Erneuerbare Energien deckten im ersten Halbjahr 2025 mehr als 54 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland (2024: 57 %). Das zeigen vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Insgesamt erzeugten Erneuerbare-Energien-Anlagen von Januar bis Juni 141 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom – 5,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (2024: 149 Mrd. kWh). Die Ursachen für den Rückgang sind witterungsbedingt: Vor allem dem im historischen Vergleich außerordentlich windschwachen 1. Quartal 2025 ist geschuldet, dass die Stromerzeugung aus Windenergie im ersten Halbjahr zurückgegangen ist. Dies gilt sowohl für die Windkraft an Land als auch auf See.
Die Stromproduktion durch Windenergieanlagen auf See sank um 17 Prozent, während die Windenergie an Land ein Minus von 18 Prozent verzeichnete. Insgesamt wurden durch Windkraftanlagen im ersten Halbjahr 61 Mrd. kWh Strom (2024: 74 kWh) erzeugt, gut 13 Mrd. kWh weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damit deckten sie knapp 23,4 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs. Im 1. Halbjahr 2025 wurden Windenergieanlagen an Land mit einer Leistung von 2,1 GW zugebaut, zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr waren es lediglich 1,4 GW. Damit hat sich der Zubau deutlich beschleunigt. Bei durchschnittlichen Witterungsbedingungen wäre die Stromerzeugung aus Wind somit gestiegen.
Die seit Februar deutlich zu geringen Niederschläge sorgten auch bei der Wasserkraft für einen größeren Rückgang im Vergleich zum Vorjahr: sie trug in den vergangenen Monaten mit 8,1 Mrd. kWh (2024: 11,4 Mrd. kWh) Strom zur Stromerzeugung bei, das waren 29 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Damit liegt die Wasserkraft auf dem tiefsten Stand seit 20 Jahren. Unter anderem minderte fehlendes Schmelzwasser im Frühjahr das Potenzial der Wasserkraft.
Positiv hervorzuheben ist, dass insbesondere Photovoltaikanlagen mit insgesamt gut 47 Mrd. kWh deutlich mehr Strom als im Vorjahr produzierten – auch dank des Rekordzubaus im Jahr 2024. Im Juni 2025 stammten nach vorläufigen Berechnungen zum allerersten Mal innerhalb eines Monats mehr als 12 Mrd. kWh Strom aus Photovoltaikanlagen.
Insgesamt legte die Stromerzeugung aus Photovoltaik um 23 Prozent zu. Jeder Monat im Jahr 2025 hatte bisher eine deutlich höhere Photovoltaik-Erzeugung als der jeweilige Vorjahresmonat. Der Photovoltaik-Ausbau im laufenden Jahr liegt dabei annähernd auf dem Niveau des Vorjahres zum gleichen Zeitpunkt. Dieser weitere Zubau von Solaranlagen sowie eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Sonnenstunden seit März sorgten für einen spürbaren Anstieg der Solarstromerzeugung. Dennoch konnte dieser starke Zuwachs den Rückgang bei der Windenergie nicht vollständig kompensieren.
„Strom aus Erneuerbaren ist die Grundlage unserer Versorgung“, so Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Damit dieser effizient genutzt werden kann, muss er gut in den Markt eingebunden werden. Dafür ist es wichtig, dass Stromerzeugung, Netze und Verbrauch systemisch zusammengedacht und konsequent Flexibilitätsoptionen gehoben werden. Da sie wetterbedingten Schwankungen unterliegen und mit Blick auf zukünftig planmäßig aus dem Markt gehende Kohlekraftwerke brauchen wir darüber hinaus dringend die Grundlage, auf der die Unternehmen entsprechende Entscheidungen für die erforderlichen Investitionen in H2-ready- und Gas-Kraftwerke treffen können.“
Die Erzeugungszahlen im Einzelnen
Im ersten Halbjahr 2025 lag die Bruttostromerzeugung bei 251,2 Mrd. kWh – mit minus 0,2 Prozent erreichten die Erneuerbaren fast das Niveau des Vorjahreszeitraums (2024: 251,8 Mrd. kWh). Dem stand ein Stromverbrauch von 258,6 Mrd. kWh gegenüber (2024: 260,4 Mrd. kWh). Insgesamt wurden rund 141 Mrd. kWh Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen erzeugt (2024: 149 Mrd. kWh). Davon stammten knapp 49 Mrd. kWh aus Wind an Land, gut 47 Mrd. kWh aus Photovoltaik, knapp 25 Mrd. kWh aus Biomasse und Siedlungsabfällen, knapp zwölf Mrd. kWh aus Wind auf See und gut 8 Mrd. kWh aus Wasserkraft. Aus konventionellen Energieträgern wurden 110 Mrd. kWh erzeugt. Im Vorjahreszeitraum waren es 103 Mrd. kWh.
Der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch im ersten Halbjahr 2025 beträgt 54 Prozent. Den Ökostromanteil am Bruttostromverbrauch zu bemessen, ist die gängige Berechnungsgrundlage. Sie geht zurück auf europäische Vorgaben und steht im Einklang mit den Zieldefinitionen der Bundesregierung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien. Der Bruttostromverbrauch bildet das gesamte Stromsystem eines Landes ab.
Eine andere Möglichkeit ist, den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung zu messen. Sie umfasst die gesamte in Deutschland erzeugte Strommenge. Der Anteil Erneuerbarer Energien im ersten Halbjahr 2025 auf Basis der Bruttostromerzeugung beträgt 56 Prozent.

 
hu.ms meint
Es geht doch um energie-speicherung !
Wenn zuviel vorhanden speichern, wenn zuwenig abrufen.
Teilt sich zeitlich in 2 bereiche:
Kurzfristig = tag / nacht
Langfristig = sommer / winter
Energie wird ja nicht nur in form von elektrizität benötigt, sondern auch in form von erhitzten wasser für heizung und WW.
Man kann also den stromüberschuss in heizungswasser-(puffer) speicher wandeln und diesen variabel verbrauchen: als brauchwasser und heizungswasser im frühjahr/herbst.
Bei mir stehen 1.720 l im keller, die die WP bei sonnenstrumüberschuss erwärmt.
Sebastian meint
1.700 Liter Warmwasser? Hast du ein Hotel?
Du weißt schon das Warmwasser auch mal getauscht werden möchte?
hu.ms meint
Einfach nochmal lesen und auch verstehen was da steht.
South meint
Naja, bei all dem Gedöns wird immer vergessen, die Atomkraftwerke sind nicht mehr zuverlässig. Mittlerweile müssen die Franzosen und Schweizer fast regelmäßig jeden Sommer runterregeln und teilweise sogar abschalten, was zu enormen Preissprüngen an der Strombörse geführt hat. Zu wenig Wasser. Der PV und der PV Speicherausbau nimmt aber wirklich ordentlich Fahrt auf…
Sebastian meint
Mathematisch mag das richtig sein, mit diesen 50%. In der Sache aber nicht zielführend, ab 20 Uhr importieren wir wie irre, fast jeden Tag. Gerne aus Frankreich Atomstrom und von rechts Ungarn Polen Kohlestrom…
eBikerin meint
Das sehe ich auch so. Darum wäre es nun mal Zeit für Kurzzeit-Großspeicher, damit man wenigstens den Tag etwas glätten kann. Wir haben ja nun wirklich sehr häufig nicht nur viel mehr Stromproduktion sondern auch noch viele Stunden (5.7. über 6 Stunden am Stück) wo wir auch noch mehr als 100% EE Strom haben. Würde man dies glätten, könnten die konventionellen etwas früher runter und später rauf gefahren werden, und der Verkauf bei negativen Preisen verringert werden, genau wie er Einlauf bei positiven Preisen.
Calimator meint
Speicher sind in der Größenordnung schlicht zu teuer und daher nicht zielführend.
Das größte Problem bestehtimmer noch wenn im Winter tagelang kein Strom aus Sonne und Wind zur Verfügung steht.
Die einzige CO2-freie und zuverlässige Stromquelle ist aktuell die Kernkraft. In Zukunft evtl. auch Kernfusion. Aber die EE noch weiter auszubauen ist in aktueller Situation völlig sinnfrei. Die Elekromobilität wird mit dem teuren EE-Strom schon heute massiv ausgebremst.
elektromat meint
Kernkraft ist nicht CO2 Frei, wer das immer noch nicht verstanden hat hat keine Ahnung, Gestern kam ne Doku wie abhängig der gesamte Westen inkl USA inzwischen von Rußland ist was Uran angeht.
Kernkraft ist aus vielen Gesichtspunkten eine mieße Idee.
Und Großspeicher sind nicht zu teuer und rentabel, sonst gäbe es aktuell nicht Bauanträge für fast 1 Terrawatt Speicherkapazität. Das würde zumindest schonmal für die komplette Nachtversorgung reichen.
MichaelEV meint
„Speicher sind in der Größenordnung schlicht zu teuer und daher nicht zielführend.“
Sind sie nicht. Angesichts der heute vorhandenen Preisspreizungen und dem Bedarf an teurer Regelleistungen sind Akkuspeicher wohl eher sehr günstig und absolut zielführend.
Nicht zielführend ist so ein ideologischer Atomkraft-Quatsch. Mit dem Risiko staatlicher Einflussnahme, dass durch einen hoch geförderten Atomkraft-Wiedereinstieg oder Gaskraftwerke die Geschäftsgrundlage signifikant negativ verändert wird, beeinflusst man auch die Investitionsentscheidung für Akkuspeicher stark negativ (zum Schaden aller, denn das ist die notwendige Lösung).
Und wie zuverlässig Atomkraft ist, haben ja die französischen AKWs gezeigt. Und AKWs sind prinzipiell nur eine Lösung für Grundlast, für einen wesentlichen Teil der Stromnachfrage hat Atomkraft sowieso keinerlei Lösungspotential.
hu.ms meint
Calimator:
Können wir gerne machen, wenn die 30.000 jahre strahlenden abfälle bei dir im garten gelagert werden können.
Die will nämlich keiner haben. Genau das ist das eigentliche problem.
hu.ms meint
Eine vorgabe, dass neue PV auf privathäusern auch 5 kwh speicher pro HH für den nachtbedarf installieren müssen wäre auch hilfreich.
hu.ms meint
…und wenn nach der stromspeicherladung noch was übrig ist kann das warmwasser erhitzt werden. Wenn schon eine WP vorhanden darüber – ansonsten einfach ein heizstab für 200 €.
Mäx meint
Und nun?
Wir importieren auch irre viel Gas und Öl für Heizungen
Oder irre viel Öl für Benzin und Diesel.
Wir könnten grundsätzlich auch selber Kraftwerke anschmeißen.
Lohnt sich aber nicht, weil der Strom aus Frankreich günstiger ist.
Dazu wage ich zu bezweifeln, dass arg viel Strom aus Polen importiert wird.
Und weil ich es nicht bei einem Gefühl belassen wollte, hier belastbare Daten:
Import D YTD: 40,6TWh
Import aus
> Polen: 1,77TWh > 4,3%
> Tschechien: 1,59TWh > 3,9%
> Österreich: 0,87TWh > 2,1%
Also aus besagten Ländern importieren wir maximal ~10%.
Aus Ungarn wird offiziell gar nichts importiert, weil keine direkte Verbindung.
Weiß man jetzt nicht ob da auch Importe aus Tschechien oder Österreich aus Ungarn stammen.
Aber trotzdem bleibt es bei 10% YTD.
eBikerin meint
Den Atomstrom aus Frankreich hast du übersehen.
„Wir importieren auch irre viel Gas und Öl für Heizungen
Oder irre viel Öl für Benzin und Diesel.“ Und hier ist nicht alles was hinkt auch ein Vergleich. Öl und Gas müssen wir importieren – den Strom haben wir aber schon selber hergestellt – und müssen ihn oft zu negativen Preisen verkaufen oder Wind und Solar abschalten (dann auch den Strom auch bezahlen obwohl er nicht produziert wurde). Mit entsprechenden Kurzzeitspeichern könnte man hier schon ziemlich viel erreichen. Vorallem wenn man sich die Preisunterschiede im Tagesverlauf an schaut
Mäx meint
Warum sollte ich Frankreich aufführen; das stimmt ja soweit wie er das gesagt hat. Da wird importiert. Das bestreite ich nicht.
Es ging mir um die negative Auslegung, dass so viel dreckiger Kohlestrom importiert werden würde. Das stimmt aber einfach nicht.
Aber kann ich ja machen:
Frankreich: 6,14TWh > 15%
Niederlande: 7,33TWh > 18%
Dänemark: 10,49TWh > 26%
Norwegen: 4,17TWh > 10%
Alleine aus Norwegen so viel wie aus den „dreckigen“ Ländern Tschechien und Polen zusammen, aus denen wir ja aber so viel importieren…
Jetzt nochmal zur Stromherstellung.
Wir könnten auf Importe von Strom nahezu vollständig verzichten…aber wozu?
Das würde die kWh unnötig verteuern, da der Strom aus Kohle und Gas teurer ist, als ihn aus z.B. Frankreich, Dänemark oder oder oder zu importieren.
Nur damit man sagen kann, schau her wir importieren nichts mehr?
Ja da lachen sich alle kaputt: Schau her die dummen Deutschen könnten auch unseren günstigen Strom kaufen, wollen die aber nicht, stellen die lieber teuer selber her…
Nun zu deiner Lösung.
Ja, das wäre schön, wenn das mal an den Start kommt.
Darum ging es dem Kommentator ja aber nicht. Sonst hätte er das ja schreiben können.
Da ging es nur ums Stänkern, dass 50% nicht stimme und Importe schlecht sind und dreckig.
Nachweislich ist das aber im Prinzip alles falsch was er geschrieben hat.
Mäx meint
Kommentar hängt.
Effendie meint
Mit Strom und Speicher haben wir die Möglichkeit nix zu importieren.
MichaelEV meint
„Öl und Gas müssen wir importieren“
Das ist der Unterschied. Öl und Gas MÜSSEN wir importieren, Strom können wir von unseren direkten Nachbarn importieren wenn es günstiger ist als selber zu produzieren.
Man macht ein Fass auf, wo es kein Problem gibt. Und man schaut über Probleme hinweg wo es en masse welche gibt.
Wenn es der Markt regeln soll, muss es so laufen wie jetzt. Zeitweise ist Strom sehr günstig, zeitweise sehr teuer. Aus dem Delta entwickeln sich Lösungen wie Akkuspeicher. Der schlechtere Weg als einfach die offensichtliche Lösung vorwegzunehmen, aber so wünschen es sich in DE anscheinend viele (lernen durch Schmerz).
Und das passiert auch nur, wenn es einen stabilen politischen Rahmen gibt. Gequatsche über AKWs oder eine blühende Gaskraftwerke-Landschaft lassen das Pendel bei der Investitionsentscheidung schnell in die falsche Richtung ausschlagen, wenn über die lange Amortisationsdauer hinter dem Geschäft immer mehr Fragezeichen auftauchen.
hu.ms meint
Wenn es der markt reglen soll, brauchen wir als erstes smarte zähler über die unterschiedliche strompreise über den tag abgerechnet werden können.
Dann wird jeder, der im supermarkt schnäppchen jagt, auch den betrieb seiner waschmaschine, geschirrspüler, backofen oder BEV-laden an den preisen ausrichten.
Futureman meint
Da es „nur“ für 50% reicht, sollte man also eher auf die verzichten, da es für den Rest (noch) nicht reicht? Typisch deutsche Logik.
Jörg2 meint
Ja, Frankreich muss zu Niedrigstpreisen ihren nicht regelbaren Atomstrom loswerden. Wir nehmen den dankend.
eBikerin meint
Gestern um 14.45 lag der Börsenstrompreis bei 40 Euro/MWh – da haben wir exportiert – um 21.30 haben wir dann den Atomstrom zu Niedrigpreisen wie du sagst für 142 Euro/MWh importiert. Das ist die Realität – kann jeder einfach nachlesen.
Oder nehmen wir mal den 5.7. Da haben wir extrem viel EE Strom produziert. Von 0.00 bis 7.30 haben wir importiert: Preis zwischen 43 und 100 Euro/MWh – von 7.30 bis 19.00 haben wir exportiert. Preise zwischen MINUS 2 Euro bis 43 Euro.
Wo bitte ist dein Niedrigstpreis für den Atomstrom? Ach ja – die Französischen AKWs sind auf Lastfolgebetrieb ausgelegt – die lassen sich sehr wohl regeln
hu.ms meint
Wenn dort, wo die autos tagsüber stehen viele AC-lader wären, käme genau der saubere PV-überschussstrom in die akkus und preisgünstig (ca.22ct) wäre das auch noch..
Mangels dessen laden die meisten nachts.
Frank Klaus meint
Es ist doch genau andersherum. Tagsüber verschenken wir unseren Strom (negative Strompreise), während der Erzeuger in D seine 0,07€ kWh ausgezahlt bekommt. Wenn der Wind u. die Sonne ausfallen (sehr regelmäßig), dann Verkaufen uns die Franzosen ihren permanent verfügbaren „Atom“-Strom.
eBikerin meint
“ während der Erzeuger in D seine 0,07€ kWh ausgezahlt bekommt.“
Das sind aber die ganz neuen Anlagen. Es gibt immer noch PV Strom für den zwischen 40 und 51,8 cent/kWh bezahlt werden muss.
Mäx meint
Das sind aber sehr wenige Anlagen.
20 Jahre Vergütung heißt also alles ab 2005.
2005-2009 wurden 10GW zugebaut, also ca. 10% der heutigen Anlagen bekommen einen Satz >40Ct/kWh.
Zwischen 2010 und 2012 (ca. 30 Cent/kWh) wurden 20GW zugebaut, also ca. 20%.
2013 ist die Einspeisevergütung stark gesunken, es wurde wenig zugebaut und erst ca. 2020 wieder stark angestiegen; da lag der Satz aber „nur“ noch bei ca. 10 Cent/kWh (+-)
Also die nächsten 8 Jahre fallen sehr viele sehr teure Anlagen raus.
Die durchschnittliche EEG Vergütung liegt irgendwas bei um die 18 Cent/kWh.
Dein 05.07. ist rein zufällig ein Wochenende.
Oh Wunder, dass dort bei gutem Wetter zu viel Strom vorhanden ist.
Es geht doch um den relativen Preis.
Wir könnten Gas oder Kohlekraftwerke anschmeißen, aber wozu?
Nehmen wir doch einfach den günstigeren Strom aus dem Ausland.
Wo genau siehst du das Problem an einem freien Handel?
Der gesamte Kraftwerkspark ist regelbar über Verschaltung.
Die einzelnen Kraftwerke lassen sich auch runter fahren, aber alles unter ca. 50% ist technisch und wirtschaftlich ungünstig.
Außerdem führt Lastfolgebetrieb zu höherem Verschleiß und damit wieder höheren Kosten.
Eine geringere Auslastung führt ja ohnehin schon zu höheren spezifischen Kosten.
Beides also so semi toll, auch wenn technisch möglich.
eBikerin meint
„Dein 05.07. ist rein zufällig ein Wochenende.
Oh Wunder, dass dort bei gutem Wetter zu viel Strom vorhanden ist.“
Dann nimm den 04.7. da haben wir auch exportiert – das war ein Freitag – aber es ging um die Börsenstrompreise.
„Wir könnten Gas oder Kohlekraftwerke anschmeißen, aber wozu?“
Darum habe ich nun schon mehrfach geschrieben, dass wir Kurzzeitspecher brauchen um den EE Überschuss zu glätten. Nicht vergessen: an solchen tagen werden auch noch Redispatchmassnahmen durchgeführt. Dann Mit solchen Speichern müsste man weniger abschalten oder zu negativpreisen verkaufen, und könnte dann die Kohle/Gaskraftwerke etwas weiter reduzieren,. Eigentlich ganz einfach,.
E.Korsar meint
@eBikerin
„Das sind aber die ganz neuen Anlagen. Es gibt immer noch PV Strom für den zwischen 40 und 51,8 cent/kWh bezahlt werden muss.“
Ja, die fallen aber ab 2008 nacheinander aus der Förderung – wie geplant. 2008 bis 2011 war der große Förderboom. Dann hat die Schwarzgelbe Regierung den Boom so stark abgewürgt, dass die PV-Produktion in der EU zusammenbrach und die Technik an China verschenkt. Das war ja der eigentliche Blödsinn.
Mäx meint
Ich bin doch völlig bei dir mit den Speichern. Oder hab ich irgendwo geschrieben, dass ich die ablehne?
Im Ausgangskommentar ging es um falsche Darstellungen der Importe.
Und ich wollte deine 40-50ct/kWh Vergütung einordnen.
Unter der Woche gibt es nur wenige Zeitpunkte mit negativen Strompreisen.
Da muss Wind und Sonne schon zusammenfallen.
An Wochenenden ist das schon eher so. Aber auch hier können Kurzzeitspeicher deine dargestellte Zeit von 8-18 Uhr ja nicht überbrücken oder signifikant reduzieren.
Einzig die Importe können dann verringert werden, ja, stimme zu.
elektromat meint
und wenn mein Nachbar sein PV abgeschaltet bekommt wegen zu viel Strom im Netz, bekommt er gar nichts, im Gegenteil der Wechslerichter ist aus und er kann nicht mal seinen Eigenbedarf mit der PV decken, warum er nachdenkt noch 4 Panelen per Balkonkraft auf die Scheuene zu klatschen.
MrBlueEyes meint
Die Energiewende ist ein Prozess, kein Schalter
Wir importieren auch 100% Öl und Gas… meist von Despoten… und jetzt? …das ignorierst du wahrscheinlich gerne in deiner „Argumentation“
An 100% Erneuerbare geht rein ökologisch, ökonomisch und wegen Unabhängigkeit von Importierten kein Weg vorbei…
Jeff Healey meint
Haben zu Viele immer noch nicht gecheckt…
Gunnar meint
Trotz der extremen Windarmut im ersten Quartal trotzdem wieder deutlich über 50%. Das zeigt, wie widerstandsfähig die Erneuerbaren mittlerweile sind. Schwankungen wird es immer geben. Aber die Tendenz ist ziemlich eindeutig.
Q1/25: 47%
Q2/25: 66%
Juni/25: 73%
brainDotExe meint
Es war ja auch sehr sonnig, vor allem im Vergleich zu Vorjahr.
Meine persönliche Bilanz kann sich auch sehen lassen:
Q1/25: 81%
Q2/25: 98%
Juni/25: 99%
Ich bin gespannt ob ich dieses Jahr insgesamt über 90% komme.
Gunnar meint
Starke Werte:
Über 90% werde ich nicht kommen, alles über 80% wäre aber klasse. Das entscheidet sich denn ab November.
HJ1/2025: 81%
Gesamtjahr 2024: 73%
Luft-Wasser-Wärmepumpe plus zwei E-Autos.
brainDotExe meint
Wärmepumpe steht seit zwei Jahren hier rum, habe ich bis jetzt noch nicht die Muße gefunden sie anzuschließen…
Aber ja, damit bin ich auch gespannt ob ich noch über 80% komme.
Auch ist es bei uns nur ein E-Auto.
Wie viel kWp und kWh Speicher hast du?
Gunnar meint
29,8kWp PV-Leistung und 13,5 kWh Speicher.
Bin auch am überlegen, ob ich noch ein paar Module dazu packe und nen Balkonkraftwerksspeicher integriere.
brainDotExe meint
Dann bist du ja in ähnlichen Größenordnung wie ich unterwegs. Mit passender Steuerung, kann man da bestimmt noch etwas Autarkie rausholen.
PV an der Süd(west) Fassade/Balkon kann ich empfehlen.
Hatte ich die letzten Jahre ergänzt. Bringt im Winter zeitweise mehr, als die viel größeren Dachanlagen, da der Neigungswinkel der tief stehenden Sonne besser ist.
eBikerin meint
Nicht schlecht! Wie viel PV und wie viel Speicher hast du? Und lädst du damit auch dein Auto?
brainDotExe meint
ca. 35 kWp PV (verschiedene Ausrichtungen, auch bisschen 90° Südwest für den Winter)
12 kWh Akku
Ich lade das Auto gesteuert mit EVCC.
Für das Auto alleine war ich über das letzte Jahr bei 85% PV-Quote, dieses Jahr bisher bei 96%.
eBikerin meint
Ok 35 kWp ist natürlich ne Ansage. Da hast du aber ein schönes großes Dach ;-)
brainDotExe meint
Das Hausdach ist eigentlich mit ca. 70 m² Dachfläche in Richtung Süd ziemlich durchschnittlich für den ländlichen Raum.
Ich habe halt eben noch alles zusätzlich mitgenommen was irgendwie geht: Garagendach, Carports (Dächer und Fassaden) und Balkongeländer.
Das teilt sich ungefähr 50/50 auf.
Besonders die Fassaden zahlen sich im Winter aus.
South meint
Yoa, 35kWp ist ja auch um dass zigfache überskaliert und falls du eine Partei bist ist auch der Accu mit 12kWh sehr groß, da kann man solche Werte erreichen, aber (stark) zulasten der Profitabilität.
Aber nicht falsch verstehen, finde ich gut, auch ich habe deutlich mehr gemacht und bin an der Effizienzlinie vorbei, aber es trägt sich sehr gut und es zählt jedes KW, und irgendwie macht ein hoher Eigenversorgungsgrad ja auch zufrieden.
brainDotExe meint
Ja ist quasi eine Partei, aber überskaliert will ich noch nichtmals sagen.
Man sollte sowohl die PV Anlage als auch den Speicher für den Winter auslegen. Dass man da eine möglichst wenig Netzbezug hat. Dementsprechend auch der Speicher, die 12 kWh, bzw. 90% davon, ziehe ich in Dezember und Januar über die Nacht leer. Jetzt im Sommer lediglich die Hälfte.
Alles was man darüber hinaus im Sommer zu viel hat, freut den Geldbeutel dank der Einspeisevergütung.
Profitabilität passt auch, da viel in Eigenleistung gebaut.
Wenn ich heute nochmal von vorne beginnen würde, wären auch eher 40-50 kWp mein Ziel. Man kann eigentlich nie genug PV haben, desto mehr, desto eher rechnet es sich ;)
Dagobert meint
Doof nur, dass ein Großteil des PV-Stroms an der Börse für 0 ct/kWh gehandelt wird, und dem Produzenten von Steuerzahler vergütet wird. Eigentlich sollte man für das einspeisen von PV-Strom zwischen 12-16 Uhr inzwischen Strafe bezahlen müssen…
Futureman meint
Die Industrie profitiert, der Steuerzahler übernimmt die Rechnung. So ist es doch bei vielen anderen Sachen auch.
Jörg2 meint
Ich finde es auch doof, dass Dinge Geld kosten.
Ne, im Ernst:
Bei solch langfristigen Umstellungsprozessen, bei denen nicht jeder „Teilnehmer“ überaus entzückt ist, alte Geschäftsmodelle die Klammerklauen ausfahren, neue Modelle sich noch testen… ist eigentlich nicht anzunehmen, dass in jeder Phase alles ideal läuft. Optimal muss manchmal reichen. Und manchmal holpert es halt gewaltig.
Flächendeckend das Angebot von Endverbraucherstromtarifen, die den Endverbraucher positiv an solch Strompreisschwankungen teilhaben lassen würden, wären sicherlich hilfreich. Wenn ich mir die Durchdringung mit entsprechenden Smartmetern in D ansehe, dann dauert das noch lange.
eBikerin meint
„Flächendeckend das Angebot von Endverbraucherstromtarifen, die den Endverbraucher positiv an solch Strompreisschwankungen teilhaben lassen würden, wären sicherlich hilfreich. Wenn ich mir die Durchdringung mit entsprechenden Smartmetern in D ansehe, dann dauert das noch lange.“
Gibt es schon und einen Smartmeter brauchst du auch nicht. Einfach zB Tibber nehmen – dann must du einen Verbrauch halt selbst steuern.
Jörg2 meint
Ja, es gibt Lösungen.
Es wäre natürlich schön, wenn dies für „Lieschen Müller“ auch über den gewohnten Weg des üblichen Stromversorgers ginge.
eBikerin meint
Naja jetzt mal ehrlich – Lieschen Müller wird davon nicht profitieren. Ein variabler Vertrag macht nur dann Sinn, wenn du auch entsprechende Großverbraucher zeitlich steuern kannst. Lieschen Müller in ihrer mit Gas/Öl/Fernwärme beheizten Wohnung und dem Laternenpark.-Auto kann da nur minimal was machen. Und da lohnt der Aufwand nicht.
MichaelEV meint
„Lieschen Müller“ kann ein eigenes Haus samt Großverbraucher wie Heizung, Klima, Auto besitzen… Nicht so vorurteilsbehaftet gegenüber Namen;-)
Variable Tarife sind ein wesentlicher Baustein, für viele ist die Barriere bisher aber zu groß; von der reinen Kenntnis über diese Möglichkeit, dem Bewusstsein des positiven Potentials für den eigenen Anwendungsfall bis hin zur Umsetzung…
eBikerin meint
Ich denke nicht dass Jörg so eine Person mit Lieschen Müller bezeichnen würde.
Jörg2 meint
Bevor nun wilde Spekulationen losgehen, was ich denn gemeint haben könnte:
Ersetze „Lieschen Müller“ durch „themenferne MitbürgerInnen/*#“.
Und vorsorglich entschuldige ich mich aus ganzem tiefen Herzen bei jeder Lieschen Müller und die/der/das, und möge es auch nur kurzzeitig sein, so gelesen werden möchten.
MichaelEV meint
Und von diesem Potential an Anwendungsfällen, wo sich z.B. mit eigenem Haus leicht eine eigene Lademöglichkeit und mit variablen Tarifen geringe Ladekosten erzielen lassen, sind viele „themenfern“! Und hier ist es wichtig die Barriere zum Einstieg so weit wie möglich zu reduzieren und über die Potentiale zu informieren.
Es gibt keine Korrelation, dass man mit einem eigenen Haus zwangsläufig Energiewendeexperte ist.
Donald meint
Den Strom zahlt immer ein Steuerzahler. Ich kenne niemanden, der keine Steuern zahlt.
eBikerin meint
Naja neue Anlagen bekommen ja wenigstens keine Vergütung mehr bei negativen Strompreisen.
Utx meint
Was okay ist, weil im Gegenzug der Vergütungszeitraum entsprechend verlängert wird und weil die PV-Anlagen nicht abgeschaltet werden, sondern weiter einspeisen. Denn dadurch steigen die Preise an der Börse nicht, sondern bleiben negativ. Die negativen Preise haben nämlich eine positive Lenkungswirkung: Sie machen konventionelle Kraftwerke, die für die Abnahme des Strom zahlen müssen, unrentabler. Was dazu führt, dass die Betreiber sich um eine möglichst schnelle Abschaltung bemühen.
Peter meint
@Utx
Guter Kommentar! Daumen hoch!
Auch für Deinen Kommentar weiter unten.
Jeff Healey meint
„Eigentlich sollte man für das einspeisen von PV-Strom zwischen 12-16 Uhr inzwischen Strafe bezahlen müssen…“
Jene Leute finanziell „bestrafen“, welche die Energiewende auf private Kosten und eigenes Risiko vorwärts getrieben haben?
Jene Leute bestrafen, welche durch ihre teils kostenintensive Initiative die deutschen Gasspeicher-Reserven entlasten, und Deutschland den CO2-Zielen ein Stück weit näher bringen?
Das ist bildlich gesprochen „ein Messer in den Rücken“ all jener, die Verantwortung zeigten, sich kümmerten und aktiv geworden sind.
Es reicht doch schon, dass die Einspeisevergütung sukzessive reduziert wurde und wird.
Es bedarf nun des forcierten Ausbaus der Batterie-Parks um die derzeitige, nicht zufrieden stellende Situation zu entschärfen. Anträge dafür sind mehr als genug vorhanden.
Nun sind die Netzbetreiber am Zug.
eBikerin meint
„Jene Leute finanziell „bestrafen“, welche die Energiewende auf private Kosten und eigenes Risiko vorwärts getrieben haben?“
Welches Risiko bitte? Und welche Kosten? Jeder wirklich jeder hat und macht mit PV sein Geld.
„Jene Leute bestrafen, welche durch ihre teils kostenintensive Initiative die“
Kannst du so eine kostenintensive Initiative benennen?
„Es reicht doch schon, dass die Einspeisevergütung sukzessive reduziert wurde“
Was meinst du was der Strom wohl so kosten würde wenn alle die 54-57 cent bekommen würden die aktuell noch immer bezahlt werden?
Mäx meint
„Was meinst du was der Strom wohl so kosten würde wenn alle die 54-57 cent bekommen würden die aktuell noch immer bezahlt werden?“
Wie meinen?
Warum sollte man das völlig unrealistischerweise annehmen?
Die durchschnittliche EEG Vergütung liegt aktuell bei irgendwas um die 18Cent/kWh.
Es fallen immer mehr Anlagen raus, die hohe Vergütungen bekommen haben und gleichzeitig kommen anteilig immer mehr Anlagen rein, mit geringerer Vergütung.
Das wird über die nächsten Jahre stark sinken.
Und das ist ja okay. Die Preise sind gesunken, also darf auch die Einspeisevergütung sinken.
Man hat damals aber in dem Sinne gebaut, dass es eine Einspeisevergütung gibt.
Die nachträglich wegzunehmen ist schon geht so gut.
Das muss man jetzt einfach durchstehen.
Neuanlagen wären doch am besten so zu regeln, dass bei Strompreisen unter Einspeisevergütung diese nur mit dem Großhandelspreis vergütet werden.
Einzig Negativpreise wären davon nicht abgedeckt.
Die gibt es aber im Prinzip eh nur wirklich an Wochenenden und Feiertagen.
Unter der Woche ist fast immer genug Last vorhanden, sodass man eher andere Kraftwerke abschalten kann.
eBikerin meint
„Einzig Negativpreise wären davon nicht abgedeckt.
Die gibt es aber im Prinzip eh nur wirklich an Wochenenden und Feiertagen.“
Also 2024 waren es schon 457 Stunden und jedes Jahr werden es mehr.
Mäx meint
Negativpreise sind alles ab -0,01€/MWh.
Mein Vorschlag war ja: Eine Anlage bekommt nur den Börsenstrompreis falls dieser unterhalb der Einspeisevergütung liegt.
Das heißt 0ct/kWh bei 0€/kWh aber auch 0ct/kWh bei -0,01€/MWh.
Siehst du darin jetzt ernsthaft ein Problem?
457 Stunden (laut meiner Excel 459h aber egal) sind übrigens 5% des Jahres über die du hier ein Riesen-Aufriss machst.
Hab mir kurz die Mühe gemacht.
In 139 Stunden (1,6%) liegt der Börsenstrompreis bei weniger als -10€/MWh.
Also 300+ Stunden liegen zwischen -10€/MWh und 0€/MWh.
88 Stunden < -20€/MWh
59 Stunden < -30€/MWh
28 Stunden < -50€/MWh
5 Stunden < -100€/MWh
Jeff Healey meint
Hallo eBikerin,
ich hätte statt einer Wärmepumpe auch einfach wieder eine 08/15 Erdgasheizung einbauen lassen können. Das wäre für uns 10 bis 12 tausend Euro günstiger gewesen.
In gewisser Weise sind viele Menschen wie wir ein Risiko eingegangen:
Eine hohe Investition (WP, PV, Batterie), ohne die Energiepolitischen Entscheidungen der Politik der nächsten Jahre oder Jahrzehnte zu kennen, der finanzielle Ausgang unvorhersehbar (Stichwort „Windmühlen der Schande“, demnächst auch „PV der Schande“?).
Das stellt durchaus ein finanzielles Risiko für Normalverdiener dar.
PV in Verbindung mit WP entlastet unsere Gasspeicher-Kapazitäten und nützt den verbindlichen CO2-Zielen unseres Landes.
Eine Idee wie von Dagobert, jeden PV Besitzer quasi mit einem Malus zu Zeiten zu belegen wenn zu viel Strom produziert wird, ist vor diesem Hintergrund völlig kontraproduktiv und inakzeptabel.
Wer wirklich baldest möglich Druck bis Sanktionierung bekommen sollte, sind die Messstellenbetreiber, Stichwort schleppender SmartMeter-Rollout!
DORT liegt der Fehler, und nicht bei den kleinen PV-Anlagen.
eBikerin meint
„In gewisser Weise sind viele Menschen wie wir ein Risiko eingegangen:
Eine hohe Investition (WP, PV, Batterie), ohne die Energiepolitischen Entscheidungen der Politik der nächsten Jahre oder Jahrzehnte zu kennen,“
Selbiges gilt aber auch für die Gas-Heizung. Russland und so schon vergessen? Ausserdem wurden WP und PV immer subventioniert und einen KfW Kredit konnte man dafür auch immer haben.
„Das stellt durchaus ein finanzielles Risiko für Normalverdiener dar.“+
Nein tut es nicht! Du hast eine garantierte Einspeisevergütung für 20 Jahre erhalten. Wie viel der Ertrag pro Jahr sein wird, wusstest du – also wo war das finanzielle Risiko? Selbes mit der WP – wenn du da keine Förderung abgegriffen hast, bist du selber schuld, die gibts nämlich schon ewig. Genau wie es WP Strom gab, der billiger als der Hausstrom war.
Und wenn du nun behauptest, man wusste ja nicht wie der Strompreis sich entwickelt – das wusstest du beim Gas auch nicht.
„DORT liegt der Fehler, und nicht bei den kleinen PV-Anlagen.“
Produzieren die PV Anlagen dann plötzlich Nachts Strom? Runter regeln lassen sich PV Anlagen auch ohne Smart Meter – aber dann gibts ja weniger Vergütung, gelle?
Jeff Healey meint
Hallo eBikerin,
das ist mir doch alles bekannt!
Ich bezog mich hauptsächlich auf die Aussage von Dagobert:
(Zitat) „Eigentlich sollte man für das einspeisen von PV-Strom zwischen 12-16 Uhr inzwischen Strafe bezahlen müssen…“(Zitat Ende).
Soll die private Investition in nachhaltige Energie und Wärme Deiner Meinung nach sanktioniert werden?
Findest Du das so richtig, in Anbetracht der Klimakrise?
hu.ms meint
Warum tagsüber den strom einspeisen ?
Ich lade den akku + erhitze grossen heizungspufferspeicher über die WP. Dann davon über die frischwasserstation das brauchwasser beziehen und heizen.
Effendie meint
Es müsste der Heimspeicher zu Hause für den Strommarkt freigegeben werden.
eBikerin meint
Meinst du dass sich das lohnt? Also finanziell. Glaube ich nicht, das geht nämlich schon. Was man nun endlich braucht sind mal ordentliche Großspeicher damit man eben die EE wenigstens schon mal in Tagesverlauf glätten kann. Einfach mal den 5.7. als Beispiel nehmen. Da hatten wir ziemlich lange deutlich über 100% EE Strom.
Utx meint
Wie groß ist denn der „Großteil“, der für 0ct/kWh gehandelt wird in konkreten Zahlen?
Und übrigens, da die PV nicht mehr Strom liefert, als erzeugt wird, ist sie keineswegs verantwortlich für Preise von 0ct/kWh oder gar negative Strompreise. Verantwortlich sind konventionelle Kraftwerke, die weiter Strom produzieren, obwohl der Bedarf bereits großteils von EE gedeckt ist. Strafe für das Einspeisen von Strom aus PV würde dem Verursacherprinzip diametral entgegenstehen.
Utx meint
Sollte heißen
da die PV nicht mehr Strom liefert, als verbraucht wird.
E.Korsar meint
Dieses Meer aus „Mrd. kWh“ stört mein Empfinden für Form. Wie wäre es mit TWh?
Peter meint
Für den 08/15-Leser dürfte kWh die gängigere Größe sein, statt eine Mischung aus MWh, TWh und GWh.
eBikerin meint
Naja ich würde mal behaupten dass der „Für den 08/15-Leser “ eines eMobilitätsforum schon zwischen kWh, MWh, GWh und TWh unterscheiden kann.
Donald meint
Es gibt hier aber auch Leserinnen, denen muss man das schon alles etwas einfacher erklären.