Kia kündigt seinen „EV Day 2025“ an, der Ende des Monats in der Tarraco Arena in Tarragona, Spanien, stattfinden wird. Mit den dort präsentierten neuesten Elektromodellen, Konzepten und Technologien soll „die globale Führungsrolle“ des südkoreanischen Autoherstellers im Bereich der nachhaltigen Mobilität vorangetrieben werden. Im Vorfeld geben Teaser einen Ausblick auf neue Stromer.
Der zweite Kia EV Day werde auch die Position der Marke als Vorreiter im PBV-Bereich (Platform Beyond Vehicle) unterstreichen, heißt es. „Mit Fahrzeugen, die dank ihrer radikalen Modularität eine außergewöhnliche Flexibilität bieten, soll ein neues Paradigma für die Nutzbarkeit von Elektrofahrzeugen geschaffen werden. Das erste dedizierte PBV-Modell der Marke, der Kia PV5, wird beim Kia EV Day seine Weltpremiere feiern.“
Auch die Serienversion der Batterie-Limousine EV4, beim ersten Kia EV Day im Jahr 2023 noch als Konzept präsentiert, wird erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit der Studie Concept EV2 soll zudem ein kompaktes Elektroauto und das jüngste Mitglied der EV-Modellfamilie gezeigt werden.
Teaser-Bilder bieten eine erste Vorschau auf den Designansatz von Kia und die Eigenschaften von EV4, PV5 und Concept EV2. Dazu das Unternehmen: „Jedes Fahrzeug zeigt eine Ästhetik, die von der Kia-Designphilosophie ‚Opposites United‘ inspiriert ist. Alle drei Modelle repräsentieren die mutige neue Elektrofahrzeug-Strategie des Unternehmens. Sie zeichnen sich durch die hochmoderne Elektroplattformtechnologie der Marke aus und demonstrieren die Entschlossenheit von Kia, im Bereich der nachhaltigen Mobilität im Personen- und Geschäftsverkehr eine weltweit führende Rolle zu übernehmen, um die vielfältigen Bedürfnisse der Kunden überall zu erfüllen.“
Neben den Fahrzeugen will Kia seine PBV-Gesamtstrategie vorstellen und dabei Einzelheiten zu Geschäft, Vision und Produktpalette sowie zur Markteinführung des PV5 erläutern. Darüber hinaus werde man seine „bahnbrechende“ PBV-Plattform präsentieren. Die spezielle batterieelektrische Skateboard-Architektur untermauere das neue PBV-Geschäft der Marke, indem sie die flexible Kombination verschiedener Karosserietypen ermögliche.
Das Kia-Management werde beim Kia EV Day die erweiterte Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens vorstellen, „die den globalen EV-Markt verändern wird“, so die Südkoreaner abschließend.
BaldgehtsLos meint
Das EV2 design scheint am gefälligsten daher zu kommen. Wenn es so ähnlich realisiert wird, könnte es in Europa erfolgreich werden. PV5 naja, nicht aussergewöhnlich, man sieht sehr wenig.
EV4 – hmm. Front und Heck finde ich misslungen und zu asiatisch und zu ‘ich möchte ein Designerauto sein’ Die Fahrzeugklasse und Größe stimmt aber es schmeichelt nicht dem Auge, schade.
M. meint
Meinem Auge schmeichelt der EV4 zumindest von vorne. Hinten nicht unbedingt.
Aber mal abwarten, wie das Serienmodell aussieht.
Owl meint
Viel Marketing-Sprech. Ich vermag nicht zu beurteilen, was genau dahintersteckt. Mit „Skateboard-Architektur“ kann ich allerdings was anfangen, nachdem ich in einem Werkstatt-Video gesehen habe, wie einfach es war, bei einem Ioniq 5 die Unterboden-Batterie zu tauschen.
F. K. Fast meint
@ecomento „EV Day 20252 – da wurde wohl die Shift-Taste bei der letzten 2 vergessen.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis!
VG | ecomento.de
David meint
Superlustig. Hyundai entscheidet sich sieben Jahre nach dem VW Konzern für eine einheitliche Plattform. Die Idee hatte Stellantis zwar eher geklaut, aber auch die haben erst Ende nächsten Jahres das erste Modell auf der für sie entscheidenden Plattform STLA Small am Start. Amateure! VW spielt indessen gnadenlos die lange vorhandenen Skaleneffekte aus und macht sie nieder.
Optisch erkenne ich keine große Designänderung zur letzten Idee, das Kurvenlineal wegzuschmeißen und sämtliche Modelle als eine Art Kampfpanzer zu gestalten und dafür die frühere Sparsamkeit komplett zu opfern. Das entspricht der chinesischen Idee, dass der Verbrauch eigentlich wurscht ist. Ich bin allerdings nicht so sicher, ob das weltweit ein Erfolgsrezept ist.
Jeff Healey meint
„Die spezielle batterieelektrische Skateboard-Architektur untermauere das neue PBV-Geschäft der Marke, indem sie die flexible Kombination verschiedener Karosserietypen ermögliche.“
Das dürfte meiner Einschätzung nach der bisherig beste und ernsthafteste Ansatz zur Skalierung von E-Mobilität in der Autoindustrie werden.
Kia zeigt hiermit offensichtlich eine hoch flexible Skateboard-Architektur, auf der viele verschiedene Karosserievarianten kostengünstig darstellbar sind.
Nur wenige Autohersteller nutzen bis jetzt so konsequent die neuen Möglichkeiten der E-Fahrzeug Technologie. Wie es eher nicht geht, zeigt derzeit zum Beispiel Ford.
Für mich persönlich ist das letzte Bild in der Teaser-Bilderreihe sehr interessant, da ich für den regionalen Bereich und meinen sehr aktiven Alltag eine höchst flexible, höchst praktische und Van-artige Karosserieform bevorzuge. Die äußerst geradlinige, plane Heckscheibe, und die für heute ungewöhnlich anmutenden, schmalen und senkrecht stehenden Heckleuchten, deuten für mich darauf hin, daß es sich bei diesem Modell um ein solches, in erster Linie praktisch orientiertes Format handeln könnte. Der ungemein flexible Hyundai Inster gab den Weg für einen ähnlich konfigurierten Kia vor. Nachdem wir über die Jahre mit teurem SUV-Einheitsbrei gefüttert wurden, freue ich mich ungemein über die Rückkehr praktischer Formate, in kompakten Abmessungen, zu erkennbar günstigeren Preisen. Hyundai und Kia erschließen damit eine Kundengruppe, die auf diese „Kasten-Formate“ nicht verzichten möchte. Eines dieser Modelle könnte ein Nachfolger für unsere alten, in vielerlei Hinsicht unperfekten, aber höchst praktischen und preiswerten Meriva A werden.
Endlich.
Gunnar meint
Bin auf den Kia EV4 gespannt. Sollte hoffentlich eine deutlich bessere Aerodynamik als der EV3 haben und mit dem gleichen Akkupack deutlich weiter kommen. 650 WLTP-Kilometer währen stark. 400 km auf der Autobahn bei 120-130 km/h sollten dann drin sein.
Peter meint
EV3 und EV4 interessieren mich auch.