Die Hyundai Motor Company hat ihre Geschäftsergebnisse für das erste Quartal 2025 bekannt gegeben. Der Umsatz des südkoreanischen Autoherstellers stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,2 Prozent auf umgerechnet rund 27 Milliarden Euro, was den höchsten Umsatz im ersten Quartal darstellt.
Der Betriebsgewinn von Hyundai stieg im Zeitraum von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf rund 2,2 Milliarden Euro, was einer Betriebsgewinnmarge von 8,2 Prozent entspricht. Der Anstieg sei auf starke Hybrid-Verkäufe zurückzuführen, die durch ein günstiges Wechselkursumfeld unterstützt wurden, erklärte das Unternehmen. Der Nettogewinn, einschließlich der nicht beherrschenden Anteile, stieg um 0,2 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.
Hyundai verkaufte im Zeitraum von Januar bis März weltweit 1.001.120 Einheiten, was einem Rückgang von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. In den Märkten außerhalb Koreas sanken die Verkäufe um 1,4 Prozent auf 834.760 Fahrzeuge.
Die Verkäufe in Korea stiegen um 4 Prozent auf 166.360 Einheiten im Vergleich zum ersten Quartal 2024, als das Unternehmen die Produktion in seinem heimischen Werk in Asan aufgrund von Arbeiten zur Verbesserung der Anlage vorübergehend aussetzte.
Die Verkäufe elektrifizierter Modelle stiegen im ersten Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahr um 38,4 Prozent auf 212.426 Einheiten. Dazu trug insbesondere der Absatz von Hybridmodellen bei, die im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent auf 137.075 Einheiten zulegten.
Hyundai erzielte im ersten Quartal einen Rekord-Betriebsgewinn, der auf ein günstiges Wechselkursumfeld und die höheren Hybridverkäufe zurückzuführen ist. Das Unternehmen geht davon aus, seine jährliche Rentabilitätsprognose von 3 bis 4 Prozent Umsatzwachstum und einer Betriebsgewinnmarge von 7 bis 8 Prozent beizubehalten – “ unterstützt durch strategische Initiativen wie die Lokalisierung der Lieferkette und die Optimierung von Investitionen, um sich effektiv an die sich ändernde Marktdynamik anzupassen“.
Pete_r meint
Hyundai macht vieles richtig, oder? Zum Beispiel, ist die Produktion in Ländern angesiedelt, wo Klimaschutz keine große Rolle spielt…
Deine Mudder meint
Würde mich nicht wundern, wenn Hyundai zum weltweit größten Autobauer aufsteigt, jedenfalls sehe ich bei Hyundai/Kia das größte Wachstumspotential, ordentliche Verbrenner, konkurrenzfähige BEVs und Wasserstoff ist man auch gut mit dabei. Dazu trifft man den europäischen Geschmack designmäßig besser als Toyota oder Honda, i20 und i30 könnten (im positiven Sinne) auch als VW durchgehen. Dazu gutes Händlernetz, anders als vor allem Honda.
Mike meint
Auch wenn sie nicht zum größten Autobauer aufsteigen sollten, muss man anerkennen, dass sie eine beeindruckende Entwicklung in den letzten 2 Jahrzehnten hingelegt haben. Vorher bestenfalls mitleidig belächelt, spielen sie heute auch qualitativ ganz vorn mit.
ID.alist meint
Bei Hyundai bin ich etwas verloren, aber so wie es aussieht sind das die Hyundai Zahlen, also ohne KIA.
Lese ich es richtig, wenn ich sage, dass Hyundai 75.000 EVs verkauft hat im Q1 25? Oder sind in diesen 75k auch die PHEVS inbegrifen?
Wenn man zu den 75.000 EV von Hyundai die 56.000 von KIA, kommt man auf ganz anständige 131.000 EVs Weltweit für das Konzern.
IDFan meint
Zum Hyundai-Konzern ist nicht viel zu sagen. Gut, Rückgang der Zulassungen in Q1. Aber im Kern läuft es, einer der Mitbewerber von VW, der sein Geschäft versteht. Im Gegensatz zu Toyota und Stellantis, die doch sehr auf den Verbrenner setzen und bei Elektro eher mittelmäßige Technik nutzen. Was gefährlich ist, weil gerade heute das Engineering den Unterschied macht, seit man realisiert, die Leistungsdichten der Zellen wachsen zwar kontinuierlich, aber langsam.
Jedenfalls ist mittlerweile der April fast um. Was will man da über Jan-Mar reden? Das Volumen der BEV in Europa hat angezogen. Hyundai ist weiterhin dabei, der EV3 hat auch im April seine Abnehmer. BMW steht auch gut da. Aber sonst regiert die VW Group und alle anderen Marktteilnehmer sind einfach schwach aufgestellt.