Suzuki gibt Details zum neuen e Vitara bekannt. Das erste Serien-Elektroauto des japanischen Herstellers soll im Herbst dieses Jahres mit Front- und Allradantrieb sowie in zwei Batterieversionen starten. Gebaut wird das 4.275 Millimeter lange Elektro-SUV im indischen Suzuki-Werk Guajarat. Preise werden noch nicht genannt.
Der neue e Vitara basiert auf der für E-Autos der Marke entwickelten „Heartect-e“-Plattform. Sie zeichnet sich laut dem Unternehmen durch eine leichte Struktur aus, biete „optimalen Schutz“ für die Hochvoltbatterie und schaffe die Voraussetzungen für einen großzügig dimensionierten Innenraum. Der E-Antriebsstrang biete in Kombination mit dem Allradsystem „AllGrip-e“ Stabilität und Sicherheit auch abseits befestigter Straßen.
Dank des langen Radstandes von 2.700 Millimetern gibt es im Innenraum des e Vitara laut dem Hersteller großzügige Platzverhältnisse, die sich mit den verschiebbaren Rückbank flexibel nutzen lassen. Im Cockpit bilden das 10,25 Zoll große digitale Kombiinstrument und das zentrale Display im 10,1-Zoll-Format eine digitale Einheit. Smartphones können über Apple CarPlay und Android Auto kabellos mit dem Infotainmentsystem verbunden werden. In der höchsten Ausstattungslinie Comfort+ ist ein kabelloses Smartphone-Ladegerät verfügbar.
Das E-Antriebssystem des e Vitara besteht aus der laut den Entwicklern hocheffizienten „eAxle“, die den Motor und den Wechselrichter integriert, sowie aus einer Lithium-Eisenphosphat-Batterie. Sie ist in zwei Ausführungen mit 49 und 61 kWh erhältlich und den Angaben nach auf Sicherheit und Zuverlässigkeit ausgelegt. Die Reichweite beträgt je nach Batterie- und Antriebsversion bis zu 428 Kilometer pro Ladung. „Der Antrieb überzeugt mit einer elektrotypischen schnellen und agilen Beschleunigung aus dem Stand und beim Überholen“, heißt es.
Mit der 49-kWh-Batterie leistet der E-Motor 106 kW/144 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 193 Nm. Die Variante mit großer Batterie wird mit Front- oder Allradantrieb angeboten. Hier arbeitet an der Vorderachse ein 128 kW/174 PS starker E-Motor. Die Allradversion „AllGrip-e“ wartet mit einem weiteren Motor an der Hinterachse auf, der 48 kW/65 PS leistet. Die Systemleistung beträgt bei der Allradvariante 135 kW/183 PS bei einem maximalen Drehmoment von 307 Nm. Als Verbrauch werden je nach Variante 14,8 bis 16,5 kWh/100km genannt. Von 0 auf 100 km/h geht es in 9,6 bis 7,4 Sekunden, maximal sind stets 150 km/h möglich.
Allradsystem mit zwei unabhängigen E-Achsen
Das Allradsystem „AllGrip-e“ des e Vitara nutzt zwei unabhängige E-Achsen an Vorder- und Hinterachse. Dies sorge für eine hohe Leistung und ermögliche eine präzise Ansteuerung und ein direktes Ansprechverhalten, wirbt Suzuki. Im Trail-Modus, der für Fahrten auf unbefestigtem Untergrund entwickelt wurde, verteilt das System Antriebsmoment auf das gegenüberliegende Rad, um auf diese Weise stets für genügend Traktion zu sorgen.
Die neue „Heartect-e“-Plattform, die Suzuki erstmals beim e Vitara einsetzt, wurde ebenfalls speziell für batterieelektrische Modelle der Marke konzipiert. Sie zeichne sich durch Leichtbauweise und Hochspannungsschutz aus und sorge durch die kurzen Überhänge für einen geräumigen Innenraum, so das Unternehmen. Die Bodenstruktur mache den Einsatz von Unterflurträgern überflüssig und ermögliche damit die Integration einer größeren Batterie.
Eine Wärmepumpe, Sitzheizungen und eine Lenkradheizung tragen zur Optimierung der Reichweite bei. Das weiterentwickelte und um E-Auto-Funktionen ergänzte „Suzuki Connect“ soll den Komfort erhöhen und den alltäglichen Umgang mit dem elektrischen SUV vereinfachen. Zu den neuen Funktionen zählen beispielsweise das Abfragen des Batterieladestandes, das Lade-Management, eine Vorklimatisierung des Innenraums aus der Ferne, eine Ortungsfunktion für das Fahrzeug sowie eine integrierte Routenplanung.
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