Der chinesische Stromerhersteller BYD will seinen Absatz außerhalb der Volksrepublik im laufenden Jahr auf über 800.000 Fahrzeuge steigern. Dabei hat man insbesondere Großbritannien sowie lateinamerikanische und südostasiatische Länder im Visier. In Deutschland mühen sich die Chinesen noch mit ihrem Angebot.
BYD gibt in seinem Geschäftsbericht für 2024 an, im zurückliegenden Jahr 417.204 Fahrzeuge außerhalb des Heimatmarktes abgesetzt zu haben. Das sind weniger als zehn Prozent des Gesamtabsatzes, der 2024 bei rund 4,25 Millionen Elektroautos und Plug-in-Hybriden lag.
In einer Telefonkonferenz nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen äußerte BYD-Chef Wang Chuanfu laut der Nachrichtenagentur Reuters das Ziel für 2025, im Ausland auf einen Absatz von 800.000 Einheiten zu kommen. Man strebt also fast eine Verdopplung an.
Große Chancen zur Steigerung des Absatzes außerhalb Chinas sieht Wang Chuanfu besonders in Großbritannien sowie in lateinamerikanischen und südostasiatischen Ländern. Diese Regionen seien „China-freundlich“. Inklusive der Heimat peilt BYD für das laufende Jahr 5 bis 6 Millionen Fahrzeug-Auslieferungen an.
Mit Blick auf die Bilanz steigerte BYD seinen Gewinn im letzten Jahr deutlich. Unter dem Strich machte der Konzern mit 40,3 Milliarden Yuan (5,2 Mrd. Euro) rund ein Drittel mehr Gewinn. Der Umsatz nahm um 29 Prozent auf umgerechnet knapp 100 Milliarden Euro zu. Von den im zurückliegenden Jahr verkauften 4,25 Millionen Autos waren 1,76 Millionen reine Stromer.
BYD ist auch schon in Europa und Deutschland aktiv, tut sich hier aber bisher schwer. Das will man mit dem Ausbau des Händlernetzes ändern. Insidern zufolge zieht der Konzern in Betracht, Fabriken nicht nur in Ungarn und der Türkei zu bauen, sondern auch in Deutschland. Damit reagierten die Chinesen auf die neuen Strafzölle der EU auf in der Volksrepublik gebaute E-Autos. Angepeilt sein soll eine Kapazität von 500.000 Autos im Jahr, die in Europa für Europa in den kommenden Jahren gebaut werden.
hu.ms meint
Hier in europa viele BEV zu verkaufen dürfte für die chinesen mit den aktuellen modellen ähnlich schwierig werden, wie es für die europäer in china ist.
Beide müssen modelle bringen, die dem jeweils lokalen geschmack der mehrheit der käufer entsprechen. Kann noch dauern – wird aber kommen.
Und um zölle zu umgehen natürlich produktion im wirtschaftsraum wo auch der zielmarkt ist.
Und dann bleibt immer noch das image in europa und in china der neue nationalismus.
Mary Schmitt meint
Schon gesehen, die HSBC hat TSLA neu bewertet. Kannst demnächst wieder einsteigen.
Cary Schitt meint
Was das jetzt mit Tesla zu tun hat, kann wohl nur dein Freund Da.vid sagen.
South meint
Musk soll seinen Job bei der Regierung ja gerade an den Nagel hängen…
Future meint
Mary und Dav id sind niemals Freunde. Mary hat so sehr über Porschefahrer abgeläst ert, dass das nicht gutgehen könnte. Aber vielleicht waren sie das früher mal, bevor Dav id sich den Porsche geleast hat. Stimmt’s, Mary?
Future meint
Kaufen die Chinesen die vielen Teslas oder VWs (Verbrenner) auch alle aus nationalistischen Gründen? Ich glaube, sie kaufen das, was sie als Zielgruppe abholt und da ist man eben in China mehr auf Technologie fixiert.
Im alten Europa spielt Technologie noch nicht so eine große Bedeutung. Das könnte sich aber auch noch ändern.
hu.ms meint
Geanu das habe ich doch geschrieben „lokaler geschmack“, das beinhaltet neben den aussehen, der ausstattung u.a. logischerweise auch die bedienung der autos.
Matze meint
Warum wird unter BYD Artikeln eigentlich so oft zu VW („&Co“) kommentiert?
IDFan meint
Weil BYD die Ersatzwaffe der Tesla-Wagenburg und von Deutschland-Kaputtschreibern ist, seit Tesla von der Leiter gefallen ist und nicht mehr ernsthaft als Konkurrent taugt.
Powerwall Thorsten meint
Ja manchmal ist der Realitätsverlust schon beängstigend, wenn Fans einer Marke, die mit ihrer Softwareentwicklung namens Cariad krachend gescheitert ist, ihre Allmachts- Phantasien immer wieder aufs Neue ausleben möchten.
Traurig Traurig.
IDFan meint
Hops, da sind die zwei Protagonisten der Tesla-Wagenburg brav übers Stöckchen gesprungen.
Ja, das war ein Schock für dich, dass VW auch bei der Software und der IT-Architektur vorbeigezogen ist. Wobei der größere Frust wohl kam, weil absehbar ist, dass VW damit noch Geld machen wird und die Architektur verkauft. Wie die MEB. Das hat so gesessen, dass du nicht einmal gemerkt hast, auch Mercedes und BMW haben schon SDV.
Nur Tesla bleibt stehen. Daher wirst du jetzt BYD-Fan, wenn es gegen die heimische Industrie geht. Die Argumente sind dieselben, wenn es nicht läuft: Deutschland ist ja nicht so wichtig bla.bla.bla…
Future meint
SDV macht bei VW in 2027 den Kleinstwagen ID1 definitiv zum Spitzenmodel. Das werden wir uns dann alle genau ansehen. Aber bis dahin muss man noch was anderes einkaufen gehen. Ohne SDV würde ich keinen mehr nehmen – das habe ich hier in den letzten Monaten gelernt. Da bin ich schon mal froh über die Erkenntnis und man kann das bei dem Verkäufer seines Vertrauens auch schon mal ansprechen, ob es ein Häkchen dafür gibt in der Liste.
Jörg2 meint
„ Hops, da sind die zwei Protagonisten der Tesla-Wagenburg brav übers Stöckchen gesprungen.“
Besser kann man(n) sein nichtvorhandenes Diskussionsniveau nicht offen legen.
hu.ms meint
„dass VW auch bei der Software und der IT-Architektur vorbeigezogen ist.“
Das plant VW – das dauert noch 2 jahre – erfolg derzeit ungewiss.
Jörg2 meint
Weil unsere nationale Wirtschaft sehr an der nationalen Automobilindustrie hängt und so, jede Veränderung auf dem internationalen Automobilmarkt geradezu danach „schreit“, sich anzusehen ob und welche Auswirkungen dies auf unsere nationale Autoindustrie hat.
So, wie es in den letzten Jahren angezeigt war, sich anzusehen, welche Auswirkungen das Wachstum und die technologische Entwicklung bei Tesla auf unseren Industriestandort hat.
IDFan
Dazu muss man weder von Tesla, noch von VW noch von BYD Fan oder Feind sein.
Die Fan/Feind-Stempelung machen nur Typen ohne faktenbasierte Argumente.
Fred Feuerstein meint
ID,Fan, Dan, Da.vid, Mary ist halt eine Person die faktenfrei Scheinargumente bringt. Peinlich…
David meint
Das wäre ja nur umso schlimmer für euch, wenn nur eine Person die komplette Wagenburg mit dir im Schach halten würde. Das Argument scheinst du noch nicht überlegt zu haben.
Fred Feuerstein meint
Wer soll dieses „euch“ sein? Ein von dir selbst konstruiertes Feindbild?
Und nein, du als Einzelperson mit mehreren Nutzernamen hältst niemand in „Schach“. Aber du hast schon ein interessantes Selbstbild…
Dieseldieter meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Mike meint
Sie sollten dazu allerdings die Zielmärkte konkret bedienen. Mit typischen chinesischen Fahrzeugen (bling-bling, alles Touch, hoher Verbrauch, geringe Ladeleistung) lockt man in Mitteleuropa niemanden hinter dem Ofen vor.
Jörg2 meint
Südamerika ist ein wichtiger VW-Markt. Ungefähr 15% des Umsatzes kommen von dort.
Wenn der Gesamtmarkt dort nicht wesentlich wächst, wird der „Auftritt“ von BYD in den Gefilden der dortigen Marktteilnehmer wildern.
Future meint
»Laut Anfavea stiegen die Verkäufe chinesischer Autos in Brasilien von 7.052 im Jahr 2022 auf 41.288 im Jahr 2023, angetrieben durch Elektro- und Hybridfahrzeuge.« Der Bericht der Heinrich Böll Stiftung dazu ist interessant: »Brasilien: Wie Gewerkschaften auf Chinas Investitionen in die E-Mobilität schauen« Die Autos für Brasilien kommen von BYD und GWM.
Lanzu meint
In 2024 haben BYD und GWM übrigens ~105.000 Autos in Brasilien verkauft gegenüber ~30.000 Autos in 2023. Für den Rest der chinesischen Hersteller habe ich noch keine Daten gefunden.
In 2024 sah es für VW mit ~400.000 Autos in Brasilien und 16% Zuwachs aber auch gut aus.
ID.alist meint
Sind diese 800.000 so wie 50.000 Zulassungen in Deutschland zu verstehen?
Beides sind Zahlen die BYD bezüglich 2025 prognostiziert hat.
Aktuell ist die Hochrechnung für Deutschland sehr freundlich gerechnete 2.500 Autos.
andi_nün meint
BYD wird dieses Jahr um 5,5Millionen Autos produzieren, da sind 800.000 Exporte nicht unrealistisch, ich würde aber auch von etwas weniger ausgehen.
Powerwall Thorsten meint
Da haben wir ihn wieder den deutschen Hochmut – diesmal jedoch bereits während des Falls.
Mary Schmitt meint
Was ist denn, wenn BYD seine Ankündigungen deutlich verfehlt? Ist das dann Pech? Oder könnte es auch „Hochmut“ sein, solche Prognosen abzugeben? Zumal man ja sieht, wie gut man in Deutschland dieses Jahr gestartet ist. 50.000 Zulassungen, das wären pro Monat etwa 4.200, also 8.400 bis Ende Februar und 420 sind es geworden. Ein Zwanzigstel, du verstehst? Sogar noch etwas wilder als bei Tesla mit ihren 20 Millionen, wovon sie immerhin ein Zwölftel haben. Oder haben die bei BYD auch gerade einen Modellwechsel?
Leser meint
Deutschland ist nicht der Nabel der Welt. Wenn die Deutschen das nicht kaufen, kauft es ein anderer. Es ist das Selbe , wie bei Tesla. Die Autos, die produziert werden, werden verkauft.
Powerwall Thorsten meint
Leser und die Börse haben es im Gegensatz zu dir verstanden.
War ja klar
Futureman meint
Chinesische Unternehmen sind allerdings etwas vorsichtiger in ihren Prognosen. So haben z.B. BYD, Leapmotor und Xiaomi im letzten Jahr mehrfach ihre Prognosen übertroffen. Und das bei Steigerungsraten von denen andere nur Träumen.
Mary Schmitt meint
Aber nur im Heimatmarkt, Zukunftsmann. Hier geht es aber um die Auslandsmärkte. Außerdem wird im Jubel alles unterschlagen, was nicht so passt. Zum Beispiel, dass die Marge von BYD im letzten Jahr um über 20% gesunken ist. Auf sowieso schon niedrigem Niveau. Man verdient weniger als VW.
Powerwall Thorsten meint
Weniger als VW – geht das ?
Futureman meint
Falls BYD seine Verkaufszahlen weiterhin wie bisher „nur“ um 50% pro Jahr erhöhen, wäre VW bereits vor Einführung des ID2 nicht mehr zweiter bei den weltweiten Zulassungen.
Nach der gestrigen Zollankündigung herrscht beim VW Konzern bestimmt Panik.
IDFan meint
Elon Musk ist von seinen Betreuern darauf hingewiesen worden, dass Tesla auch betroffen ist. Und zwar sogar im Inland. Denn der Zoll gilt auch auf Teile. Das hatte der Elon gar nicht gewusst.
Mäx meint
Bisschen OT aber ich möchte das hier nochmal aufgreifen:
Montag 10.03: 44
Dienstag 11.03: 99
Mittwoch 12.03: 126
Donnerstag 13.03: 86
Freitag 14.03: 61
> 416 (Juniper 1. Woche)
Montag 17.03: 83
Dienstag 18.03: 97
Mittwoch 19.03: 171
Donnerstag 20.03: 71
Freitag 21.03: 44
> 466 (Juniper 2. Woche)
Montag 24.03: 116
Dienstag 25.03: 95
Mittwoch 26.03: 122
Donnerstag 27.03: 89 (16:17)
> Bis jetzt also 422 plus den Rest von heute plus den Freitag.
Wo ist der Drop?
Leser meint
Meinst du Tesla Europa?
Habe dieser Tage gelesen, dass es Tesla weniger triff:
90% der Teile kommen aus Europa. Bei VW und anderen ist es deutlich weniger
Powerwall Thorsten meint
Wie uninformiert man sein kann – ich staune immer wieder.
Elon weiß jedoch Dinge, die deine Gehaltsklasse um viele Vielfache übersteigen – daher rührt wahrscheinlich dein ……
Fred Feuerstein meint
Was erwartest du vom kleinen Befehlsempfänger Da.vid? Da kommt nichts substanzielles. Google oder ChatGPT Recherchen zum Thema Tesla. Damit werden dann Newsletter mit Wortschnipsel gefüllt, auch wenn der Artikel so gar nichts mit Tesla zu tun hat. Kann man hier wieder wunderbar sehen.
hu.ms meint
Na dann lass uns doch an deinen „informationen“ teilhaben, Thorsten und widerlege seine aussagen.