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Elektroauto-Leasingangebote: Fiat, Cupra, Hyundai

Chinas Autobauer setzen auf Effizienz und Tempo

02.09.2025 in Autoindustrie, Studien & Umfragen von Thomas Langenbucher | 10 Kommentare

BYD-Dolphin-Surf

Bild: BYD

Chinas Automobilmarkt ist der größte und wettbewerbsintensivste der Welt. Die Zahl der Fahrzeuge auf chinesischen Straßen hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt und erreichte 2024 über 350 Millionen. Besonders deutlich zeigt sich das Wachstum im Bereich der E-Fahrzeuge: Ihr Marktanteil stieg von nur einem Prozent im Jahr 2015 auf 46 Prozent im Jahr 2024. Den Großteil dieses Wachstums tragen einheimische Marken, die inzwischen doppelt so zahlreich sind wie Joint Ventures mit ausländischen Herstellern.

In diesem Umfeld ist Geschwindigkeit zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden, erklärt die Unternehmensberatung McKinsey. Neue, auf Elektrofahrzeuge spezialisierte chinesische Automobilhersteller hätten es geschafft, die Entwicklungszeit für neue Modelle drastisch zu verkürzen. Während etablierte Hersteller 40 bis 50 Monate oder länger benötigten, bringen diese Unternehmen neue Modelle innerhalb von rund 24 Monaten auf den Markt. McKinsey sagt, dass etablierte Hersteller aufholen müssen, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Der Zeitvorteil erlaubt es den neuen Anbietern, ihre Produkte mit innovativen Technologien und frühzeitigen Markteinführungen zu differenzieren. Gleichzeitig senken sie die Entwicklungskosten, indem sie ihre Ressourcen effizient einsetzen. Dies ist besonders relevant, da der intensive Wettbewerb die Gewinnspannen unter Druck setzt, während Konsumenten bei jeder neuen Modellgeneration mehr Funktionen zu niedrigeren Preisen erwarten.

Chinas Autobauer drängen auf den internationalen Markt

Einige der chinesischen Hersteller drängen nun auch auf internationale Märkte. Der Stromer-Riese BYD baut Montagewerke in Ungarn, Indonesien und der Türkei. Gleichzeitig erzielen Unternehmen wie BYD, Leap, Li Auto und Seres mit ihren Elektrofahrzeug-Programmen bereits Gewinne – ein Meilenstein, den viele internationale Wettbewerber noch nicht erreicht haben.

Auch Investoren haben den Wert dieser Unternehmen erkannt. Die Marktkapitalisierungen von BYD, Geely sowie westlichen Herausforderern wie Tesla haben sich in den letzten zehn Jahren mehr als vervierfacht. Im Vergleich dazu stagnierte das Wachstum der zehn größten traditionellen Autohersteller – Tesla und BYD ausgenommen – weitgehend.

Die Effizienz entlang des gesamten Produktlebenszyklus ist entscheidend für die schnelle und kostengünstige Fahrzeugentwicklung. Sowohl chinesische als auch westliche neue Anbieter optimieren konsequent, was sie produzieren, wie sie entwickeln und testen sowie wie sie mit Lieferanten zusammenarbeiten. Diese strategischen Entscheidungen führen zu spürbaren Verkürzungen der Markteinführungszeit.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Reduktion von Komplexität. Neue chinesische Hersteller verfügen im Vergleich zu traditionellen Herstellern über kleinere, fokussierte Produktportfolios. Besonders schnell sind jene, die sich ausschließlich auf batterieelektrische Fahrzeuge konzentrieren, da diese über weniger Bauteile verfügen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

Der Ansatz der radikalen Vereinfachung reicht laut McKinsey bis zur Komponentenebene. Dabei setzen die neuen Anbieter verstärkt auf modulare Designs und standardisierte Bauteile, um Anpassungen ohne aufwendige Neuentwicklung oder Tests zu ermöglichen. Besonders häufig werden Komponenten übernommen, die digital sind oder für den Kunden nicht sichtbar – was die Entwicklung zusätzlich beschleunigt und kostengünstiger macht.

So beschleunigt China die Autoentwicklung

„Um neue Fahrzeuge schneller und kostengünstiger zu entwickeln, muss in jeder Phase des Produktlebenszyklus auf Effizienz geachtet werden“, so die Berater. „Chinas neue Hersteller und westliche Disruptoren zeigen, dass sie strategisch vorgehen, wenn es darum geht, was sie produzieren, wie sie entwickeln und testen und wie sie entlang der Lieferkette zusammenarbeiten. Diese Entscheidungen führen zu einer erheblichen Verkürzung der Markteinführungszeit.“

McKinsey hat analysiert, auf welche Hebel die den Automarkt aufmischenden Hersteller zur schnelleren Einführung von Modellen setzen.

  • Fokus & Vereinfachung: Kleine, spezialisierte Produktportfolios und modulare Designs sparen bis zu 3 Monate.
  • Virtuelle Tests: Softwarebasierte, automatisierte Prüfverfahren ersetzen physische Prototypen. Das sorgt für einen Zeitgewinn von bis zu 11 Monaten.
  • Software-Strategie: Trennung von Hard- und Software, zentrale Architekturen und „Over-the-Air“-Updates verkürzen die Entwicklung um bis zu 10 Monate.
  • Werkzeugbau: Virtuelle Simulationen und provisorische Kunststoffformen ermöglichen einen früheren Start der Werkzeugfertigung und können die Markteinführung um bis zu 4 Monate beschleunigen.
  • Vertikale Integration: Inhouse-Entwicklung zentraler Komponenten und enge Zusammenarbeit mit Zulieferern beschleunigen um bis zu 4 Monate.
  • Projektsteuerung: Schlanke Führungsteams und fortschrittliche Analytik- und KI-gestützte Systeme ermöglichen schnelle Entscheidungen, was die Markteinführungszeit um bis zu 3 Monate beschleunigt.

„Chinas Beschleunigung der Automobilproduktentwicklung birgt sowohl Risiken als auch Vorteile“, merken die Berater an. Besonders kritisch ist demnach die Verkürzung der Modellzyklen: Während traditionelle Hersteller Modelle meist über sieben bis zehn Jahre hinweg produzieren und dabei Fertigung, Lieferketten und Investitionen stabilisieren können, verlangen heutige Kunden in China alle zwei bis fünf Jahre neue Modelle. Das erhöht den Druck auf Hersteller und Zulieferer, ihre Produktionsprozesse zu straffen und Bauteile möglichst effizient wiederzuverwenden.

Um im beschleunigten Entwicklungsumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen laut McKinsey konsequent handeln. Entscheidend seien ein fokussiertes Produktportfolio, der gezielte Einsatz digitaler Technologien zur Beschleunigung von Entwicklung und Tests, sinnvolle vertikale Integration oder enge Partnerschaften mit Zulieferern sowie eine KI-gestützte Projektsteuerung. Schon einzelne dieser Maßnahmen können die Entwicklungszeit und -kosten spürbar senken – und so die Zukunftsfähigkeit sichern.

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Via: McKinsey (ENG)
Tags: ChinaAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Marcel meint

    02.09.2025 um 20:41

    Im Grunde heißt es, ale 12 Monate kommt ein Semi-Update, das finden Deutsche ganz spannend. Wer mag sich da noch einen Neuwagen kaufen, wenn der nach ein paar Monaten schon veraltet ist? Vorallem frage ich mich, wer die ganzen unterschiedlichen Ersatzteile lagert, wenn in der gleichen Zeit doppelt soviele Modelle produziert werden?
    Das ist nicht clever, sondern Schubladendenken. Ein Auto ist kein Smartphone! Und nachhaltig ist das auch nicht!

    Antworten
    • Future meint

      03.09.2025 um 08:28

      Deutsche kaufen kaum Neuwagen, sondern Gebrauchte. Neuwagen gehen in die Flotten. Deshalb könnten häufigere Facelifts dafür sorgen, dass die Gebrauchten endlich viel billiger werden, damit sich mehr Elektromobilität durchsetzt.

      Antworten
    • MichaelEV meint

      03.09.2025 um 09:47

      Mehr kleine Iterationen statt wenigen großen sorgt dafür, dass Kunden ein aktuelleres Produkt zur Verfügung steht. Vor allem am Ende eines Produktzyklus vor der großen Iteration haben Kunden stattdessen das Thema, das ihr Produkt kurz später vollkommen veraltet ist.
      Aus Sicht des Kunden sind selbstverständlich mehr kleine Iterationen besser. Mit den Ersatzteilen kann natürlich ein Thema sein…

      Antworten
      • Jeff Healey meint

        03.09.2025 um 14:25

        Und genau dort sehe ich ein großes Vertrauens-Problem europäischer Bürger gegenüber den Produkten chinesischer Automobil-Hersteller:
        Ein Auto ist einfach eine zu teure Anschaffung im Leben, als das man das Risiko eingehen kann, später keinen Support und keine passenden Ersatzteile mehr für sein Fahrzeug zu bekommen. Also werden eher europäische Firmen bevorzugt, welche zumeist lange etabliert sind. Noch dazu bekommt auch der europäische Kunde es mit, das längst nicht alle chinesischen Auto-Hersteller die nächsten Jahre wirtschaftlich überleben werden. Das ist der nächste große Grund für Kaufzurückhaltung gegenüber chinesischen Autos. Das sind Themen, denen man sich in der chinesischen Autoindustrie dringend annehmen muss. Andersrum könnte man auch sagen, es geht nur über einen möglichst günstigen Preis, dann juckt viele Leute das „Support- und Ersatzteil-Risiko“ nicht mehr so stark.

        Antworten
  2. Jeff Healey meint

    02.09.2025 um 17:09

    Effizienz und Tempo in Entwicklung und Produktion bringen NICHTS, wenn das Produkt falsch positioniert ist, und das Servicenetz zu dünn ist.

    Antworten
    • Future meint

      03.09.2025 um 08:31

      Das Servicenetz ist vermutlich nur ein gefühltes Problem. Ich war mit meinem Elektroauto nur immer zur zweijährigen Pflichtwartung beim Service und einmal zum wechseln der 12 Volt Batterie. Das alles hätte auch eine freie Werkstatt machen können.

      Antworten
  3. M. meint

    02.09.2025 um 13:23

    Wenn ich mich nicht verzählt haben, sparen die Chinesen jetzt bis zu 35 Monate Entwicklungszeit.
    Da das fast die übliche Zeitspanne von vor 15 Jahren (36 bis 42 Monate) war, müssten die Autos jetzt eigentlich auf Knopfdruck fertig entwickelt vom Band fallen.
    In der Praxis ist es eher so, dass man die Fortschritte an verschiedenen Stellen gleichzeitig braucht, um die Zeit überhaupt verkürzen zu können. Am Ende kommt also nicht die Summe raus, die man bei der McKinsey Analyse vermuten könnte, sondern 1 Jahr. 18 bis 24 Monate Entwicklungszeit bis Design Freeze, anschießend Werksumrüstung und Ramp-Up, SW-Entwicklung dann parallel zur Serie – das hat man ja schon gesehen.

    Antworten
  4. Mary Schmitt meint

    02.09.2025 um 12:24

    Binsenweisheiten, die übersehen, dass die TTM auch von klassischen OEM lange verkürzt wurde und sich weiter verkürzen wird. Hat mit China nichts zu tun, sondern mit aktueller Technik, die stets bei der Fahrzeugproduktion eingestzt wurde. Das war immer eine innovative Branche. Wenn das allerdings dazu führt, dass ein Wagen nach zwei Jahren wie in China öfters vorgekommen, durch einen neuen ersetzt wird, hat man nichts gewonnen. Ebenso sollten Jünger der chinesischen Wirtschaft nicht vergessen, Produkthaftung hat in China einen geringeren Wert.

    Antworten
    • Jörg2 meint

      02.09.2025 um 12:38

      Marie

      Was hat chinesisches Produkthaftungsgedöns mit dem Verkauf von chinesischen Autos in der EU zu tun? Wiedermal argumentatorisch verlaufen? Google-Kurzrechercheergebnisse zur Argumentationsweisheit erhoben?

      Antworten
    • Baumschmuser meint

      02.09.2025 um 23:17

      Wie lange läuft noch mal der id3?🤔

      Antworten

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