Der Autokonzern Stellantis unterbricht aufgrund schwacher Nachfrage vorübergehend die Produktion in sechs europäischen Werken. Das gilt unter anderem für Standorte in Deutschland, Frankreich, Italien, Polen und Spanien. Auch die Fertigung von Elektroautos ist betroffen, etwa im thüringischen Werk Eisenach, wo der Opel Grandland – einschließlich seiner vollelektrischen Variante – produziert wird.
Laut Berichten ist Eisenach vergleichsweise gering betroffen, mit einer Pause von fünf Werktagen. Einzelne Quellen sprechen nur von zwei Tagen. In der französischen Fabrik Poissy, wo unter anderem der DS3 und der Opel Mokka vom Band laufen, ist eine längere Unterbrechung vorgesehen – auch für die E-Versionen. Die Angaben gehen ebenfalls auseinander, sie reichen von zwei bis drei Wochen.
Auch in Spanien stehen Produktionsstopps an: In Saragossa und Madrid soll die Fertigung für sieben beziehungsweise 14 Tage ruhen. Dort werden etwa der Peugeot 208 und der Opel Corsa gebaut, einschließlich ihrer elektrischen Versionen.
In Pomigliano, Italien, ist Medienberichten zufolge eine zweiwöchige Pause geplant. Für das polnische Werk in Tychy bestätigte ein Stellantis-Sprecher einen geplanten Produktionsstopp, machte jedoch keine Angaben zur Dauer. Laut Berichten soll der Stillstand dort neun Tage betragen. In Tychy laufen SUV-Modelle wie der Jeep Avenger, Fiat 600 und Alfa Romeo Junior vom Band, alle auch als vollelektrische Varianten.
Ein Konzernsprecher erklärte, dass „schwierige Marktbedingungen in Europa“ den Ausschlag für diese Maßnahmen geben. Ziel sei es, die Lagerbestände „auszugleichen“. Es wurden keine speziellen Fahrzeugtypen oder Antriebsarten genannt, betroffen sind Modelle vom Kleinwagen bis zum Mittelklasse-SUV.
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