Volvo stellt den neuen ES90 für das Segment der Premium-Limousinen vor. Das fünf Meter lange Elektroauto wird in drei Ausstattungslinien und drei Antriebsvarianten angeboten und kann in Deutschland ab 71.990 Euro bestellt werden.
Im Innenraum liegt der Schwerpunkt auf Komfort. Der lange Radstand von 3,1 Metern sorgt für großzügige Beinfreiheit für die Passagiere der zweiten Reihe. Ein großes Panoramadach lässt natürliches Licht in den Innenraum. Zusätzlichen Komfort bieten eine Vier-Zonen-Klimaautomatik und das fortschrittliche Luftreinigungssystem. „Herausragend ist auch der Geräuschkomfort des neuen Volvo ES90“, wirbt der Hersteller.
An Bord ist das Volvo-Infotainmentsystem der neuen Generation mit integrierten Google-Services wie Google Maps, Google Assistant und weitere Apps auf Google Play. Das 5G-fähige System liefert fahrrelevante Informationen auf ein 9-Zoll-Fahrerdisplay und ein Head-up-Display. Das zentrale 14,5-Zoll-Display in der Mitte der Armaturentafel gewährt Zugriff auf Navigation, Entertainment, Klimatisierung, Telefon und mehr.
Der Kofferraum stellt ein Ladevolumen von 424 Liter bereit. Die drei Rücksitze sind einzeln umlegbar. Werden alle Rücksitze umgeklappt, steigt das Ladevolumen auf 733 Liter (gemessen bis Oberkante Vordersitze). Unter der Fronthaube befindet sich ein weiteres, 22 Liter fassendes Staufach.
Der ES90 basiert auf der SPA2-Architektur und nutzt wie das SUV EX90 das „Superset Tech Stack“ von Volvo Cars. Dabei handelt es sich um ein Set von Hardware- und Softwaremodulen und Systemen, die die Basis aller kommenden Elektroautos der Marke bilden. Dadurch wird es laut den Schweden möglich, die Leistung und die Sicherheitstechnik über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs zu verbessern. Die Funktionen werden per Over-the-Air-Updates für alle Modelle bereitgestellt, die auf dem Superset basieren.
Der ES90 verfügt als erster Elektro-Volvo über die 800-Volt-Technik, die für schnelleres Aufladen, eine bessere Gesamtleistung und mehr Effizienz sorgt. Die Reichweite beträgt mit der großen 106-kWh-Batterie 700 Kilometer nach WLTP-Norm. An 350-kW-Schnellladestationen kann in 20 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden.
Angeboten werden Heck- und Allradantrieb. Das Topmodell leistet 500 kW (680 PS) und beschleunigt in 4,0 Sekunden auf Tempo 100, maximal sind 180 km/h möglich. Als Verbrauch werden 17,1-16,1 kWh/100 km angegeben. Zur Effizienz des Fahrzeugs tragen auch die aerodynamischen Proportionen bei: Der Luftwiderstandsbeiwert (cW) von 0,25 ist der bisher niedrigste eines Volvo-Modells.
Volvo betont der Marke entsprechend auch die Sicherheitsstandards. „Zusammen mit den leistungsstarken Core Computing Prozessoren setzt der Volvo ES90 die neue Ära der Volvo Sicherheit fort, die mit dem Volvo EX90 begonnen hat“, wirbt das Unternehmen. Für ein Höchstmaß an passiver Sicherheit sorgten der starke Sicherheitskäfig, modernste Rückhaltesysteme und optimierte Deformationszonen.
„Die aktiven Sicherheitssysteme werden von einer Reihe fortschrittlicher Sensoren unterstützt, darunter ein Lidar, fünf Radare, sieben Kameras und zwölf Ultraschallsensoren“, heißt es weiter. „Sie ermöglichen eine Sicht, die über die menschliche Reichweite hinausgeht, und helfen, Kollisionen und verschiedenste Gefahrensituationen zu vermeiden. Außerdem ist der Volvo ES90 serienmäßig mit dem neuen Fahrer-Monitoring-System ausgestattet, das erkennt, wenn die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht mehr auf die Straße gerichtet ist, und notfalls unterstützend eingreift.“
eggbert meint
Was sollen diese blösen Pixel-Lichter eigentlich!
Hoffentlich kommen die Autobauer
bald davon ab.
Earth is Burning meint
Es wird langweilig.
VolvoNostalgiker meint
Langsam kann ich dem Trend “grösser, schwerer, breiter” nichts mehr abgewinnen. Intelligentes Packaging also gute Raumausnutzung, gute Aerodynamik, zeitloses funktionales Design, das beeindruckt mich mehr als dieses Schiff, neben dem im Zweifel die 2 rechts u links parkenden Autofahrer Probleme haben werden auszusteigen. Wahrscheinlich parkt der Chauffeur aber nie im Parkhaus sondern im Park vor der Villa. Ein EV60/ ES60 könnte in Europa mehr Erfolg haben.
Dieseldieter meint
Mich beeindruckt dieses Schiff mehr👍🏻
Auch wenn sich die angeblichen Elektroauto-Fans wegen 800V und dem großen Akku das Maul darüber zerreißen.
Mike meint
@VolvoNostalgier: +1 Vermutlich sind wir nicht der Zielmarkt.
F. K. Fast meint
Erinnert mich an den Polestar 2, nur noch teurer und ohne brauchbare Türgriffe.
NochMehrDavon meint
Stimmt. Polestar kann aber schönere zeitlosere Scheinwerfer bauen. Das Zentraldisplay ist allerdings ähnlich einfallslos ‘integriert’. Dafür gibt es hier zum ersten mal in einer asiatischen Oberklasse 3 geteilte Rücksitze! Das konnten sie bisher nicht. Polestar 3 und 4 haben sogar gar keine Mitteldurchreiche.
David meint
Wenn man Volvo in Zeiten eines Handelskrieges noch akzeptabel findet, muss man zugeben, das Fahrzeug bietet was. 700 km und 800 V sind das Rezept für ein Reisefahrzeug. Die Optik ist passend zur Marke und harmonisch.
Perfektumung meint
Das stimmt erst mit einem 100er Akku wird aus einem Stadtwagen ein vollnutzbares Auho.
Elvenpath meint
Was genau bedeutet für dich “ voll nutzbar“?
WDSE meint
Der 88er Akku (netto) mit 650 Km WLTP ist also ein Stadtauto? Ich wäre froh dass zusammen mit 800V zu haben.
Fred Feuerstein meint
Ja, Mai.k, ist klar…Deine Diesel sind sowieso besser.
banquo meint
Wer sowas schreibt hat 0 Ahnung von Elektromobilität.
Future meint
Wird der Volvo aus Amerika importiert? Oder ist Europa auch mit China im Handelskrieg? Selbst der mit Amerika hat noch nicht begonnen. Im Moment sehe ich da nur so Drohungen von einem Immobilienhai aus den 80er Jahren. Mal abwarten. In Amerika ist man ja sensibel, was Inflation und sinkende Kurse angeht.
Envision meint
Wow, ganze 424 Liter Kofferraum bei Oberklasse mit 5m Fahrzeuglänge muss man auch erstmal hinbekommen, hat man sich Beispiel an der überaus erfolgreichen EQE Limo von MB genommen (430l) Ironie off.
ChriBri meint
Dachte ich auch, aber im Vergleich zum EQE sind die 424 l durch die weit öffnende „Heckklappe“ anders nutzbar.
Rene meint
Bin immer wieder verwundert, dass manchen völlig die Fähigkeit fehlt sich etwas herzuleiten oder zu abstrahieren. Woran könnte es denn liegen, dass der Kofferraum trotz der Außenlänge so klein ist? Platz schlecht genutzt? Bei einer Elektroautoplattform unwahrscheinlich. Was könnte es sonst sein? Vielleicht der Umstand, dass das Modell in erster Linie für China relevant ist und man dort verstärkten Wert auf Fußraum im Innenraum legt? Das wirds sicherlich nicht sein.
CJuser meint
Schade, dass man sich hier vom klassischen Stufenheck verabschiedet. Erinnert mich spontan an den Nio ET7.
Mäx meint
Starker Wettbewerb auch für den 5er!!
Der fällt mit seiner 400V Architektur im Premium Segment immer weiter zurück.
Erst der A6, jetzt der ES90.
Da muss BMW schnellstens ran, bis 2030 können die den so nicht weiter bauen.
Der i5x40 ist mit 20% Rabatt immerhin günstiger.
Aztasu meint
Stimmt. Mercedes kommt Anfang 2027 mit der vollelektrischen E-Klasse, der EQE wird in der Form dann nicht mehr existieren. Denke man wird bei BMW ebenfalls in der 1. Jahreshälfte 2027 ein stark überarbeiteten i5 präsentieren. Der i5 kam ja Anfang 2024 auf den Markt, nach 3 Jahren könnte man ein umfangreiches Facelift schon machen
David meint
Ist schon richtig, dass in der Klasse indessen 100 kWh erwartet werden können. Der i5 war ja von Anfang an deswegen kritisiert worden, der i4 läuft besser in den Verkäufen. BMW hat das sicher auf dem Schirm. Es ist ja so, dass alle deutschen OEM permanent an ihren Fahrzeugen arbeiten und dabei selbstverständlich die Akkukapaziät erhöhen.
Deity meint
Ich glaube das ist ein offenes Geheimnis das BMW mit dem I5 Facelift auf Gen 6 Architektur und damit auch auf 800V wechselt. Wie du schon sagst, so ist der I5 nicht mehr lange Wettbewerbsfähig. Die ersten Erlkönige vom Facelift fahren ja bereits herum und da ist ja auch bereits die optisch starke Änderung mit der Übernahme vom neuen Klasse Design erkennbar.
Aztasu meint
Die Erlkönige hab ich ganz vergessen, stimmt da fahren bereits 5er BMW mit dem neuen Markendesign in der Erprobung. Aber: Waren das nicht die normalen Verbrenner 5er und noch ein M-Modell. Vom elektrischen 5er hat man noch keine Erlkönige gesehen oder doch?
Mäx meint
Völlig richtig, beim Prototyp handelt es sich um den M5 mit neue Klasse Design.
Elektrisch wurde noch nichts gesichtet.
Der Bimmerpost Leaker hat zu einem Gen6 Update ebenfalls nichts.
Der aktuelle 5er soll bis 06/30 gebaut werden und bekommt in 2027 das Designupdate inkl. Innenraum mit Panoramic Vision.
Neue Klasse (Plattform) i5 ab 07/30.
Wo soll nun das offene Geheimnis sein?
ID.alist meint
Klingt sehr interessant, wenn die jetzt noch einen EV90 nachschieben würden….. Ich meine bei VW läuft es ganz gut mit dem E-Kombi.
FerdinandD meint
Ja gerne eine Kombiversion! Und dann eine bezahlbare Basisvariante für Privatpersonen.
Aztasu meint
Für die Kombi-Version aus dem gleichen Konzern kommt ja der Zeekr 7GT nach Deutschland/Europa. Der wird zwar im Innenraum weniger hochwertig wie der Volvo, aber ansprechend ist der auf jeden Fall auch und natürlich auch deutlich günstiger.
ID.alist meint
Kann sein, dass die zum selben Konzern gehören, aber optisch haben die nichts miteinander zu tun.