China-Elektroautobauer XPeng geht eine strategische Partnerschaft mit Plugsurfing ein. Plugsurfing wurde 2012 als E-Mobilitäts- und Zahlungsdienstleister gegründet und ist inzwischen eigener Angabe nach einer der größten europäischen Anbieter von E-Auto-Ladediensten.
Ziel der Kooperation ist laut einer Mitteilung der sofortige Zugang zu einem der größten Ladenetzwerke Europas mit über 940.000 Ladepunkten in 27 Ländern in Zusammenarbeit mit 500 Ladepunktbetreibern – „ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem nahtlosen, transkontinentalen Ladeerlebnis für XPeng-Kunden“, so der E-Auto-Bauer aus der Volksrepublik.
„XPeng Nutzer profitieren durch die Partnerschaft künftig von einem reibungslosen End-to-End-Ladeerlebnis über das In-Car-System und die XPeng App – inklusive Preisinformationen, One-Click-Navigation, Echtzeit-Verfügbarkeitsanzeige des Ladeplatzes, Fernstart/-stopp des Ladevorgangs sowie digitaler Zahlungsabwicklung“, heißt es weiter. „Unsere Kooperation mit Plugsurfing ist ein zentraler Schritt, um XPeng Fahrern in Europa nicht nur Zugang zu einer der größten öffentlichen Ladeinfrastrukturen zu bieten, sondern auch den Komfort und die Benutzerfreundlichkeit, die sie von XPeng erwarten“, so He Xiaopeng, CEO von XPeng.
Plugsurfing bündelt die Ladeangebote führender europäischer Energieversorger und deckt derzeit laut der Mitteilung mehr als 85 Prozent der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Europa ab. Plugsurfing stellt XPeng seine „Drive API“ zur Verfügung, womit sich in der XPeng-App Echtzeitinformationen zu Ladestationen inklusive deren Verfügbarkeit und den dort geltenden Tarifen abrufen lassen.
Nutzung per Touchscreen oder App
XPeng-Fahrer können über den Touchscreen des Fahrzeugs oder die XPeng-App Ladestationen suchen und sich dorthin navigieren lassen. „Von der Initiierung bis hin zur Bezahlung und Beleggenerierung kann der Ladevorgang des Elektrofahrzeugs reibungslos per XPeng App oder Ladekarte abgeschlossen werden – mit maximaler Transparenz und Sicherheit“, werben die Chinesen. Bestehende XPeng-Kunden müssen sich einmal in der App registrieren und eine E-Mail-Adresse und Kreditkartendaten hinterlegen, um auf diese Funktion zugreifen zu können.
In Deutschland erhalten die ersten 1.000 XPeng-Käufer eine kostenlose Ladekarte, die Zugriff auf jede Station innerhalb des Plugsurfing-Netzwerks gewährt. Gemäß den Vertragsbedingungen werden den Nutzern nur die tatsächlichen Strom- und Parkkosten in Rechnung gestellt, ohne dass zusätzliche Gebühren anfallen.
„Durch die Unabhängigkeit in der Gestaltung der Nutzeroberfläche kann XPeng das Ladeerlebnis speziell auf europäische Kunden zuschneiden. Funktionen wie intelligente Filter, Sprachsuche und Reiseplanung für Langstrecken werden kontinuierlich weiterentwickelt, um sich an regionale Gewohnheiten und Anforderungen anzupassen“, so das Unternehmen. „Mit dieser Kooperation stärkt XPeng seine Position als zukunftsorientierter Mobilitätsanbieter und treibt den Ausbau der Elektromobilität über Ländergrenzen hinweg voran.“
XPeng bietet hierzulande derzeit zum Preis ab 43.600 Euro das 4,75 Meter lange SUV-Coupé G6, das sich knapp 4,90 Meter streckende SUV G9 ab 59.600 Euro und die 4,88 Meter lange Limousine P7 für mindestens 46.600 Euro.
Wolfgang meint
Hab schon lange keine Plugsurfing App mehr, aber ich weiß noch, dass es der teuerste Roaming-Anbieter europaweit ist. Jeder X-Peng-Besitzer wird es dankend ablehnen.