Denza, die Luxus-Tochter des chinesischen Fahrzeugkonzerns BYD, hat auf der Automesse in Shanghai das Konzeptfahrzeug Z vorgestellt. Es handelt sich um ein sportliches, viersitziges Coupé mit reinem Elektroantrieb.
Spezifikationen wurden noch nicht bekannt gegeben. Aber das niedrige, breite Design und der große Heckflügel signalisieren, dass die Leistung im Vordergrund steht. Zum Vergleich: Beim nach Europa kommenden Shooting Brake Denza Z9 GT kommen drei Motoren zusammen auf 710 kW, fast 1.000 PS. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt damit in 3,4 Sekunden. Die Batterie mit einer Kapazität von 100 kWh ermöglicht eine Reichweite von 630 Kilometern nach dem eher unrealistischen chinesischen CLTC-Zyklus.
Das nun in China vorgestellte Sportwagen-Konzept Z setzt auf ein Steer-by-Wire-System, das keine mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und Vorderrädern hat. Das elektronische System soll ein besseres Gleichgewicht zwischen entspanntem Fahrgefühl beim Cruisen und Reaktionsfreudigkeit bei rasanter Fahrweise bieten. Außerdem lässt sich das vom Rennsport inspirierte Lenkrad mit flachem Boden einklappen, wenn es nicht gebraucht wird.
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Der Z fährt auf magnetorheologischen Dämpfern, die in der Lage sein sollen, sich in weniger als 10 ms an Veränderungen der Fahrbahnoberfläche anzupassen. Das wohl für die Serie vorgesehene Modell kommt kurz nachdem Denza seine Expansion nach Europa gestartet hat. Man hat nach dem Verkauf der Anteile von Mercedes-Benz an BYD künftig Premiummarken wie Porsche im Visier.
Zunächst ist die Ankunft des Z9 GT in europäischen Ausstellungsräumen im vierten Quartal 2025 geplant. Bis dahin soll das Fahrzeug noch für den europäischen Markt optimiert werden – in Hinblick auf Antriebsstrang, Leistung, Reichweite, Reifengrößen und -spezifikationen sowie Ladekapazität. Als zweites Modell für Europa hat Denza den D9 angekündigt, einen siebensitzigen Premium-Van. Ob und wann die Serienversion des Z auch hierzulande eingeführt wird, bleibt noch abzuwarten.
Stella Li, Executive Vice-President von BYD, erklärte gegenüber Autocar, dass der Eintritt in den Pemiummarkt „keine allzu große Herausforderung“ sei. Sie verwies auf die Leistung der neuen Autos und das Design, das vom ehemaligen Audi-Designer Wolfgang Egger entworfen wurde.
RainerLEV meint
Wir sind eindeutig in der Zukunft :-( Die Traummarken unserer Jugend (Maserati & Co.) sind im Rückwärtsgang und die neuen Kids on the Block heißen Denza Z, Yangwang U9, Quiantu K50 oder Hyper SSR.
Marc1 meint
Schönes sportliches reinrassiges Coupé von Denza, wenn jetzt der Preis noch stimmen würde (unter 100.000 €), dann wären wahrscheinlich viele Intressenten da… Ausserdem fehlen technische Details sowie Spezifikationen wie eingesetzte Chemie der Batteriezellen, E-Motoren etc…
Monica meint
Wohl kaum, wenn lächerliche Seifenkisten schon 30T Euro kosten. Aber ist doch das, gut wir bald 10.000 verschiedene china Marken zur (Nicht) Auswahl haben. *g
Spiritogre meint
Der Eintritt in den Markt ist kein Problem, natürlich nicht, mehr als fünf Stück als Showcars oder an Sammler zu verkaufen wären auch illusorisch.
David meint
Wie viele Luxusmarken und Luxussportwagen will BYD noch auf den Markt bringen? Ihnen gehört ja auch YangWang mit dem U9.
Steven B. meint
BYD ist das neue VW. Leider beschränkt sich das Kaufinteresse derzeit überwiegend auf China, wobei „Leider“ ist rein aus Höflichkeit zu verstehen, von mir aus sind das VW in China und sollen dort ihren schnitt machen. VW sollte sich wieder mehr und mehr um den Rest der Welt kümmern, noch sind sie bekannter als BYD doch dieser Vorsprung schwindet immer mehr dahin. VW AG muss endlich aufwachen und wieder in die Erfolgsspur finden, ohne die ganzen sinnfreien Investitionen in Asien. <der chinesische Markt ist bald verloren, wenn man nicht gegensteuert, dann möglicherweise auch der Rest der Welt.