Nachdem die türkische Neugründung Togg 2023 mit dem Elektro-SUV T10X im Heimatmarkt gestartet ist, erfolgt nun die Expansion nach Europa. Im Fokus der Marke steht dabei zunächst Deutschland, wo am 29. September sowohl der T10X als auch die neue Limousine T10F bestellt werden können.
Konfiguration und Vorbestellung laufen über Toggs „Trumore“-App, die in den App-Stores von Google und Apple verfügbar ist. Sie bietet neben der Konfigurations- und Bestellfunktion die digitalen Mobilitäts-Features für Togg-Nutzer. Zum Marktstart gibt Togg ein erstes Kontingent von insgesamt 1.000 Exemplaren von T10X und T10F zur Bestellung über die Trumore-App frei. Die ersten 600 Elektroautos sollen 2025 ausgeliefert werden.
Pro bestelltes Fahrzeug stellt Togg eine Anzahlung von 1.000 Euro in Rechnung, die im Fall einer Stornierung zurückerstattet wird. Wenn das erste Kontingent ausgeschöpft ist, wird laut einer Mitteilung der Konfigurator geschlossen und kurz darauf für die Auslieferungen ab Anfang 2026 wieder geöffnet. Ab dann sollen auch Fahrzeuge mit Standardreichweite und Basisausstattung bestellbar sein.
Verkauft wird zunächst die Komfort-Ausstattungsvariante V2 RWD Long Range, die über einen Hinterradantrieb verfügt und eine WLTP-Reichweite bis zu 523 Kilometern (T10X) beziehungsweise 623 Kilometern (T10F) bietet. Die für Deutschland geltende Preisliste wird den Angaben nach am 29. September auf der Togg-Website veröffentlicht.
Neben einem großzügig gestalteten und flexiblen Innenraum sowie innovativen Multimedia- und Konnektivitätsfunktionen biete man „ein Höchstmaß an Sicherheit“, wirbt Togg. Zur Sicherheitsausstattung zählten unter anderem sieben Airbags, ein „hochfester Fahrgastraum“ sowie zahlreiche Assistenz- und Warnsysteme. Der T10X wie der T10F seien im Euro-NCAP-Crashtest mit fünf von fünf Sternen bewertet worden.
Im türkischen Heimatmarkt verkaufte Togg eigenen Angaben nach vom ersten Elektro-Modell T10X bislang 70.000 Exemplare. Der Anstoß für die Gründung des Unternehmens kam 2017 vom türkischen Präsidenten Erdoğan. Hinter dem Projekt steht ein Konsortium türkischer Konzerne aus mehreren Branchen.
Mary Schmitt meint
Die Prognose ist nicht schwer. Da steigen wenige um.
Degenhardt meint
Oh je, schon wieder jede Menge verkaufte VW’s weniger! Im Aktienkurs sieht man es ja auch, der geht, wie die Verkaufszahlen, stark nach unten.
Hätte mittlerweile Bedenken VW zu kaufen, auf einmal steht man mit dem ID.x da und VW ist Pleite, upps ;-).
Future meint
Togg ist Klassenbester laut Euro NCAP beim Insassenschutz von Erwachsenen. Früher hat man sowas von ganz anderen Herstellern erwartet. Ab jetzt wird in Deutschland also getoggt.
Dagobert meint
Keine schlechten Werte – auf die schaue ich beim Autokauf immer sehr genau. Mit zwei Kindern ist für mich vor allem die „Child Occupant“-Bewertung entscheidend. Man muss aber auch sagen: Inzwischen liegen die Ergebnisse extrem dicht beieinander, echte Ausreißer nach unten gibt es kaum noch – was natürlich großartig ist! Gleichzeitig taugt es aber auch nicht mehr dazu, sich mit vermeintlich überlegener deutscher Ingenieurskunst selbst auf die Schulter zu klopfen.
Tinto meint
Das türkische Konsulat in Stuttgart toggt nicht, es benzt nach wie vor. Und dass, obwohl Togg in Stuttgart ist. Muss sich der Konsul jetzt Sorgen um seine Sicherheit machen?
Miro meint
Da bin ich bei den Deutschtürken gespannt: Status vs. Nationalstolz. Was wird gewinnen?
Anti-Brumm meint
Bin schon gespannt auf die künftige, elektrische Fahrzeugflotte in den Wiener „Spezial“bezirken :-)