Toyota stellt den nächsten RAV4 vor. Die sechste Generation des kompakten SUV besitzt ein neues Außendesign mit einer ausdrucksstarken Frontpartie und dynamischer Silhouette. Ergänzt wird die Optik durch ein neues Modell-Logo. Die Abmessungen des Vorgängermodells wurden beibehalten, der Innenraum neu gestaltet. Die Japaner bieten den neuen RAV4 in Europa ausschließlich als Plug-in-Hybrid und als Vollhybrid an.
In der neuen Plug-in-Hybridvariante erzielt der RAV4 eine rein elektrische Reichweite von bis zu 100 Kilometern nach WLTP-Norm. Herzstück des Plug-in-Hybridsystems ist eine Batterie mit 30 Prozent mehr Kapazität (23 kWh) als bisher, die für mehr Leistung, eine bessere Beschleunigung und höhere Effizienz sorgt.
Gleichzeitig wird ein schnelleres Aufladen des Akkupacks durch ausstattungsabhängig bis zu 50-kW-DC-Ladeleistung ermöglicht (30 Minuten von 10 auf 80 %). Das modifizierte Antriebslayout verbessert zudem laut Toyota die fahrdynamischen Eigenschaften und erhöht das Platzangebot im Innenraum. Auch das Aufladen zu Hause oder an öffentlichen AC-Ladestationen geht schneller als bisher. Das neue 11-kW-Wechselstrom-Ladegerät ist doppelt so schnell wie die Vorgängerversion und füllt die Batterie in drei Stunden.
Der Elektromotor an der Vorderachse leistet nun 150 kW/204 PS (+16 kW). Insgesamt entwickelt der Antriebsstrang des Plug-in-Hybridmodells mit intelligentem Allradsystem AWD-i eine Leistung von 224 kW/304 PS und beschleunigt das Fahrzeug in 5,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Die neue Batterie sorge dabei dank einer verbesserten Kühlung für eine zuverlässige und konstante Leistung, selbst unter schwierigen Bedingungen, erklärt Toyota. Das Wärmemanagementsystem schalte je nach Betriebsbedingungen automatisch zwischen den Kühlkreisläufen um und halte so eine ideale Batterietemperatur, um eine optimale Effizienz zu gewährleisten. Auch die Ladeleistung bei kalten Bedingungen werde dadurch verbessert.
Die neue Generation des Plug-in-Hybridsystems trage darüber hinaus zur Verbesserung der Fahrdynamik bei: Die Unterbringung der Batterie im Fahrzeugboden senke den Schwerpunkt und erhöhe die Karosseriesteifigkeit. Der Gleichstrom-Wechselrichter wurde in die Leistungssteuereinheit integriert, die wiederum verkleinert und in die hybridtypische Transaxle-Einheit integriert wurde.
Mit der Geo-Fencing-Technologie wird das elektrische Fahren mit dem neuen Plug-in-Hybrid optimiert. Das System nutzt Echtzeit-Straßen- und Verkehrsdaten aus der Cloud-Navigation sowie Erkenntnisse über die vom Fahrer üblicherweise gewählten Routen und seinen Fahrstil, um automatisch zwischen Hybrid- und Elektromodus zu wechseln und die elektrische Reichweite zu maximieren.
Erstmals bietet Toyota für den RAV4 mit Plug-in-Hybridantrieb eine Variante mit Vorderradantrieb an. Sie leistet 197 kW/268 PS. Beim alternativ erhältlichen Vollhybrid-System wurden Getriebe, Leistungssteuerung, Batterie und weitere Komponenten optimiert, was laut dem Hersteller in Verbindung mit dem stärkeren Elektromotor zu einer nahtlosen Beschleunigung und einem reaktionsschnellen Anfahren mit direktem Ansprechverhalten führt. In der Allradvariante liefert der Vollhybrid 141 kW/191 PS, die Frontantriebsversion produziert 135 kW/183 PS.
GR SPORT
Ein noch dynamischeres Fahrerlebnis bietet der neue RAV4 in der vom Motorsport inspirierten Ausstattung GR SPORT. Front- und Heckspoiler verbessern Aerodynamik und Fahrstabilität, auch die leichten, schwarzen 20-Zoll-Leichtmetallräder im GR-SPORT-Fünfspeichen-Design tragen zum optimierten Luftstrom bei. Eine 20 Millimeter breitere Lauffläche, Hochleistungsdämpfer, eine verstärkte Strebe in der hinteren Aufhängung sowie eine spezielle Abstimmung von Fahrwerk und Servolenkung sorgen für ein stabileres und aktiveres Fahrverhalten.
Zum auffälligen sportlichen Design trägt der markante Kühlergrill mit dem sechseckigen G-Mesh-Muster im GR-Look bei, das einen tiefen 3D-Effekt erzeugt. Das schwarze Interieur ist mit dezenten GR-Logos und roten Akzenten versehen, unter anderem am Lenkrad, an den Kniepolstern sowie an den Kunstleder- und Wildledersitzen.
Neue Software-Plattform
Die neue Software-Plattform Arene, die im neuen RAV4 zum Einsatz kommt, bildet die Grundlage für Toyotas neueste „T-Mate“-Systeme, darunter eine neue Generation von Toyota Safety Sense, die zum ersten Mal vorgestellt wird. „Diese bietet serienmäßig ein noch umfassenderes Paket an Sicherheits- und Fahrerassistenzsystemen, die schneller als je zuvor funktionieren“, heißt es. Mit Hilfe von Software-Updates sollen die Funktionen von Toyota Safety Sense immer auf dem neuesten Stand bleiben.
Teil des neuen digitalen Ökosystems, das auf Arene basiert, ist auch ein neues Multimediasystem. Es ist den Angaben nach schneller und kompakter als die Vorgängerversion und sorgt für ein nahtloses digitales Erlebnis im Fahrzeug. Die Navigationskarte und die dreidimensionale Fahrspurassistenz werden im 12,3 Zoll großen Kombiinstrument angezeigt.
Die neue Startbildschirmansicht im 12,9 Touchscreen bietet relevante Informationen auf einen Blick. „Das intuitive, benutzerfreundliche Design – mit anpassbaren Verknüpfungen, einem Menü für Schnelleinstellungen und Datenschutzfunktionen – macht die Personalisierung und Navigation in der digitalen Umgebung des Fahrzeugs einfacher denn je“, verspricht Toyota. „Ein reaktionsschneller und präziser Sprachassistent übernimmt die Steuerung von Navigation, Medien, Klimatisierung und weiterer Fahrzeugfunktionen. Regelmäßige drahtlose Software-Updates gewährleisten eine kontinuierliche Verbesserung der Funktionen.“
Ein benutzerorientiertes digitales Erlebnis soll auch die neueste MyToyota-App ermöglichen. Sie bietet über verschiedene Abo-Optionen personalisierte Services, den neuen Smart Digital Key+ oder einen verbesserten Sprachassistenten.
In Deutschland soll die neue Modellgeneration des RAV4 ab Frühjahr 2026 verfügbar sein. Preise nennen die Japaner noch nicht. Die aktuelle Generation kostet als Vollhybrid ab 40.990 Euro und als Plug-in-Hybrid mindestens 52.790 Euro.
Dieseldieter meint
Wow, deutlich günstiger als ein Model Y bei sicher deutlich höherer Reichweite. Habe auch noch kein Interview vom Toyota-CEO mit Weidel gesehen – alles richtig gemacht Toyota!
McGybrush meint
Das Model Y ist ein Vollelektrisches Auto.
Der Vergleich hingt in dem Fall. Hier geht es um Verbrenner mit Elektrohilfe. Nur mal mit und mal ohne Stecker
F. K. Fast meint
Nur Mut, ihr Designer! Die Motorhaube kann noch einen halben Meter höher sein.
eCar meint
RIP Toyota.