Der US-amerikanische Elektroautobauer Lucid hat eine Version seines neuen SUV Gravity vorgestellt, die besonders für Fahrten abseits befestigter Straßen geeignet ist. Offiziell handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug, eine Serienversion ist also noch unbestätigt.
Der Gravity X basiert auf der Ausführung Gravity Grand Touring. „Der Lucid Gravity hat die Grenzen dessen, was ein kompromissloses SUV leisten kann, neu definiert. Der Lucid Gravity X erweitert diese Prinzipien und zeigt, wie weit man abseits der Straßen gehen kann“, heißt es. Und weiter: „Die Reichweite, die Leistung und die Vielseitigkeit des Lucid machen ihn zum idealen Fahrzeug für Abenteurer, die weiter abseits der Straße unterwegs sind.“
Technisch wurde das SUV laut dem Hersteller umfassend für den Geländeeinsatz optimiert: Neue Front- und Heckverkleidungen verbessern die Böschungswinkel, eine breitere Spur und erhöhte Bodenfreiheit sowie All-Terrain-Reifen sorgen für bessere Leistung im Gelände. Schutzplatten und integrierte Abschlepphaken erhöhen zusätzlich die Offroad-Tauglichkeit, während die aerodynamische Linienführung des Fahrzeugs beibehalten wurde.
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Optisch setzen sich beim Gravity X orangefarbene Akzente vom matten Lack in „Astral Drift“ ab, der in Kombination mit dem dunklen „Stealth-Look“ eine eigenständige Optik schafft. Metallverkleidungen an Front und Heck runden das Design ab. Auf der Motorhaube sind topografische Karten von Big Sur und dem Death Valley eingraviert, eine Hommage an Kaliforniens vielfältige Landschaften. Koordinaten von Pebble Beach sind an den Einstiegsleisten und Seitenschwellern angebracht und markieren symbolisch die Premiere des Konzepts.
Beim Antrieb entspricht der Gravity X dem in den USA ab knapp 95.000 Dollar vor Steuern kostenden (ca. 81.400 Euro) Gravity Grand Touring. Dieses Modell mit Allradsystem leistet 609 kW (828 PS), mit denen es in 3,4 Sekunden von 0 auf 60 mph (0-97 km/h) geht. Die Reichweite wird mit bis zu 725 Kilometern nach der eher realistischen US-Norm EPA angegeben.
Nach der Oberklasselimousine Air soll der Gravity auch nach Europa kommen. Einen Termin für den Start hierzulande gibt es bisher nicht.
M. meint
Das Ding wollten die Wüstensöhne für den Spaß am Wochenende, jede Wette.
Ansonsten fällt mir keine Verwendung für „Offroad 0-100 in 3,5 Sek“ ein.
Future meint
Luxusgeländewagen sind ja schon beliebt in den großen Städten. Mercedes war dafür früher immer sehr bekannt. Nun kommt Lucid noch dazu.
Couch Kartoffel meint
Jeden Tag ein Lucid Artikel? Das Unternehmen macht pro verkauften Lucid Air aktuell 200.000 US Dollar Verlust.
Finanzresercen rund 5 Milliarden Dollar. Pro Quartal verbrennt man mehr als eine halbe Milliarde Dollar. Für das Gesamjahr rechnet man zwischen 2 bis 3 Milliarden US Dollar Verlust. Die Investoren werden nervös. Die Saudis haben schon dafür gesorgt, dass der bisherige CEO, Peter Rawlinson, gehen musste.
Nächstes Jahr will man den 50K SUV auf den Markt bringen. Laut Bericht rechnet man am Anfang mit einer Ausweitung der Verluste bis Skaleneffekte erreicht sind. Ob diese jemals erreicht werden stehen in den Sternen. Die Showveranstaltung mit der Expansion nach Europa kostet Unsummen.
Selbst in den USA ist die Marke unbekannt und außerhalb Kaliforniens unbedeutend.
Das nächste Fisker, Lordstown, Faraday Future oder Nikola auf den Elektroautohersteller Friedhof.
Shino meint
Wenn sie mehr verkaufen, machen sie dann mehr Verlust?
Favone meint
Ja weil dann Bichverluste realisiert werden. So lange sie in den Büchern stehen müssen sie die Verluste nicht realisieren und sind als Wert auf Halde.
Future meint
Startups haben es schwer in der Automobilbranche, wenn man nur Elektroautos baut. Lucid ist immerhin nicht nur auf dem amerikanischen Markt lieferbar und sie haben finanzstrake Investoren. Bei Rivian bin ich allerdings gespannt, ob sie die Skalierung in andere Märkte noch schaffen. Amazon will ja kein zusätzliches Geld mehr investieren – die Zukunft von Rivian wird also von VW abhängen.