Volvo ruft weltweit fast 73.000 Plug-in-Hybride verschiedener Baureihen in die Werkstätten. Bei vollständig geladener Batterie kann es laut Unternehmensangaben bei geparkten Fahrzeugen zu einem Kurzschluss der Hochvoltbatterie kommen. Die Besitzer sollten ihre Teilzeitstromer daher vorerst nicht laden.
Nach dem Bekanntwerden eines Rückrufs in den USA von 7.483 Plug-in-Hybriden aufgrund eines potenziellen Fehlers im elektrischen System hat Volvo Deutschland inzwischen bestätigt, dass es sich um eine weltweite Rückrufaktion für sechs Modelle handelt. Betroffen sind laut Auto, Motor und Sport die Baureihen S60, S90, V60, XC60, XC90 und V90 aus dem Bauzeitraum 2020 bis 2022. Global müssen rund 73.000 teilelektrische Volvos außerplanmäßig in die Werkstatt, in Deutschland 4.825 Plug-in-Hybride.
An den Batterien, die bei der SPA-Plattform in der Mitte des Fahrzeugs im Kardan-Tunnel liegen, kann es den Angaben nach während der Produktion beim südkoreanischen Zulieferer LG zu einem Fertigungsfehler gekommen sein. Dadurch erhöhe sich die Gefahr eines Kurzschlusses in der Batterie und damit das Brandrisiko, schreibt Auto, Motor und Sport.
Nun sollen in der Werkstatt mögliche defekte Zellen in den Batterien ermittelt werden. Werden welche gefunden, wird Volvo das komplette Akkupaket tauschen. Auf alle Fälle wird eine neue Softwareversion für das Batteriemanagement installiert, um zukünftige Defekte schneller erkennen können.
In Deutschland werden die Halter der betroffenen Fahrzeuge vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) angeschrieben. Volvo fordert die Halter auf, bis zur Kontrolle in der Werkstatt die Batterie nicht mehr zu laden.
Monica meint
Wie passt das eigentlich zusammen? Teilzeitstromer und Hochvoltakku? Wir haben einen Renö E Kangoooo, hat jetzt 200.000 KM – trotz nur 80 KM Reichweiter bei vollem Akku – auf der Uhr und dank vorbildlicher Technik von Renöö kann der eh nur an einer Steckdose laden. Aber explodieren will der einfach nicht. Im Sommer 98 KM, im Winter 70 KM „Reichweite“.