Mit einer großangelegten Modell- und Antriebsoffensive will der südkoreanische Automobilhersteller KG Mobility (kurz KGM, ehemals SsangYong Motor) auf dem deutschen Markt durchstarten. Im Rahmen einer Händlerveranstaltung hat das Unternehmen seine Wachstumspläne vorgestellt.
Für das laufende erste Jahr, in dem sich KGM in Eigenregie für Import und Vertrieb hierzulande verantwortlich zeichnet, strebt man einen Absatz von 5.000 Fahrzeugen an, was gegenüber dem Vorjahr mehr als eine Verdopplung ist (2024: 2.186 Einheiten). Die Modellpalette, die vom kleinen City-SUV Tivoli bis zum Familien-Flaggschiff Rexton reicht, wird hierfür ausgebaut.
Mit dem neuen Actyon rollt im März das erste SUV-Coupé der Marke zu den Händlern. „Das 4,74 Meter lange Modell mit der zum Heck hin abfallenden Dachlinie bringt bewährte Markentugenden wie die fortschrittlichen Assistenzsysteme und die Allroad-Fähigkeit in das für KGM neue Fahrzeugsegment“, heißt es. Den Vortrieb übernimmt zum Marktstart ein 1,5-Liter-Turbobenziner, später folgt ein Vollhybrid.
Das elektrifizierte System kommt im weiteren Jahresverlauf auch im SUV-Schwestermodell Torres zum Einsatz. Dessen reine Elektroversion Torres EVX erhält zum neuen Modelljahr zudem eine größere Batterie, mit der die Reichweite steigt. Außerdem ist ein vollelektrischer Pick-up angekündigt. Als günstiger Einstieg in das KGM Produktportfolio starten im Frühjahr die Nomad-Sondermodelle in ausgewählten Baureihen, weitere Editionen sind in Planung.
Um die ambitionierten Ziele zu erreichen, setzt KGM auf ein engmaschiges Vertriebs- und Servicenetz. Bundesweit 99 Handelspartner stellen aktuell an 104 Standorten die Kundenbetreuung sicher, weitere Autohäuser sollen zeitnah hinzukommen. Parallel dazu wird die im hessischen Eschborn ansässige Deutschland-Zentrale der KGM Europe GmbH personell ausgebaut.
„KGM ist eine vergleichsweise junge Marke mit langer Tradition. Wir wollen in Deutschland einen Gang höherschalten. Begleitet von einer Modell- und Antriebsoffensive und unterstützt von unseren engagierten Partnern, wollen wir unseren Bekanntheitsgrad und unser Absatzvolumen steigern“, so Hoijong Ha, Geschäftsführer der KGM Europe GmbH.
Dan meint
Es ist erstaunlich, dass immer mehr Marken aus China folgen. Aber die haben alle das gleiche Rezept. Ein Rezept, das nicht funktioniert.
Perfektumung meint
Das wird funktionieren wenn der Preis passt.
Nichts ist schneller änderbar als der Verkaufspreis.
E.Korsar meint
KGM ist aus Südkorea.
Spiritogre meint
KGM bzw. Ssang Yong ist aus Süd-Korea. Die Marke war in den 80ern und 90ern recht populär für diverse interessante Geländewagen / SUVs, ging dann später pleite und wurde nach China und dann Indien verkauft, bis eine koreanische Firma die vor eineinhalb Jahren dann zurückkaufte. Seither machen sie sich eigentlich ganz gut.
Ob sie jemals zu alten Ruhm zurückkehren werden? Keine Ahnung. Besser als die Chinesen von Maxon scheinen sie mir allemal.
Sven meint
in dem Fall Südkorea