Tesla kann seine Fabrik in Grünheide um einen Güterbahnhof erweitern. Dafür hat eine Mehrheit der Gemeindevertreter gestimmt. Sie entschieden über einen angepassten Bebauungsplan. Die Abstimmung wurde von Protesten begleitet.
Die Gemeindevertretung von Grünheide (Oder-Spree) hat am Donnerstag für den Bebauungsplan zur Erweiterung des Fabrikgeländes des US-Elektroautobauers gestimmt. Die Mehrheit der Mitglieder nahm einen entsprechenden Plan an: Elf Gemeindevertreter stimmte mit Ja, sechs mit Nein, zwei enthielten sich.
Damit kann Tesla einen Güterbahnhof östlich seines Werks bauen, über den die Fahrzeuge abtransportiert werden sollen. Das Unternehmen will an dem Standort in Brandenburg nahe Berlin zudem die Logistikflächen erweitern. Die Gemeinde erwartet eine Verkehrsentlastung für Grünheide. „Der geplante Güterbahnhof entlastet die Bürger dann von 1.900 Lkw-Fahrten am Tag“, sagte die Vorsitzende der ehrenamtlich arbeitenden Gemeindevertretung, Pamela Eichmann (SPD). Umweltbündnisse sehen dagegen Umweltrisiken.
Statt bislang 100 Hektar Waldfläche, die für die Erweiterung des Tesla-Werks gerodet werden sollten, sind es in der neuen Beschlussfassung nur noch 50 Hektar. Trotz Kompromiss will die Bürgerinitiative weiter gegen den Ausbau des Standorts kämpfen. Gemeinsam mit Umweltverbänden, Aktivisten kündigte sie eine Klage an. „Wir werden gegen einen positiven Erweiterungsbeschluss juristisch vorgehen“, sagte Steffen Schorcht, Sprecher der Tesla-kritischen Bürgerinitiative.
Seit mehreren Wochen demonstrieren Umweltschützer vor dem Tesla-Werk. Auch der Tag der Entscheidung der Gemeindevertreter über die Erweiterung des Standorts in Grünheide wurde von Protesten begleitet. Die Polizei sicherte die Veranstaltung ab. Bewohner und Umweltschützer kritisieren schon länger die Rodung von Wald und fürchten, dass die E-Auto-Fabrik das Trinkwasser der Region gefährdet.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sagte zu der aktuellen Entscheidung der Gemeindevertretung: „Für mich ist das ein starkes Signal für die künftige Entwicklung Grünheides und Teslas.“ Die Gemeindevertreter hätten angesichts der Demonstrationen und teils gewalttätigen Proteste unter hohem Druck gestanden und sich ihr Votum sicher nicht einfach gemacht. „Ich bin überzeugt, dass ihre Entscheidung im Sinne ihrer Kommune ist“, so Steinbach.
Tesla-Fan meint
Gute Entscheidung vom Gemeinderat.
Heinz Staller meint
Finde ich auch, denn jetzt gehen die Demos erst richtig los! Weitere Aktionen sind ja schon angekündigt: Tesla den Saft abdrehen!
Es bleibt spannend :-)
Ben meint
Sind eigendlich schon Demos am Spargelhof Klaistow angekündigt, es wird sich ja sorgen ums Grundwasser gemach und der Spargelhof verbraucht 2x so viel wie die Teslafabrik.
Tesla-Fan meint
Spargel ist systemrelevant – das hat man im Corona-Lockdown gesehen, als alle im 15km Umkreis eingesperrt waren, aber die Erntehelfer aus Rumänien einreisen durften.
Bei Spargel spielt das Wasser keine Rolle.
Übrigens haben die Mercedes-Mitarbeiter im amerikanischen Werk vom EQS und EQE die Einmischung der UAW mit 56 zu 44 Prozent abgewählt.
Vielleicht kapiert das die IG Metall endlich und gibt in Grünheide Ruhe. (glaub ich aber eher nicht)
Solariseur meint
Nun wird sich sich zeigen, wie wehrhaft der Staat ist, ob er z.B. die Eigentumsrechte der Waldbesitzer durchsetzen kann und wird.
Was daran aber spannend ist, erschließt sich mir nicht. Vermutlich was für Leute mit fehlgeleitetem Aggressionspotential.
Powerwall Thorsten meint
Mieser Spalter !
Solche brauchen wir eigentlich nicht.
Heinz Staller meint
EX DDR, was erwartest du von Sola?
Jörg2 meint
Heinz
Das „Spalter“ habe ich auf Dich bezogen gelesen und kann dem nur (auch nach Deinem „DDR“Post) zustimmen.
Solariseur meint
Identische Rhetorik wie der verschwundene Heiner. Ewig Gestrige gibt es in allen Himmelsrichtungen.
Gerry meint
Man fragt sich warum die Demonstranten nicht bei VW, BMW Mercedes u.s.w. sind, die mit ihren Verbrennern viel höhere Umweltschäden anrichten.
Tesla-Fan meint
Mach doch mal eine formale Anfrage bei der IG Metall.
W.T. meint
Mit über 60 % wurde für die Erweiterung für den betriebsinternen Bahnhof und den
Gebäudeausbau gestimmt, um die Jahres-Produkion auf 1 Mio. Einheiten / Jahr
erweitern zu können.
Und andererseits gehen sie zum Protestieren auf die Straße und sind gegen jede
Erweiterungsmaßnahme. Gibts da Koordinationsprobleme oder sind das versprengte
Querulanten?
one.second meint
Für mich sind das nicht im Entferntesten Umweltschützer, sondern nützliche Idioten für die fossile Brennstoffmafia.
Future meint
Umweltschützer sind meistens keine Klimaschützer. Seitdem mir das vor einigen Jahren klar wurde, kriegt der BUND auch keine Spenden mehr von mir.
Frank von Thun meint
Danke!!!
hu.ms meint
Ist doch nur eine ergänzung zur unveränderten produktionskapazität von 500K p.a. die mangels nachfrage noch immer nicht ausgenutzt wird.
Und da heisst es in einigen medien dass tesla bis zu 1 mio. autos dort bauen will.
Wer soll den die kaufen ?
Heinz Staller meint
Wer soll die kaufen? Na die ganzen Fans, die kaufen gleich mehrere, das sind sie ihrem Guru Elmo schuldig :-)
Solariseur meint
Bloß kein falscher Neid. Lass es raus. Anerkennung für Leistung ist den meisten Deutschen fremd – passt also bei Dir.
David meint
Tesla wächst nicht mehr, es schrumpft. Die Welteroberung ist bei 8% vom Ziel zu Ende. Alle Werke arbeiten in Minderauslastung. Die Stellen aus dem Werk in Mexiko sind klammheimlich vor vier Wochen verschwunden.
Grünheide hat letztes Jahr 200.000 Autos produziert, das ist Lichtjahre von den 500.000 entfernt für die es ausgelegt ist. Und an 1.000.000 ist gar nicht zu denken. Selbst wenn man die Absätze im gelobten Land China von Tesla anschaut, kommen die Zahlen der letzten zehn Wochen aufs Jahr gerechnet selbst dort nur noch auf 500.000 heraus.
Insofern ist es dem Elmo vermutlich gar nicht so recht, dass seine Erweiterung genehmigt wurde, ein besseres Narrativ wäre gewesen, der staatliche Arm der Verbrennerlobby habe die Expansion verhindert.
hu.ms meint
200K MY aus Grünheide in 2023 sind falsch. Erst mal informieren und dann die zutreffende zahl schreiben.
Future meint
Hu.ms, ist Deutschland dauern Investitionen sehr lange: von der Genehmigung bis zur Umsetzung vergehen normalerweise viele Jahre. Die Nimbys machen auch ihren Job. Insofern ist es doch schlau von Tesla, mit der Erweiterung rechtzeitig anzufangen,
hu.ms meint
Future, leider nicht verstanden:
Die jetzt genehmigten erweiterungen dienen nicht der kapazitätsausweitung !
Es können nach wie vor nur max. 500K M Y gebaut werden. Das wären 10K die woche. Aktuell werden aber nur um die 6K gebaut.
Nochmal die frage: wer soll nach einer weiteren erweiterung auf 1 mio. p.a. die zusätzlichen über 600K pro jahr kaufen, wenn jetzt schon die nachfrage nachlässt ?
Jörg2 meint
hu.ms
Das der aktuelle B-Plan nichts mit Kapazitätserweiterung zu tun hat, hat bei einigen sehr sehr lange gedauert. Es gab reihenweise Unkenrufe, dass, wenn die Erweiterung nicht käme, der Produktionsstandort eingehen würde….
Dabei geht/ging es „nur“ um eine effektivere Logistik (von der Strasse auf die Schiene, Pufferlager) und soziale Einrichtungen für Mitarbeiter und Gemeinde.
hu.ms meint
@ Jörg: Leider keine antwort auf meine frage, wer in europa 500K teslas bei nur 2 modellen – geschweige denn 1 mil. kaufen soll.
Frank von Thun meint
Wer soll den die kaufen ?
Leute wie ich, die Umweltschutz mit Mobilität verbinden.
Fahre seit drei Jahren ein Model 3SR und will keine andere Marke.
Habe mein Leben lang schlechte Autos gefahren – will ich nicht mehr.
hu.ms meint
Solche leute gibts aber nur wenige. Sonst würden die zulassungs- und produktionszahlen anders aussehen.
Von sich auch die masse zu schliessen führt meist zu falschen ergebnissen.
alupo meint
Nice :-).
Es ist schön und durchaus überraschend, dass in Deutschland zumindest noch gelegentlich auch etwas gegen selbsternannte Umweltretter, hier besser als vermeintliche Umweltretter bezeichnet, entschieden werden kann. Obwohl, ich denke, die meisten davon sind nicht in Grünheide wohnende, mit dem Verbrenner angereiste Rabauken. Und ein paar davon legen mangels Argumenten auch mal ein kleines Feuerchen, wie schon zweimal passiert. Also ganz normale Brandstifter und damit Straftäter. Ich bin immer noch neugierig ob es der Polizei jemals gelingen wird, die Täter zu fassen. Vielleicht sollte man, wie gelegentlich bei XY ungelöst gemacht, zusätzlich ein privates Kopfgeld ausloben und dieses in der Szene bekannt machen.
Auch das Bündnis 90 / Die Grünen unterstützen das Teslaprojekt und deshalb bekamen sie auch wieder meine Briefwahlstimme.
Heinz Staller meint
Ich unterstütze auch Tesla Gegner! :-))
Solariseur meint
Womit? Lauwarme Ergüsse?
Wenn die welche wie Dich zur Unterstützung benötigen, muss sich Tesla keine Sorgen machen. Bissl flache Rhetorik von Dir wird den Laden nicht umwerfen.
Heinz Staller meint
Habe 250€ gespendet, mein Urlaubsgeld!
Solariseur meint
Taschengeld der Anstaltsleitung.
South meint
Also das verstehe doch wer will. Jetzt haben wir das große Glück, dass es eine große Neuansiedlung eines Autobauers gibt, der ja für eine Industrie vorgesehene Fläche sein Geschäft erweitert. Dann auch noch im Vergleich zu den Mitbewerbern ein wesentlich besseres Produkt mit deutlich weniger Umweltabdruck.
Wir müssen in der BRD schon mal wieder lernen vernünftig, und rational Pro bleme anzugehen. Deshalb bravo an die Politik, an die Gemeinderäte, sich nicht vom Genöle leiten zu lassen… Blos weil einige Leute demonstrieren, heißt das noch lange nicht, dass da Politik gegen die Menschen ist….
Yoshi meint
Wer gute und günstige BEVs anbietet, steht halt dem Kampf gegen den Individualverkehr im Weg.
South meint
Uff, bei vernünftig und rational Probleme angehen, warst du jetzt nicht ganz oben auf der Liste ;-) Zwischen Übernutzung und nichts, da gibts auch was zwischendrin…
Yoshi meint
Habt Ihr Euren dritten ID3 schon, oder müsst Ihr Euch noch mit zwei Autos begnügen? Aber keine Sorge, es werden zukünftig genug Leute aufs Auto verzichten müssen, die gleichen die Quote aus:)
South meint
Nö, da fehlt dir, und da solltest du mal ehrlich zu dir selbst sein, die klare Weitsicht. Das Gros der Prognosen sieht in 5-10 Jahren für E Autos gleiche oder sogar niedrigere Preise, mal davon abgesehen sind knapp 50 Mio. Autos auch kein Grad für Knappheit.
In der Familie hatten wir vieellle Jahre nur ein Auto, weil Kleinkinder eben nicht Auto fahren und das hat sich naturgemäß geändert. Nachdem bald alle Familienmitglieder in die Arbeit gehen, werden wir logischerweise auch noch weitere Autos benötigen, deshalb erweitere ich gerade auch die PV.
Das nächste Auto wird sehr sicher kein ID Modell, mir ist die Reihe zu spartanisch und wenn die Rahmenbedingungen bzgl. Preis Leistung so bleiben wird es sehr sich auch kein VW mehr.
Mein nächstes Auto wird tatsächlich eher wieder eine Klasse höher sein. Die beiden ID werden eher kurz als lang auf die Kinder übergehen.
Yoshi meint
Nö, Weitsicht habe ich. Deshalb weiß ich auch, dass der Klimawandel nicht aufzuhalten ist, weil fast niemand bereit ist sich einzuschränken.
Du könntest ja auch in die Stadt ziehen, wesentlich mehr für die Unterkunft zahlen und dafür die Autos abgegeben.
Die Leute, die ein Bev nicht einschränkt, holen sich eins – da hört die Bereitschaft zum Klimaschutz auf.
Und Prognosen sind ja nur seriös, wenn sie das gewünschte Ergebnis Voraussagen. Wenn der Bmw-Chef, der wahrscheinlich einen etwas besseren Einblick hat als wir beide, sagt das Verbrenner-Aus ist naiv lacht man sich drüber schlapp.
Andi EE meint
@Yoshi
„Du könntest ja auch in die Stadt ziehen, wesentlich mehr für die Unterkunft zahlen und dafür die Autos abgegeben.“
…
„Und Prognosen sind ja nur seriös, wenn sie das gewünschte Ergebnis Voraussagen. Wenn der Bmw-Chef, der wahrscheinlich einen etwas besseren Einblick hat als wir beide, sagt das Verbrenner-Aus ist naiv lacht man sich drüber schlapp.“
Interessant welche Switches du auf die Reihe kriegst, auf der einen Seite bist du der Ökofundamentalist der @South empfiehlt, das Eigenheim/PV-Anlage aufzugeben, um nur noch im ÖV unterwegs zu sein … und im gleichen Atemzug zitierst DU einen der ausgewiesensten und extremsten Lobbyisten von deinem Land, dass er quasi DIE relevante Stimme bezüglich Verbrenner-Aus sein soll. Der Herr zu allerletzt, da könntest du auch Putin fragen, ob der Ukraine-Krieg gerechtfertigt ist.
South meint
@Yoshi. Nö, das hat nichts mit Weitsicht, sondern mit Inseldenken zu tun, für dich gibt es immer nur alles oder nichts und du liest und zitierst grundsächlich die contra Position, mit der Ausrede, dass eh schon alles den Bach runtergeht, weil der Status quo zementiert ist und das stimmt schlicht nicht.
Effizienz ist ein enormer Hebel. Es spielt eine riesige Rolle, ob wir alle mit Doge RAM / BMW XM durch dich Gegend fahren oder mit einem ID.3…. auch die Erderwärmung ist nicht ein Aus An Schalter, eine Reduzierung bringt den größten Effekt. Es kein linearer Verlauf….die Welt hätte nach vielen Prognosen schon den Bach runtergehen sollen, aber bis jetzt waren wir immer so clever was dagegen zu tun. In den 60er wäre ein Bad im Rhein eine lebensgefährliche Aktion gewesen…
South meint
@Yoshi. Warum sollten wir das nicht können? Wir machen schon große Fortschritte, der CO2 Peak wird dieses Jahr erreicht werden und EE sind mittlerweile konkurrenzfähig und viele Techniken sind sogar noch in der Pipeline. Wir können uns nur nicht mehr leisten, wenn wir zuschauen, wie andere nicht nur nicht helfen, sondern genau das Gegenteil machen. Den Luxus haben wir nicht mehr…
Krasch meint
Politik gegen die Menschen hat schon immer gut Funktioniert. Aber vielleicht sehen wir ja auch mal wieder wie gut es beim KKW Wyhl geklappt hat.
Futureman meint
Politik, die auf die lautesten Menschen hört hat noch nie funktioniert.
South meint
… kann ich nur beipflichten, mein Kommentar hängt. Die Politik sollte sich an der Sache orientieren und nicht an den lautsten Menschen.
Auch der Unsinn mit Mehrheiten durch Umfragen ist immer sehr zu hinterfragen. So eine Art direkte Dem okratie würde nur funktionieren, wenn alle Beteiligten sich gut und ausgewogen informieren und das Problem nicht durch ihre Brille und langfristig betrachten.
Andre meint
Vollste Zustimmung!
Fitz Carraldo meint
Korrektur: Politik, die auf die lautesten Menschen hört, die zudem von weit her anreisen, gar nichts mit der Region zu tun haben und dubiosen Interessenskreisen angehören, hat noch nie funktioniert.
Zusatz: Wann fahren die denn alle zum Braunkohle-Tagbau weiter und demonstrieren dort gegen die unwesentliche grössere Verschwendung und Vernichtung von Süsswasservorräten ? Vermutlich hat es da nicht so viele geschädigte Monokulturwälder, und vor allem keine bösen Elektroautos vom Elon.
Ossisailor meint
Ich glaube, du weißt nicht, was z.B. im rheinischen Tagebaurevier abging und abgeht. Da sind die Demos in Grünheide harmlos gegen.
Fitz Carraldo meint
In der Tat, dass weiss ich nicht. Aber ich glaube, dass das Szenario hier anders ist. Während im Rheinischen Revier doch eher die Jobangst und Transformation dahinter steht, geht es ja hier und Jobs, die entstehen sollen.
Zudem wollte ich einen Schwenker zum Braunkohletagebau in der Lausitz machen, da dieses Gebiet wohl auch an der Trinkwasserversorgung Berlins beiträgt, ähnlich wie bei Grünheide. Zumindest hatte ich es so verstanden.
Future meint
BASF in Schwarzheide verbraucht fünfmal soviel Wasser wie Tesla. Aber dort wurde noch nie ein Demonstrant gesehen. Es ist halt wie immer: Wenn es um Tesla geht, dann steht das überall in der Presse. Von dieser enormen PR wollen die Aktivisten profitieren. Über BASF würde eben niemand berichten, weil das eine langweilige Firma ist.
Ben meint
Und warum genau solle die Gemeindeverwaltung auf die laute Minderheit hören ???
Andi EE meint
„Politik gegen die Menschen hat schon immer gut Funktioniert.“
Verstehe, Verbrenner gegen Elektroautos ersetzen, ist gegen die Menschen. Dass Klimaschutz nicht mit US-Produkten geschehen darf, war ja irgendwie abzusehen, aber ist beschämend wie sich die Bevölkerung gegen jede Vernunft stemmt. Es ist ja jetzt nicht so, dass man dort in freien Jobs badet. Dann immer jammern, dass man immer noch im Osten benachteiligt sei. Kunststück wenn man solche Schwierigkeiten beim Denken hat.
brainDotExe meint
Komm mal von deinem hohen Ross herunter und realisieren das Klimaschutz für die meisten Leute nicht die höchste Priorität hat.
B.Care meint
Andi fährt Verbrenner, also nicht mal für ihn selbst hat Umweltschutz die höchste Priorität. Er will hier nur laut schreien, reines Ablenkungsmanöver.
Andi EE meint
Klimaschutz ist Weltinteresse (übergeordnet), wie kann das hohes Ross sein? Das musst du mal erklären.
Jörg2 meint
brain
Das ist kein hohes Ross.
Klimaschutz ist vernünftiges Handeln.
Die Notwendigkeit des Klimaschutzes zu leugnen / nicht wahrhaben zu wollen ist irgendwo zwischen „fehlende Bildung“, „kurzfristige Interessen“, „Agenda“…. angesiedelt.
brainDotExe meint
Ich streite nicht ab dass es vernünftiges Handeln ist.
Nur ist es nicht die oberste Priorität, zumindest für die meisten Leute.
brainDotExe meint
@Andi
Ich weiß du bist Schweizer und kenne die Verhältnisse dort nicht, aber hier in Deutschland sind die Grünen nicht stärkste Partei.
Hohes Ross ist anzunehmen seine Interessen seien wichtiger als die Interessen der Mehrheit (Stichwort „Weltinteresse“).
Ich bin gespannt auf die Bundestagswahl nächstes Jahr und drücke der CDU und FDP die Daumen.
Frank von Thun meint
brainDotExe:
Stimmt das Geld ist das höhere Gut. Trotzdem wird mit jedem E-Fahrzeug nebenbei das Klima weniger beschädigt als mit Verbrenner-Fahrzeugen – also Klimaschutz durch die Hintertür.
Für direkten Klimaschutz gab es bisher hier noch nicht genug Tote.
Powerwall Thorsten meint
@ Brain
Vielleicht sollte der der alte weiße Mann nicht immer von sich auf andere schließen
Andi EE meint
@brain
„Ich streite nicht ab dass es vernünftiges Handeln ist.“
Aha, und wieso setzt du dich gegen die Produktion von BEVs ein?
„Nur ist es nicht die oberste Priorität, zumindest für die meisten Leute.“
Stimmt, die würden ja dann wieder ein Deutsches Verbrennerauto kaufen, was in deine Ideologie der verpeilten Prioritäten passt? Patriotismus vor Klimaschutz, das ist deine Logik nach denen du Posts schreibst. Es braucht entweder Deutsche BEVs mit gutem P/L oder ein Umdenken bei dem ganzen patriotischen Kram. Beides ist leider bisher Fehlanzeige, insbesondere in dieser nicht von
Intelligenz gesegneten Region. Die Holzköpfe würden lieber mit der AfD und Putin ökonomisch untergehen, statt dass sie mal ihre verpeilte Ideologie ablegen würden.
brainDotExe meint
@Thorsten:
Mit Anfang 30 ist man jetzt schon „der alte Mann“?
Ich dachte du bist älter ;)
Entgegen deiner Vermutung, habe ich die Mehrheit, zumindest in DE, auf meiner Seite.
South meint
@brainDotExe. Nicht jedes Problem das man lösen will/muss hat die höchste Priorität… und der Klimaschutz ist ohne Zweifel bei der Bevölkerung in der Kategorie höhere Priorität. Und Andi hat da schon recht, eine Mehrheit zu einem Zeitpunkt heißt noch lange nicht, dass dies automatisch vernünftig, geschweige denn „richtig“ ist oder das dies so bleibt. Bei Umfragen herrscht oft ein Informationsdefizit. Wie wäre wohl eine Abstimmung über den KAT abgelaufen? Selbst die Gurtpflicht war umstritten. Heute undenkbar… es ist also gut, dass Politik nicht nur auf kurzfristige Umlagen schielt… deshalb dauern Entscheidungen länger, man tauscht Argumente aus, lässt von Experten beraten… den Umfragen ist meist sogar den Teilnehmenr völlig egal….
Powerwall Thorsten meint
@Super Brain
hast du für deine Behauptung auch einen Beleg in Form einer validen Quelle, oder ist das eher so ein Bauchgefühl ?
brainDotExe meint
@Thorsten:
Quelle? Siehe Wahlergebnisse.
Die Partei, welche dem Klimaschutz die höchste Priorität einräumt, hat keine Mehrheit.
South meint
@brainDotExe. So ein Schmarrn… es gibt schon auch Erhebungen, was denn den Leuten wichtig ist. Zuwanderung, Inflation und an dritter Stelle bereits Umweltschutz. Schwankt natürlich, aber die drei sind schon länger dabei. Also die Mehrheit interessiert sich nicht dafür ist genauso falsch wie alles dreht sich um Umweltschutz.
South meint
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2739/umfrage/ansicht-zu-den-wichtigsten-problemen-deutschlands/
Powerwall Thorsten meint
@ noBrain
Immerhin stellt sie in meinem Bundesland den Ministerpräsidenten – und du so?
hu.ms meint
„an dritter Stelle bereits Umweltschutz.“
Das sind theoretische aussagen. Sobald umweltschutz den geldbeutel betrifft sieht es plötzlich ganz anders aus und die ausreden sind mannigfaltig.
Sonst würden doch schon viel mehr BEV verkauft. Denn es gibt noch genügend leute, die mit normalen haushaltsstrom laden können und damit eigentlich den mehrkaufpreis über die jahre durch die geringeren fahrenergiekosten wieder aufholen. Aber es werden lieber reichweite für die urlaubsfahrt und neu akku-dengeration und schlechter wertverlauf als begründung genannt.
Also leute, anstatt hier immer nur schlau zu schreiben, geht hinaus zu euren freunden, bekannten, kollegen, nachbarn oder in die fussgängerzone und überzeugt mal die leute davon, nächstes mal ein BEV zu kaufen.
Ben meint
Noch eine Frage: Wann fängt die laute Minderheit in Grünheide an gegen den Spargelhof Klaistow zu demonstrieren ?
Ich mein schließlich hat dieser einen doppelt so hochen Wasserverbrauch wie die Tesla Fabrik.
Fitz Carraldo meint
Die produzieren aber keinen bösen Elon-BEVs.
Ben meint
Ach ja stimm die LEAG baut ja auch keine Elon BEV somit ist deren Wasserverbrauch ja auch ok.
Future meint
Spargel sollte sofort verboten werden. Wann gibt es dazu endlich einen Volksentscheid in Brandenburg?
Solariseur meint
Fällt mir grad ein Lied ein von Hauff & Henkler – „Auf die Bäume ihr Afffeen, der Wald wird gefegt…“
Heinz Staller meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Futureman meint
Respekt vor den Gemeindevertretern, die sich trotz der massiven Gegenwehr für die Zukunft entschieden haben.
Solariseur meint
„Die Gemeinde erwartet eine Verkehrsentlastung für Grünheide. „Der geplante Güterbahnhof entlastet die Bürger dann von 1.900 Lkw-Fahrten am Tag““
Okay. Jede andere Entscheidung des Gemeinderates wäre eine Entscheidung gegen das Gemeinwohl eben dieser Gemeinde gewesen und nicht rational begründbar. Wenn Umweltschützer die Reduzierung von LKW-Verkehr fordern, sollten sie zur Wahrung ihrer Glaubwürdigkeit diese Entscheidung doch wohlwollend zur Kenntnis nehnen.
Andi EE meint
Ja stimmt, braucht Courage für diesen Entscheid in diesen Umfeld.
tutnichtszursache meint
Naja ich denke ein Großteil dieser Möchtegern Weltverbesserer kommt von sonst wo, aber nicht direkt aus der Gemeinde.
Wenn man wirklich kurz selbst nachliest, was und wie Tesla mit anderen Unternehmen für Ausgleichsflächen für diesen unbedeutende Kiefernwald geschaffen hat, man darf nicht vergessen, dass das Verhältnis „Abholzung“ und Ausglich 1:3 ist.
Oder wie es im März durch die regionalen Berliner Medien ging, dass Tesla weniger Wasser verbraucht als Brandenburgs größter Spargelhof.
Ich bin sicher kein Tesla Fan, aber wir sind leider nur noch Populismus und Aktionismus ausgeliefert und der gesunde Menschenverstand – der vielen anscheinend nicht besonders ausgeprägt ist – wird hinten angestellt.
Andi EE meint
Da Problem ist doch, dass Tesla auch von den grossen Medienhäuser nicht unterstützt wird, man könnte meinen, hier wird Kohletagebau / Kohleverstromung oder AKW mit hochradioaktivem Sondermüll und der Gefahr eines Supergaus gebaut.
Auf der anderen Seite fassen die Medien die eigenen Deutschen Hersteller die 90% + Verbrennerhersteller mit Samthandschuhen an. Das ist doch komplett verlogen, eben nicht nur von diesen Extremisten und grad den Einheimischen. Das find ich viel tragischer, das was eigentlich einen deutlichen Fortschritt bedeutet, so verteufelt wird, respektive keinerlei Lobby hat. Wie bitte soll da ein Wandel geschehen, es ist jetzt nicht si, dass der Verkehr beim CO2 glänzen würde. Aufgrund der Daten müsste eigentlich jeder raufen, dass das „weiter so“ wirklich nicht angesagt ist.
Powerwal Thorsten meint
In Ludwigsfelde (50 km ? von Tesla) baut Mercedes den Sprinter (ICE) auch im Wasserschutzgebiet – interessiert aber weder die Anwohner, noch die Presse und die „Umweltaktivisten“ schon mal gar nicht.
Fragen über Fragen
Armes Dum. mes Deutschland
hu.ms meint
@ Andi + alle anderen Schweizer:
Wie wäre es, wenn ihr eure zeit sinnvoll einsetzt und in eurem land werbung für BEV macht – in schweizer foren oder in der fusgängerzone –
anstatt hier in deutschen foren gegen deutsche autohersteller und deutsche neuwagen-interessenten zu keifen.
B.Care meint
Schweizer Foren sind doch für diese Deutschen Hasser uninteressant
hu.ms meint
Gilt auch für alle, die nicht in D wohnen wie z.b. Solariseur.
hu.ms meint
@ Thorsten:
Klare, einfache antwort:
ELON und seine äußerungen und aktivitäten sind das ziel.
Wenn es nur BEV wären, würde auch in Zwickau protestiert.