diese Erkenntnis hat´s nun echt eine Studie gebraucht? Das Pfeifen doch die Spatzen seit Jahren von den Dächern. In meinen Augen ist das Problem, dass die chinesischen Autobauer (von MG abgesehen) in Europa als „Premium-Marken“ wahrgenommen werden wollen. Und das drücken sie in erster Linie über den völlig überzogenen Preis aus.
Ich stimme den Vorredner zu, dass die Qualität signifikant gesteigert wurde. Aber fehlendes Händlernetz, schlechte Ladeleistungen, fehlendes Image und Bekanntheit, etc. kann man nicht über einen hohen Preis kompensieren. Im Gegenteil. Das müssen BYD, Nio & Co einfach verstehen.
Vor den Zöllen hätte man locker günstig verkaufen können. Nun war die EU schneller und knallt die Zölle rauf. Das macht Preissenkungen und Dumpingpreise schwieriger. Aber chinesische Marken müssten sich aus meiner Sicht zunächst einmal mit unschlagbar günstigen Preisen für kleine Stadtautos (ja die Chinesen haben die schon entwickelt) auf dem europäischen Markt einen Namen machen. DANN kann man versuchen mit großen Fahrzeugen Audi, VW, Mercedes & Co Konkurrenz zu machen.
Dieseldieter meint
Ich glaube schon die Eu-Vorschriften verhindern das mit den günstigen Kleinwägen. Schau dir mal an was ein Leapmotor T03 hier und in China kosten (fast 100% teurer in Europa).
Wenn es so einfach wäre, hierzulande den Markt mit Billigautos zu gewinnen, würde es doch zumindest ein einziger der chinesischen Hersteller mal versuchen.
In letzten Quartal 2024 sind in Deutschland 159 T03 zugelassen worden, dafür dass alle so sehnsüchtig auf ein Elektroauto unter 20.000€ gewartet haben ist das ziemlich dürftig. Entweder reiht der sich preislich bei seinen Verbrenner-Pendants ein, oder auch dieses tolle kleine Auto wird kein Verkaufsschlager.
Future meint
Geely macht es mit dem Volvo EX30 richtig. Ein chinesisches Auto mit bester Technologie und klassischem europäischen Namen. Da haben die Käufer ihr Vertrauen und das Servicenetz und keiner beschwert sich, dass der in China gebaut wird. Diese Strategie geht auf. Das Auto verkauft sich bestens – es steht in der europäischen Zulassungsstatistik von 2024 bereits auf Platz 3 gleich nach den Teslas.
brainDotExe meint
Das ist der Punkt. In dem Segment übliche Technik unter europäischer Marke und es verkauft sicht.
Aber die selbe Technik unter einer No-Name Marke, kauft hier keiner.
Noch schlimmer, viele No-Name China Marken liefern ja unterdurchschnittliche Technik.
Future meint
Ja, es dauert eben, bis eine ganz neue Marke eingeführt ist und Vertrauen da ist. Deshalb haben Markennamen auch so einen hohen Wert. Auch heute kann man ja noch immer was neues von Grundig kaufen.
NeutralMatters meint
Ohh, „mit bester Technologie“? Da darf man viel über ein eher mäßiges und sehr fehleranfälliges Infotainmentsystem lesen – vorbehaltlich dessen, ob es inzwischen gelöst wurde aber da hat sich Volvo am Anfang sehr ordentlich in die Nesseln gesetzt.
South meint
Wow, genau, sagt ihm das mal, dass mit der Software, da sind die deutschen in der ersten Liga, dass hat VW von Anfang an viel besser draufgehabt… (Ironie Off)
B.Care meint
Ich habe schon einige Chinesische Fahrzeuge getestet, BYD, MG, Ora
“ Beste Technologie“ konnte ich da nicht erkennen, ganz im Gegenteil.
Aber in Zukunft kann durchaus was gutes aus China kommen.
South meint
Ich auch und sehe ich auch so, die chinesischen Pendants sind nicht besser und auch nicht soviel günstiger, aber bei dem was VW abgeliefert hat, spricht man sicher auch nicht von bester Technologie. Da ist schon unfreiwillig komisch…
Future meint
Wichtig ist für den Käufer hierzulande doch, dass der Händler in der Nähe ist. Dann kann man alles besprechen, wenn etwas nicht geht. Das schafft Vertrauen. Bei den neuen Marken ohne großes Servicenetz erscheint das komplizierter. Deshalb kann man auch noch keinen Zeekr von Geely in Deutschland bestellen.
Dieseldieter meint
Das Thema Software wird aus meiner Sicht größer gemacht als es eigentlich ist, und zwar als Verkaufsargument.
Wenn ein Verbrenner-Fan sagt, kaufe ich nicht, weil kommt ja nur 300 km weit, dann lautet die Antwort: ja aber der hat so tolle Software!
Wenn das Navi und die Ladeplanung funktionieren und sich das Infotainment problemlos mit meinem Handy verbindet bin ich vollkommen zufrieden, viel zusätzliches Gedöns empfinde ich sogar eher als störend. Ein „persönlicher Assistent“ wie bei Ora, der mir beim Fahren reinquatscht? Ne danke. Mein aktuelles Auto hat auch noch nie ein Update OTA bekommen, es fährt einfach genauso gut wie bei der Probefahrt. So dürfte es vielen Käufern gehen, ob der Volvo nur 80% der Software-Spielereien hat ist einfach nicht so wichtig wie Marke, Händlernetz, Optik.
Future meint
Software ist ja nicht nur Navi und Entertainment.
Software sorgt auch für Effizienz und damit Reichweite. Ein gutes Batteriemanagement beherrscht leider nicht jeder Hersteller gleichermaßen. Software sorgt auch dafür, dass ein Akku so genutzt wird, dass er lange hält und die Kapazität weitestgehend erhält. Eine intelligente zentrale Softwarearchitektur (Rivian, Tesla) verbilligt die Produktion und verbessert die Updatefähigkeit. Eigentlich steht die Software des Elektroautos also eher ganz weit oben auf der Bedeutungsskala.
Justin Case meint
Mich würde interessieren welche Preisbestandteile noch hinzuzurechnen sind, um auf einen realistischen Preis in Europa zu kommen. Wenn ein XPeng Mona M03 in China 119,800 RMB oder 15.800€ kostet, was müsste der Wagen dann hier mindestens kosten?
Futureman meint
Dazu kommen:
Transport: ca. 1000 €
Zoll (je nach Modell zwischen 10-40%): ca. 4500 €
Mehrwertsteuer: ca. 4000 €
Vertrieb: ca.2500 €
Ergibt ca. 30.000 €
Die höchste Stellschraube ist der Zoll, denn dadurch sinkt die MwSt auch anteilig.
Justin Case meint
Danke.
Wenn man sich die Autos anschaut und die Preise auf dem chinesischen Markt, dann ist verständlich, warum Zölle gerade (nicht nur in Europa) so ein Thema sind.
M. meint
Ich kenne die Umsatz/Mehrwertsteuer in China nicht, habe schnell aber was von 13% gelesen.
Überschlägig (!):
15.800 brutto = 13.980 netto.
Transportkosten: ca. 2000 Euro (die KI redet was von 1000 Euro, aber lassen wir das mal so stehen)
Zoll: da weiß ich nicht, wie das berechnet wird (es gibt wohl 6 verschiedene Verfahren), würde einfach mal den chin. Nettopreis ansetzen.
20,7% von 13980 = 2796 Euro
Macht einen deutschen Nettopreis von 13980 + 2000 + 2796 = 18776 netto, mit Mehrwertsteuer also 22.343 Euro für die Basisversion.
Gerne berichtigen, wer sich mit Import befasst.
Fra p. meint
Hab gedacht in china sind die PKW preise ohne MwSt angegeben.
M. meint
Keine Ahnung, hab da noch kein Auto gekauft.
Dann rechne es halt wieder drauf!
Envision meint
Ja, sind viel zu teuer, werde als Autofreak manchmal gefragt, tue mich auch schwer mit den Chinesen, gerade in Deutschlands Dienstwagen Markt ist die Zweitvermarktung ein dicker Kundenvorteil der Etablierten, inklusive Händler/Servicenetz:
Habe zuletzt mal überraschter Bekannter zu gebrauchten ID3 für 20k mit guter Anschlussgarantie verholfen.
Und vor ein paar Tagen mit gut situieren Bekannten über BEV’s diskutiert und ihm dann einen EQE SUV 350+ als Jahreswagen für 55k (Listenpreis 103k) gezeigt, 16tkm auf der Uhr, natürlich auch mit langer Anschlussgarantie vom Händler – da machte der auch Augen, das ist halt auch ein Range wo viele vermeintlich günstige Chinesen dann doch erst im Einstieg mit brauchbaren größeren Modellen preislich starten – ich würde da halt persönlich mit allen Fakten eher zum dicken ‚Jahres Benz mit Burmester Sound und Co neigen, vermutlich verliert der im weiteren Verlauf auch weniger Wert wie vergleichbar bepreister – neuer – Chinese.
Future meint
50 Prozent Wertverlust nach einem Jahr beim EQE?
Das hätte ich beim Benz nicht erwartet. Schnäppchen.
brainDotExe meint
Du kennst doch bestimmt das Sprichwort, fährst beim Händler vom Hof, sind direkt 50% weg.
Scherz beiseite, das bezieht sich ja nur auf den Listenpreis, den eh keiner zahlt.
Wie hoch war der Rabatt des EQE SUV zum Zeitpunkt des Kaufs. Aktuell sind es wohl um die 20% bei Bestandsfahrzeugen deutlich mehr.
Kaiser meint
Ja komisch, jedesmal wenn ich mir eins von diesen Superschnäppchen holen möchte, sind die leider schon weg ;-)
Future meint
Einfach früher aufstehen und sich als erster in die Schlange stellen ;-)
M. meint
Das höre ich hier ja laufend, nur zeigen kann mir diese Autos nie jemand.
Ich habe jetzt mal nach EQE 350+ aus 2024 geschaut, das sind die zwei besten Treffer:
63.950,-: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=408603635
78.290,-: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=398773243
Listenpreise und Realpreise habe ich nicht weiter nachverfolgt.
Normale 300er und 350er gibt’s ein paar mehr, der günstigste ist ein 300er für 58k€, der hat aber sicher keine 103k€ gekostet – erst recht nicht auf der Rechnung.
Envision meint
Nochmal geschaut, dünnt sich tatsächlich gerade ordentlich, hatten noch einen 350+ SUV seit 24. November im mobile Parkplatz der nun auch endlich entfernt wurde, ist aber in der Zeit von 59690 auch auf 54450 gesunken.
Mein Filter vom letzten Jahr war: EQE SUV 350, EZ ab 23, unter 20tkm auf der Uhr.
Einen 02/24 mit 16550 km für 58980 gibts aber z.B. auch, entweder zieht gerade saisonal Markt gut an, oder die packen mehr in den Export, Marktplatz war schon üppiger gefüllt.
M. meint
Naja. Ich sage mal: für einen Trend ist mir das jetzt etwas dünn.
Ich hatte schon nach einem günstigen Taycan geschaut, dann nach einem EQS, jetzt EQE SUV – so überzeugend ist das alles nicht.
Wie gesagt, die Listenpreise der Beispiele kenne ich nicht, die Straßenpreise sind das aber keinesfalls, und dann sieht die Sache mit dem r-e-a-l-e-n Wertverlust gleich anders aus.
100 -> 60 = 40%
85 -> 65 = 31%
Das zeigt eher das reale Bild, und das ist für einen dramatischen Zustand dann zu wenig.
So nen günstigen Taycan als Zweitwagen hätte ich immer noch gern. Aber für unter 50k€ das 1 (einer) von 1700 in D, 4,5 Jahre alt und 184.000 km Laufleistung. Wird wohl nichts mit dem billigen Porsche.
Für das gleiche Geld gibt es deutschlandweit einen von 5 eher faden 2022er EQS 350 (ohne „+“), das reist mich auch nicht vom Hocker.
Wenn die Dinger doch keiner will, warum bekomme ich denn keinen für 40k?
M3P_2024 meint
Man könnte das „China“ auch streichen und schlicht schreiben: [Autobauer müssen ihre Preise senken, um mit Elektroautos in Europa vorwärts zu kommen]
Aber man zahlt ja lieber CO2-Poolings und/oder Strafen.
South meint
Nein, es werden nur genausowenige E Auto abgesetzt wie für die Quote nötig, damit kommen sie um die Strafen rum, einige Hersteller hoffen wieder unverblümt auf einen Rebound, zumindest auf eine Verzögerung und geben auch wieder Geld aus um Stimmung gegen BEV zu machen… das fließt in Umfragen, Studien oder sogar in Foren.
Und den (meisten) Chinesen machen noch die Zölle zu schaffen, den 20% ist wirklich ne starke Belastung…
Momentan wird gebremst was das Zeug hergibt, Fallende Preise sehen wir nur, wenn die Quote nicht erfüllt wird…
M3P_2024 meint
Mercedes hat das CO2-Pooling für 2025 schon fix einkalkuliert. Diejenigen die auf genügend Stückzahlen kommen bremsen ganz klar nach erreichen der Quote, aber andere werden diese nicht annähernd schaffen. Aber ja, man kann ja noch Lobbyarbeit machen..
brainDotExe meint
Diese These wurde bereits widerlegt, siehe BMW.
South meint
Nö, da ist gar nicht widerlegt, BMW ist ein Ausnahme, nicht die Regel. Denn unterschiedliche Hersteller fahren unterschiedliche Strategien. Man kann entweder mehr verkaufen, wenn man kostentechnisch gut produzieren kann wie BMW oder man betreibt Pooling oder ja, man könnte sogar schlicht die Strafe zahlen, was aber aus Image- und Kostengründen nicht ratsam ist.
Deshalb auch so ein Statement … „Man warte bis Herbst ab, heißt es aus Wolfsburg, ob die Ziele alleine oder im Pooling erfüllt werden“.
brainDotExe meint
Nö, eher Regel als Ausnahme.
Siehe ICCT Market Monitor für 2024, bezüglich Quotenerfüllung:
– Volvo-Polestar-Suzuki 40% Übererfullung
– BMW 24% Übererfüllung
– Mercedes-Benz 17% Übererfüllung
– Subaru-Mazda-Toyota 10% Übererfüllung
– Kia 7% Übererfüllung
– Stellantis 7% Übererfüllung
– Ford 4% Übererfüllung
– VW 3% Übererfüllung
– Hyundai 2% Übererfüllung
Lediglich Renault-Nissan-Mitsubishi hat eine Punktlandung hingelegt und nur so viele BEVs verkauft um die Quoten zu erfüllen.
South meint
Mal wieder ne Runde Bullshit Bingo. 2024 ging für die meisten Hersteller noch relativ leicht und selbst da waren die meisten nah an ihren Quoten. 2025 sind die Ziele viel strenger und das Zitat von VW bezog sich ja glasklar auf 2025…
brainDotExe meint
Nicht Bullshit Bingo, sondern Fakten.
Kannst du die Liste da oben lesen?
Die meisten Hersteller/Pools haben deutlich übererfüllt.
Mercedes und BMW müssen sogar so sehr, dass die 2025er Ziele fast schon in 2024 erreicht wurden.
Wie passt dass zu deiner These, dass die Hersteller nur so viele BEVs verkaufen um eine Punktlandung bei den Quoten zu erreichen?
David meint
Wir haben aber nun mal gerade erst 2024 beendet. Aktuellere Zahlen gibt es nur vom Januar diesen Jahres und da könnte man sich zum Beispiel anschauen, dass VW extrem vorgelegt hat. Das sieht alles gar nicht nach Punktlandung in letzter Sekunde aus. Dein „die deutsche Industrie kaputtschreiben“ wird man dir nicht abgewöhnen können, Das dürfte daran liegen, weil du zurecht nichts geworden bist. Aber versuch es wenigstens mal mit nicht direkt widerlegbaren Fakten!
South meint
Doch Bullshit Bingo.. aber ich schreibs nicht doppelt… lesen… das Statement kam direkt von VW… und 2024 ist halt nicht 2025…
Und wie kannst du dir sonst die ID.3 Aktion von VW erklären?
brainDotExe meint
Kein Bullshit.
Kannst du zählen?
In dem Auszug der Liste habe ich 10 Hersteller Pools genannt, es sind sogar noch ein paar mehr.
VW ist damit einer von 10+.
Von mir aus kannst du noch Ford, Hyundai und Renault dazu zählen, ändert nichts daran, dass die Mehrheit der Hersteller/Pools eben keine Probleme damit haben und die Quoten deutlich übererfüllen.
Oder sind bei dir 4 mehr als 6?
South meint
Hihihihi, doch völliger Bullshit… weil 2024 nicht 2025 ist… du weisst doch was Jahreszahlen sind, oder?
brainDotExe meint
Lol, kannst du rechnen?
Übererfüllung teilweise schon so stark das 2025er Ziele in 2024 erreicht werden.
B.Care meint
Chinesische Produkte werden bei uns allgemein als billig und wenig nachhaltig oder langlebig betrachtet, das betrifft nicht nur Automobile. Eine Preissenkung um mindestens 30% könnte helfen, aber solange hier nicht eine große Zahl an Vertrags und Servicepartner zur Verfügung steht, wird sich an der Kaufzurückhaltung nichts ändern. Es mangelt auch an attraktiven Modellen, gerade die deutschen Kunden sind da sehr anspruchsvoll.
E.Korsar meint
In einigen Produktsparten haben sich chinesische Marken schon etabliert. Photovoltaik, Netzwerktechnik und – nicht zu vergessen – Akkuzellen bis Batterien inklusive BMS.
BEV meint
Smartphones, Staubsauger usw.
B.Care meint
Staubsauger ist bei mir von Miele
Future meint
Einige neuere Miele-Staubsaugermodelle werden auch schon in China hergestellt ;-)
Die schicken praktischen Staubsaugerroboter kommen alle aus China, auch wenn es deutsche Modelle wie von Kärcher sind.
brainDotExe meint
Das sind im Gegensatz zum Auto ja auch reine Gebrauchsgegenstände wo es hauptsächlich auf Preis/Leistung ankommt.
Da ist es s mir ja vollkommen egal woher das kommt. Meine Wechselrichter sind auch alle Chinesen, PV Module sowieso. Wärmepumpe ist japanisch.
Tun alle was sie sollen und wären günstig.
BEV meint
jaja das ändert sich, darauf sollte man sich nicht verlassen
schau dir mal an was in China mittlerweile gebaut wird, die sind nicht billig
die sind teilweise auch technisch schon besser und ausländische Hersteller werden zunehmend schlechter dastehen, weil dann eben die guten neuen Zellen erst den heimischen Herstellern angeboten werden und nicht den Europäern usw.
Kasch meint
Exakt, in Europa werden heute insbesondere bei teuren Produkten technische Pferdefüße akzeptiert, die in China mehr und mehr den staatlichen Verbraucherschutz auf den Plan rufen. Nach einem kpl. Berufsleben technische Entwicklung ziehe ich persönlich asiatische und inzwischen gar chinesische Produkte europäischen Produkten vor. Kleines Beispiel: Leistungsrampe von BEVs: bei jedem chinesischen Fz unabdingbar, da der Leistungsstrang mindestens 300k km halten muss – den Leistungsstrang westlicher BEVs bringen manch youtuber auf den ersten hundert km bereits zu dauerhaftem scheppern.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Was verstehts du unter Leistungsstrang?
Martin meint
Er meint wohl Powertrain was als Antriebsstrang Übersetzung wird. Vielleicht kein Muttersprachler? Ki Übersetzung?
Kasch meint
Der kontinuierlich schrumpfende EU-Markt wird für die Welt proportional unbedeutender. Lediglich die USA müssen aus ihren Vasallen quetschen, was noch irgend wie möglich ist. Dies sind die wirtschaftlichen Fakten – sie starrsinnig ignorieren und durch alternative Traumrealitäten ersetzen, wird das Drama im Euroraum weiterhin massiv beschleunigen. Nur zu, der Weg in den kompletten Ruin ist noch etwas länger, aber „wir schaffen das“ !
BEV meint
wenn Fahrzeuge wie der Zeekr 7X kommen und auch Support möglich ist, eine Werkstatt in der Nähe, dann müssen die Preise nicht mal großartig sinken, würde aber helfen den Absatz zu beschleunigen
es gibt auch andere Fahrzeuge, die Interessant werden … Xpeng, NIO Onvo usw.
E.Korsar meint
BYD God’s Eye könnte auch einige interessieren oder der Seagull aka Dolphin Mini, wenn er denn endlich mal kommen sollte.
Allerdings ist es halt so, dass sinkende Preise die Nachfrage erhöhen.
Kasch meint
Das God’s Eye Konzept wird interessant, halte ich aber bedenklich wie Elon. KI ist wie der Mensch selbst überfordert wenn zuviele Informationen über zuviele „Sinne“ einprasseln. Bis alle Informationen überprüft, verglichen, abgeglichen und ausgewertet sind ist die Reaktionszeit längst überschritten. Die schnellsten Prozessoren werden nicht verhindern, dass Widersprüche das System in kritischen Situationen kpl. blockieren werden. Je mehr sich Wahrnehmung des Menschen und Sensordaten des Systems gleichen, desto besser kann sich
KI in das menschengemachte Verkehrssystem integrieren. Und genau das ist die Herausforderung, solange Verkehrsteilnehmer selbst entscheiden dürfen, vom Lenker von Autos über Fahrräder bis hin zum Füßgänger selbst muss die KI möglichst identisch agieren und reagieren.