Das Concept AMG GT XX dient laut dem Hersteller als wegweisendes Technologieprogramm und bietet einen Ausblick auf einen künftigen, viertürigen Serien-Sportwagen von Mercedes‑AMG. Viele technische Lösungen des 5.204 Millimeter langen, 1.945 Millimeter breiten und 1.317 Millimeter flachen Elektroautos seien für den späteren Serieneinsatz in der „High Performance AMG Electric Architecture“ (AMG.EA) vorgesehen.
„Die besten Köpfe in unseren weltweiten Entwicklungsabteilungen haben ihr umfassendes Know-how eingebracht – von Mercedes‑Benz in Sindelfingen und Untertürkheim über Mercedes‑AMG in Affalterbach und YASA in England bis hin zu unseren Formel‑1-Antriebsexperten bei Mercedes‑AMG High Performance Powertrains in Brixworth. Gemeinsam haben sie das Concept AMG GT XX entwickelt und geben einen Ausblick auf bahnbrechende Antriebstechnologie und die Zukunft der Performance“, so Mercedes-Technologiechef Markus Schäfer. „Das Technologieprogramm wird die Grenzen des Machbaren weiter verschieben und neue Wege gehen. Das Concept AMG GT XX mit seinen drei Axial-Fluss-Motoren hebt Performance und Endurance auf ein völlig neues Niveau.“
Über 1.000 kW (1.360+ PS) Leistung
Mit einer Spitzenleistung von über über 1.000 kW (1.360+ PS) kann das Concept AMG GT XX mehr als 360 km/h erreichen. „Im Zusammenspiel mit der neuen High Performance Batterie können die drei Axial-Fluss-Motoren jedoch insbesondere im Bereich der Dauerleistung völlig neue Maßstäbe setzen“, so Mercedes. Das Concept AMG GT XX könne immer und immer wieder an seine Grenzen getrieben werden. Die Batterie bleibe auch bei forciertem Fahreinsatz in einem optimalen Temperaturbereich, der neben der Leistung auf der Straße auch besonders schnelles Laden ermögliche. Das Konzeptfahrzeug kann in rund fünf Minuten die Energie für etwa 400 Kilometer Reichweite nach WLTP-Norm nachladen.
Die drei verbauten Motoren sind je Achse in eine High Performance Electric Drive Unit (HP.EDU) eingebaut. An der Hinterachse enthält die HP.EDU zwei Axial-Fluss-Motoren, die gemeinsam jeweils mit einem kompakten Planetenradgetriebe und einem Inverter in einem Gehäuse vereint sind. Die Motoren und die Getriebe sind ölgekühlt. Die dazu erforderliche Pump Control Unit mit Hydraulikpumpen und Saugfiltern ist ebenfalls platzsparend in die HP.EDU integriert.
Die HP.EDU an der Vorderachse besteht neben einem Axial-Fluss-Motor aus einem Stirnradgetriebe und einem Inverter. Der vordere Elektroantrieb fungiert als „Boostermotor“: Er wird nur dann zugeschaltet, wenn die entsprechende zusätzliche Leistung oder Traktion an der Vorderachse benötigt wird. Wird der vordere Elektromotor nicht benötigt, entkoppelt ihn eine Disconnect Unit (DCU). Beim Beschleunigen und Rekuperieren schließt die DCU für optimale Performance. Bei konstanter Fahrt, geringer Last und beim Ausrollen öffnet sie wieder, reduziert so unnötige Schleppverluste und erhöht die Effizienz.
„Das Fahrzeug ist mit jeder Faser ein echter AMG“
„Das Fahrzeug ist mit jeder Faser ein echter AMG. Herzstück eines AMG war schon immer der Motor. Das wird auch bei unserer eigenen Elektro-Architektur so bleiben: Mit unserem Hightech-Axial-Fluss-Motor bringen wir einen revolutionären neuen Antrieb ins Fahrzeug, der hinsichtlich Leistungsdichte, Gewicht und Packaging seinesgleichen sucht. Damit einher geht eine von Grund auf neu entwickelte Batterie, die bisher ungeahnte Performance und Ausdauer ermöglicht“, verspricht AMG-Chef Michael Schiebe.
Das Akkupaket des Concept AMG GT XX ist eine Neuentwicklung und baut auf Erfahrungen aus dem AMG ONE, der Formel 1 und dem Wissen der Ingenieure von Mercedes‑AMG in Affalterbach und Mercedes‑AMG High Performance Powertrains (HPP) im englischen Brixworth auf. Die High Performance Electric Battery (HP.EB) ermögliche hohe, häufig hintereinander abrufbare Leistung, erklärt Mercedes. Hinzu kämen die schnelle Energieaufnahme und die hohe Leistungsdichte. Zur Leistungsfähigkeit des Systems trügen vornehmlich drei Aspekte bei: neu entwickelte Batteriezellen, die Direktkühlung der Zellen und eine vergleichsweise hohe Spannung.
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Das Concept AMG GT XX nutzt zylindrische Zellen, die hoch und schmal sind. Dieses Format bringt laut den Entwicklern große Vorteile bei der Kühlung der Zellen mit sich. Durch den geringen Durchmesser sei die Distanz vom Kern der Zelle bis zur Zelloberfläche besonders klein. Dadurch könne die bei Last entstehende Wärme schnell abgeführt und jede einzelne Zelle in einem optimalen Temperaturbereich gehalten werden. Das Batteriegehäuse ist dabei Teil der Fahrzeugstruktur und in das Crashkonzept integriert.
Batterie legt Grundlage für Höchstleistung
Im Concept AMG GT XX wird eine eigens entwickelte Zellchemie verwendet. Sie basiert auf NCMA (Nickel/Kobalt/Mangan/Aluminium) in der Kathode sowie einer siliziumhaltigen Anode. „Außerdem bietet sie eine bisher einzigartige Kombination aus einer hohen Energiedichte von über 300 Wh/kg bzw. 740 Wh/l auf Zellebene, einer starken Ladeleistung und einer langen Lebensdauer“, so die Entwickler. „Insgesamt legt die Kombination von hohem und schmalem Format, Aluminium-Gehäuse, Full-Tab-Technologie sowie NCMA-Chemie bereits in jeder einzelnen Batteriezelle die Grundlage für Höchstleistung, besonders im Bereich der Dauerleistung.“
Die einzelnen Zellen sind in lasergeschweißten Kunststoffmodulen zusammengefasst, in denen die Direktkühlung der Zellen integriert ist. Ein „High-Tech-Kühlmittel“ auf Basis eines elektrisch nichtleitenden Öls umströmt jede einzelne Zelle und temperiert diese. Im Concept AMG GT XX kommen über 3.000 Zellen zum Einsatz. Auch die hohe Spannung des Lithium-Ionen-Energiespeichers von mehr als 800 Volt trägt zur Gesamtperformance bei. Vorteile der hohen Spannung sind das geringere Gewicht durch die leichtere Verkabelung, die höhere Dauerleistung und die kürzeren Ladezeiten der Batterie. Auch die Ladeverluste über das Ladekabel sind deutlich geringer.
Die Direktkühlung und ein optimiertes Wärmemanagement der Zellen und Leitungen beim Laden ermöglichen dem Concept AMG GT XX eine Durchschnitts-Ladeleistung von mehr als 850 kW bei 1000 Ampere über einen großen Bereich der Ladekurve.
Darüber hinaus soll das Concept AMG GT XX insbesondere auch mit einem intelligenten Materialmix aus Aluminium, Stahl und Faserverbundwerkstoffen glänzen, der für hohe Steifigkeit mit niedrigem Gewicht sorgt. Für gute Aerodynamik (cW-Wert: 0,198) sorgen die sportliche flache Form des Fahrzeugs mit entsprechender Frontscheibe, die niedrige Motorhaube, die schräg stehenden Seitenscheiben und der Entfall der Heckscheibe. „Eine spezifisch entwickelte Unterbodenkontur sorgt für eine ausgewogene Aero-Balance und damit den optimalen Anpressdruck bei maximaler Effizienz“, heißt es. Die intelligente Aerodynamik biete in allen Bereichen bis hin zur Höchstgeschwindigkeit von mehr als 360 km/h hohe Fahrstabilität.
Aztasu meint
Wo sind die Tesla Trolle? Lol Tesla ist der größte Witz. Deutsche automobile Ingenieurskunst is back. Die besten Autos kommen wieder aus Deutschland, Chinesische Startups dicht dahinter. US-Hersteller inklusive und besonders Tesla aber exklusive Lucid, koreanische und japanische Hersteller sind weg
LMdeB meint
So ein Fluxx-Kompensator in der B-Klasse hätte doch was!
LMdeB meint
Hoffentlich kondensiert davon etwas für die echten Kunden in das normale Portfolio.
Sebastian meint
Hat der Anhängerkupplung?
M. meint
Leider nicht, wird also nur als Zweitwagen durchgehen.
Justin Case meint
300 Wh/kg bzw. 740 Wh/l auf Zellebene, dazu Laderaten von im Durchschnitt 8C über einen größeren Teil des Ladehubs bei gleichzeitiger Zyklenfestigkeit sind echt mal Ansagen.
Grückwunsch und meinen Respekt, Mercedes!
Envision meint
„Interessantes“ Design – kann auch an der Farbe liegen, irgendwie kommen da bei mir 90er Feelings aus meiner Jugend auf.
PP meint
Ehr 70er Jahre. Aber sicher gewollt. Sieht für mich, gerade von vorne, wie eine Hommage an den schönen alten C111 aus.
David meint
Was für ein Fahrzeug! Eigentlich wollte ich aus familiären Gründen mit dem nächsten Fahrzeug diese Klasse verlassen. Aber vielleicht kann mich der AMG doch davon abhalten. Denn die Optik ist ausgezeichnet und Axialflussmotoren klingt ja schon nach Hightech. Auch die Ladegeschwindigkeit soll beeindruckend sein. Ebenso kann ich mir nicht vorstellen, dass, anders als beim Vorgänger, jede Menge Brudis dieses Auto fahren.
Donald meint
….. er fabuliert im Delirium….
McGybrush meint
Ladeleistung 1+ mit Sternchen.
5min Laden für gute 300km Real.
M. meint
Das ist bei dem Auto ein Abfallprodukt.
Damit wird niemand km auf der Autobahn schruppen.
Dieseldieter meint
Schönes Auto, aber hat er auch Düsenantrieb?
Oder hat AMG davon bereits einen ins All geschossen? So wird das nichts.
CJuser meint
Der Akku soll eine Kapazität von 114 kWh haben. So schreibt es zumindest Autocar.
prief meint
Der Innenraum scheint für coputerspielaffine Teenager designt, die aber eher nicht die Käufer sein werden.
Außen ist er ziemlich gut, nur die Front hätte ich Maserati zugeordnet.
Future meint
Viele Poser sind ja auch Gamer. Insofern passt der Look des Autos eigentlich auch gut zur Zielgruppe.
ID.alist meint
Der C111 war kein Masseratti.
prief meint
Dem schaut die Front aber nicht ähnlich, sondern dem Maserati GranTurismo Trofeo.
Tinto meint
Sehr deutliche Anleihen am legendären C111 Design, und dem Vision One von 2023. Konsequent in die Neuzeit projeziert, ohne dabei Retro zu wirken. Toll!
brainDotExe meint
Technisch absolut beeindruckend, schön flach und sowohl von der Seite als auch vom Heck sehr ansprechend.
Nur die Front sieht meines Erachtens nicht schön aus, da sollten sie für das Serienmodell nochmal nachbessern. Gerne diesbezüglich vom AMG One was abschauen.
EVrules meint
Bzgl. der Wahrnehmung zwischen Front- und Heckdesign geht es mir genau umgekehrt, die Front erinnert an das Modell Mercedes C111, aber durch den „Mund“ leicht an den früheren 300 SLR – nur hinten, da fällt mir eher Ferrari zu ein, als Mercedes.
brainDotExe meint
C111 hatte aber schönere Scheinwerfer, der 300 SLR ist auch nicht wirklich meins.
Aber es wird wohl Leute geben, denen er gefällt.
Envision meint
Danke, ja, genau der wars, und scheint tatsächlich die Vorlage – der war auch orange vermutlich mal früher in Autozeitschrift gesehen, das Gedächtniss…
Frank Klaus meint
Bitte bitte Papa Elon, mach schnell jetzt den Roadster 2 🙏🥲
Ähm ich mein, bring ein Facelift für den 2017 präsentierten Roadster 2 🤡
Wer jetzt immer noch nicht realisiert hat, das Tesla technisch und modelpolitisch am Ende ist, dem ist wahrlich nicht zu helfen.
McGybrush meint
Warum?
Bin mir sicher es gibt bei Mercedes (ich weiss das hier ist ein AMG) und Co sicher 100 bereits vorgestellte Autos in Ihren heiligen Hallen die auch nie gekommen sind.
Das der Roadster nie kommt hat ja nichts damit zu tun ob ein Unternehmen sonst aber funktioniert oder nicht.
Frank Klaus meint
Dann kann man den neuen CLA nicht bestellen? Selbst der lässt ein Model 3 nach Steinzeit aussehen.
Donald meint
Genau darum ging es. Bei Mercedes kannst du ziemlich alles bestellen. Modell 3 bekommst du geliefert.
M. meint
Jaja. Mercedes ist aber auch deutlich älter und hatte mehr Zeit, irgendwelche Studien auf Messen auszustellen.
Nur: wie viele dieser vorgestellten, aber nie gekommenen Studien von Mercedes (von Autos würde ich da nicht reden) konnte man anzahlen?
E.Korsar meint
Sieht gut aus, eindeutig kein SUV, es ist ein Mercedes-Stern dran und das Beste ist die Farbe, die eindeutig nicht grau ist.
Mäx meint
Keine Sorge, eine SUV Variante wurde schon gesichtet :D
Bob meint
Aktive Felgen finde ich eine sehr geile Idee. Kommt eher nicht in die Serie und man sollte Abstand zu Bordsteinkanten wahren, die Idee ist aber schon geil.
Söllner meint
Und das schöne… bei der Premiere standen schon getarnte Serienfahrzeuge. Nächstes Jahr gibt’s den zu kaufen. Wann kommt nochmal dieser Roadster II?
Die Time tellt ja mal ganz komische Ding. Jetzt machen die Old OEMs auf einmal was.