Jeep stellt die jüngste Weiterentwicklung des kompakten SUV Compass vor. Die Produktion und der Vertrieb des weltweit meistverkauften Modells der Marke beginnen in Italien und werden von dort aus auf andere Märkte ausgeweitet. Die Basis stellt die STLA-Medium-Plattform des Mutterkonzerns Stellantis, mit der erstmals auch rein elektrische Versionen möglich sind.
Der Hersteller verspricht für den auch optisch neuen Compass eine Balance zwischen Geländegängigkeit und Alltagstauglichkeit. Eine neue Fahrwerksabstimmung mit speziellen Federn, Dämpfern und Stabilisatoren soll für einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Handling und Komfort sorgen. Mit einer Bodenfreiheit von bis zu 200 Millimetern, einem Böschungswinkel vorne/hinten von 20/26 Grad und einem Rampenwinkel von 21 Grad ist man für unwegsames Gelände gerüstet. Die Wasserdurchfahrtstiefe beträgt bis zu 470 Millimeter. Die Allradversionen kommen mit einem Böschungswinkel vorne/hinten von 27/31 Grad und einen Rampenwinkel von 16 Grad sowie serienmäßig mit Bergabfahrhilfe.
Neben Geländegängigkeit bietet der neue Compass mehr Platz im Innenraum, wobei er mit einer Gesamtlänge von 4,55 Metern ein kompaktes Fahrzeug bleibt. Er hat 55 Millimeter mehr Beinfreiheit, ein größeres Ablagefach mit 34 Litern Fassungsvermögen im vorderen Innenraum und ein um 45 Liter vergrößertes Kofferraumvolumen von bis zu 550 Litern. Die in allen Versionen serienmäßig geteilte Rückbank im Verhältnis 40/20/40 ermöglicht Flexibilität.
Das neue Infotainmentsystem verfügt über ein 10-Zoll-Display und ein 16-Zoll-Radio. Vernetzte Dienste sorgen dafür, dass das Fahrzeug auf dem neuesten Stand ist und während seiner Nutzungsdauer Over-the-Air-Updates erhält. Autonomes Fahren auf Stufe 2 unterstützt die Fahrer auf längeren Strecken oder in Ballungsgebieten. All diese Funktionen gehören zur Serienausstattung. Optional gibt es unter anderem Head-up-Display, halbautomatischen Spurwechsel, Matrix-LED und Smartphone-Zugriff.
Neben einer Mildhybrid-Motorisierung gibt es den neuen Compass als 143 kW (195 PS) starken Plug-in-Hybrid sowie in drei vollelektrischen Varianten, die von 157 kW (213 PS) in der Version mit Frontantrieb bis zu 275 kW (375 PS) in der Version mit Allradantrieb reichen. Für letztere Leistung haben die Entwickler einen neuen, dedizierten und leistungsstärkeren hinteren E-Motor eingeführt, der eine zusätzliche Spitzenleistung von 49 kW und ein Drehmoment von bis zu 232 Nm liefert. In Verbindung mit einem 14:1-Untersetzungsgetriebe stehen damit 3.100 Nm an den Hinterrädern zur Verfügung. „Dies sorgt für maximale Traktion in den anspruchsvollsten Umgebungen, mit der Fähigkeit, eine Steigung von 20 Prozent zu überwinden, selbst wenn die Vorderräder keine Traktion haben“, heißt es.
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Gleichstrom (DC) kann mit bis 160 kW geladen werden, die Batterie lässt sich so von 20 auf 80 Prozent in 30 Minuten füllen. Wechselstrom-Laden (AC) ist mit bis zu 22 kW möglich. Die elektrische Reichweite beträgt bis zu 650 Kilometer nach WLTP-Norm. Der Luftwiderstandswert des SUV sei um 10 Prozent verbessert auf weniger als 0,3 cw verbessert worden, unterstreicht Jeep. „Wobei Elemente wie der Active Grill Shutter direkt in den vorderen Stoßfänger, Luftkanäle an Vorder- und Hinterrädern, scharfe Hinterkanten und ein völlig flaches Unterboden-Design integriert wurden.“
Marktstart mit „First Edition“
Zuerst wird das Aktionsmodell „First Edition“ eingeführt. Die Kunden können zwischen zwei Antriebssträngen wählen: einem 48V-Hybrid-Antrieb mit 107 kW (145 PS) und einer Elektroauto-Variante mit 157 kW (213 PS). Letztere verfügt über einen Frontantrieb und eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern, dafür ist ein 74-kWh-Akkupack verbaut. Der Verbrauch wird mit 17,9 kWh/100 km angegeben.
Die First Edition zeichnet sich durch Features wie 20-Zoll-Räder (nur E-Auto-Version) und LED-Matrix-Scheinwerfer aus. Die Leistungsfähigkeit zeige sich in optimierten Offroad-Winkeln und dem Selec-Terrain-System, ergänzt um einen 360-Grad-Schutz, der den Unterbau vor Kratzern bewahrt, so Jeep. Serienmäßig beheizbare Sitze böten Komfort.
In der First Edition kommt der neue Compass zudem mit autonomem Fahren auf Stufe 2, vorderen und hinteren Parksensoren und einer hinteren Einparkkamera. Das Angebot umfasst ein optionales Paket mit Zusatzfunktionen wie belüfteten Sitzen mit Massagefunktion, ein Open-Air-Schiebedach und einen halbautomatischen Spurwechselassistenten.
Die First Edition kann ab sofort bestellt werden, zu einem Preis ab 40.200 Euro für die Hybridversion und ab 49.300 Euro für die rein elektrische Version. Die Auslieferungen sollen im vierten Quartal 2025 starten.
Swissli meint
+ Der erste schöne Compass
+ Allrad Variante
Preise (und Rabatte), Reichweiten usw. muss man abwarten
CJuser meint
Die BEV Daten sind leider unvollständig, zumindest habe ich folgende Infos gefunden.
– 73 und 96 kWh
– 213 PS oder 231 PS Frontantrieb (letzterer vermutlich dann mit großem Akku)
– 375 PS Allrad („4xe“).
Die 49 kW E-Maschine bezieht sich doch wohl eher auf den PHEV.
eBikerin meint
Danke für die Infos – ich hab mir schon gedacht, dass es eine größere Batterie geben muss bei 650 km WLTP.
Mäx meint
Die Batterie kommt vom STLA-Medium sollte am Ende mehr oder weniger gleich zum z.B. Peugeot 5008 sein, ebenso die Motorvarianten (Frontantrieb).
Neu bzw. bisher noch nicht so bekannt ist ja nur der Allradantrieb.
Und da ist ja dann irgendwie ein Motor mit mehr Spitzenleistung eingesetzt.
Kann also gut sein, dass die maximale Systemleistung von 375Ps nicht überschritten wird, aber in bestimmten Situationen der Heckmotor mehr Leistung zusteuern darf als vorne usw.