Mercedes-Benz hat das „Flexible Ladesystem Pro“ vorgestellt. Es wird als „transportable Wallbox“ und „perfekte All-in-one-Ladelösung“ für jede Situation bei Fahrten mit Elektroautos oder Plug-In Hybriden beworben.
Das neue Produkt soll einfaches und komfortables Laden ermöglichen, je nach Gebäude-Verfügbarkeit, Fahrzeug Ausstattung und Adapter mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW. Für Sicherheit sorgen eine automatische Erkennung und Anpassung der optimalen Ladeleistung sowie Temperatur-, Sensor- und Sicherheitsfunktionen.
„Die unterschiedlichen zum Lieferumfang gehörenden Adapter ermöglichen es, das Fahrzeug mit nur einem Ladekabel an nahezu allen europäischen Steckdosentypen sowie öffentlichen Ladesäulen anzuschließen“, wirbt Mercedes. Auch bei Reisen ins Ausland sei das Laden mit dem Flexiblen Ladesystem Pro einfach und komfortabel: „Für die unterschiedlichen europäischen Länder mit ihren spezifischen Steckdosensystemen sind die jeweils entsprechenden Adapter erhältlich. Das Ladesystem erkennt die unterschiedlichen Adapter selbständig und stellt die optimale Ladeleistung ein.“
Darüber hinaus lasse sich das Ladesystem mittels der mitgelieferten Wandbefestigung diebstahlsicher an der Wand montieren. Das Flexible Ladesystem Pro sei auf höchste Sicherheit ausgelegt, verspricht der Autobauer. Dafür sorgten unter anderem eine Fehlerstrom-Erkennung und ein Temperatursensor. Zudem sei es auslaufsicher, wasserdicht und nach IP67 auch bei kurzem Untertauchen geschützt.
Das Ladesystem Pro ist mit allen Elektroautos oder Plug-in-Hybriden kompatibel, die über einen Typ-2-Stecker verfügen. Um mit der maximalen Kapazität laden zu können, muss im Fahrzeug ein sogenannter On-board Charger (Code 84B) verbaut sein, der bis zu 22 kW laden kann. Zudem ermöglicht die Schnittstelle die freie Nutzung von WLAN und somit auch problemlos „Over-the-Air“-Updates im kundeneigenen Netz. Beginn und Ende des Ladevorgangs lassen sich über die Remote-Start-Stop-Funktion fernsteuern.
Über die neue „Charger App“ von Mercedes-Benz lassen sich alle Ladevorgänge bedienen. Die Ladeeinstellungen können vorab definiert und gespeichert werden. So lassen sich zum Beispiel Energieziele festlegen, Energiekosten einstellen oder Updates finden. Zudem werden Ladevorgänge gespeichert, dokumentiert und in der Ladehistorie angezeigt. Das Dashboard erlaubt den Einblick in die Ladesituation in Echtzeit. Informationen wie aktuelle Leistung, Ladezeit, gelieferte Energie und Ladeenergie sind im Ist-Stand abrufbar. Alle Informationen können grafisch angezeigt und auf das Handy exportiert werden.
„Verpackt ist das Flexible Ladesystem Pro in einer hochwertigen Tasche im Mercedes-Benz Design – so sind alle Bestandteile jederzeit geordnet und aufgeräumt. Das ca. fünf Kilogramm leichte Ladesystem ist einfach und komfortabel zu transportieren und somit schnell und unkompliziert für jede Ladesituation verfügbar“, heißt es abschließend.
Das Flexible Ladesystem Pro von Mercedes-Benz kostet ab 805 Euro.
FederKarneval meint
Um hier den vielen Kommentaren mit fehlendem Wissen zu begegnen:
Das „Flexible Ladesystem“ gibt es schon seit mehreren Jahren und ähnelt dem gern zitiertem Juice Booster 2. Es ist im Gegensatz günstiger und kleiner, kann dafür aber nicht schadfrei überfahren werden.
Mit der neuen „Pro“-Version ist eine App-Nutzung möglich, ähnlich zum Juice Booster 3. Es ist günstiger und hat 22 kW statt der 11 kW von Juice, ist dafür nach wie vor nicht schadfrei überfahrbar und modular wie der Juice Booster 3.
Liebes Team von ecomento: vielleicht könnt ihr einen Satz hinzufügen, dass es den Charger wie gesagt schon gab und nun mit der Pro-Version einfach die Remote-Funktionalität via App dazu kam. Das vermeidet etwaige Missverständnisse.
Maximilian Steinert meint
Liebes Team von Ecomento,
Ich glaube ihr habt vergessen den Artikel als Werbung zu kennzeichnen.
Mercedes „erfindet“ etwas was es schon seit Jahren gibt, zu einem höheren Preis und vermutlich schlechteren Eigenschaften (über den JuiceBooster ist glaub ich ein YouTuber mal mit dem Auto drüber gefahren und der hat danach noch geladen) und baut daraus einen Kompletten Artikel??????
Und jetzt kommt noch die obligatorischen Physikwarnung:
Um die Maximale Kapazität laden zu können brauch man Leistung und Zeit, das ist unabhängig von Ladeziegel und On-Board-Charger.
Aber für die maximale Leistung sind Ladeziegel und On-Board-Charger „nicht ganz“ unwichtig.
ecomento.de meint
Ladeprodukte von Autoherstellern gibt es nicht so viele. Wenn diese auf den Markt kommen und wir darüber berichten, interessiert das viele. Daher behandeln wir das auch in Zukunft weiter.
Und Werbung wird bei uns auch entsprechend gekennzeichnet.
VG | ecomento.de
Solariseur meint
Hab grad mal hinten drauf geschaut:
Manufactured by Bury Sp. z o.o. ul.Wojska Polskiego 4 39-300 Mielec Made in Poland
Solariseur meint
Ergänzung
Das Gerät gibt es schon etwas länger, heißt im original POWERFLASH 9050 von BURY.
MB-Dev meint
@Solariseur: Was Sie auf der Webseite von Bury sehen, ist ein Produkt, das nicht für den Verkauf an Endverbraucher, sondern für den B2B-Bereich gedacht ist. Das POWERFLASH 9050 dient lediglich als Beispiel für das Angebot von Bury an OEMs und ist nicht käuflich erhältlich.
Mercedes hat mit Bury zusammengearbeitet, um ein Ladekabel zu entwickeln, das speziell auf die Bedürfnisse ihrer Fahrzeugflotte zugeschnitten ist und ihren Kunden angeboten wird.
VG | Mercedes Dev.
MacGyver meint
Wie auf dem obigen Bild gut zu erkennen ist, gibt es keinerlei Sicherheitsvorkehrung oder Verriegelung, die verhindert, dass jemand einen CEE Stecker während des Ladevorganges einfach manuell heraus zieht. Das Problem an diesen mobilen Ladegerät a la Juice Booster, etc. ist, dass oftmals so getan wird, als seien Sie ein vollwertiger Ersatz für eine Wollbox. Eher mal als Notlösung. Für eine Notlösung wäre mir so ein Set jedoch zu teuer zudem die meisten Hersteller auch ein ICCB Notladekabel serienmäßig mitliefern. Ebenso kann ich auch nur die Kommentare der Vorredner bestätigen, dass es auf Reisen kaum noch CEE Steckdosen gibt, die man einfach so (geschweige denn kostenlos) nutzen kann. Lieber ein bisschen mehr Geld für ein gutes und ausreichend langes 32A Ladekabel ausgeben und auf Reisen die immer häufiger werdenden Super- / Hypercharger nutzen.
South meint
Also warum muss eine Wallbox transportabel sein? Ich kann mich nicht erinnern, irgendwo jemals einen Zugang zu einer Starkstromsteckdose gehabt zu haben, wenn ich verreise… also vielleicht für Handwerker, die an einer Baustelle abseits vom Schuss arbeiten? Viele Gründe würden mir jetzt sonst nicht einfallen…
M. meint
Im Grunde ist eine Wallbox auch nur ein Ladeziegel in einem größeren Gehäuse.
Die verbaute Technik muss sich nicht unterscheiden.
Es gibt sogar Anbieter, die genau das auch so machen.
Origami meint
Also ich schon. Mache öfters Urlaub auf dem Bauernhof, da sind CEE Steckdosen Standard an jeder Scheune. Mein Ladeziegel kann zwar nur 11 kW, aber ist schon eine coole Sache.
South meint
Ich habe ein Schukokabel, also für die Stecksdose, und im Urlaub steht das Auto ja quasi fast immer rum, vorallem in der Nacht, dass würde mir völlig reichen. Du hast dir einen Ladeziegel gekauft… lohnt sich das für die paar Gelegenheiten?
Origami meint
Mit Schukokabel laden ist mir zu gefährlich/unsicher, da solltest du auf 8A begrenzen und das ist selbst über Nacht zu langsam, von den höheren Ladeverlusten ganz zu schweigen, also mehr eine absolute Notlösung. Für mich persönlich hat sich die Ausgabe von 250€ gelohnt, Stromkosten wurden mir auf meinen Reisen auch noch nie berechnet. Ich stecke das Teil am Kuhstall oder Nebengebäude ein, das wars.
South meint
Naja, eine moderne Elektrik/Steckdose sollte damit kein Problem haben, die Ladeverluste für die wenigen Male ja keine Rolle spielen, aber in Kürze, will das nicht hypen, ich verwende das nicht und einen Zugang zu einer Starkstromsteckdose hatte ich auch noch nie. Ich wundere mich, dass das überhaupt jemand braucht und dafür 800€ hinblättert und das gleich von Mercedes angeboten wird…. aber klar wundert einen dann, aber ein paar Nutzer gibts immer und bei dir waren’s auch nur versöhnliche 250€ ….
Helmut Randoll meint
Verbaut dann Mercedes wenigstens dazu passend 22kW OBC?
Solariseur meint
Ja. Das Zauberwort heißt Code 84B, für 1k2 EUR brutto gibt es 11kW mehr Durchlass
Solariseur meint
Warum benötigt man dazu eine spezielle App? Ich kenne das so, dass man all diese Parameter am Auto (mit dessen App) einstellen und ablesen kann.
M. meint
Ich vermute, das ist für den Fall gedacht, dass man es abseits des Autos einstellen möchte ;-)
Solariseur meint
Wo ist der Sinn? Es gibt keinen. Außer, das Auto ist auf Softwarestand von 2000 und braucht so ne Krücke.
M. meint
Vielleicht wollten sie dir nur einen Grund zum Rumtrollen geben, weil die einen anderen Weg bevorzugen als du.
Ich fürchte, du wirst sie fragen müssen.
(falls du es wirklich wissen willst, was ich bezweifle)
Solariseur meint
Wenn du es nicht weißt, was meldest du dich denn hier auf eine Frage, die Du nicht beantworten kannst? Vermutung ansprechen kann ich selbst.
M. meint
Stell dir mal vor, jemand hat nicht nur ein BEV, sondern 2 oder 3 verschiedene.
Die kann man alle mit einer App bedienen.
Oder ein älteres BEV.
Oder dein BEV hat eine Funktion nicht, die du gerne möchtest (netzdienliches Laden, Tibber, was weiß ich)
Also, ich kann mir durchaus vorstellen, warum man eine smarte Wallbox sinnvoll sein könnte.
Es nutzt ja auch nichts, wenn bestimmte Autos so etwas können, ich aber so ein Auto gar nicht möchte, weil ich das Auto ansonsten grottenschlecht finde.
Auf Beispiele verzichte ich.
Zufrieden?
;-)
Solariseur meint
Sinnlose Funktion, egal wie Du rumruderst oder Szenarien konstruierst.
Okay doch, ein Szenario hat sich herauskristallisiert: man hat das falsche Auto gekauft und braucht jetzt so eine Software-Krücke. Bestimmt hat Mercedes an ganz genau diese Menschen gedacht.
M. meint
Oder andersrum:
man hat ein Auto nach den falschen Funktionen ausgesucht, nämlich nach solchen, die man problemlos extern bekommen kann.
Dafür schlägt man sich dann mit fehlenden Bedienelementen rum, dysfunkionalen Regensensoren, fragwürdigen Rekuperrations“strategien“ usw., Funktionen, die man NICHT auslagern kann. Aber egal, das Auto lädt über die OEM-App statt über eine andere – ich bin begeistert! ;-)
Nicht schwer zu erkennen, wer hier die besseren Karten hat, das so zu bekommen wie er es braucht :-D
(das ist kein Votum, einen Mercedes zu kaufen – nur mache ich an so einer 08/15 Funktion, die man für jedes Auto auch anders bekommt, eben keinen Autokauf fest)
Reinhold Kluge meint
Inzwischen vermute ich stark, dass Mercedes diese Wallbox nur gebaut hat um den gelangweilten Tesla Trollen wieder neue Nahrung zu geben. Schon interessant, was für hoch emotionale Reaktionen dieser Artikel bei manchen auslöst.
Solariseur meint
Unglaublich. M tippt sich vor lauter Gift spritzen irgendwann noch mal die Seele aus dem Laib. Und was er immer mit Tesla hat – ich jedenfalls besitze keinen einzigen, ist mir also im Prinzip völlig egal.
McGybrush meint
Ich hab den von BMW.
Flexible Fast Charger
Kostet 380Eur mit Schuko
Pro Adapter (CEE usw) dann ca 90Eur.
War für mich der günstigste Charger zum mitnehmen.
App Anbindung brauch nich nicht. Das ist in meinem Fall ja alles schon im Auto (kein BMW) Remote bedienbar.
BEV meint
+ 90 Euro fürs CEE 16A Kabel oder?
Ist echt ok, da will man wohl dem Kunden was anbieten und das nicht zum überteuerten Preis.
Ich hab mir vor einigen Jahren einen EVAlino gekauft für ziemlich genau das selbe Geld mit CEE16 und Schuko-Kabel.
Das BMW Teil könnte sogar 32A.
MB-Dev meint
Gemäß dem BMW Shop kann der Flexible Fast Charger 2 maximal mit 11 kW laden. Das bedeutet, dass selbst mit dem CEE 32A Adapter nur eine Leistung von maximal 11 kW (entspricht 16A) erreicht werden kann. Außerdem ist dieses Gerät nicht vernetzt.
Im Gegensatz dazu kann der Flexible Ladesystem Pro von Mercedes mit verschiedenen Adaptern (zb. UK, CHE und Camping) flexible und bis zu 22 kW „schnell“ AC laden.
Der Flexible Ladesystem Pro ist ein intelligentes Gerät, das über OTA-Updates aktualisiert werden kann. Dadurch können in Zukunft weitere Funktionen wie z.B. Smarthome oder PV freigeschaltet werden. Die App-Funktion ist besonders hilfreich, wenn man unterwegs ist. So kann man den Ladevorgang aus der Ferne steuern oder die Abrechnung erleichtern, wenn man das Auto bei Freunden lädt.“
VG | Mercedes Dev.
Merkwürdigliebe meint
Der Ladeziegel war bei meinem EQE dabei (Abholung Dez. 2023). Lade damit an roten Starkstromdosen, funktioniert einwandfrei. Früher hatte Mercedes soweit ich weiß einen umgelabelten JuiceBooster als Ladezubehör. Der hier macht seinen Job genauso Gut.
MacGyver meint
Die Firma JuiceBooster war mal innovativ und professionell. Mittlerweile haben die sich darauf spezialisiert die Produkte der Konkurrenz madig zu machen.
Dan meint
Kann das Ladekabel ähnlich wie beim Juice Booster verlängert werden?
Kasch meint
Ja sapralot, kaum gibts perfekte mobile wallboxen seit 7 Jahren, schon „baut“ Mercedes selbst Eine.
Reinhold Kluge meint
Die von Mercedes ist halt noch ein wenig perfekter :-)
Solariseur meint
Für weniger perfektereste Autos.
BEV meint
würde mich wundern, wenn die Mercedes selbst baut
Solariseur meint
Brauchst Dich nicht wundern, bauen die nicht selbst.
Origami meint
Worin liegt dann überhaupt dein Problem, wenn die Dinger nicht mal von Mercedes selber sind?
M. meint
Abgesehen von der Ladeleistung bis 22 kW ist das ein üblicher Ladeziegel, hier mit verschiedenen Adaptern, aber auch das ist nicht neu.
Übersehe ich was?
Ich bin noch nicht mal sicher, ob die App-Anbindung so revolutionär ist.
Natürlich trotzdem sehr schön, dass Mercedes so etwas anbietet.
Porsche Fan meint
Finde die Box nicht verkehrt. Muss der Mercedes Kunde, wenn er denn sowas möchte, nicht bei externen Anbietern kaufen. Alles aus einer Hand ist ein guter Service und positiv für die Kundenbindung.
Origami meint
Es gibt auch eine Wandhalterung dazu, schon spart man sich die Wallbox und hat dennoch eine portable Lösung.