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Elektroauto-Leasingangebote

Studie: Autozulieferer suchen nach neuen Geschäftsfeldern

28.08.2025 in Autoindustrie, Studien & Umfragen von Thomas Langenbucher | 7 Kommentare

Audi-Produktion

Bild: Audi (Symbolbild)

Zahlreiche Automobilzulieferer setzen zunehmend auf die Erschließung neuer Märkte und die Entwicklung innovativer Produkte, um ihren Unternehmenswert zu steigern. Dies ist ein zentrales Ergebnis einer weltweiten Befragung von über 500 Private-Equity-Entscheidern durch die Unternehmensberatung FTI Consulting im zweiten Quartal 2025.

Demnach arbeiten 36 Prozent der Befragten aus dem Automotive-Bereich „sehr häufig“ an der Entwicklung neuer Geschäftsfelder – deutlich mehr als in anderen Branchen wie Energie (30 %) oder Gesundheitswesen (25 %). Insgesamt halten 79 Prozent der Teilnehmer aus dem Automobilsektor das Thema für aktuell relevant, berichtet die Automobilwoche.

Ralf Winzer, Vorstand und Partner bei FTI-Andersch, sagt, dass viele Unternehmen der deutschen Zulieferindustrie erkannt hätten, dass sie ihren bisherigen Kurs nicht fortsetzen können. Die Ursachen seien eine sinkende Nachfrage in Europa sowie ein zunehmender globaler Wettbewerb, insbesondere durch neue Anbieter aus China. Infolge dessen versuchten viele Zulieferer, sich neu zu erfinden oder zumindest zu diversifizieren.

Chancen für einen erfolgreichen Markteintritt sieht Winzer vor allem in Branchen mit hohen technischen Anforderungen wie die Automobilindustrie. Dazu zählen laut seiner Einschätzung die Luftfahrt, erneuerbare Energien, Wehrtechnik sowie industrielle Antriebssysteme. Die Gemeinsamkeiten in Bezug auf Präzision, Qualität und Dokumentation könnten zwar den Einstieg erleichtern, bedeuteten jedoch gleichzeitig einen erheblichen zeitlichen Vorlauf.

Wandel kein Selbstläufer

Der Experte betont jedoch, dass technisches Know-how allein nicht ausreiche. Zulassungen, neue Kundenbeziehungen, kleinere Losgrößen und andere Produktzyklen würden viele Unternehmen vor kulturelle und operative Herausforderungen stellen, erklärt Winzer. Sein Rat: Unternehmen sollten schrittweise vorgehen, mit Nischenprodukten beginnen und strategische Partnerschaften eingehen – so lasse sich das Risiko für das Kerngeschäft minimieren. Gleichzeitig mahnt er zur Wachsamkeit: „Das ist kein Selbstläufer.“

Um den Wandel zu finanzieren, setzen viele Unternehmen auf Effizienzsteigerung. 42 Prozent der Befragten optimieren sehr häufig ihre Lieferketten und Prozesse, 41 Prozent nutzen ihr operatives Kapital effizienter, und 39 Prozent arbeiten aktiv an der Anpassung ihrer Kostenstrukturen. Der Kostendruck ist hoch – nicht zuletzt wegen Überkapazitäten, des Rückgangs des Verbrennergeschäfts und des wachsenden Investitionsbedarfs.

Folglich sortieren viele Zulieferer konsequent aus, was nicht mehr wirtschaftlich oder zukunftsfähig ist. Dies geschieht laut Winzer durch „Carve-outs, Verkäufe oder die Stilllegung kompletter Produktlinien oder Werke“. Auch mittelständische Unternehmen seien gezwungen, sich neu auszurichten – oft unter schwierigen Rahmenbedingungen.

Ein zentraler Faktor für künftigen Erfolg ist aus Sicht der Befragten eine moderne Technologie- und IT-Infrastruktur. 47 Prozent investieren hier sehr häufig, insgesamt 88 Prozent haben entsprechende Maßnahmen angegeben. Ziel sei es, neue Märkte zu erschließen, bestehende Kunden zu bedienen und die Unternehmen digital zukunftsfähig zu machen.

Dabei spielt der technologische Reifegrad eine entscheidende Rolle für die Bewertung durch Investoren. Laut den Private-Equity-Entscheidern ist die Integration von KI und Automatisierung in operative Prozesse das wichtigste Kriterium für einen erfolgreichen Exit – noch vor der Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. Winzer: „Wer jetzt nicht in KI-gestützte Prozesse und moderne IT-Infrastruktur investiert, riskiert, in wenigen Jahren weder wettbewerbsfähig noch attraktiv für Käufer zu sein.“

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Via: Automobilwoche (kostenpflichtig)
Tags: Autozulieferer

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Sebastian meint

    28.08.2025 um 17:21

    Das Problem bei den Zuliefern ist letztlich, woran diese Firmen schon immer gelitten habe. Gehören eigentlich nie dazu, sind einfach „nur“ Lieferanten. Wer sich damit schmücken wollte bei den großen dt. Herstellern dabei zu sein, musste viele Pillen schlucken. Absurde Vorkosten tragen, dann unterirdischen Zahlungsziele akzeptiren und ja alles sekundengenau anliefern. Um nur mal die bekannten Stellschrauben zu erwähnen. Was da viele, sehr viele Jahr abgelaufen ist, hat mit Menschlichkeit absolut null zu tun.

    Viele Hersteller holen sich die Produkte nun wieder in-house in Tochterfirmen, da bleibt wenig Kuchen übrig. Das ganze ist jetzt aktuell Verzweiflungskämpfe die so nie hätten entstehen dürfen. Sofern wir menschlich wie wirtschaftlich niveauvolle und aufrichtige Ansichten in der Gesellschaft, wie in den Chefetaggen gehabt hätten.

    Antworten
  2. Kirky meint

    28.08.2025 um 16:13

    Maxxus könnte doch in der Baubranche tätig werden, die passenden Räder für Sackkarren haben sie ja auf Lager…

    Antworten
    • M. meint

      28.08.2025 um 17:13

      TROLLig.

      Antworten
      • eBikerin meint

        28.08.2025 um 19:34

        Einfach ignorieren

        Antworten
        • Kirky meint

          29.08.2025 um 13:40

          Kann er nicht, das ist ja das witzige.

  3. NeutralMatters meint

    28.08.2025 um 15:43

    Jeder Manager der überrascht davon ist, dass „Wandel kein Selbstläufer“ ist, sollte zurück an einfache Tätigkeiten zurückgeführt werden.

    Mich erschrecken solche Aussagen massiv, das ist nicht zu verstehen, dass strategisch besetzte Posten derartig visionslos aggieren.

    Antworten
    • Gernot meint

      29.08.2025 um 09:48

      Der Rendite-Druck der Finanzmärkte zerstört uns halt langfristig die Wirtschaft. Mit 4-5% Umsatzrendite bist Du heute ein Loser. Das reicht nicht mehr. Dann werden Investitionen unterlassen, weil diese eben kurzfristig auf die Gewinne schlagen. Dass man dadurch langfristig schlecht aufgestellt ist, nimmt man in Kauf. In 5 Jahren ist eh ein anderes Top-Management am Ruder und bis dahin hat man mit einer auf Shareholder-Value ausgerichteten Strategie hübsche Boni kassiert.

      In China denkt man Wirtschaft noch langfristiger, strategischer und deshalb ist die Entwicklung dort in einigen Aspekten besser. Man hat antizipiert, was eigentlich für jedermann auf der Hand liegt: Die Transformation hin zu 100% Elektromobilität auf den Straßen wird wegen inhärenter Vorteile kommen. Und dann hat man da fett investiert. In Deutschland war man Technologieführer für Verbrennungsmotoren und dann sind die Beharrungskräfte besonders hoch. Die Leute mit Verbrenner-Knowhow wollten nicht bedeutungslos werden, haben sich gewehrt. Lieber aus längst abgeschriebener Verbrennertechnologie noch Milliardengewinne pressen, als 20 Mrd. in Batterien investieren. Und deswegen stehen wir, wo wir heute stehen und hinken hinterher.

      On-Top hast du dann noch Leute wie Källenius, Zipse und Blume. Dummschwätzer vor dem Herrn.

      Antworten

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