Toyota Motor Europe (TME) verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 mit 635.300 verkauften Fahrzeugen einen neuen Absatzerfolg. Dies entspricht einem Plus von ein Prozent gegenüber dem Vorjahr und übertrifft den Gesamtmarkt, der um 1,54 Prozent schrumpfte.
Ein entscheidender Faktor war laut den Japanern die anhaltend starke Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen der Marken Toyota und Lexus. Im Jahresvergleich legten diese demnach um sechs Prozent zu und machen nun 77 Prozent des Gesamtabsatzes von TME aus. Toyota behauptete seine Position als zweitstärkste Pkw-Marke mit einem Umsatzplus von einem Prozent, während Lexus um sieben Prozent zulegte und einen Marktanteil von 2,5 Prozent bei den Premiumfahrzeugen erreichte.
Toyota Professional, die Marke für leichte Nutzfahrzeuge, steigerte den Absatz um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Verkäufe batterieelektrischer Fahrzeuge von Toyota und Lexus stiegen im Jahresvergleich um 42 Prozent, während das Volumen von Plug-in-Hybriden im gleichen Zeitraum um 186 Prozent und das von Vollhybriden um zwei Prozent wuchs.
„Trotz der verschiedenen Herausforderungen auf dem Markt sind wir zuversichtlich, dass die Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen der Marken Toyota und Lexus weiterhin stark bleibt. Dies ist ein Beweis für die Stärke unseres Produktportfolios, das eine breite Palette emissionsarmer Elektrofahrzeuge umfasst. Unser Multi-Path-Ansatz, mit dem wir unser Ziel der CO₂-Neutralität verfolgen, hat es uns ermöglicht, die Kundenanforderungen in der gesamten Region zu erfüllen“, so Till Conrad, Executive Vice President – Sales, Toyota Motor Europe.
Mit 591.115 verkauften Fahrzeugen zwischen Januar und Juni bleibt Toyota auf dem zweiten Platz der erfolgreichsten Pkw-Marken in Europa. Der Anteil der Elektrofahrzeuge am Gesamtvolumen liegt nun bei 76 Prozent, wobei das Volumen im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent stieg. Die Verkäufe von rein batterieelektrischen Fahrzeugen stiegen um 46 Prozent auf 27.773 Einheiten. Die Verkäufe von Plug-in-Hybriden stiegen im Jahresvergleich um 272 Prozent auf 42.200 Fahrzeuge.
Lexus verzeichnete einen Absatz von 44.213 Fahrzeugen – ein Anstieg von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr – und übertraf damit den Premiummarkt in Europa. Die Verkäufe der elektrifizierten Modelle stiegen um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In diesem Zeitraum erzielte Lexus einen Marktanteil von 2,5 Prozent. Lexus hat eigenen Angaben nach einen 100-prozentigen Anteil an Fahrzeugen mit E-Antrieb in Westeuropa und 95 Prozent in der gesamten Region.

South meint
Toyota war wirklich jahrelang weit voraus. Die Hybride legendär, deshalb können sie es sich auch aktuell noch leisten rumzuharzen. Aber die Zeit endet langsam… bin gespannt… vorallem ein elektrischer Corolla…den würde ich mir genauer anschauen… naja, abwarten, aber die kommenden Jahre müssen einige Hersteller liefern oder Federn lassen… und letzteres kann sich Toyota nicht leisten…
Gernot meint
Toyota war der Marktführer bei Hybriden und wie immer setzt eine solch starke Position dann besonders große Beharrungskräfte frei. Auf allen Ebenen innerhalb des Unternehmens wehren sich dann Leute mit Verbrenner-Knowhow gegen den Strategiewechsel auf Elektromobilität. Das würde sie und ihr Verbrennerknowhow ja überflüssig machen. Läuft doch super mit Hybriden?! Stimmt auch, aber gleichzeitig steht eben fest, dass die Welt zur Elektromobilität wechselt und da ist Toyota bislang nicht gut aufgestellt. Kaum Modelle, kaum Plattformen, keine eigenen Innovationen.
NeutralMatters meint
Rein wirtschaftlich betrachtet, losgelöst von jedem Antriebskonzept, muss man Toyota zugestehen, dass zum einen der Absatz stabil ist und dann das Unternehmen Gewinn erwirtschaftet. Die operative Marge im Jahr 2024 war bei knapp 12% und damit etwas mehr als das Doppelte von VW.
Man kann Toyota viel ankreiden aber nicht, dass sie ihren Laden nicht führen können – trotz aller Eskapaden von Lobbyismus und dem Irrweg FCEV.
Gerry meint
Ja der Fehler ist, dass sie ihre ollen Hybride bei der CO2-Bilanz hoch angerechnet bekommen und damit die fälligen Strafzahlungen vermeiden.
Egtl. sollten sie für ihre Rückständigkeit blechen müssen.
NeutralMatters meint
Wo werden Vollhybride besonders angerechnet? Da zählt zumindest in der EU ganz normal der CO2-Ausstoß, wie bei jedem andern Verbrenner auch.
IDFan meint
Das ist wie bei Stellantis, die noch 2023 tolle Gewinne machten. Irgendwann wird auch Toyota in Elektromobilität investieren müssen und dann sind die Margen und Marktanteile schnell weg. Ihre Elektroautos sind bisher nicht so dolle und sie riskieren ihre Zuverlässigkeit, weil sie keine Erfahrungen mit reinen BEV im Kundenalltag haben.
NeutralMatters meint
Toyota bietet eine sehr ausgedehnte Garantie bspw. für den bz4x an, d.h. die Kunden spielen keine Versuchskaninchen – ebenso hat Toyota durchaus Erfahrung im BMS, der Akku-Konstruktion und den Zellen (von HEV zu PHEV). Ganz so naiv sind die sicherlich nicht.
Mike meint
Die Erfahrungen mit HEV oder PHEV kannst du in der Pfeife rauchen. Die spielen keine Rolle bei BEV.
Stromspender meint
Kia und Hyundai bieten auch umfangreiche Garantieleistungen. Aber was nützt es, wenn die E-Autos eine Art Sollbruchstelle (ICCU) haben und das Auto für Monate in der Werkstatt steht?
Die Südkoreaner haben jetzt noch die Zeit, den Fehler abzustellen. Aber was ist, wenn ein ähnlicher Fehler bei Toyota auftaucht, wenn sie E-Autos in den Markt drücken müssen?
E.Korsar meint
Was ist denn mit den FCEV? Sind doch auch Elektroautos. Zählen die unter Hybrid?
eBikerin meint
Du meinst den einen? ;-) Ach ich glaub der fällt unter die Meßtolleranz ;-)
Gernot meint
Die richtige Schlagzeile wäre: Toyota bei Elektroautos völlig abgehangen. Während in der EU der Anteil der BEV an neuen Fahrzeugzulassungen bei 17% liegt, kommt Toyota nur auf ein Viertel davon: 4,7%. Über 95% aller verkauften Toyotas haben nach wie vor einen Verbrennungsmotor. Und die meisten sogenannten „elektrifizierten“ Hybride bei Toyota sind noch nicht mal Plugin-Hybride, sondern es sind Voll- und Mild-Hybride mit Winzig-Batterien.
Natürlich muss man konstatieren, dass Toyota mit der Strategie bislang ganz gut gefahren ist. Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich das noch rächen. Ende nächsten Jahres werden wir bei 25-30% BEV-Anteil sein und Toyota hat den wenig anzubieten.
eBikerin meint
Toyota macht schon ne recht aggressive Preispolitik – da werden es BEV einfach schwer haben. Nicht die Preise auf der offiziellen Seite anschauen – jeder Händler gibt da ordentlich Rabatt drauf. Freund von mir hat sich letztes Jahr 4 Aygo für sein Geschäft gekauft – hat die genommen die auf dem Hof standen und hat dann nur 15k pro Auto bezahlt.
E.Korsar meint
Kosten ja auch nur knapp über 15000€ netto.
eBikerin meint
Nicht der „Teamplayer“ – hat den genommen weil die da waren und er eben den Rabatt bekommen hat – der kostet Netto so 16.500. Der normale ohne alle kostet Netto tatsächlich nur etwas über 15K. Auf den hätte er warten müssen aber nicht viel billiger bekommen.
MichaelEV meint
Toyota muss wie andere regulatorische Ziele erfüllen. Toyota schafft das mit Hybriden bei hoher Marge, andere nur mit BEVs bei kaum existenter Marge.
Toyota wird den Nachteil fehlender Skaleneffekte haben, wenn der Markt wieder richtig Tempo aufnimmt. Andere könnten zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr existieren, weil das alte Produkt nicht mehr und das neue Produkt noch nicht wirtschaftlich funktioniert.
Zwei verschiedene Ansätze, beide können funktionieren und haben gleichzeitig ein großes Risiko zu scheitern.
Diedie meint
Aber nur in der EU, und bevor Toyota wie alle.anderen an Bevs krepiert lässt man eher die eu sausen. Die USA sind eh deutlich wichtiger. Als.wussteat du das nicht…
MichaelEV meint
Lern erstmal schreiben…
Ansonsten ist der zukünftige Automarkt elektrisch, nur die Namen ggf. andere!
Diedie meint
Du bist mir die 10 Sekunden Korrekturlesen einfach nicht wert.
MichaelEV meint
Du bist es nicht wert, weil du für ein paar Wörter 10 Sekunden Korrektur lesen musst…
EVFan meint
Toyota schafft das nur in einem Pool mit Tesla. VW, BMW und Mercedes setzen auf die Verkäufe BEV oder eigenen CO2 armen Modellen.
MichaelEV meint
Ach was, wach auf aus deinen Träumen. Toyota verfehlt ohne Pool das Ziel um 2g CO2.
Bei VW beträgt die Verfehlung 14g und bei Mercedes 21g. Toyota hat also seine Hausaufgaben gemacht, während andere rumheulen und das Ziel krachend verfehlen.
Einzig BMW ist mit einer Verfehlung von 1g auf ebenfalls bestem Kurs.
Und von den Altherstellern ist einzig für Volvo das Ziel Nebensache, man schlägt das Ziel um satte 33g (bzw. 28g Marke Volvo). Deshalb kann Volvo Zertifikate an Mercedes verkaufen, die es aus eigener Kraft nicht schaffen.
Powerwall Thorsten meint
Doch 27.000 BEVs verkauft – wahrscheinlich habe ich mich in der Eile verlesen – hoffentlich.
IDFan meint
Hier gehts ja um Europa und da ist Toyota bei den BEV nur noch 82.000 von Tesla entfernt. Und die bei Toyota haben mehr Kunden zum umstellen und der Ruf ist deutlich besser.
Stef meint
Dafür sind die BEVs umso schlechter.