Audi erweitert das Portfolio des neuen A6 um zwei Plug-in-Hybridmodelle. Der A6 Avant e-hybrid quattro wie die A6 Limousine e-hybrid quattro sind in zwei Leistungsstufen bestellbar: mit 220 und 270 kW Systemleistung. Die neue Generation der Hochvoltbatterie in den Plug-in-Hybriden hat im Vergleich zum Vorgängermodell eine deutlich erhöhte Kapazität für mehr E-Kilometer.
Der neue A6 Avant e-hybrid quattro sowie die neue A6 Limousine e-hybrid quattro sind in jeweils zwei Leistungsstufen erhältlich. Angetrieben werden sie von einem 2.0 TFSI-Motor mit 185 kW (252 PS) und einer E-Maschine, die bis zu 105 kW/143 PS bereitstellt. In der Version mit 270 kW/367 PS und 500 Nm Drehmoment beschleunigen Avant und Limousine in 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Die Versionen mit 220 kW/299 PS und 450 Nm Drehmoment schaffen es in 6,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Alle Varianten erreichen eine Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h.
Herzstück der Plug-in-Hybrid-Technologie ist die Hochvoltbatterie: Audi hat deren Kapazität mit 25,9 kWh (netto 20,7 kWh) um rund 45 Prozent im Vergleich zum Vorgänger gesteigert. Damit können sowohl Avant als auch Limousine mehr als 100 Kilometer rein elektrisch fahren. Die maximale AC-Ladeleistung beträgt jetzt 11 kW. Ist die Batterie komplett leer, dauert eine Ladung auf 100 Prozent 2,5 Stunden.
Ebenfalls gesteigert wurde die Rekuperationsleistung. Der Grad der Schubrekuperation im so genannten EV-Modus lässt sich über Paddles am Lenkrad in drei Stufen einstellen. Grundsätzlich fährt der neue A6 e-hybrid möglichst lange elektrisch, um die vorhandene Batterieladung bis zum Ziel vollständig zu nutzen. Bei entsprechender Aktivierung rekuperiert das Fahrzeug selbsttätig. Parameter hierfür sind Streckendaten, die in der Navigation hinterlegt sind. Automatisch rekuperieren kann der neue A6 e-hybrid quattro auch ohne aktive Zielführung.

Das Hybrid-Management der neuen Modelle ist laut dem Hersteller auf Effizienz, Flexibilität und maximalen Kundenkomfort ausgelegt und wählt deshalb automatisch die optimale Betriebsstrategie. Dafür stehen zwei Betriebsmodi zur Verfügung: „EV“ und „Hybrid“. Im EV-Modus fahren die Plug-in-Hybrid-Modelle konsequent elektrisch. Im Hybrid-Modus hält das Hybridmanagement den Ladezustand bei Bedarf auf einem konstanten Wert, um genug elektrische Energie für einen späteren Einsatz aufzusparen. Über den automatischen Hybrid-Modus hinaus lässt sich mit einem digitalen Slider der Wunsch-Ladezustand individuell auswählen.
Maßgeblichen Anteil am dynamischen Fahrerlebnis hat laut Audi das elektrifizierte Doppelkupplungsgetriebe in Verbindung mit dem Allrad-Antrieb und der serienmäßigen Allradlenkung, die bei niedrigem Tempo die Wendigkeit erhöhe und bei höherer Geschwindigkeit dem Fahrzeug noch mehr Stabilität verleihe. Das trage ebenso zum Fahrkomfort bei wie stärker abgedichtete Fenster und optimierte Türdichtungen. Diese Maßnahmen sorgten für eine noch angenehmere Akustik im Vergleich zum Vorgänger, da die Schalldämmung um bis zu 30 Prozent verbessert wurde.
In der Variante mit 220 kW Systemleistung kostet die A6 Limousine e-hybrid quattro in Deutschland ab 65.800 Euro, der A6 Avant e-hybrid quattro startet bei 68.300 Euro. Für die höhere Leistungsstufe mit 270 kW beginnen die Preise für die Limousine bei 75.050 Euro, für den Avant bei 77.550 Euro. Bei den beiden Top-Modellen kommen serienmäßig neben der S-line-Ausstattung im Exterieur und im Interieur das Sportfahrwerk, größere Räder und rote Bremssättel hinzu. Die neuen e-hybrid-Modelle sind ab dem 8. Mai 2025 in Deutschland bestellbar. Die Markteinführung ist im Sommer geplant.
Dieseldieter meint
Wäre ich Fuhrparkverantwortlicher, bekäme jeder während der Probezeit erst mal die elektrische Variante hingestellt. Die Zahl derjenigen, die dann ein paar Monate später den Hybrid bestellen dürfte ziemlich überschaubar sein.
Gernot meint
Man kann sich immer wieder nur über die geballte Inkompetenz in den Chefetagen der deutschen Autobauer wundern. Ende 2023 hatte Audi angekündigt, das Namensschema seiner Modelle zu ändern. Elektroautos sollten zukünftig gerade Modellnummer haben und Verbrenner ungerade. Also A4, A6, Q4, Q6, usw rein elektrisch. Und A5, A7, Q5, Q7 Verbrenner. Nun kommt der A6 wieder als Verbrenner, weil Audi das neue Namensschema wieder aufgegeben hat.
Wir haben damals, also Ende 2023, hier breit diskutiert und begründet, wie unsinnig das neue Namensschema ist, u.a. weil es mit den gewohnten Modellklassen bei Audi bricht und weil Verbrenner-Modelle dann nach bisheriger Nomenklatur fälschlicherweise höherwertig erscheinen.
Und dann berichten die Medien heute laufend von Krise bei den deutschen Autoherstellern. Nicht weil diese horrende Verluste einfahren, sondern weil der Gewinn um 1-2 Mrd. zurückgegangen ist, sie aber immer noch Milliardengewinne einfahren. Und Schuld sind dann immer die Arbeitnehmer, die Energiepreise, die Politik, die Bürokratie, die EU. Nie Schuld sind völlig unfähige Manager, die es bei VW z.B. nicht schaffen, Modelle auf den Markt zu bringen, die in China ankommen, die bei Mercedes die Marke Smart völlig an die Wand fahren und EQE- und EQS-Modellreihe völlig an den Kunden vorbei entwickeln, die bei BMW Milliarden in Wasserstoffautos versenken.
M. meint
Ab 65k / 75k. Das sind ziemlich genau die BEV-Preise der entsprechenden Modelle.
Ob das der Heilsbringer ist?
IDFan meint
Ja. Denn es geht nicht um Geld. Wer einen neuen Audi bestellt, kann ihn sich leisten. Es geht um Ängste von Mitmenschen, die im Kopf nicht umparken können. Die bezahlen aber zur Strafe die Transformation.