Der ID. Buzz AD wird von der Volkswagens-Tochter MOIA seit Anfang des Jahres in Oslo unter winterlichen Bedingungen getestet. Neben Austin, München und Hamburg erweitere man damit das Einsatzspektrum der autonomen Technologie auf extreme klimatische Verhältnisse, so MOIA.
Die Tests konzentrieren sich den Angaben nach auf das Verhalten der vollautonomen Elektrofahrzeuge bei Schnee, Eis und niedrigen Temperaturen sowie die Leistungsfähigkeit der Sensorik bei eingeschränkten Sichtverhältnissen. Zudem wird erprobt, wie die Fahrzeuge unter schwierigen Wetterbedingungen mit der Verkehrsinfrastruktur wie schneebedeckte Fahrbahnmarkierungen und Schilder sowie mit anderen Verkehrsteilnehmer interagieren.
MOIA treibt die Entwicklung vollautonomer Mobilitätsdienste auf dem Automatisierungslevel 4 nach dem SAE-Standard voran und erprobt aktuell noch mit Sicherheitsfahrer an Bord. Die gewonnenen Erkenntnisse seien entscheidend für die Weiterentwicklung der autonomen Fahrtechnologie und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Marktreife, so die Entwickler. Die Tests schafften die Grundlage für den zuverlässigen Betrieb des ID. Buzz AD auch unter herausfordernden Wetterbedingungen und bereiteten den kommerziellen Einsatz in weiten Teilen Europas und Nordamerikas vor.
„Winterliche Straßenverhältnisse mit bis zu –20 Grad Celsius sind der ultimative Härtetest für autonome Fahrzeuge. Für den breiten Einsatz der Technologie ist es entscheidend, dass autonome Fahrzeuge nicht nur unter optimalen Bedingungen funktionieren, sondern auch bei winterlichen Witterungsverhältnissen zuverlässig bleiben”, sagt Christian Senger, CEO von Volkswagen ADMT. „Die Tests in Oslo liefern uns wertvolle Daten für die Weiterentwicklung unserer Soft- und Hardware und sind ein wichtiger Schritt für die Skalierung der Technologie.”
Sascha Meyer, CEO MOIA: „Die Nutzerinnen und Nutzer von Mobilitätsdiensten erwarten einen komfortablen, zuverlässigen und sicheren Transport – unabhängig von der Jahreszeit und den Witterungsbedingungen. Dies hat auch im autonomen Zeitalter Bestand. Damit die Menschen in weiten Teilen der Welt unsere vollautonomen Fahrzeuge zuverlässig erleben können, machen wir die Technologie winterfest. Die Fähigkeit, unter extremen Witterungsbedingungen sicher zu fahren, ist eine grundlegende Voraussetzung für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg unseres Angebots in Europa und Nordamerika.”
MOIA entwickelt ein autonomes On-Demand Gesamtsystem aus Fahrzeug, intelligenter Software für Flottenmanagement, Passagiermanagement und Buchungsapp für Fahrgäste. An den Standorten Austin (USA), München und Hamburg hat man bereits mehrere Hunderttausend Testkilometer zurückgelegt. Neben der Fahrfunktion im dichten Stadtverkehr werden laut dem Unternehmen alle Funktionen für eine sichere und komfortable Beförderung von Kunden erprobt.
2025 soll in Hamburg ein Testbetrieb starten, bei dem ausgewählte Personen vollautonom fahrende MOIAs buchen können. Mit Oslo bereitet MOIA das vollautonome Fahren unter winterlichen Bedingungen vor. Das Unternehmen arbeitet dabei mit Holo zusammen, einem Betreiber vollautonomer Fahrzeugflotten.
hu.ms meint
Fahrerlose taxis auch in klimatisch kritischen gebieten anzubieten, könnte eine marktlücke werden.
Kaiser meint
Und Tesla wollte nicht, oder was ist der Grund?
David meint
Richtig, sie könnten sofort. Aber wozu? Es geht ihnen ja glänzend. 1427 Kunden in Deutschland musst du erst einmal bekommen. BYD hätte die gerne.
Future meint
Holo macht ja in Skandinavien seit vielen Jahren zeitlich befristete Tests und Forschungsprojekte mit autonomen Fahrzeugen. Jetzt ist VW der Partner für ein solches Testprogramm. Allerdings ist mir neu, dass Holo bereits »Betreiber von vollautonomen Fahrzeugflotten« ist.
David meint
VW ist seit Jahren dabei. Unaufgeregt ziehen sie ihre Kreise, immer das Ziel im Blick, ohne Sicherheitsfahrer fahren zu dürfen. Wann das sein wird, man weiß es nicht. Aber so war das ja bei Waymo auch. Das ist der Weg, wenn man die Themen seriös betreibt. Tesla dagegen will nur mit Level 2 Tricks die Leute dazu bekommen, das untaugliche und teure Fake Self Driving zu kaufen. Damit schaden sie dem Thema autonomes Fahren sehr.
Future meint
Aber wann kann man sich denn endlich einen Waymo kaufen und sich damit autonom durch jede Stadt fahren lassen?
hu.ms meint
Waymo ist doch keine auto-marke die man kaufen kann.
Waymo ist ein taxidienst mit fahrerlosen fahrzeugen.
Bis konkurrrenten das auch bringen, werden sie sich möglicherweise so weit ausgebreitet haben, dass es für käufer von konkurrenzfahrzeugen uninteresant wird, diese als taxis zu vermieten.
Future meint
Also ist es weltweit nirgendwo möglich, sich vollautonom im eigenen Auto umherfahren zu lassen?
Waymo wird dann wohl immer nur ein Taxi bleiben. Komisch, dass man das Potenzial der Technologie nicht auch in Privatautos ermöglicht.
M. meint
Tja.
Da gibt es einen, der seit 2017 in der Richtung große Töne spuckt.
Frag den doch mal, wann da was kommt.
Ach, ich vergaß: der weiß das ja auch nicht, der hat immer nur Stichtage, die dann verstreichen.
Aber baaaaald ist es bestimmt soweit! Doch, doch. Diesmal klappts.
Future meint
Waymo soll doch so toll sein. Warum skalieren die diese Technologie nicht auch für Privatautos? Es muss einen Grund geben, warum die das nicht einmal geplant haben. Ich finde dazu nichts.
Kaiser meint
Dann würde deren Geschäftsmodell Taxidienst zusammenbrechen.
RainerLEV meint
Sehr schön. Ein Schritt nach dem anderen. Das Ziel ist der zuverlässige und sichere Transport nach SAE L4. Schon erschreckend, dass andere L5 Taxis ankündigen, ohne solche Tests.
Jörg2 meint
„Schon erschreckend, dass andere L5 Taxis ankündigen, ohne solche Tests.“
Wen meinst Du?
M. meint
Du weißt genau wen er meint…. meine Nerven.
Jörg2 meint
Ich habe keine Ahnung, was andere meinen und zähle es nicht zu meinen Aufgaben, dies zu unterstellen.
Insofern frage ich höflich nach, wen er meint.
Manchmal bringen die Antworten eine erstaunliche Diff zwischen dem eventuell erwarteten und der eigentlichen Aussage hervor.
Aber wahrscheinlich meint er eher niemanden. Sonst wäre sicherlich schon eine Antwort da.
Ich vermute, hier hat sich ein Nächster die trumpsche Aussageweise zu eigen gemacht: faktenfern, deutungsweit und hingerotzt.
Dieseldieter meint
Tesla hat er gemeint:)
Freue mich immer, wenn ich anderen aufs Pferd helfen kann.
Jörg2 meint
Dieter
Hättest Du auch eine Idee, wie er zu der Schlussfolgerung kommen könnte, dass, wenn es keine öffentlichen Informationen über irgendetwas gibt, es dann auch nicht exisitiert?
Das Thema Objektkonstanz erledigt sich eigentlich innerhalb der ersten 24 Lebensmonate…
Dieseldieter meint
Nein, ich habe nur deine Frage beantwortet. Sei nicht traurig, dass dein Trollversuch ins Leere gelaufen ist. Beim nächsten springt er bestimmt darauf an.
Jörg2 meint
Dieter
Dann ist Dir das auch nicht erklärlich, wie er auf seine Schlussfolgerung/Aussage kommt!?
Dann sind wir ja wenigstens zwei.
Mary Schmitt meint
Natürlich hat Tesla mehrfach Level 5 angekündigt. Will das wirklich jemand ernsthaft bestreiten? Natürlich wollen sie auch keine Testfahrten machen. Will das wirklich jemand ernsthaft bestreiten? Werden sie das durchziehen? Natürlich nicht. Das System ist ohne echte Objekterkennung eine Todesfalle und in der Klagewelle würde Tesla untergehen. Das weiß Musk.
M. meint
Och Jörg, jetzt ist es langsam mal gut:
https://ecomento.de/2024/10/11/tesla-stellt-robotaxis-cybercab-und-robovan-vor/
Du hattest übrigens 14 Kommentare.
Soll ich noch was aus dem Artikel zitieren, was den Anspruch (s.o., RainerLEV) untermauert?
Eigentlich sollte das nicht nötig sein, aber man weiß ja nie.
Fra p. meint
Wenn man die gesetze aushölen kann gehen solche ankündigungen. Nur für die Bevölkerung ist es eher ein problem.
Future meint
In Hamburg springen schon alle zur Seite, sobald der autonome Buzz anrauscht. In München hätte man sowas niemals erlaubt. Hamburg hat sogar die Verbrennertaxen verboten. Die Hanseaten sind bestimmt alle verhext ;-)
Kaiser meint
Natürlich, ausgerechnet Isar Valley, Deutschlands IT, Microelektronik und Hochtechnologie Standort würde autonomes Fahren verbieten.
Future meint
Moia wollte man nicht in München. Das machen die erst, wenn die Hamburger das alle überlebt haben und es auch mit BMWs geht.
Kaiser meint
Bei Tesla geht es schon seit 2017 ;-)