Fiat wird laut einem Bericht komplett neue Versionen des Kleinwagens 500 und des Panda auf den Markt bringen. Sie sollen den Grundstein für eine erweiterte Produktpalette legen, die verstärkt auch größere Fahrzeuge umfasst.
Zu den neuen Elektro- und Hybridversionen des 500 und des Panda sowie zu den neuen Modellen 600 und Grande Panda, die erst kürzlich in die Modellpalette aufgenommen wurden, gesellen sich laut Autocar zwei größere Modelle des C-Segments, die 2024 mit Konzepten vorgestellt wurden. Alle diese neuen Modelle seien für die Produktion bestätigt.
Den 500 bietet Fiat in der neuen Generation nur noch als Elektroauto an. Parallel wurde bis letztes Jahr noch das frühere Verbrennermodell verkauft. Der aktuelle Panda, der von Fiat intern „Pandina“ genannt wird, lebt dem Bericht zufolge auf einigen Märkten weiter und wird bis 2030 dank ständiger Updates so frisch wie möglich bleiben.
Die Nachfolger für den 500 und den Panda seien bereits bestätigt und würden jeweils als Mild-Hybrid und vollelektrisch auf Basis der STLA-City-Architektur der Konzernmutter Stellantis kommen. Ursprünglich wurde diese Architektur für den 500e als reine Elektroauto-Plattform eingeführt, aber jetzt wird sie überarbeitet, um auch Mild-Hybrid-Antriebe zu ermöglichen. Der neue 500 Hybrid soll Ende dieses Jahres starten.
Sowohl die Elektro- als auch die Hybridversion des 500 würden dann im Jahr 2029 ersetzt, so Autocar. 2030 werde ein Nachfolger für den Panda folgen, ebenfalls mit beiden Antriebsoptionen. Das Design des neuen 500 werde evolutionär sein, aber es werde eine größere Veränderung für den Panda geben, erklärte Fiat-CEO Olivier François gegenüber dem Autoportal.
Konzepte geben Ausblick auf Serienmodelle
Im Rahmen des 2024er Genfer Automobilsalons stellte Fiat fünf neue Konzeptfahrzeuge vor, die einen Ausblick auf die Erweiterung der Modellpalette geben. Davon ist das City-Car-Konzept zum Grande Panda geworden, während das Pick-up-Konzept einen Ausblick auf den Nachfolger des weltweit meistverkauften Pick-ups Strada gibt. Auch ein Wohnmobil wurde gezeigt.
Von größter Bedeutung für Fiat in Europa sind die Konzepte SUV und Fastback, die laut Autocar beide einen Ausblick auf neue Modelle geben, die bis 2027 auf den Markt kommen sollen. Sie seien im gleichen Stil wie der Grande Panda gestaltet und würden als Teil einer erweiterten Panda-Familie betrachtet. Allerdings sollen sie in der Produktion nicht den Namen Panda tragen und nicht einfach verkleinerte Versionen des Grande Panda sein.
Die beiden neuen Modelle sollen auf der gleichen Smart-Car-Plattform wie der Grande Panda fahren, um deutliche Kostenvorteile gegenüber der Konkurrenz zu erzielen. Es wird erwartet, dass sowohl eine Hybrid- als auch eine Elektroversion angeboten wird.
François sagte, dass kein Fiat länger als 4,5 Meter sein werde. Damit sollen Überschneidungen mit anderen Stellantis-Marken vermieden werden, vor allem mit Citroën. Am unteren Ende könnte es laut dem Markenchef auch noch eine neue Generation des Kleinwagens Punto geben, das hänge aber von der Marktentwicklung ab.
elknipso meint
Stellantis verzettelt sich immer mehr mit seinen vielen Marken, wovon viel zu Tode genudelt wurden. Lancia, Alfa und Chrysler sind überhaupt nicht mehr existent
David meint
Ja, man muss sich wirklich wundern, warum der Nachfolger keinen Aufbruch verkündet und die Größe des Unternehmens dafür nutzt, konsequente Einheitlichkeit der Plattform herzustellen mit dem Ziel, günstig zu produzieren und sparsame Autos zu liefern.
Smart Car Plattform ist doch auch wieder so ein Unsinn. Das ist die Billigplattform für Asien, die man mit Verbrennern teilt. Technisch sehr limitiert und verspricht keine großen Gewinne. Der Kunde bekommt keine wirklich sparsamen Fahrzeuge.
Im Grunde genommen muss man drei-vier Jahre lang durch ein Tal der Tränen gehen, aber das traut sich niemand. Damit stellt man automatisch die Weichen für zehn Jahre ohne große Marge. Das Problem von Stellantis ist, dass der VW Konzern deutlich weiter ist. Man wird an sie Marktanteile verlieren.