Honda und Nissan beenden ihre erst im Dezember bestätigten Verhandlungen über einen möglichen Zusammenschluss. Wie die japanischen Unternehmen mitteilen, wurden die Gespräche abgebrochen. Die Ende 2024 geschlossene Absichtserklärung lösen beide Seiten auf. Da es zwischen Honda und Nissan keine Fusion geben wird, ist auch eine mögliche Beteiligung von Mitsubishi hinfällig.
Honda und Nissan betonten, „verschiedene Optionen einer Unternehmensintegration“ ausgelotet und dazu auch den Rat verschiedener Interessengruppen eingeholt zu haben. Honda sei von der ursprünglichen Idee einer gemeinsamen Holdinggesellschaft abgerückt und habe stattdessen eine Mutter-Tochter-Relation mit Honda als Mutter und Nissan als Tochtergesellschaft vorgeschlagen.
„Als Ergebnis dieser Gespräche kamen beide Unternehmen zu dem Schluss, dass es in einem zunehmend volatilen Marktumfeld auf dem Weg in die Ära der Elektrifizierung am sinnvollsten wäre, die Gespräche einzustellen und die Absichtserklärung zu beenden, um der Schnelligkeit der Entscheidungsfindung und der Durchführung von Managementmaßnahmen Vorrang zu geben“, heißt es in wortgleichen Mitteilungen von Honda und Nissan.
Wäre es zu dem Zusammenschluss gekommen, hätten Honda und Nissan den nach Stückzahlen drittgrößten Autokonzern der Welt gebildet. Größer sind nur Toyota und der Volkswagen-Konzern.
Statt zu fusionieren, wollen die Japaner nun über eine strategische Partnerschaft kooperieren, die „auf das Zeitalter intelligenter und elektrifizierter Fahrzeuge abzielt und die Schaffung neuer Werte und die Maximierung des Unternehmenswertes beider Unternehmen anstrebt“. Bereits im letzten Jahr gaben die Unternehmen Pläne für eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung von E-Fahrzeugen bekannt, die anschließend erweitert wurde.
Nissan hatte in den vergangenen Monaten mit anhaltenden finanziellen und strategischen Problemen zu kämpfen. Das Unternehmen ist seit Langem mit dem französischen Autohersteller Renault verbündet, die Partnerschaft ist aber nicht mehr so stark wie zuvor. Mitsubishi gehört ebenfalls der japanisch-französischen Allianz an. Wie sich die drei Unternehmen künftig positionieren, bleibt abzuwarten.
Nissan hat sich Berichten nach bereits einem anderen Partner zugewandt: dem weltgrößten Auftragsfertiger Foxconn aus China. Dessen Chef Young Liu hatte kürzlich öffentlich Interesse an einem Einstieg bestätigt. Er erklärte, dass er eine Partnerschaft mit Nissan anstrebe, keine Übernahme.
Egon Meier meint
2 Blinde erbringen zusammen keine Verbesserung des Sehvermögens
Tudor Niki meint
2 Blinde? Eher 2 Lahme Nissan und Honda und Mitsubishi als Fusskranker und Halbtoter dazu.
Aus der Fusion wäre ein Scheintoter Riese entstanden. Honda spielt in Europa keine Rolle mehr mit 0.1 Prozent Marktanteil.
Nissan hat immerhin 1,7 Prozent.
Mitsubishi hat mit der Einstellung des Verkaufserfolgs Spacestar (50% Anteil am Verkauf in Europa) nichts mehr im Angebot. Neue Fahrzeuge werden nicht entworfen und wenn, dann umgelabelte Renault Clio oder Capture als Colt oder ASX.
Deine Mudder meint
Es gibt eine Welt außerhalb Europas (GM hat Europa auch verlassen ohne jetzt vor der Pleite zu stehen), Honda baut hervorragende Autos, Nissan hätte Honda nur runtergezogen, umgekehrt hätte die Qualität bei Nissan besser werden können. Aber Honda Fans dürften froh sein, dass es soweit nicht gekommen ist.
Samunu meint
Honda Qualität? Rostekisten? Schau dir mal die Dauertests an. Da ist Nissan vorn.
Deine Mudder meint
Die selben Tests die den Schrott TSI von VW seinerzeit zum Motor des Jahres gekürt hatten?
https://www.motor1.com/news/743735/consumer-reports-most-reliable-car-brands-2024/
Rost kann man vorbeugen, wenn man es weiß.
LMdeB meint
Nein, Doch, Oh!
Kaiser meint
Schlecht sitzende Anzüge bei beiden, das konnte ja nix werden ..
David meint
Alte weiße Männer. Ach, nee….
Future meint
Und dann auch noch dieses Kassengestell.