MG bringt mit der Marke IM zwei neue Elektroautos nach Europa, die laut Autocar gezielt als Konkurrenz zu Teslas Mittelklasse-Baureihen Model 3 und Model Y positioniert sind. Die Baureihen IM 5 und IM 6 wurden beim Goodwood Festival of Speed vorgestellt und sind die ersten Fahrzeuge dieser Marke, die zunächst in den britischen Markt eingeführt werden.
IM (Intelligence in Motion) wurde 2020 als Gemeinschaftsprojekt vom chinesischen MG-Mutterkonzern SAIC, dem E-Commerce-Konzern Alibaba und dem Forschungsunternehmen Zhangjiang Hi-Tech gegründet. In der Volksrepublik ist die Marke bereits seit 2022 mit vier Modellen aktiv.
David Allison von MG UK: „MG hat mit dem MG Cyberster Cabrio, das den Weg für die Marke ebnete, den Besitz eines Elektroautos aufregend und anders gemacht. Aber jetzt versuchen wir, mit MG IM Technologieführerschaft und Innovation zu bieten und Kunden anzusprechen, die heute nach der Zukunft streben.“
Die Plattform der IM-Modelle unterscheidet sich deutlich von der bisherigen Elektroarchitektur von MG und unterstützt Ladeleistungen bis zu 396 kW. Der IM 5, in China unter dem Namen L6 bekannt, ist eine viertürige Limousine mit einer 100-kWh-Lithium-Ionen-Batterie für eine offizielle Reichweite von bis zu 655 Kilometern. Das Laden von 10 auf 80 Prozent soll im Idealfall in 17 Minuten gelingen. Zusätzlich wird eine Variante mit 75-kWh-Batterie und über 500 Kilometern pro Ladung angeboten, die in Großbritannien bei 39.450 Pfund (ca. 45.500 Euro) startet.
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Die stärkere Batterieversion kostet 44.995 Pfund (51.900 Euro), die Performance-Variante 48.495 Pfund (56.000 Euro). Damit liegt der IM 5 in Großbritannien preislich auf Augenhöhe mit der Limousine Tesla Model 3. Der technisch weitgehend identische IM 6 wird ausschließlich mit der größeren Batterie angeboten und beginnt bei 47.995 Pfund (55.400 Euro) für die Long-Range-Version, während die Performance-Version 50.995 Pfund (58.900 Euro) kostet – vergleichbar mit dem SUV Tesla Model Y.
Ob die kürzlich vorgestellte IM 6 Lightyear Edition mit 900-Volt-Semi-Festkörperbatterie und 400-kW-Ladeleistung nach Europa kommt, ist dem Bericht zufolge noch offen. MG gibt aber an, dass die leistungsstärksten IM-Varianten mit einem neuen Motor namens „Hurricane“ ausgestattet sind. In der Topversion bringen zwei E-Maschinen 572 kW (778 PS) auf die Straße. Die Limousine beschleunigt damit in 3,2 Sekunden von 0 auf 62 km/h, das SUV in 3,5 Sekunden.
Im Innenraum sind die beiden Modelle nahezu identisch ausgestattet. Zentrales Element ist ein 26,3 Zoll großes, gewölbtes Infotainment-Display, ergänzt durch einen 10,5-Zoll-Touchscreen. Auf physische Bedienelemente wird weitgehend verzichtet.
Zur weiteren Serienausstattung zählen ein Panoramadach, ein spezieller Fahrmodus für regnerische Nächte, automatisches Einparken sowie eine Hinterachslenkung. Letztere reduziert den Wendekreis des IM 5 laut MG auf unter zehn Meter.











E.Korsar meint
@Anti-Brumm und @Dagobert
1. Die Marke IM ist nicht neu. (Dezember 2020)
2. SAIC ist so nett und verkauft IM in Europa unter MG, damit sich die greisen Europäer nichts Neues merken müssen.
M. meint
Ich würde eher sagen, dass ist so eine Hintertür-Taktik.
Ich hatte auf dem örtlichen Grünschnitthof mal ein Gespräch mit einem Angestellten, der verwundert war, dass die Engländer jetzt BEV bauen (ist gerade ein MG4 abgefahren). Als ich ihm sagte, dass das schon längst Chinesen sind, hat der geschaut wie ein Auto.
Anti-Brumm meint
Schön langsam gibt es mehr BEV-Marken als Modelle. Wozu diese aufgeblähten Marketing-Monster?
South meint
Fraglich, ob die Chinesen mit der hohen Preisstrategie Erfolg haben werden, da sie sich ja erst im Markteinstieg befinden. Trotzdem, die hohen Ladeleistungen zeigen wo es hingeht, das ist der nächste Sprung bei der E Mobilität, was einige Hersteller immer noch nicht realisiert haben. Modelle mit deutlich niedrigeren Ladeleistungen werden bald wie Blei in den Verkaufsräumen stehen und sich auch gebraucht schwerer verkaufen lassen….
Kasch meint
Nicht für Jeden: mir als Privatier wärs ganz recht wenn ich DC-Ladeleistung reduzieren könnte, damit mein alter Kona nicht Strom verheizen und selbst bei 5°C AT immer noch zeitweise kühlen muss. Dass mein Simensmotor sparsam wie ein Tesla ist, ist mir wesentlich wichtiger. Was mich an nahezu allen Chinesen strört, ist der hohe Stromverbrauch – bei umgerechet um die 10Cent pro kWh interessiert das in China dummerweise Niemanden.
Dagobert meint
Zu viele neue beliebig austauschbare Marken.