VW Nutzfahrzeuge (VWN) hat mit den Auslieferungen der Modelle e-Transporter und e-Caravelle in Europa begonnen. Beide Elektroautos basieren auf der siebten Generation des VW-Transporters, die sich die Plattform mit Ford-Fahrzeugen teilt, und kommen neuerdings aus der Türkei.
VWN betont, pünktlich zum 75. Geburtstag des „Bulli“ die europaweite Markteinführung des neuen Transporters anzustoßen – inklusive dessen Pkw-Variante namens Caravelle. Erstmals können Kunden dabei eine rein elektrische Antriebsvariante wählen: Der neue VW e-Transporter kann in Deutschland seit Mitte Januar in den Karosserieversionen verblechter Transporter, verglaster Kombi (inklusive Panamericana-Version), Pritsche mit Doppelkabine und Caravelle bestellt werden.
Bei der neuen Generation des VW-Transporters handelt es sich um eine Kooperation mit Ford Pro. Der e-Transporter teilt sich die Plattform mit dem Ford e-Transit Custom und wird wie dieser im türkischen Kocaeli gebaut. Konfigurierbar ist der heckgetriebene Elektro-Transporter in vier Leistungsstufen mit 85, 100, 160 und 210 kW (116/136/218/286 PS), bei der e-Caravelle entfällt die 85-kW-Option. Die Fahrbatterie weist stets einen Netto-Energiegehalt von 64 kWh auf. Bei der Nutzlast gibt VWN bis zu 1.023 Kilogramm an, bei der Anhängelast 2,3 Tonnen (gebremst) beziehungsweise 750 Kilogramm (ungebremst).
Der neue Transporter ist 5,05 Meter lang (+14,6 cm im Vergleich zum Vorgänger T6.1), 2,03 Meter breit (+12,8 cm) und kommt auf einen Radstand von 3,10 Metern (+9,7 cm). Optional wird es einen um 40 Zentimeter verlängerten Radstand geben, die Außenlänge beträgt dann 5,45 Meter. Das Stauvolumen der Versionen mit Normalradstand beträgt bis zu 5,8 Kubikmeter, mit langem Radstand und Hochdach sind es bis zu 9,0 Kubikmeter.
Die günstigste Elektro-Version ist der Kastenwagen ab 46.213 Euro netto. Der e-Transporter Kombi startet ab 52.705 Euro netto (62.718,95 Euro brutto), als Pritsche mit Doppelkabine kostet der e-Transporter mindestens 52.208 Euro netto. Die auf Privatkunden zielende e-Caravelle ist ab 66.021 Euro brutto erhältlich.
Diese Basispreise gelten (außer bei der e-Caravelle) für die Variante mit 85 kW Leistung. Der e-Transporter mit 100 kW startet bei 49.840 Euro netto (59.310 Euro brutto), hier wird die Reichweite in der Kurzversion mit 3,10 Metern Radstand mit bis zu 357 Kilometern nach WLTP angegeben. Die beiden anderen Leistungsstufen bieten maximal 321 Kilometer pro Ladung. Mit dem längeren Radstand von 3,50 Metern kommt die 100-kW-Version auf 353 Kilometer Norm-Reichweite.
horst meint
Zum Idebuzz steht im Manager Magazin, Sept. 2024:
– Dem Auto fehlten „die Eigenschaften, die ein solches Modell bräuchte“
– Die Enttäuschung folgte prompt….ein bisschen wie DDR“
– Krause (VW) spürt in den USA dagegen „eine große Euphorie“
– „VW hat bereits in der Vergangenheit den Fehler gemacht, sich als Luxusmarke zu positionieren“
– „…sie (VW) könnten jeden einzelnen Buzz verkaufen, den sie bauen, solange sie sich nicht selbst einreden, dass sie dafür verrückte Premiumpreise verlangen könnten“.
David meint
Das ist schön, wenn du das Manager Magazin liest. Da stehen nämlich aktuell ein wunderbarer Artikel über Tesla drin. Ich zitiere: „Ausgerechnet der gefürchtete Elektroangreifer, lange zelebriert als der größte aller Technikdisruptoren, könnte dann als Nokia der Elektrorevolution enden.“
Thomas meint
Anforderungen für unser Gewerbe:
Langversion, Leistung zweitrangig, mind. 1 to Zuladung.
> 500km WLTP bei 20min 10-80%
> 600km WLTP bei 30min 10-80%
Der Preis kann dann auch etwas höher sein, das bekommt man im Zweifel über die Betriebskosten wieder rein. Aber 320km WLTP sind reale 200km auf der AB. Da verlieren die Kollegen zu viel Arbeitszeit beim Nachladen.
Wo ist der Transporter mit 120-150 kWh?
Matze meint
Interessehalber: Welches Gewerbe ist das?
Jörg2 meint
Das ist völlig Wurscht.
Es sei denn, man traut dem Schreiber nicht zu, seinen aktuellen Bedarf zu kennen.
Hier (so meine Vermutung) eine nicht unübliche BAB-Anreise in das Ballungsgebiet zu den Baustellen/Kunden.
hu.ms meint
Die handwerker die ich kenne, fahren max. 80 km ins nächste ballungsgebiet.
Weiter wäre auch unsinnig, da die fahrzeit ja bezahlt werden muss und bei zu hoher fahrzeit ist man nicht mehr konkurrenzfähig.
Ich gehe mit meinen erfahrungen davon aus, dass mind. 80% der handwerker, die ein fahrzeug in dieser größenklasse benötigen nicht weiter als 200 km am tag fahren.
Jörg2 meint
hu.ms
Das ist völlig Wurscht.
Es sei denn, man traut dem Schreiber nicht zu, seinen aktuellen Bedarf zu kennen.
Matze meint
Jörg, scheinbar traust du weder mir ein Interesse, noch dem Befragten eine Antwort zu?
Warum?
Mäx meint
Jop das wäre bei uns ähnlich.
Man könnte noch überlegen sich selber einzuschränken und Fahrzeuge mit weniger Reichweite auf weniger lange Strecken zu schicken.
Aber das scheitert dann oft am Arbeitsalltag oder man bräuchte 1-2 Fahrzeuge mehr als man aktuell hat und dann scheitert es wieder an den Kosten.
Wasserstoff Transporter wären auf dem Papier gut geeignet.
Nur leider will die TCO mit den Anschaffungs- und Betriebskosten solcher Fahrzeuge so gar nicht zusammenpassen…
So bleibt unterm Strich nichts anderes übrig als mit den Diesel weiterzumachen und darauf zu warten, dass die CO2 Abgabe steigt und gleichzeitig die Batteriekapazität zunimmt bis sich das irgendwann die Waage hält.
Fühlt sich scheiße an, aber ich sehe im Moment noch keine andere Lösung.
Yogi meint
Das is jetzt aber eine (mir) unbekannte Ford Plattform? Auf der Ford seit 2023 die 68kWh Transits baut?
Weiss man mehr? Zellen woher?
Echt bitter mit dem 100+kWh Versprechen vom Buzz….nun zu so was.
Peter meint
Der Buzz läuft parallel weiter.
hu.ms meint
Warum kommt keine caravelle mit 12 packs = 96 kwh ?
Die könnte man selbst zum camper umbauen.
Future meint
Warum sollte man jetzt noch einen Buzz nehmen? Der wird bestimmt bald eingestellt. Ich verstehe diese Doppelstrategie nicht. Einerseits den stylischen Retrobulli, dann dazu den normalen Bulli. Aber Hauptsache elektrisch. Die vielen beliebten Verbrennerbullis überall sind schlimmer als die SUVs bei den Emissionen.
Powerwall Thorsten meint
Welche Privatperson sollte einen Bus mit einem „großen“ 64 Kilowattstunden Akku kaufen?
Ob damit auf der Autobahn selbst bei Tempo 120 wenigstens 300km rauskommen bleibt erst einmal abzuwarten.
Für den Pizzadienst oder die letzte Meilen jeder anderen Art ist dann der Preis eher der Dealkiller.
Noka Hust meint
Weil der BUZZ in allen belangen (Außer Platz) um Klassen besser ist. größerer Akku, Schnellere Ladeleistung, mehr Leistung, bessere Effizienz……
Warum VW auf einer Ford Plattform baut ist mir ein Rätsel, wer soll den kaufen.
Optisch auch schrecklich.
turbotoro meint
Optisch richtig schrecklich. Ford mit VW Logo ((
Der Akku ist auch ein absoluter Witz bei dem cW Wert und möglichen Anhänger da Nutzfahrzeug… Das schreit nach Reinfall
M. meint
Das Schöne ist ja, die Frage nach dem am besten passenden Auto kann jeder für sich selbst beantworten.
Und ich wette: wenn der Buzz für niemanden mehr Sinn macht, werden die keinen einzigen mehr verkaufen.
hu.ms meint
Ich sehe den Buzz mit seiner reinen pkw-ausrichtung eher als Sharan-nachfolger.
Da wird auch keine camper-version kommen – ausser man baut selbst aus. Der ist einfach vom nutzbaren innenraum zu klein.