Bei Novo Energy, der Batterietochter des schwedischen Autobauers Volvo Cars, wird jede zweite Stelle gestrichen. Das ist eine Reaktion auf die Neuausrichtung des Unternehmens nach der Trennung von dem insolventen Akkufertiger Northvolt. An dem Ziel einer eigenen Batterieproduktion in Göteborg hält man aber fest.
Insgesamt geht es bei dem Abbau laut einem Sprecher von Novo Energy um rund 150 Arbeitsplätze. Volvo hatte Novo Energy 2022 gemeinsam mit Northvolt als Joint Venture gegründet. Im Zuge der finanziellen Schieflage beim ebenfalls schwedischen Unternehmen Northvolt hat Volvo das Gemeinschaftsunternehmen inzwischen gegen einen symbolischen Betrag komplett übernommen.
Ohne Northvolt ist Novo Energy auf einen neuen Partner angewiesen. „Trotz unserer Bemühungen, das Geschäft zu stabilisieren, und trotz der umfangreichen Suche nach einem neuen Technologiepartner erlauben es die derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen und Marktbedingungen nicht, unsere Geschäfte im derzeitigen Umfang fortzuführen“, erklärte Novo-Energy-Chef Adrian Clarke.
An dem Ziel, Batterien zusammen mit einem neuen Technologiepartner in dem im Bau befindlichen Werk in Göteborg zu fertigen, halte man fest. „Novo Energy wird den Betrieb in begrenztem Umfang fortsetzen, während die erste Bauphase abgeschlossen wird und mögliche Zukunftsszenarien für eine Wiederaufnahme der Aktivitäten im großen Maßstab geprüft werden“, so das Unternehmen.
Novo Energy hatte eine Produktion von bis zu 50 GWh angekündigt. Neben Batteriezellen für die europäischen Volvo-Werke Torslanda in Schweden und Gent in Belgien sollten potenziell auch weitere Marken der chinesischen Volvo-Mutter Geely beliefert werden. Die Fertigung sollte ursprünglich im nächsten Jahr anlaufen.
Ihre Meinung