Kia-Europachef Marc Hedrich ist mit dem aktuellen Absatz von Elektroautos zufrieden. Im ersten Halbjahr lag der Anteil am Gesamtabsatz bei den Südkoreanern in Europa bei 23 Prozent, auf dem deutschen Markt bei 25 Prozent. Damit ist man jeweils deutlich über dem Marktdurchschnitt, der in Europa bei rund 16 Prozent nach dem ersten Halbjahr liegt, in Deutschland bei rund 18 Prozent.
„Der Elektromarkt gerade in Deutschland wächst – und das sogar ohne Kaufprämien“, so Hedrich bei dem offiziellen Produktionsstart des neuen EV4 im slowakischen Kia-Werk in Zilina, schreibt die Autogazette. Förderungen würde Hedrich begrüßen, diese müssten aber verlässlich sein – für den Kunden wie die Industrie. Der Manager verwies auf die Ende 2023 abrupt eingestellte staatliche deutsche E-Auto-Kaufprämie und ein in Frankreich schnell wieder beendetes „Sozialleasing“.
Kia setzt auch ohne Förderung auf die E-Mobilität: Bis 2030 will man 15 Elektroauto-Modelle und zehn Plug-in-Hybride im Angebot haben. Das Absatzziel zu diesem Zeitpunkt sind 4,19 Millionen Fahrzeuge pro Jahr, davon 1,26 Millionen E-Autos. Bis 2035 will die Marke dann komplett elektrisch sein.
Die neuerdings in Zilina gebaut Schrägheck-Variante des Kompaktwagens EV4 (Artikelbild) wurde speziell für die europäischen Kunden entwickelt und ist zugleich das erste in Europa produzierte vollelektrische Modell der Marke. Es läuft auf einer Linie mit den Verbrennern vom Band. „Der Start der EV4-Produktion ist ein bedeutender Meilenstein für uns. Er demonstriert die technische Leistungsfähigkeit und Flexibilität unserer europäischen Aktivitäten“, so Hedrich.
„E-Auto-Stopp würde uns die Zukunft kosten“
Mit Blick auf das von der EU ab 2035 beschlossene Aus von mit fossilen Kraftstoffen betriebenen Neuwagen sagte Hedrich, dass Kia dafür bereit sei. Das Unternehmen habe dafür einen Plan, die bestehende Regulatorik zu erfüllen, „ob wir das nun mögen oder nicht“. Einige fordern, dass die EU von dem Ziel abrückt – nicht Kia und sein Europachef: „Wenn wir jetzt sagen würden, wir stoppen den Launch unserer EVs, dann kostet uns das die Zukunft.“
Prinzipiell sei man auch bei Kia für Technologieoffenheit, dazu gehören laut Hedrich aber keine synthetischen Kraftstoffe (E-Fuels). Die Südkoreaner bieten auch Hybride an, auf die an Popularität gewinnenden E-Autos mit Verbrennungsmotor als Stromgenerator (Range Extender) will man dagegen nicht setzen. Lieber arbeitet man an dem kleinen EV2, der den Einstieg in den Elektroauto-Markt mit der Marke noch einmal erschwinglicher machen soll.
Damit hat Kia bald die E-Autos EV2, EV3, EV4 (als Limousine und Schrägheck), EV6 und EV9 im Angebot, zudem die neue E-Nutzfahrzeug-Reihe PV5. Ein vollelektrisches Modell zum Preis zwischen 20.000 und 25.000 Euro ist laut dem Europachef derzeit kein Thema. Solche Fahrzeuge würden immer mit Kompromissen einhergehen, die für Kia nicht infrage kämen.
Bernhard meint
Hört doch endlich mal auf ewig auf der ICCU von Hyundai/KIA einzudreschen. Das ist doch albern. Klar hatten die Probleme mit einer Charge eines Lieferanten. Doch das ist doch längst gelöst. Ich fahre einen EV6 mit Erstzulassung 12/21. Hatte noch keine derartigen Probleme.
TomTom meint
Mal weg von den tristen Innenräumen (z.B. die neue Generation „Tacho“, früher gab es mal ne schöne Landschaft die sich mit Wetter und Tageszeit geändert hat) und dem Formen-MischMasch aussen hin zu mehr Emotionen statt das 1000enste My Effektivität herauszuholen.
Qualität mag ja stimmen, aber bei den Preisen die mittlerer Weile aufgerufen werden sollte da schon mehr gehen.
Und auch die Konfiguration von Antriebsleistung und Höchstgeschwindigkeit ist für das Autoafine Deutschland im Bereich der Massenprodukte nicht optimal.
Man will halt vielleicht doch mal auf nem offenen Stück Autobahn 5 Minuten langwurzeln was geht und nicht schon bei 150 verrotten…
Dauerrasen macht ja eh keiner mehr da zu viel Verkehr und Treibstoff teuer.
Elvenpath meint
Man fragt sich, wie die Menschen in anderen Ländern überhaupt überleben können, da sie ja maximal 130 km/h, oder noch weniger dürfen.
TomTom meint
War klar das sowas wieder kommt…
Das ist deren Problem, so einfach.
Solange es in Deutschland legal möglich ist darf man es auch.
Man muss seine Abneigungen ja nicht immer auf andere projizieren…
F. K. Fast meint
Der e-Automarkt wächst in Europa wegen der CO2-Grenzen. Er würde noch besser wachsen, wenn die Ziele nicht so verwaschen worden wären.
IDFan meint
Die Ziele wurde nicht verwaschen. Sie stehen ohne Einschränkungen. Es ist lediglich der erste und zweite Zahltag verschoben worden. Da die Elektromobilität noch nicht die Herzen erreicht hat, wäre es aber von Herstellern nicht schlau, die Ziele durch Übererfüllung in den nächsten Jahren kompensieren zu wollen. Dadurch baust du dir die Rampe nur noch steiler. Macht auch keiner. Stellantis wird auch 2026 und 2027 nicht liefern können.
F. K. Fast meint
Nein, die Ziele wurden verwaschen. Oder welches Ziel muss ein Automobilhersteller 2025 einhalten, und welches hätte er vor der Aufweichung einhalten müssen, um keine CO2-Strafen zu zahlen?
David meint
Hyundai macht viel und es läuft. Die Preisklasse ab 60 k ist für sie nicht mehr erreichbar. Das war die Gnade der frühen Geburt ihrer 800 V Fahrzeuge. Jetzt hat da deutsches Premium übernommen. Aber man hat neue Modelle mit 400 V auf den Markt gebracht und hält sich gut.
Das mit den 25k Fahrzeugen, die sie nicht bringen, weil es die Ansprüche nicht befriedigt, ist Unsinn. Es gibt doch den Inster. Jaja, steht Hyundai statt Kia dran, aber sie müssen einen doch nicht für du.mm verkaufen. Wollen die ernsthaft sagen, Kia ist höher positioniert? Ist bei mir nicht angekommen. Sind für mich wie Genesis alles Hyundai, also Autos, die man in Betracht zieht, wenn man nicht genug Geld hat.
F. K. Fast meint
Vor Jahren hieß es, dass Kia die günstigere Marke im Hyundai-Konzern ist.
Kirky meint
Aber sicher nicht, wenn die verkauften Autos dann mit kaputter ICCU monatelang herumstehen.
Wir setzen nicht mehr auf kia, nachdem wir die Kupplung für den Ceed selbst bezahlen müssten (über 1000€, NICHT in der Garantie enthalten!!!!!)
Stattdessen setzen wir lieber auf deutsche Qualität und haben einen polo als Jahreswagen genommen.
Dr fährt nur sehr kurze Strecken, d.h. kaum CO2.
Ben meint
Seit wann sind Verschleißteile wie die Kupplung in der Garantie ???
Kirky meint
Das muss man doch dabei schreiben! Außer Kupplung? Wer soll sowas wissen?
Stromspender meint
Ich bin ziemlich sicher, dass Kia das geschrieben hat. Ich würde mal auf die Garantiebedingungen tippen. Oder man schaut sich die FAQs auf der Kia-Seite an und findet zum Beispiel:
F: Gibt es auch Teile, die mit der 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie nicht abgedeckt werden?
A: Bestimmte Teile nutzen sich ab und haben deshalb weniger als 7 Jahre Garantie*. Zum Beispiel die Starterbatterie (2 Jahre Garantie*), das Audio-, Entertainment- und Navigationssystem (3 Jahre Garantie*) und der Lack (5 Jahre Garantie*/150.000 km). Fahrzeugteile, die sich im Rahmen ihrer normalen Funktion abnutzen, sind von der Garantie* ausgeschlossen.
Aber natürlich sollten sich Kia und Hyundai mal intensiver um die ICCU-Problematik kümmern.
Fred Feuerstein meint
Wer weiß denn nicht dass eine Kupplung ein Verschleißteil ist und dementsprechend darauf keine bzw. nur eine sehr kurze Garantie gilt. Ähnlich wie bei den Bremsen. Wie die sind schon innerhalb der 7 Jahre verschlissen, wie kann das denn, das muss doch in der Garantie inkludiert sein. 😆
Mäx meint
Jeder weiß das.
Er möchte aber seinem Frust lieber hier freien Lauf lassen, nachdem man ihm bestimmt in diversen Foren bereits gesagt hat, dass eine Kupplung nicht unter die Garantie fällt.
Abgesehen davon: ceed und Polo, wäre mir neu wenn das Elektroautos sind.
Du bist doch hier sonst immer einer der jeden gerne als Hilti Niklas beschimpft.
Aber selber Verbrenner fahren…scho recht.
IDFan meint
Wer ein Billig-Verbrennerauto kauft und dann noch nicht fahren kann, muss halt die Kupplung selber zahlen.
Kirky meint
Der polo fährt eben wirklich nur kurze Strecken, vielleicht höchstens 20 km. Da bietet sich der Verbrenner an, das macht nicht viel Schaden. Niklas Hilti der es schafft mit dem Diesel 10 Liter zu verbrauchen (obwohl er einfach von zu Hause arbeiten könnte) macht das Klima kaputt.
eBikerin meint
Wir hatten uns doch auf Hilti Horst oder Hilti Heinz geeinigt. Ach und wie man von zu Hause aus den neuen Abbruchhammer testen kann – diese Antwort bist du uns ja beim letzten Mal schon schuldig geblieben.
Bernhard meint
Hallo Kirky,
die Starterbatterie deines Polos geht bei diesem Fahrprofil ganz sicher kaputt. Die Starterbatterie wird im Betrieb in der Regel durch die Lichtmaschine wieder aufgeladen. Doch bei Fahrprofilen unter 20 km am Tag reicht die Zeit nicht.
bach meint
Bei meinem Hyundai i30 GD wurde die Kupplung bei ca. 44.000 km auf Garantie gewechselt. Da war ein Simmering vom Getriebe undicht und hat die Kupplung verölt. Wurde mir so gesagt, kontrolliert habe ich es nicht. Unterschiedliche Garantiefälle hatte ich in den 5 Jahren (5 jährige Garantie), die ich das Auto hatte, einige.
Powermax meint
Die Kupplung dürfte bei keindm Hersteller in der Garantie sein :) weil man diese durch Fehlbenutzung ruckzuck zerstören kann.
Unsere hat lässige 18 Jahre und 220000km geschaft und wurde nur profilaktisch getauscht für die nächsten 10 Jahre.
Andre meint
Die Lieferzeiten für eine Ersatz-ICCU sind mittlerweile auf 1-2 Tage reduziert.
Wenn denn überhaupt noch welche kaputt gehen, denn nach dem letzten ICCU-Update aus Januar-Februar 2025 man kaum noch was von Ausfällen hört.
F. K. Fast meint
Hat der Ceed auch eine kaputte ICCU? Wenn nicht, verstehe ich den herbeigeredeten Zusammenhang im frustgeladenen Posting nicht. Für sehr kurze Strecken hätteste besser einen e-Up oder Spring genommen. Jeder Verbrenner geht dir da über kurz oder lang kaputt.
Powermax meint
Mein 1.9er nicht der fährt seit 23 Jahren und 285000km alles problemfrei. Üblich sind 400000km was bei mir ca. 40 Jahre macht :). Und schneller als ein eauto iser über z.B 500km sowieso. In der Stadt begrenz immer der Vordermann die Geschwindigkeit ( im Schnitt auf unter 30kmh).
IDFan meint
Diese 500 km Strecken können ja rechnerisch nicht so oft vorkommen. Und mit einem CLA 250+ fährst du die in einem Rutsch, wenn dein Dödel durchhält, Meik.
F. K. Fast meint
Wenn du mit deinem Oldtimer immer nur sehr kurze Strecken fahren würdest, wäre er bald hin. Probiers doch mal aus: jeden Tag nur 3km früh hin, abends zurück, ein ganzes Jahr lang. Dann kannst du berichten.
Elvenpath meint
Gerade bei sehr kurzen Strecken sind Verbrenner besonders schlecht. Die Abgase sind da mehrfach über den Grenzwerten, so lange Kat und Motor nicht warm sind.